Der Winter in Deutschland zeichnete sich durch außergewöhnliche Wärme und Nässe aus, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) berichtet.

Mit einer durchschnittlichen Temperatur von 4,1 Grad Celsius und Niederschlagsmengen, die 50 Prozent über dem normalen Wert lagen, gehört dieser Winter zu den mildesten seit dem Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881. Besonders der Februar stellte mit einem Durchschnittswert von 6,6 Grad einen neuen Rekord auf und übertraf den bisherigen Höchstwert aus dem Jahr 1990. Diese Wetterbedingungen führten dazu, dass Schnee selten und nur kurzzeitig liegen blieb, während die Natur frühzeitig den Frühling einläutete.

Insgesamt fielen zwischen Dezember und Februar im Bundesdurchschnitt 270 Liter pro Quadratmeter Niederschlag, was die Bodenfeuchtigkeit und die Gefahr von Hochwasser, besonders nach ergiebigen Regenfällen in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, erhöhte. Die extremen Wetterverhältnisse dieses Winters, mit dem wärmsten Februar seit Beginn der Aufzeichnungen und ungewöhnlich hohen Niederschlägen, setzten einen bemerkenswerten Akzent in der fortlaufenden Beobachtung des Klimawandels in Deutschland.