Die Diskussionen über die Vermeidung von Plastikmüll auf der ganzen Welt sind erfolglos. Kenia ist Ort der Verhandlungen zwischen etwa 170 Ländern, um ein Abkommen zur Reduzierung von Plastikmüll zu erreichen.

Laut Verbänden konnten sie aufgrund des Widerstands der Erdölstaaten kaum Fortschritte machen. UN-Umweltkonferenz: Mehr als 170 Länder haben sich zu einem globalen Abkommen zur Vermeidung von Plastikmüll verpflichtet. Mehr als 170 Länder haben sich zu einem globalen Abkommen zur Vermeidung von Plastikmüll verpflichtet. Laut den Teilnehmern hat die dritte Verhandlungsrunde für ein globales Abkommen zur Verringerung von Plastikmüll kaum Fortschritte gebracht. WWF Deutschland gab bekannt, dass die Vertreter der etwa 170 UN-Mitgliedsstaaten während der siebentägigen Gespräche „angekommen sind“.

Laut Verhandlungskreisen haben der Iran, Saudi-Arabien, Russland und einige andere Erdölförderstaaten durch eine Reihe neuer Vorschläge Fortschritte bei den Verhandlungen verhindert. Der Vertragstext sei dadurch erheblich gewachsen und die Bearbeitung der einzelnen Aspekte erheblich verlangsamt worden.

Die Gründe für den Widerstand der Erdölstaaten gegen ein globales Abkommen zur Vermeidung von Plastikmüll sind vielfältig. Unter anderem sind dies

  1. Wirtschaftliche Interessen: Erdölstaaten profitieren stark von der Produktion und dem Export von Erdöl-basierten Produkten, einschließlich Kunststoffen. Ein globales Abkommen zur Reduzierung von Plastikmüll könnte die Nachfrage nach Erdölprodukten verringern und somit ihre wirtschaftlichen Interessen beeinträchtigen.
  2. Herausforderungen bei der Umsetzung: Die Umstellung auf alternative Materialien und die Reduzierung der Plastikproduktion könnten für Erdölstaaten logistische und wirtschaftliche Herausforderungen mit sich bringen. Dies könnte ein Grund für ihren Widerstand gegen ein solches Abkommen sein.
  3. Politische Einflussnahme: Die politische Macht und der Einfluss von Erdölstaaten in internationalen Verhandlungen könnten dazu beitragen, dass sie Maßnahmen zur Reduzierung von Plastikmüll blockieren oder abschwächen

Es sind insgesamt fünf Verhandlungsrunden geplant. Steffi Lemke, die Bundesumweltministerin der Grünen, äußerte ihre Enttäuschung. Sie äußerte, dass es bedauerlich sei, dass die dritte Verhandlungsrunde um ein internationales Plastikabkommen ohne eine Vereinbarung über weitere Maßnahmen zu Ende gegangen sei. Eine Vereinbarung mit Staaten, die auch in Zukunft von fossilen Geschäftsmodellen wie der Herstellung von Plastik profitieren möchten, ist gescheitert. Lemke betonte, dass es verantwortungslos sei, an schädlichen Strukturen festzuhalten, da die Klimakrise sich beschleunige und die Plastikverschmutzung unserer Meere anhält.

Der WWF beschuldigte auch die Ölexporteure des Stillstands. Florian Titze, Vertreter des WWF, erklärte, dass die Bremsmanöver und der Widerstand von Ölstaaten wie Saudi-Arabien, Russland und Iran viel Zeit in Anspruch genommen haben und die Verhandlungen fast vollständig unterbrochen haben. Es gab keine Einigung zwischen den Parteien darüber, dass sie zwischen den Verhandlungsrunden politisch am Text arbeiten sollten oder Aufträge für technische Arbeitsgruppen zur wissenschaftlichen Grundlage des Abkommens erteilt wurden. Beides wäre dringend erforderlich, um den Zeitplan zu halten, sagte Titze.

Das Abkommen soll bis 2025 abgeschlossen sein.

Die Staaten haben jedoch vereinbart, dass das Abkommen den gesamten Lebenszyklus von Plastik berücksichtigen sollte und nicht nur die Entsorgung und -aufbereitung. Der Experte betonte, dass ein Abkommen bis 2025 weiterhin realistisch sei und die Bundesregierung alle Möglichkeiten nutzen sollte, um weiteren Fortschritt zu erzielen. Bis zum späten Sonntagabend haben die Staaten sieben Tage lang in Nairobi, der Hauptstadt Kenyas, verhandelt. Im März 2022 haben Vertreter der UN-Mitgliedsstaaten beschlossen, ein globales Abkommen zum Umgang mit Plastik zu schließen. Es soll Regeln für den gesamten Lebenszyklus von Kunststoffen festlegen, einschließlich der Mengen, in denen einzelne Materialien hergestellt werden, der Art und Weise, wie Plastikprodukte hergestellt werden, und der Art und Weise, wie Plastikmüll entsorgt und wiederverwendet wird.

Im kommenden Jahr sollen zwei weitere Verhandlungsrunden stattfinden.