In einem Land, wo das Geld so grün wie die Wiesen sein soll, zeigt eine Studie, dass die Träume der Schweizer von einem grünen Geldbeutel auf harten Boden fallen. Während zwei Drittel der Sparer es kaum erwarten können, ihr Vorsorgekapital in nachhaltige Projekte zu stecken, entpuppt sich das verlockende Angebot an „grünen“ Investments als große Enttäuschung. Eine brisante Studie der ZHAW knallt die Wahrheit auf den Tisch: Die meisten angepriesenen nachhaltigen Produkte sind eine grüne Illusion!

Mit stolzen 142 Milliarden Franken, die Ende 2021 in der dritten Säule der Schweizer Vorsorge schlummerten, könnte man meinen, das Land sei auf bestem Weg, ein grünes Finanzparadies zu werden. Doch weit gefehlt! Die Realität ist, dass das Angebot an nachhaltigen Anlagen den hohen Erwartungen der Schweizer nicht gerecht wird. Greenwashing-Vorwürfe machen die Runde und entlarven, dass viele der als „nachhaltig“ verkauften Produkte lediglich finanzielle Risiken unter die Lupe nehmen, anstatt echte ökologische oder soziale Wirkungen zu erzielen.

Das Herz der Schweizer schlägt grün, aber ihre Geldanlagen? Grau in Grau. Laut Dominik Boos von der ZHAW, dem Sherlock Holmes der Schweizer Finanzwelt, glauben viele Anleger, sie würden Gutes tun, während ihre Investitionen in Wahrheit keinen Deut besser sind als die alten, grauen Geldgeschäfte. Der Bundesrat hat zwar eine klare Linie gegen dieses Greenwashing gezogen, doch zeigt die Studie: Nur ein winziger Bruchteil der als „nachhaltig“ deklarierten Anlagen verdient diesen Titel wirklich.

Zudem gleicht der Dschungel an nachhaltigen Anlageprodukten einem undurchdringlichen Nebel, in dem Transparenz und Vergleichbarkeit Fremdwörter sind. Fonds stammeln über ihre Nachhaltigkeitsstrategien wie Teenager über ihre erste Liebe – unbeholfen und widersprüchlich. Und die Anleger? Stehen im Regen und wissen nicht, ob ihre Investitionen nun dem Klima, der sozialen Gerechtigkeit oder doch nur dem Portemonnaie der Finanzmanager zugutekommen.

Die ZHAW-Studie bringt Licht ins Dunkel und fordert eine Revolution: Nur echte, wirkungsorientierte Nachhaltigkeit soll in Zukunft den glorreichen Titel „nachhaltig“ tragen dürfen. Dominik Boos skizziert ein neues Zeitalter der Finanzwelt, in dem nicht jeder Ölbaron einen Platz im grünen Portfolio verdient, sondern nur jene Unternehmen, die wirklich bereit sind, ihren Weg zu ändern. Ein Appell für mehr Klarheit, Ehrlichkeit und eine Zukunft, in der grünes Geld tatsächlich im Einklang mit unseren Werten wächst. Willkommen in der Ära der wahren Nachhaltigkeit – wenn denn die Finanzwelt endlich mitspielt!

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