In einem umfangreichen Bericht des Handelsblatts wird die steigende Anzahl von Klimaklagen weltweit thematisiert, insbesondere der Fall des peruanischen Bauern Saúl Luciano Lliuya gegen den deutschen Energiekonzern RWE. Lliuya, ein Bauer und Bergführer aus Huaraz, sieht seine Stadt durch den wachsenden Gletschersee Palcacocha bedroht, dessen Ausdehnung auf die durch Klimawandel bedingte Gletscherschmelze zurückgeführt wird.
Die Zunahme solcher Phänomene, für die laut Forschung vor allem Unternehmen wie RWE verantwortlich sind, führt zu vermehrten rechtlichen Auseinandersetzungen. Lliuya, unterstützt durch die deutsche Anwältin Roda Verheyen und die NGO Germanwatch, hat Klage eingereicht, um RWE für einen Teil der Schutzmaßnahmen zur Sicherung seiner Heimatstadt aufkommen zu lassen. Dieser Fall, der als Deutschlands erste Klimaklage gilt, könnte nach Ansicht des Handelsblatts weitreichende rechtsgeschichtliche Bedeutung erlangen.
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