Laut einem Bericht der Financial Times hat eine Studie eine neue Welle der Klimawandelleugnung aufgedeckt, die sich online verbreitet und versucht, grüne Lösungen zu untergraben.

Die Studie, die von einer Gruppe von Akademikern und dem Center for Countering Digital Hate durchgeführt wurde, analysierte über 12.000 Videos und warnte davor, dass diese „neue Verleugnung“ darauf abzielt, das Vertrauen in grüne Energien, die Klimawissenschaft und Wissenschaftler zu untergraben. Etwa 70 Prozent der Falschinformationen über den Klimawandel in den untersuchten Videos konzentrierten sich auf diese neuen Formen der Leugnung.

Ein Forscherteam unter der Leitung von Travis Coan von der University of Exeter, stellten fest, dass ältere Formen der Klimawandelleugnung zurückgegangen sind, während neue Kategorien in den Vordergrund treten.

Diese beinhalten Behauptungen, dass die Folgen der globalen Erwärmung harmlos oder sogar vorteilhaft seien, dass die Klimawissenschaft unzuverlässig sei und dass vorgeschlagene Lösungen nicht funktionieren würden. Beispielsweise wurde behauptet, dass Elektrofahrzeuge dreimal so viel toxische Verschmutzung produzieren wie Verbrennungsmotoren, wenn man den Abbau seltener Erden berücksichtigt, was sowohl von der US-Umweltschutzbehörde als auch von vielen Wissenschaftlern widerlegt wurde.

Das Center for Countering Digital Hate betont, dass institutionelle und Regierungsführer effektiver kommunizieren müssen, um die Auswirkungen des Klimawandels zu mildern. YouTube hat bereits Maßnahmen ergriffen, um die Monetarisierung und Verstärkung von Klimawandelleugnungsinhalten zu verbieten, aber neue Formen der Leugnung entgehen dieser Politik oft.

YouTube bestätigte, dass es Werbung für Material verbietet, das dem wissenschaftlichen Konsens über die Existenz und Ursachen des Klimawandels widerspricht, erlaubt jedoch Diskussionen über Klimawandelthemen, solange sie nicht in Leugnung übergehen.