zur englischen Ausgabe

Investitionsvolumen noch deutlich zu niedrig, um Energiewende-Ziele zu erreichen: Auch wenn der Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland vorankommt, muss die deutsche Energiewirtschaft bis 2035 etwa 1,2 Billionen Euro in die Energiewende investieren, wobei bis 2030 rund 721 Milliarden Euro benötigt werden. Diese Mittel sollen hauptsächlich in grüne Stromerzeugungsanlagen, Transportnetze und Speicher investiert werden, um die Energiewende voranzutreiben. Ein Großteil der Investitionen wird von privaten Unternehmen getätigt werden. Die Energiewende wird als potenzieller Wachstumsmotor für Deutschland betrachtet, aber es bleiben Herausforderungen wie der Fachkräftemangel und die Optimierung des Netzausbaus sowie des Engpassmanagements. heise.de , pv-magazine.de

G7 vereinbaren Wasserkoalition und wollen raus aus der Kohle: Die G7-Nationen verpflichteten sich auf ihrem Ministertreffen in Italien zu verstärkten globalen Klimaschutzmaßnahmen, einschließlich des Ausstiegs aus der Kohleverstromung bis Mitte der 2030er Jahre, und äußerten tiefe Besorgnis über die Diskrepanz zwischen notwendigen und aktuellen Emissionsreduktionen. Sie erkennen die Rolle der Atomenergie als mögliche Alternative zur Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen an, überlassen die Entscheidung jedoch den einzelnen Ländern. Zudem gründeten sie eine „Wasserkoalition“ zur Bekämpfung der globalen Wasserkrise und unterstützen ein UN-Abkommen gegen Plastikmüll, betonten dabei die besondere Verantwortung der Industrieländer.  zeit.de , watson.de

Rund jeder Fünfte in Deutschland

Laut einer aktuellen Umfrage von PwC, die in 31 Ländern durchgeführt wurde, sind täglich 19,8 Prozent der Deutschen und 28 Prozent der internationalen Befragten wegen des Klimawandels besorgt. In Deutschland sind insgesamt 60 Prozent generell über die Klimakrise besorgt, aber denken nicht regelmäßig darüber nach, verglichen mit 57 Prozent im internationalen Durchschnitt. Unbesorgt zeigen sich 19 Prozent der Deutschen und 14 Prozent international.

tagesspiegel.de

Wie der EU-Umweltschutz Kleinbauern gefährdet und Kaffee verteuert: Die geplante EU-Verordnung zur Gewährleistung „entwaldungsfreier Lieferketten“ sorgt für Aufsehen, da sie Importeure dazu verpflichtet, nachzuweisen, dass ihre Produkte nicht aus abgeholzten Gebieten stammen. Diese Regelung betrifft eine Vielzahl von Produkten, darunter auch Kaffee. Allerdings stoßen die Vorschriften auf Widerstand von Kaffee produzierenden Ländern, die sie als „regulatorischen Imperialismus“ und ungerecht empfinden. Besonders betroffen von den neuen Vorschriften sind Kleinbauern, die den Großteil der weltweiten Kaffeebohnenproduktion ausmachen. Da diese oft auf kleinen Parzellen arbeiten und möglicherweise nicht über die erforderlichen Nachweismethoden verfügen, könnte ihre Existenzgrundlage bedroht sein. Dies könnte dazu führen, dass die EU für Kaffeeexporteure weniger attraktiv wird, während Bemühungen steigen, den Kaffee stattdessen vermehrt in aufstrebende Märkte wie China und Indien zu verkaufen. wiwo.de

Öko-Fonds – nachhaltig oder rentabel: Investieren nach ESG-Kriterien wird von der EU gefördert, die Investitionen erfüllen aber oft nicht die Erwartungen. Doch diese Ansätze halten ihre Versprechen nicht. Strenge ESG-Fonds haben inzwischen sogar Abflüsse zu verzeichnen. Viele Anleger priorisieren Rendite über Nachhaltigkeit. Zudem sind ESG-Ratings uneinheitlich, was ihre Zuverlässigkeit infrage stellt. Einige Finanzwissenschaftler zweifeln sogar am Sinn nachhaltiger Investitionen, da sie kaum Einfluss auf das Verhalten von Unternehmen haben könnten. welt.de

Nur jede fünfte Bank hat ihr Engagement in Kohle reduziert: Nach wie vor Kohle mit der Kohle. Das weist eine Studie der NGO Urgewald  „Still Banking on Coal“ nach und kritisiert das hohe Engagement globaler Banken in der Kohleindustrie.Von 638 untersuchten Instituten haben lediglich 140 ihre Finanzaktivitäten seit 2016 reduzierten, während 75 Institute ihr Engagement sogar erhöhten. Deutsche Banken haben zwischen 2021 und 2023 etwa 3,5 Milliarden US-Dollar für Kohlefirmen bereitgestellt, wobei die Deutsche Bank mit rund der Hälfte dieser Summe führend war, besonders durch einen großen Kredit für das südafrikanische Unternehmen Eskom. Trotz des vergleichsweise geringen Anteils an globalen Finanzierungen trägt Europas Vorbildfunktion zum Bild des Engagements bei. handelsblatt.com

Wälder in Gefahr: Eine Studie warnt davor, dass ein Drittel bis die Hälfte der europäischen Baumarten den zukünftigen Klimabedingungen möglicherweise nicht standhalten kann. Langanhaltende Dürren, Hitze, häufigere Waldbrände und Schädlinge wie der Borkenkäfer bedrohen massiv die europäischen Wälder. Die Forschung, die fast 240.000 Standorte und 69 Baumarten analysierte, zeigt, dass die Vielfalt der Baumarten je nach Emissionsszenario regional stark abnehmen könnte, was bestehende Wiederaufforstungsmaßnahmen infrage stellt. Zur Bekämpfung der Klimakrise hat die Bundesregierung nun beschlossen 130 Millionen Euro in die nachhaltige Entwicklung und Anpassung der Wälder zu investieren. fair-economics.de

 

 

BUCHTIPP DER WOCHE:

Wirtschaftswende

Transformationsansätze und neue ökonomische Konzepte im Vergleich

Hans Holzingers Werk ‚Wirtschaftswende: Transformationsansätze und neue ökonomische Konzepte im Vergleich‘ bietet einen tiefgreifenden Einblick in die dringend benötigte Transformation unserer Wirtschafts- und Lebensweise. Mit einer klaren und unerschrockenen Stimme ruft Holzinger dazu auf, die Angst vor Begrenzung und Schrumpfung zu überwinden, um die Ökosysteme vor weiteren Schäden zu bewahren.

Auf 416 Seiten skizziert der Transformationsforscher eindringlich die Nichtnachhaltigkeit unserer aktuellen Praktiken und präsentiert eine Vielzahl von Neuansätzen in den Bereichen Energie, Ernährung, Mobilität, Stadtentwicklung, Finanzen und Unternehmen. Dabei nimmt er auch makroökonomische Konzepte wie Green Growth, Degrowth und postkapitalistische Modelle unter die Lupe und bewertet sie hinsichtlich ihrer Plausibilität, Wünschbarkeit und Umsetzbarkeit.

Holzinger betont die Bedeutung eines offenen Diskurses in pluralen Gesellschaften und plädiert schließlich für eine moderne Bedarfsökonomie, die die Stärke freier Märkte nutzt, jedoch gleichzeitig die ökosystemischen Grenzen respektiert und die Grundbedürfnisse in den Mittelpunkt stellt. Insgesamt liefert ‚Wirtschaftswende‘ einen inspirierenden und informativen Beitrag für alle, die sich für eine nachhaltige und zukunftsfähige Wirtschaft interessieren. Holzingers fundierte Analyse und seine visionären Vorschläge machen dieses Buch zu einem unverzichtbaren Werk für diejenigen, die sich für die Gestaltung einer besseren Welt einsetzen möchten. oekom.de


Kurz und Knapp:

Vorschlag zur Begrenzung der Kunststoffproduktion: Ruanda bringt viel beachteten Vorschlag ein. theguardian.com
Erdüberlastungstag: Seit dem letzten Donnerstag lebt Deutschland auf Pump. fair-economics.de
Hopfen und Malz verloren? Wie sich Bierbrauer auf den Klimawandel einstellen. rnd.de
Hagel zerstört XXL-Solarpark: Gefährdet Klimawandel die Energiewende? agrarheute.com
Schottland: Regierung zerbricht an Klimapolitik.wort.lu
Folgen für Europawahl? Verschwörungstheoretiker nehmen Klimawandel ins Visier. euronews.com
Neue Analyse zeigt: Strompreise sind nach AKW-Aus nicht gestiegen. fr.de
Das Mekong-Dilemma: Alle Staaten am Mekong wollen vom drittgrößten Strom Asiens profitieren. Aber das Wasser hält sich nicht an Ländergrenzen. spiegel.de

Bauen ohne Beton: Warum natürliche Baustoffe die Klimaanlagen der Zukunft werden könnten. handelsblatt.com
Nachhaltiges Reisen: Mehr als ein Drittel aller Deutschen genervt vom Klimawandelgerede. fair-economics.de
Dumpingpreise aus China: Solarwatt stellt Produktion in Dresden ein. manager-magazin.de

Bahn: 2024 sollen 16,4 Milliarden Euro ins Schienennetz gesteckt werden. handelsblatt.com
Andreas Knie: Wie das Deutschlandticket zum Klimaticket werden kann. riffreporter.de
Umfrage: Skepsis gegenüber grüner Verkehrspolitik. msn.com
Nasa: Kleines Triebwerk, große Wirkung für nachhaltige Flugzeuge.ingenieur.de
EU: Wirft Lufthansa und Air France falsche Klimaversprechen vor. deutschlandfunk.de
Reedereien: Rüsten sich für für klimafreundliche Schifffahrt. faz.net
Mobilität: Zwei Drittel der Deutschen sehen Verkehrsnetz als Wachstumsbremse. motorzeitung.de
Verband fordert „grünen“ Wasserstoff-Hochlauf: Der BEE macht sich für eine systemdienliche Wasserstoffwirtschaft ohne fossile Energien stark. Dafür brauche es klare Kriterien, heißt es in einem neuen Papier. zfk.de
Erste Auktion der Europäischen Wasserstoffbank: Sieben Projekte erhalten 720 Millionen Euro.  germany.representation.ec.eu
Menge an Molekülen: Welche Infrastrukturen benötigt die Wasserstoffwirtschaft bis 2050? sonnenseite.com
Helmholtz-Zentrum: So soll Deutschland Leader bei Wasserstofftechnologie werden. vdi-nachrichten.de
Besorgnis: In einem offenen Brief an Bundeskanzler und Verkehrsminister will die Wirtschaft Wasserstoffmobilität stärker befeuern. cleanenergypartnership.de

Das seventeen goals Magazin erzählt in inspirierenden Geschichten, wie Menschen die Welt bewegen und zeigt auf, wie jeder einen Beitrag zum Erreichen der Nachhaltigkeitsziele leisten kann.


PODCAST DER WOCHE:

Ein Jahr Deutschlandticket: Eine Revolution im ÖPNV?

Letzten Mittwoch wird das Deutschlandticket ein Jahr alt. 11,2 Millionen Menschen haben es monatlich im Schnitt genutzt. Eine Erfolgsgeschichte – oder?

Die letzten Debatten hatte es im vergangenen November gegeben: Wie würde das Deutschlandticket 2024 finanziert werden? Und kann das bundesweite Abo für den ÖPNV auch langfristig sichergestellt werden? Damals einigten sich die Verkehrsminister der Länder mit Bundesverkehrsminister Wissing auf eine Lösung bis 2025. Aber was danach kommen soll, weiß niemand. Und immer noch herrscht keine Einigkeit darüber, ob das Ticket wirklich die „Revolution im ÖPNV“ war, die Wissings Verkehrsministerium angekündigt hatte. Zum einjährigen Bestehen des 49-Euro-Tickets zieht Vivien Timmler im Podcast Bilanz. sueddeutsche.de


KOMMENTAR DER WOCHE:

Fliegen ist jetzt teurer

Ein überfälliger Schritt

von Sara Schumann

Die Kommentatorin kritisiert, dass die Bundesregierung jährlich über 65 Milliarden Euro in klima- und umweltschädliche Subventionen steckt, wovon fast die Hälfte in den Verkehr fließt. Sie betont, dass es dringend notwendig ist, diese Praktiken zu ändern, besonders vor dem Hintergrund der eskalierenden Klimakrise. Beispiele für diese Subventionen sind die niedrig besteuerten Kraftstoffe und die reduzierte Mehrwertsteuer auf tierische Lebensmittel. Die Autorin argumentiert, dass diese Subventionen klimaschädliches Verhalten fördern und fordert stattdessen Maßnahmen zur Förderung von nachhaltigem Verhalten. Außerdem begrüßt sie die Erhöhung der Ticketsteuer für Flüge  aber es wird darauf hingewiesen, dass dies nur ein erster Schritt ist und weitere Maßnahmen notwendig sind, um die Klimakrise einzudämmen.

den ganzen Kommentar gibt es hier: t-online.de


LETZTE WOCHE IM BUNDESTAG:

Gesetz zur Umsetzung der EU-Erneuerbaren-Richtlinie: Die Bundesregierung hat einen Gesetzesentwurf vorgelegt, der die EU-Richtlinie zur Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien bis 2030 umsetzt. Das Gesetz betrifft insbesondere Windenergie auf See, Stromnetze und Wasserstoffanlagen. Es sieht vor, Genehmigungsverfahren für erneuerbare Energieprojekte zu beschleunigen, indem sogenannte Beschleunigungs- und Infrastrukturgebiete festgelegt werden. Dies soll helfen, das Ziel von mindestens 42,5 Prozent erneuerbarer Energie bis 2030 zu erreichen. Die Bundesregierung betont, dass diese Maßnahmen der Ausrichtung auf den 1,5-Grad-Klimaschutz-Pfad gemäß dem Pariser Abkommen dienen. Zusätzlich werden Vorgaben der EU-Richtlinie über Industrieemissionen und zur Infrastruktur für alternative Kraftstoffe umgesetzt. Der Gesetzesentwurf betrifft verschiedene bestehende Gesetze wie das WindSeeG und das Energiewirtschaftsgesetz und beinhaltet auch Änderungen am Bundesbedarfsplangesetz. Der Normenkontrollrat hat keine Einwände gegen den Entwurf und bewertet die Darstellung der Regelungsfolgen als angemessen. Hier ist der Gesetzentwurf

Projekte zu Alternativmethoden bei Tierversuchen: Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das Bundesamt für Risikobewertung (BfR) haben seit 2019 mit rund 66 Millionen Euro die Erforschung und Entwicklung von Alternativmethoden zu Tierversuchen gefördert. Das geht aus einer Antwort (20/11201) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (20/11036) der CDU/CSU-Fraktion hervor. Demnach habe das BMBF zwischen 2019 bis 2023 insgesamt 29,5 Millionen Euro für Projekte ausgegeben, beim BfR waren es in dem Zeitraum 36,1 Millionen Euro. Für den Haushalt 2024 sind Mittel in Höhe von sechs Millionen Euro geplant. Angaben zum Haushalt für 2025 lägen gegenwärtig noch nicht vor.

 

WÖRTLICH GENOMMEN:

Angesichts der Tatsache, dass es um die Lebensgrundlagen der Menschen geht, ist diese Klimapolitik ein Skandal. Wir haben keine zweite Welt zur Verfügung. Politik ist verpflichtet, Schaden von dem Volk abzuwenden und für das Wohlergehen der Bevölkerung Sorge zu tragen. Die Unangemessenheit von Klimapolitik kann man nur als Skandal bezeichnen. Das gilt übrigens weltweit.

Prof. Jens Beckert, Direktor am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung (MPIfG)…Ddie Klimapolitik sei gewissermaßen auf den Rücksitz gerutscht. Vor ein paar Jahren, etwa im Jahr 2021 mit dem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts und der anschließenden Anpassung des Klimagesetzes, habe man noch etwas Hoffnung können, dass die Dringlichkeit verstanden worden sei und das Problem ernst genommen werde. Aber die Entwicklung der letzten Jahre verstärke seinen Eindruck, dass jede Ernsthaftigkeit in dieser Frage verloren gegangen sei. Man versuche, es politisch möglichst weit aufzuschieben . Die von Klimaerwärmung betroffene Gesellschaften würden in Zukunft vermehrt Verluste erleiden. Diese Verluste seien jedoch nicht gleichmäßig verteilt  sondern könnten sowohl innerhalb von Gesellschaften als auch global Ungleichheiten verursachen, vor allem weil die meisten Klimaschäden derzeit im globalen Süden aufträten. Beckert äußerte die Annahme, dass mit zunehmenden Verlusten durch Klimaschäden soziale Konflikte verstärkt ausgelöst werden könnten. Er prognostiziert, dass zukünftig mehr Ressourcen für Klimaanpassungsmaßnahmen und die Behebung von Schäden aufgewendet werden müssten. Er wies darauf hin hin, dass diese zusätzlichen Ausgaben zu Einschränkungen bei anderen wichtigen Aufgaben führen könnten. Einige Beobachter hätten bereits erste Anzeichen für soziale Konflikte in diesem Zusammenhang identifiziert. fr.de

AFRIKA:

Die Beziehungen zwischen den USA und Afrika stehen im Mittelpunkt unterschiedlicher Entwicklungen in der vergangenen Woche. Laut General Michael Langley von US Africom besteht trotz politischer Unruhen und Juntaregierungen in Westafrika weiterhin eine enge Zusammenarbeit zwischen den USA und einigen westafrikanischen Staaten bbc.com. Allerdings wird die Charmeoffensive der USA in Afrika durch verschiedene Herausforderungen behindert. So pochen die Menschen im Niger immer vehementer auf den Abzug der US-Truppen – und auch in vielen anderen Ländern hakt es. Nicht zuletzt wegen gebrochener Versprechen aus Washington derstandard.de. Auch in Benin fand kürzlich ein zweitägiger Besuch des Chefs von US Africom statt, was auf das anhaltende Interesse der USA an der Region schließen lässt. rfi.afrique

Gut geht es derzeit der Diamentenindustrie in  Botswana trotz globaler Unsicherheiten.  voanews.com

In Burkina Faso gab es jüngst Spannungen im Zusammenhang mit der Sperrung des Zugangs zu verschiedenen Nachrichtenquellen sowie Vorwürfe der Menschenrechtsverletzungen, die von der Regierung als grundlos abgetan wurden   tagesschau.de, 

In der Elfenbeinküste wird über die mögliche Rückkehr von Guillaume Soro spekuliert, während das Land Kohlenstoffkredite nutzt, um seine Aufforstung zu finanzieren. Le Monde Afrique (Aufforstung), Le Monde Afrique (Soro)

Kenia verzeichnet sowohl positive als auch negative Entwicklungen, darunter die Ernennung der ersten Frau zur Chefin der Luftwaffe sowie erfolgreiche Militäroperationen gegen Al-Shabaab. Gleichzeitig wurden jedoch schwerwiegende Überschwemmungen verzeichnet, die zu vielen Todesopfern führten. Die Fluten in Ostafrika treffen Slumbewohner und Urlauber und haben mit dem Klimawandel zu tun. bbc.com, theeastafrican.co.ke (Al Shabaab),  tagesschau.de( überflutungen). sueddeutsche.de

Die Demokratische Republik Kongo erlebt politische Unruhen, darunter einen Machtwechsel in einem Bergbaugebiet und Spannungen zwischen Regierung und Kirche  theeastafrican.co.ke, taz.de (Kirche)

Wer bei Airbus oder Boeing ein Flugzeug kaufen will, kann nicht darauf hoffen, dass es pünktlich geliefert wird. Auch bei Wartungsarbeiten und Ersatzteilen gibt es oft Zeitprobleme. Eine Chance für Firmen und Länder, die bisher kaum jemand auf dem Schirm hat. Marokko will deshalb Luftfahrt-Hub werden. dw.com

 

MEHR WISSEN:

Wie das Loch im Weddell-Meereis entsteht: Forschende haben herausgefunden, wie das riesige Loch im antarktischen Weddell-Meereis, bekannt als Maud-Rise-Polynja, entsteht. Die Polynja, ein offenes Wassergebiet inmitten des Meereises, kann bis zu mehreren zehntausend Quadratkilometer groß sein und wurde erstmals in den 1970er Jahren entdeckt. Während frühere Erklärungen die Entstehung dieses Phänomens nicht vollständig erklären konnten, haben neue Forschungen eine entscheidende Rolle des Ekman-Transports – der Geschwindigkeitsverteilung zwischen Atmosphäre und Ozean – aufgedeckt. Dieser Mechanismus trägt dazu bei, dass die Polynja größer wird, als es sonst der Fall wäre. Zusätzlich spielen Faktoren wie der Weddell-Wirbel und der Maud-Rücken eine Rolle. Nicht jedes Jahr entsteht jedoch eine so große Polynja, da dafür bestimmte meteorologische und ozeanographische Bedingungen erforderlich sind. spektrum.de

Wie sich die Natur alte Skipisten zurückholt: Die Zeiten des Ski- und Snowboardfahrens von Oktober bis April oder sogar Mai in Teilen Europas könnten bald der Vergangenheit angehören, so die einhellige Meinung von Forschern. Eine Studie der Universität Bayreuth deutet darauf hin, dass die schneereichen Tage auf den Alpenpisten bis 2071 um durchschnittlich 42 Prozent abnehmen werden. Diese Entwicklung war für die niedriger gelegenen Berge im Allgäu bereits vor Jahrzehnten absehbar. Vor rund 30 Jahren traf die Verwaltung von Immenstadt eine wegweisende Entscheidung, die bis heute Beachtung findet: Sie gab das Skigebiet Gschwender Horn nach Jahren der Nutzung wieder der Natur zurück. Dieser Schritt bleibt bis heute einzigartig und zeigt auf, wie die Natur ehemalige Skipisten zurückerobert und dennoch von Menschen genutzt werden kann. nationalgeographic.de

Welche Ursachen haben die heftigen Regenfälle in Dubai? In Dubai sorgen ungewöhnlich heftige Regenfälle für Diskussionen über die Ursachen. Während schnell die Theorie des Cloud-Seeding die Runde machte, lehnen Fachleute diese Theorie ab. Edward Gryspeerdt und andere Experten erläutern, dass Cloud-Seeding den Niederschlag nur in bereits regenbereiten Wolken verstärken kann, aber keinen Regen aus dem Nichts erzeugt. Wissenschaftler wie Giles Harrison und John Marsham führen die starken Niederschläge hingegen auf den Klimawandel zurück, da eine wärmere Atmosphäre zu intensiveren Regenfällen führt. fr.de

 

KALENDER:

GLF Moorgebiete 2024: Die Klimalösung, die wir vergessen haben

Wann: 6. Juni 2024
Wo: Bonn, Deutschland, und online
Weitere InformationenWebsite
Moore machen nur 3-4 Prozent der Landfläche der Erde aus, aber sie speichern mehr Kohlenstoff als alle Wälder der Welt zusammen. Auf dieser Hybridveranstaltung, die parallel zur Bonner Klimakonferenz stattfindet, erfahren Sie, warum dieses wichtige Ökosystem bedroht ist – und was wir zu seinem Schutz tun können.
Für alle, die online teilnehmen, sind die Tickets kostenlos. Sichern Sie sich Ihre jetzt!

GLF Afrika 2024

Wann: 17. September 2024
Wo: Nairobi, Kenia, und online
Weitere Informationen: Website in Kürze!
Kann Afrika eine globale grüne Renaissance einleiten? Der Kontinent verfügt über enorme natürliche Ressourcen, die seine Nahrungsmittelsysteme, seinen Lebensunterhalt und seine wachsende junge Bevölkerung unterstützen – doch die Klimakrise könnte diese Vorteile zunichte machen. Auf dieser gemischten Konferenz wird untersucht, wie Afrika diese Herausforderungen bewältigen kann, indem es das Potenzial seiner vielfältigen Landschaften und Völker nutzt

IV. Internationale Konferenz über kleine Inselentwicklungsstaaten

Wann: 27-30 Mai 2024
Wo: Noch zu bestätigender Veranstaltungsort, Antigua und Barbuda
Weitere InformationenWebsite
Die kleinen Inselstaaten unter den Entwicklungsländern zeigten sich enttäuscht von der auf der COP28 getroffenen Vereinbarung. Im Mai wird die Gruppe erneut zusammenkommen, um ihre Fortschritte bei der nachhaltigen Entwicklung zu überprüfen und ein neues Jahrzehnt von Partnerschaften und Lösungen für die Klimakrise, die zunehmende Verschuldung und die wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie vorzuschlagen.

Bonner Klimakonferenz – Juni 2024

Wann: 3-13 Juni 2024
Wo: Bonn, Deutschland
Weitere InformationenWebsite
Das Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (UNFCCC) wird die 60. Tagung seiner Nebenorgane an seinem Sitz in Bonn, Deutschland, abhalten. Bleiben Sie dran für weitere Details.

III.Weltforum für biologische Vielfalt

Wann: 16-21 Juni 2024
Wo: Davos, Schweiz
Weitere InformationenWebsite
Unter dem Motto „Von der Wissenschaft zum Handeln“ wird das dritte Weltbiodiversitätsforum Forscher, Praktiker und die Zivilgesellschaft zusammenbringen, um zu erkunden, wie man von der Wissenschaft zum Handeln und zu Lösungen kommt, um die biologische Vielfalt zu erhalten und uns auf den Weg zu einem Wandel zur Nachhaltigkeit zu bringen.

VII.Europäischer Kongress für Naturschutzbiologie (ECCB 2024)

Wann: 17-21 Juni 2024
Wo: Bologna, Italien
Weitere InformationenWebsite
Die von der europäischen Sektion der Society for Conservation Biology (SCB) organisierte 7. ECCB wird sich auf das Schlüsselthema „Biodiversität positiv bis 2030“ konzentrieren und einen Aufruf zum Handeln für die Erhaltung der biologischen Vielfalt unseres Planeten formulieren.

ICLEI-Weltkongress 2024

Wann: 18-21 Juni 2024
Wo: São Paulo, Brasilien
Weitere InformationenWebsitePressemitteilungAnmeldeformular
Im Juni wird ICLEI – Local Governments for Sustainability seinen alle drei Jahre stattfindenden Weltkongress veranstalten. Gastgeber ist die Stadt São Paulo. Die Veranstaltung wird zeigen, wie lokale und regionale Regierungen aus unserem Netzwerk die nachhaltige Stadtentwicklung weltweit vorantreiben.

IUFRO-Weltkongress

Wann: 23-29 Juni 2024
Wo: Stockholm, Schweden
Weitere InformationenWebsite
Der IUFRO-Weltkongress ist eine der größten globalen Forstveranstaltungen, die seit 1893 alle fünf Jahre stattfindet und führende Wissenschaftler und Spitzenkräfte zusammenbringt, um gemeinsam eine nachhaltige Zukunft für Forstwirtschaft, Klima und Gesellschaft zu gestalten. Unter dem Motto „Forests and Society Towards 2050“ wird sich die Veranstaltung 2024 mit den Herausforderungen befassen, die Bevölkerungswachstum, Klimawandel, Globalisierung und eine wachsende Weltwirtschaft für die Wälder und ihre Bewirtschaftung mit sich bringen.
Der GLF und CIFOR-ICRAF werden sich an dieser Veranstaltung beteiligen. Bleiben Sie dran für weitere Details.

Internationaler Torfkongress

Wann: 4-9 August 2024
Wo: Taizhou, Zhejiang, China
Weitere InformationenWebsite
Der 17. Internationale Torfkongress, der von der International Peatland Society veranstaltet wird, bietet Wissenschaftlern, Unternehmern und anderen Interessenvertretern eine Plattform für den Austausch von Wissen, bewährten Verfahren und neuen Ideen zur Erhaltung von Torfgebieten und setzt sich für eine verantwortungsvolle Nutzung von Torf und Torflandressourcen ein. Das für dieses Jahr vorgeschlagene Thema lautet „Torfgebiete in einer sich verändernden Welt“.

Gipfel der Zukunft

Wann: 22-24 September 2024
Wo: UN-Hauptquartier, New York, NY, Vereinigte Staaten
Weitere InformationenWebsite
Der Zukunftsgipfel ist eine hochrangige Veranstaltung, bei der führende Politiker der Welt zusammenkommen, um einen neuen internationalen Konsens darüber zu erzielen, wie wir eine bessere Gegenwart schaffen und die Zukunft sichern können.
Das Gipfeltreffen verfolgt zwei Hauptziele: die Beschleunigung der Anstrengungen zur Erfüllung unserer bestehenden internationalen Verpflichtungen und die Einleitung konkreter Schritte zur Bewältigung neuer Herausforderungen und Chancen. Erreicht werden soll dies durch ein handlungsorientiertes Ergebnisdokument, den Pakt für die Zukunft, der im Vorfeld und während des Gipfels ausgehandelt und von den Ländern gebilligt werden soll.

Klimawoche NYC 2024

Wann: 22-28 September 2024
Wo: New York, NY, Vereinigte Staaten, und online
Weitere InformationenWebsite
In der gleichen Woche wie der Zukunftsgipfel wird die jährliche Klimawoche NYC über 500 persönliche, hybride und Online-Veranstaltungen und Aktivitäten in der ganzen Stadt New York organisieren.

2024 Biodiversitätskonferenz der Vereinten Nationen

Wann: 21. Oktober-1. November 2024
Wo: Cali, Kolumbien
Weitere InformationenPressemitteilung
Tagung der Konferenz der Vertragsparteien des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (COP16) sowie die Tagungen der Vertragsparteien des Protokolls von Cartagena über die biologische Sicherheit und des Nagoya-Protokolls.
Auf der COP16 haben die Regierungen die Aufgabe, den Stand der Umsetzung des Globalen Biodiversitätsrahmens von Kunming und Montreal zu überprüfen, der auf der COP15 in Montreal (Kanada) im Dezember 2022 angenommen wurde.

2024 Klimakonferenz der Vereinten Nationen (COP29)

Wann: 11-22 November 2024
Wo: Baku, Aserbaidschan
Weitere InformationenPressemitteilung von COP28
Auf der letztjährigen COP28-Konferenz in Dubai (Vereinigte Arabische Emirate) einigten sich die Länder zum ersten Mal auf eine Abkehr von fossilen Brennstoffen und auf die Finanzierung des Fonds für Schäden und Verluste.
Im November treffen sich Staats- und Regierungschefs und Delegierte aus aller Welt erneut in Aserbaidschan zur größten Klimaveranstaltung des Jahres, um ein neues globales Ziel für die Klimafinanzierung festzulegen.

Tagung der UNCCD-Vertragsstaatenkonferenz (COP16)

Wann: 2-13 Dezember
Wo: Riyadh, Saudi-Arabien
Weitere InformationenWebsite
Nicht zu verwechseln mit der UN-Biodiversitätskonferenz: Auf der COP16 werden die Staats- und Regierungschefs der Welt zusammenkommen, um im Rahmen des Übereinkommens der Vereinten Nationen zur Bekämpfung der Wüstenbildung (UNCCD) Maßnahmen für Trockengebiete zu ergreifen. Seit der letzten UNCCD-Vertragsstaatenkonferenz im Mai 2022 in Abidjan (Elfenbeinküste) wird dies der weltweit größte Gipfel zum Thema Landprobleme sein.

DAS LETZTE:

Deutsche Trägerrakete mit Paraffin als Treibstoff hebt erstmals ab

Nun, da hebt sie also ab, die SR75, mit einem Antrieb, der vielleicht eher an gemütliche Abende bei Kerzenschein erinnert als an Weltraumabenteuer: Paraffin, das Wachs aus unseren Kerzen, dient als Treibstoff für diese deutsche Rakete. Ein Schritt vorwärts für die Raumfahrt, ein Schmunzeln für diejenigen, die sich vorstellen, wie eine Rakete von etwas betrieben wird, das sie normalerweise in ihrer Wohnzimmerleuchte haben. Die SR75 hat also ihren ersten Flug absolviert, doch wie hoch sie geflogen ist, bleibt uns vorenthalten. Vielleicht wollte sie auch einfach nicht zu hoch hinaus, denn aus regulatorischen Gründen war ihre Flughöhe auf 60 km begrenzt. Aber das ist immerhin ein kleiner Schritt in Richtung Unendlichkeit, nicht wahr?

Aber Moment mal, Paraffin? Wirklich? Das Unternehmen versichert uns, dass es sicher ist und sogar eine Kerze anzünden könnte, während die Rakete startet – na ja, zumindest fast. Doch im Ernst, sie behaupten, dass dieser ungewöhnliche Treibstoff den Zugang zum Weltraum erheblich verbilligen wird, dank seiner Einfachheit und den niedrigeren Versicherungskosten. Wer hätte gedacht, dass der Schlüssel zum Weltraumabenteuer in einem Wachsblock liegen könnte? Es scheint, als ob die SR75 nicht nur unseren Horizont erweitert, sondern auch unseren Sinn für Humor herausfordert.

heise.de

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Alle Bilder, wenn nicht anders ausgewiesen: pixabay.com

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