zur englischen Ausgabe

Warum das Jahr 2024 entscheidend für den Klimaschutz werden kann: Im Jahr 2024 werden mehr als vier Milliarden Menschen in über 70 Ländern zur Wahlurne schreiten, was rund die Hälfte der globalen Bevölkerung repräsentiert und das Jahr zum umfangreichsten Wahljahr in der Geschichte macht. Diese Wahlen fallen in eine Zeit, die der Weltklimarat IPCC als „entscheidendes Jahrzehnt“ bezeichnet hat. In seinem neuesten Bericht unterstreicht der IPCC die Notwendigkeit, in diesem Jahrzehnt entscheidende Schritte zur Klimatransformation zu unternehmen. Das Ziel: die Einhaltung der Vereinbarungen des Pariser Klimaabkommens sicherzustellen und die globalen Anstrengungen zur Bekämpfung der Klimakrise zu verstärken. Klimapolitisch steht viel auf dem Spiel, doch nicht nur Kandidaten wie Donald Trump ignorieren das Thema. fr.de

Keine Windkraft vor meiner Haustür: Einer der größten Chemieparks in Deutschland in Burghausen in Bayern braucht Strom. Geplant dafür war ein neuer Windpark. Die Anwohner laufen dagegen Sturm und wehren sich. Das Geländer der Wacker Chemie, das mit 2,6 Quadratkilometern größer als das Fürstentum Monaco und nahezu jeder andere Industriestandort in Deutschland ist. Dort arbeiten 8.000 Menschen, was fast die Hälfte der Einwohnerzahl der Stadt ausmacht. Dieser Standort ist einer der weltweit führenden Produktionsstätten für Polysilizium, einen essenziellen Rohstoff für Halbleiter und Solarpanels, der jedoch auch sehr energieintensiv ist. Das Werk verbraucht jährlich drei Terawattstunden Strom, was 0,7 Prozent des gesamten Stromverbrauchs in Deutschland entspricht. Mit dem Abschalten des letzten bayerischen Atomkraftwerks im April und einem generellen Rückgang der Stromproduktion im Freistaat seit 2012 stehen Bayern und insbesondere energieintensive Unternehmen wie Wacker Chemie vor Herausforderungen hinsichtlich der Stromversorgung. Doch die Einwohner, darunter übrigens wohl auch viele Mitarbeiter, haben sich in einem Bürgerentscheid gegen neue Windparks ausgesprochen. Ein typisches Dilemma in Deutschland beim Umbau der Industrie. handelsblatt.com

Schon 1,6 Prozent von Grönlands Eisfläche sind geschmolzen

In einer Pressemitteilung der Universität Leeds wird berichtet, dass die insgesamt geschmolzene Eisfläche etwa 1,6 Prozent der gesamten Eis- und Gletscherbedeckung Grönlands ausmacht, was ungefähr der Landfläche Albaniens entspricht. Grönland, mit einer Gesamtfläche von etwa 2,1 Millionen Quadratkilometern, ist die größte Insel der Welt. Die globale Erwärmung vollzieht sich dort mit überdurchschnittlicher Geschwindigkeit: Forschende haben festgestellt, dass die durchschnittlichen jährlichen Lufttemperaturen in den Jahren 2007 bis 2012 um 3 Grad Celsius über denen lagen, die von 1979 bis 2000 gemessen wurden. spiegel.de

Habeck will Preismechanismen in der Lebensmittelproduktion ändern: Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat Verständnis für die Lage der Bauern gezeigt – und angekündigt, für eine stärkere Position der Landwirte bei der Preisbestimmung für ihre Produkte zu sorgen. „Die Preise werden nicht von den Bauern gemacht, sondern von der abnehmenden Hand und der Zwischenverarbeitung, also den Schlachtereien, den Molkereien oder den großen Discountern“, argumentierte er. Der Vizekanzler sprach auch darüber, warum er wegen der Blockade des EU- Lieferkettengesetzes nicht sauer auf die FDP ist – und wie er sich den Vertrauensverlust in die Ampel erklärt.Der Vizekanzler sprach auch darüber, warum er wegen der Blockade des EU- Lieferkettengesetzes nicht sauer auf die FDP ist. rnd.de

EU erhöht Druck auf Frankreich: Die Europäische Kommissarin für Energie, Kadri Simson, hat Frankreich dazu aufgerufen, seine Ambitionen im Bereich der erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2030 auf wenigstens 44 Prozent zu steigern. Sollte Frankreich weiterhin keine Fortschritte in diesem Bereich zeigen, erwägt sie, auf europäischer Ebene Maßnahmen zu ergreifen. Bislang hat sich Paris geweigert, ein spezifisches Ziel für erneuerbare Energien für das Jahr 2030 festzulegen. Stattdessen setzt Frankreich auf ein breiteres Ziel für „dekarbonisierte“ Energie, welches sowohl Atomkraft als auch erneuerbare Energiequellen umfasst. euractiv.de

Ölteppich bedroht Karibikinsel Tobago: Nach einer bisher ungeklärten Schiffshavarie hat sich vor der Südküste der Karibikinsel Tobago ein Ölteppich erstreckt, der eine Länge von 11,6 Kilometern erreicht. Keith Rowley, der Premierminister von Trinidad und Tobago, sprach während einer Pressekonferenz von einer „wahren Katastrophe“. Berichte des US-Auslandssenders Voice of America zufolge hat das ausgetretene Öl bereits zu Schäden an Korallenriffen nahe Scarborough, einer Stadt an der Küste, geführt. Aufnahmen dokumentieren, wie Angestellte der nationalen Ölgesellschaft Maßnahmen zur Entfernung des Ölteppichs durchführen. Es herrscht Besorgnis darüber, dass das ausgelaufene Öl das marine Ökosystem gefährdet und insbesondere Fische sowie andere Meeresbewohner schädigen könnte. zeit.de

UN Bericht warnt vor Aussterben von wandernden Tierarten: Zahlreiche Tiere, die für ihre langen Migrationsrouten bekannt sind, legen immer kürzere Distanzen zurück. Laut einem Bericht der Vereinten Nationen sind insbesondere in den Ozeanen viele Arten gefährdet. Ein Aussterben dieser Arten könnte gravierende Auswirkungen haben, nicht zuletzt für den Menschen. Der Zustand vieler sogenannter migratorischer Tierarten verschlechtert sich. Ein aktueller UN-Bericht zeigt, dass die Populationen von 44 Prozent dieser Tiere zurückgehen, während 22 Prozent akut vom Aussterben bedroht sind. Migratorische Arten sind solche, die regelmäßig weite Strecken zurücklegen und dabei oft auch nationale Grenzen überschreiten. Lediglich bei 14 Arten, einschließlich der Blau- und Buckelwale sowie des Seeadlers, hat sich die Situation verbessert. Dieser erste Bericht über den Zustand migratorischer Tierarten wurde vom Sekretariat des Übereinkommens zur Erhaltung wandernder wildlebender Arten (CMS) in Bonn herausgegeben und auf einer UN-Konferenz in Samarkand, Usbekistan, präsentiert. n-tv.de

BUCHTIPP DER WOCHE:

Generation Anspruch

Arbeit ist nicht alles – und das ist auch gut so

Mit 30 Jahren zähle ich zur Generation, die neue Ansprüche an die Arbeitswelt stellt. Diese Generation hinterfragt bestehende Arbeitsmodelle grundlegend – eine Möglichkeit, die sich aus dem demografischen Wandel ergibt. Da in den kommenden Jahren die Babyboomer-Generation in den Ruhestand tritt, steht Deutschland vor einem Mangel von mehr als sieben Millionen Arbeitskräften. Angesichts der Erfahrungen aus der dreijährigen Pandemie und der anhaltenden Klimakrise sehen wir die Zukunft der Arbeit anders. Wir streben nicht danach, uns über unsere Arbeit zu definieren, sondern fordern flexible Arbeitsmodelle wie die Viertagewoche, Sabbaticals, Elternzeiten und echte Freizeit nach Feierabend, sowie sinnstiftende Tätigkeiten. Meine persönliche Erfahrung, wie meine Mutter sich in ihrem Beruf als Pflegerin aufrieb, bestärkt mich in der Überzeugung, dass dies kein erstrebenswertes Modell ist.

Wir, die Generation mit neuen Ansprüchen, sehen unsere Forderungen als berechtigt an. Es ist ein legitimes Ziel, eine Arbeitswelt zu schaffen, in der Arbeit zur Zufriedenheit und nicht zur Krankheit führt. Tätigkeiten, die ohne menschlichen Mehrwert sind oder von Maschinen übernommen werden können, sollten nicht länger von Menschen ausgeführt werden müssen. Dies ist die Vision der zukünftigen Arbeitswelt, die unaufhaltsam näher rückt.

Als Journalist bei der ZEIT begegnet David Gutensohn Menschen aus verschiedensten Berufsfeldern und Lebensumständen. Seine gesammelten Erkenntnisse münden in einer tiefgründigen Analyse unserer Arbeitswelt und des Generationenkonflikts, der sich darin manifestiert. oekom.de


Klimaanpassungsgesetz: So bereitet sich Deutschland auf die Klimakrise vor. merkur.de
Methan-Emissionen: In Mülldeponien gärt die Klimakrise. energiezukunft.eu
Viele Menschen würden ein Prozent des Einkommens für Klimaschutz geben: Einer Studie zufolge sind 69 Prozent der Weltbevölkerung nach eigenen Angaben bereit, jeden Monat ein Prozent ihres Haushaltseinkommens für Klimaschutz auszugeben. tagesspiegel.de
Kunststoffabfälle: Plastikmüll-Exporte nach Asien steigen kräftig. tagesschau.de
Uniper ist wieder profitabel: Muss aber wohl Milliarden an den Staat zurückzahlen. handelsblatt.de
Steffi Lemke: Umweltministerin Lemke reagiert entsetzt auf CSU-Chef Söder, der sie als „grüne Margot Honecker“ bezeichnet hatte. Söder lebe in „einer eigenen Welt“, einem „großen Bierzelt“. zdf.de

Das seventeen goals Magazin erzählt in inspirierenden Geschichten, wie Menschen die Welt bewegen und zeigt auf, wie jeder einen Beitrag zum Erreichen der Nachhaltigkeitsziele leisten kann.


PODCAST DER WOCHE:

Hedwig Richter zu Klimaschutz und Demokratie: „Die Politik redet mit den Menschen, als wären wir Monster“

Unsere Demokratie könnte vom Klimaschutz gerettet werden. Historikerin Hedwig Richter erklärt , wie das geht und warum sie sich gerade jetzt mehr Mut von der Bundesregierung wünscht.

Der Krisenmodus ist in der Demokratie der Normalfall – das meint zumindest Hedwig Richter, eine der bekanntesten deutschen Historikerinnen für neuere und neueste Geschichte. Jedes der vergangenen Jahrzehnte habe dabei vor seiner eigenen Herausforderung gestanden, vom Wiederaufbau in den 1950er Jahren, über den kalten Krieg bis zur Flüchtlingsdebatte. Derzeit stünden wir aber vor besonderen Herausforderungen, so Richter im Klima-Podcast Gradmesser: „Was wir jetzt gerade sehen, ist eine Häufung von massiven Krisen, die wir sonst in Jahrzehnten hintereinander hatten.“ Doch das habe nicht nur Nachteile: „Denn dadurch bleibt Demokratie wach.

tagesspiegel.de


KOMMENTAR DER WOCHE:

Das politische Bashing ist gefährlich geworden

von Tobias Krone 

Früher hatten die markigen Bierzeltreden am Aschermittwoch Sinn, meint Tobias Krone. Doch inzwischen wirke der Populismus deplatziert. Denn: Wenn die AfD zum Angriff auf die Demokratie blase, sei kein Gepolter, sondern Besonnenheit gefragt.

Der Kommentar legt dar, dass das Format des politischen Aschermittwochs einst Potenzial gehabt habe, in der Demokratie belebend und fruchtbar zu wirken, durch seine überspitzte und provokative Natur. Jedoch sei die politische Landschaft aggressiver geworden, was den Bierzelt-Populismus von Politikern wie Söder und Aiwanger, in Anbetracht gefährlicher politischer Entwicklungen, als unangebracht erscheinen lasse. Der Kommentator merkt an, dass in Zeiten, in denen die AfD die Demokratie bedroht und Bauernproteste zu eskalieren drohen, keine rhetorischen Brandsätze, sondern vielmehr Besonnenheit gefragt seien. Ein Beispiel für die eskalierende Situation sei der Abbruch einer Veranstaltung der Grünen durch Bauern, was als Angriff auf die Demokratie interpretiert wird. Es wird kritisiert, dass Markus Söder diesen kritischen Zeitpunkt offenbar noch nicht erkannt habe und das einseitige politische Bashing in diesem gesellschaftlichen Umfeld als gefährlich angesehen werde. Der Kommentar schlägt vor, dass ein anderer politischer Aschermittwoch möglich sei, einer, der durch Menschlichkeit und gegenseitige Wertschätzung geprägt ist, um die Demokratie zu stärken und den Dialog zwischen den Parteien zu fördern. deutschlandfunk.de


MOBILITÄT:

Nachhaltige Mobilität – wie geht das? Die Frage, wie Mobilität für Personen und Waren gewährleistet und zugleich deren langfristige Belastung für Mensch und Umwelt minimiert werden kann, steht im Mittelpunkt der Diskussion um nachhaltige Mobilität. Die deutsche Bundesregierung hat im Rahmen ihres Klimaschutzgesetzes (KSG) festgelegt, die jährlichen Treibhausgasemissionen im Verkehrssektor von derzeit etwa 150 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent auf 85 Millionen Tonnen bis zum Jahr 2030 zu reduzieren und strebt bis 2045 die Treibhausgasneutralität an. Ebenso hat die Europäische Kommission mit ihrer „Strategie für ein klimaneutrales Europa“ das Ziel formuliert, das europäische Mobilitätssystem bis 2050 vollständig zu dekarbonisieren und somit treibhausgasneutral zu machen. umweltbundesamt.de

Robotaxi von Waymo in Flammen: Ist die Akzeptanz autonomer Fahrzeuge am Ende? Ein in Flammen stehendes Robotertaxi von Waymo löst Diskussionen aus: Wackelt dadurch das Vertrauen in selbstfahrende Autos? Ein Ereignis facht Diskussionen an. Am vergangenen Wochenende wurde ein autonomes Taxi von Waymo von einer Menschenmenge während des chinesischen Neujahrs in San Francisco in Brand gesetzt. Dieser Zwischenfall rückt die Thematik autonomer Fahrzeuge erneut in den Mittelpunkt öffentlicher Debatten, bei denen es sowohl um die Begeisterung für die Technik als auch um Bedenken hinsichtlich der Sicherheit geht. telepolis.de

Hohe Verluste alarmieren Brüssel: DB Cargo muss Zerschlagung befürchten. n-tv.de

Bund stellt Förderung von E-Lkw und E-Bussen ein: Die Förderprogramme für klimaschonende Nutzfahrzeuge und für alternative Antriebe von Bussen im Personenverkehr werden eingestellt. Das hat das Verkehrsministerium bestätigt. Bereits bewilligte Vorhaben würden noch ausfinanziert, dann sei Schluss. Es wirdweder für E-Lkw noch für Elektrobusse weitere Bundesfördermittel geben, damit ist das verfrühte Ende beider Subventionen besiegelt. Eine Sprecherin des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) sagte, dass aufgrund der erforderlichen Haushaltskonsolidierung und der erfolgten Schwerpunktsetzung auf die unbedingt erforderlichen Investitionen nicht alle Förderprogramme wie geplant fortgeführt werden können. ecomento.de

Verkehrswende: Hannover ersetzt Umweltzone durch neuen Luftreinhalteplan. Die niedersächsische Landeshauptstadt hebt angesichts der Unterschreitung der Grenzwerte die Umweltzone auf. An ihrer Stelle soll ein neuer Luftreinhalteplan die Lebensqualität steigern. heise.de

Mobil auf dem Land: So kreativ sind die Kommunen: Städte und Gemeinden setzen zunehmend auf innovative Konzepte, um die Mobilität ihrer Bewohner auch ohne Auto zu gewährleisten. Das Bundesinstitut für Bau, Stadt und Raumforschung hat eine Vielzahl solcher Initiativen dokumentiert. „Mobilität in ländlichen Gebieten ist ein Thema von großer Bedeutung“, betont Peter Jakubowski, der bei der Behörde die Abteilung für Raum- und Stadtentwicklung leitet. Mit über 47 Millionen Menschen, die auf dem Land leben und damit mehr als die Hälfte aller Einwohner des Landes ausmachen, ist dies ein wesentlicher Aspekt der Infrastruktur. kommunal.de

WASSERSTOFF:

Umstrittene Millionenförderung: Wissing entlässt Abteilungsleiter nach Wasserstoff-Affäre. sueddeutsche.de

„Hy2Infra“ IPCEI -Wasserstoffprojekte durch die EU-Kommission genehmigt: Die Europäische Kommission hat grünes Licht für die Förderung des Wasserstoff-IPCEI „Hy2Infra“ gegeben. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie sieht darin einen entscheidenden Schritt vorwärts für den Ausbau der Wasserstofftechnologie in Deutschland. Insgesamt profitieren 33 Projekte in sieben EU-Staaten von einer Unterstützung in Höhe von bis zu 6,9 Milliarden Euro. Für die Umsetzung der Wasserstoffinfrastrukturprojekte in Deutschland sind seitens des Bundes und der Länder Investitionen in Höhe von etwa 4,6 Milliarden Euro vorgesehen. pv-magazine.de

Welche Importstrategie ist für Deutschland gut? Im Zuge des Forschungsprojekts HyPat führte das Fraunhofer ISI eine Metastudie durch, die bestehende Untersuchungen zur Erzeugung, Produktion und zum Handel von Wasserstoff analysierte. Die gewonnenen Erkenntnisse, die in einem Impulspapier dokumentiert wurden, dienten als Grundlage für die Entwicklung von Handlungsempfehlungen für eine Importstrategie Deutschlands für Wasserstoff. Diese Empfehlungen machen eine deutliche Unterscheidung zwischen dem Import von reinem Wasserstoff und dem von Wasserstoffderivaten. isi.fraunhofer.de

Mit Strom Wasser zerlegen: Wasserstoff-Elektrolyseur – wie er funktioniert und wie viel Wasserstoff er erzeugt. wiwo.de

Bei grünem Wasserstoff lohnt sich ein Blick nach Down Under: Australien liegt zwar auf der anderen Seite der Welt, ist uns aber als Werte- und Wirtschaftspartner ganz nah. Das rohstoffreiche Land gilt als guter Partner bei grünem Wasserstoff. Wie eng sind wir wirklich mit den Aussies? Australien liegt zwar auf der anderen Seite der Welt, ist aber trotzdem ein sehr wichtiger Handelspartner für Deutschland. Im Jahr 2022 handelten wir Waren im Wert von fast 18 Mrd. Euro hin und her. Down Under gilt auch beim Thema grüner Wasserstoff als guter Partner, um die Energiewende in Deutschland voranzutreiben. capital.de

Warum wir bei der Kraftwerksstrategie auch auf Wasserstoff setzen müssen: Die neue Kraftwerksstrategie, erläutert durch den Wasserstoff-Experten Jorgo Chatzimarkakis, CEO des europäischen Wasserstoffverbands Hydrogen Europe, adressiert die Herausforderungen der schwankenden Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen und der begrenzten Kapazitäten des Stromnetzes. Sie fokussiert auf die Sicherstellung der Energieversorgung bei geringer Produktion durch Wind und Sonne, besonders während des Winters, und betont die Rolle von Gaskraftwerken für die flexible Reaktion auf Angebot und Nachfrage. Der geplante Kapazitätsmechanismus zielt darauf ab, Wasserstoff als flexible Energiequelle zu integrieren, um Angebotsschwankungen auszugleichen und die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, während gleichzeitig die Dekarbonisierung des Energiesektors vorangetrieben wird. Die Strategie beinhaltet auch den Abbau regulatorischer und administrativer Hemmnisse für den Ausbau von Elektrolysekapazitäten, um die Wasserstoffproduktion zu beschleunigen. Dabei wird die Technologieneutralität betont, welche die Integration von Wasserstofftechnologien und anderen innovativen Lösungen wie Kernfusion oder Langzeitspeichern fördert. H2-ready Gaskraftwerke, die in Zukunft mit Wasserstoff, einschließlich blauem Wasserstoff, betrieben werden können, stehen im Fokus, um eine diversifizierte und nachhaltige Energieversorgung zu unterstützen. focus.de

LETZTE WOCHE IM BUNDESTAG:

Umsetzungsstand des Investitionsgesetzes Kohleregionen: In ihrem Bericht zum Umsetzungsstand des Investitionsgesetzes Kohleregionen 2023 (20/10320) zieht die Bundesregierung ein positives Fazit. Die Unterstützung des Strukturwandels durch den Bund in den Braun- und Steinkohleregionen sei gut angelaufen. Dabei geht es zum einen um Finanzhilfen des Bundes für besonders bedeutsame Investitionen der Länder und ihrer Gemeinden und Gemeindeverbände in den Braunkohlerevieren. Zum anderen um Maßnahmen in eigener Zuständigkeit des Bundes zur Unterstützung der Braunkohleregionen. Bis zum 31. August 2023 sind dem Bericht zufolge insgesamt 111 Maßnahmen durch das Bund-Länder-Koordinierungsgremium (BLKG) mit einem Gesamtvolumen von 19,8 Milliarden Euro beschlossen worden. Zudem seien im Rahmen der Finanzhilfen 335 Projekte mit einem Volumen von 6,786 Milliarden Euro vorgelegt und bestätigt worden. An bestehenden und neuen Standorten von Behörden und Einrichtungen des Bundes in den Kohleregionen wurden demnach auch 3.575 neue Stellen besetzt. Für das Jahr 2023 seien insgesamt Ausgaben in Höhe von 2,52 Milliarden Euro veranschlagt, das BLKG habe bereits eine Reihe von weiteren Maßnahmen beschlossen, die zeitnah starten sollen. „Der Grundstein für eine erfolgreiche Fortführung ist daher gelegt. Ein enges Monitoring ist notwendig und wird von Bund und Ländern sichergestellt“, heißt es in der Unterrichtung der Bundesregierung.

Fortschritte zum Pariser Klimaabkommen: Die Bundesregierung unterstreicht, dass es seit der Unterzeichnung des Pariser Klimaschutzabkommens im Jahr 2015 Fortschritte hinsichtlich der globalen Treibhausgasemissionen gegeben hat. In der Antwort (20/10291) auf eine Kleine Anfrage (20/10163) der AfD-Fraktion heißt es unter Verweis auf den im November 2023 veröffentlichten „Emission Gap Report“ des Umweltprogramms der Vereinten Nationen, dass man zum Zeitpunkt der Unterzeichnung des Pariser Abkommens auf Basis der damaligen nationalen Klimapolitiken bis zum Jahr 2030 einen weiteren Anstieg der globalen Treibhausgasemissionen um 16 Prozent prognostiziert hatte, was einen globalen Temperaturanstieg bis zum Jahr 2100 im Vergleich zu vorindustrieller Zeit um 4 Grad Celsius bedeutet hätte. Auf Grundlage der seit dem Jahr 2015 gemessenen tatsächlichen Treibhausgasemissionen und der Gesamtheit der national bestimmten Klimabeiträge (NDCs), die die Unterzeichnerstaaten des Pariser Abkommens seither abgegeben haben, berechne der Bericht dagegen aus heutiger Sicht einen globalen Temperaturanstieg bis zum Jahr 2100 im Vergleich zu vorindustrieller Zeit um 2,5 bis 2,9 Grad Celsius, sofern die NDCs bis zum Jahr 2030 vollständig umgesetzt und diese Minderungsmaßnahmen im Anschluss fortgeführt werden. „Diese positive (aber nicht hinreichende) Entwicklung wurde nach Ansicht der Bundesregierung auch durch das vom Pariser Klimaschutzabkommen entfaltete politische Momentum zur Reduzierung der globalen Treibhausgasemissionen verursacht.“

Herkunftsnachweise für kohlenstoffarmen Wasserstoff: Um einen effizienten europäischen Binnenmarkt für Wasserstoff zu erreichen, empfiehlt die Bundesregierung, sich beim Kennzeichnungssystem an den Anforderungen der kommenden Regelungen der EU-Richtlinie über gemeinsame Vorschriften für die Binnenmärkte für erneuerbare Gase und Erdgas sowie für Wasserstoff zu orientieren. In der Unterrichtung (20/10218) drängt sie zudem im Sinne eines schnellen Wasserstoffmarkthochlaufs auf eine schnelle nationale Umsetzung auf Basis der kommenden europäischen Vorgaben. In ihrem Bericht zur Ausstellung von Herkunftsnachweisen für Wasserstoff kommt die Regierung zu dem Ergebnis, dass es aktuell noch an wichtigen europarechtlichen Vorgaben zur Operationalisierung der Definition von kohlenstoffarmem Wasserstoff sowie entsprechenden Regelungen zu Emissionsminderungsanforderungen und deren Bilanzierungsmethodik fehle. Dies spreche gegen eine eigenständige, von EU-Vorgaben abweichende, nationale Festlegung von Anforderungen an die Ausstellung von Herkunftsnachweisen. Zugleich bestehe ein dringender Bedarf zur Verabschiedung der Verordnung, da sie zum Nachweis der vollständigen Umsetzung der Erneuerbare-Energien-Richtlinie erforderlich und die Umsetzungsfrist bereits abgelaufen sei.

Bisher 1.648 Anträge auf Förderung kommunaler Wärmepläne: 1.648 Anträge auf Förderung kommunaler Wärmepläne sind laut Bundesregierung seit dem 1. November 2022 beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz eingegangen. Bis zum Beginn der Haushaltssperre am 15. November 2023 infolge des Karlsruher Urteils zu Schuldenbremse, Sondervermögen und Bundeshaushalt wurden davon 344 Anträge bewilligt und drei abgelehnt, wie die Bundesregierung in ihrer Antwort (20/10263) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion (20/10171) darlegt. Sie listet darin die Anträge nach Bundesländern auf. 1.275 Anträge seien noch nicht abschließend geprüft worden, führt die Bundesregierung weiter aus. Neue Anträge auf Förderung könnten nicht mehr gestellt werden, da die Förderung kommunaler Wärmepläne im Rahmen der Kommunalrichtlinie Ende 2023 ausgelaufen seien. Allerdings werde sie die erstmalige Erstellung von kommunalen Wärmeplänen auch künftig unterstützen, schreibt die Bundesregierung ferner. In den Jahren 2024 bis 2028 sollen die Länder dafür laut Vorlage über einen erhöhten Anteil an der Umsatzsteuer Mittel in Höhe von 500 Millionen Euro erhalten.

 

WÖRTLICH GENOMMEN:

Was sich im Vorjahr klimatisch getan hat, ist bestürzend. Die öffentliche Aufmerksamkeit gilt vor allem den Extremereignissen, die aufgrund der Erderwärmung zunehmen, was hinlänglich bekannt ist. Weniger mediales Interesse finden die Anzeichen, dass sich das Klimasystem als Ganzes im Umbruch befinden könnte. Die mittlere Ozeantemperatur beispielsweise hat zuletzt einen riesigen Sprung nach oben gemacht. Wir Wissenschafter hoffen, dass es sich dabei nur um einen kurzfristigen Ausreißer handelt und das System sich wieder „beruhigt“. Es gibt aber auch die Möglichkeit, dass der Riese aus noch nicht recht verstandenen Gründen jetzt erwacht und wir uns gerade in ein anderes Klimaregime bewegen.

Hans Joachim Schellnhuber, Gründungsdirektor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, jetziger Generaldirektor des Internationalen Instituts für angewandte Systemanalyse (IIASA) in Laxenburg bei Wien.

Die Hauptbegründung für das völkerrechtliche Zwei-Grad-Ziel sei gewesen dass sich jenseits dieser Temperaturlinie Kippereignisse so sehr häuften, dass wir deren Folgen nicht mehr bewältigen können. Es sei nun zu befürchten, dass wir auch über die zwei Grad hinausschössen.  Entscheidend werde aber sein, wie lange und wie steil sich das Überschießen vollziehe. Wenn wir die rote Linie vielleicht nur für 30 oder 50 Jahre überschritten, dann könnte beispielsweise das beschleunigte Abschmelzen des Grönländischen Eisschilds womöglich gestoppt werden. Denn in den vielen Systemen gebe es eine Art Karenzzeit, bevor der Kippvorgang des Systems irreversibel wwerden würden. Die Frage sei also, ob wir den gereizten Riesen wieder zum Einschlafen bringen könnten. Das sei eine der existenziellen Fragen, die heute die Forschung umtreiben würde. derstandard.at

 

AFRIKA:

Senegal: Verfassungsrat kippt Wahlverlegung. Senegals Verfassungsrat hat die Verschiebung der Präsidentschaftswahl für ungültig erklärt. Das entsprechende Dekret von Präsident Sall hob der Rat auf. Ob die Wahl wie ursprünglich geplant im Februar stattfindet, bleibt offen. tagesschau.de

Warum die Aufforstung in Afrika häufig eine Gefahr für Savannen werden kann: Eine kürzlich im Fachjournal „Science“ veröffentlichte Studie zeigt auf, dass die Bemühungen um Klimaschutz durch Aufforstung in Afrika unbeabsichtigte negative Auswirkungen auf Savannen und andere offene Graslandschaften haben könnten und somit möglicherweise ihr Ziel verfehlen. Die Untersuchung der African Forest Landscape Restoration Initiative (AFR100), die darauf abzielt, bis 2030 100 Millionen Hektar Land durch Aufforstung und natürliche Wiederherstellung zu revitalisieren, ergab, dass 52 Prozent der Baumpflanzungsprojekte auf Gebiete entfallen, die primär als Savannen und Graslandschaften identifiziert wurden. Ein Grund dafür ist die häufige Fehlklassifizierung dieser Gebiete als ‚Wälder‘. Darüber hinaus verwenden die Aufforstungsprojekte zu fast 60 Prozent nicht-einheimische Baumarten, was zusätzliche ökologische Bedenken aufwirft. fair-economics.de

Zanzibar im Kampf gegen Umweltzerstörung und Klimawandel; „Macht die Inseln wieder grün“. fair-economics.de

Äthiopien: Berichten zufolge wurden in der Amhara-Region Äthiopiens Dutzende Zivilisten von staatlichen Truppen getötet. Zeugen berichten, dass die Opfer während Hausdurchsuchungen nach Zusammenstößen zwischen Regierungstruppen und Fano-Rebellen hingerichtet wurden. guardian.com

Kollateralschaden Burundi: Im Osten der DR Kongo kämpfen burundische Soldaten gegen die von Ruanda unterstützten M23-Rebellen. In Burundi wächst Frust. taz.de

Kenia: Jetzt sollen kenianische Busfahrer den deutschen Nahverkehr retten: In deutschen Städten fehlen Busfahrer, die Verkehrsbetriebe suchen dringend Personal – nun auch am ostafrikanischen Viktoriasee. Unterwegs mit Kenianern, die bald auf norddeutschen Straßen fahren sollen. spiegel.de

Was steht Namibia nach dem Ableben des Präsidenten bevor?  Mit dem Tod von Präsident Hage Geingob steht Namibias Regierungspartei SWAPO vor der Herausforderung, sich neu zu organisieren. Obwohl bereits eine Nachfolgeplanung für die Zeit nach Geingob existierte, war der nun amtierende Interimspräsident Nangolo Mbumba ursprünglich nicht darin vorgesehen. dw.com

MEHR WISSEN:

Wie aus schädlichem CO2 wertvolle Rohstoffe werden: Die Transformation von CO2, einem Treibhausgas, in verschiedene chemische Grundstoffe wird als eine der idealen Reaktionen für eine umweltfreundliche Herstellung angesehen. Die Herausforderung besteht darin, dieses schwer zu reduzierende Gas nicht nur effektiv zu speichern, sondern es auch in wertvolle Grundstoffe für industrielle Anwendungen umzuwandeln. Dadurch könnte Kohlendioxid, das aus Emissionen stammt, zu einer bedeutenden Ressource für Rohmaterialien avancieren. Obwohl die Chemie seit rund einem Jahrhundert Verfahren zur CO2-Verarbeitung kennt, arbeiten Forschungsteams weltweit daran, neue Wege zu finden, um Kohlendioxid kosteneffizienter und eleganter in nutzbare chemische Rohstoffe umzuwandeln. Diese Bemühungen fallen unter den Bereich der „Carbon Capture and Utilization“-Technologie, die auch Potenzial als Speichertechnik für erneuerbare Energien bietet. derstandard.at

Amazonas Regenwald droht Kipppunkt schon 2050: Der Amazonas-Regenwald, Heimat von über 40 Millionen Menschen und mehr als zehn Prozent der weltweiten Artenvielfalt, spielt eine zentrale Rolle für die Erhaltung der globalen Biodiversität. Allerdings ist dieses Gebiet bereits von den Auswirkungen des Klimawandels und menschlicher Abholzung betroffen, mit einer zunehmenden Verschlechterung der Situation. Forscher warnen in der Zeitschrift „Nature“, dass das Ökosystem des Amazonas einen Wendepunkt erreichen könnte, an dem irreversible Veränderungen früher als angenommen eintreten. Ein solcher Zustand würde nicht nur die lokalen Effekte der globalen Erwärmung verstärken, sondern auch weitreichende Konsequenzen für das weltweite Klima haben. Deshalb wird ein dringender Appell für einen verbesserten Schutz des Regenwaldes ausgesprochen. nature.de

Pandemie unter Tieren: Rot dominiert. Ein digitaler Blick auf Europas „Bird Flu Radar“, präsentiert von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), verdeutlicht sofort die Dringlichkeit der Situation. Das Alarmierungssystem für Vogelgrippeausbrüche signalisiert seit Monaten ein außergewöhnlich hohes Risiko über große Teile Europas. Betroffen sind 37 Staaten des Kontinents, und das Virus verbreitet sich ebenso rasant auf nahezu allen anderen Kontinenten. Bis zum Ende Januar 2024 blieben nur die Antarktis und Australien verschont. Doch auch diese letzten Rückzugsgebiete der Welt vor der verheerenden Epidemie stehen auf unsicheren Füßen. Forscher kategorisieren die Epidemie mittlerweile als „Panzootie“, eine Pandemie unter Tieren. spektrum.de

Klimaschutz in der Zwickmühle: Wird die Luft sauberer, beschleunigt sich die Erderwärmung. nzz.ch
Klimawandel: Treibt Pilzbefall voran. tagesschau.de
Forscher: Warnen vor »verheerendem Kipppunkt« bei Strömungen im Atlantik. spiegel.de

KALENDER:

Anhörung zum Freiwilligen-Teilzeitgesetz

Zeit: Montag, 19. Februar 2024, 14 Uhr bis 15.40 Uhr

Ort: Berlin, Paul-Löbe-Haus, Sitzungssaal E 300

Die Auswirkungen der Klimakrise auf die mentale Gesundheit (nationale und globale Perspektive)

Zeit: Montag, 19. Februar 2024, 17 Uhr bis 18.45 Uhr

Ort: Berlin, Paul-Löbe-Haus, Sitzungssaal E 600

Es besteht die Möglichkeit, den öffentlichen Teil der Sitzung des Unterausschusses für Globale Gesundheit am 19. Februar 2024 ab 17.25 Uhr per Livestream zu verfolgen. Diesen finden Sie unter www.bundestag.de, sowie auf der Internetseite des Unterausschusses Globale Gesundheit.

Eine Teilnahme in Präsenz ist nicht vorgesehen.

bundestag.de

Anhörung zu Steckersolargeräten und Balkonkraftwerken

Zeit: Montag, 19. Februar 2024, 17 Uhr bis 19 Uhr

Ort: Berlin, Paul-Löbe-Haus, Sitzungssaal 2.600

bundestag.de / Sachverständige

Anhörung zum Wassermanagement der Spree und deren Nebenflüsse

Zeit: Mittwoch, 21. Februar 2024, 11 Uhr bis 13 Uhr

Ort: Berlin, Paul-Löbe-Haus, Sitzungssaal E 700

Antrag der Fraktion der CDU/CSU

„Folgen des Kohleausstiegs beachten – Wassermanagement für die Spree und deren Nebenflüsse sichern, (BT-Drs. 20/7585)“

Anmeldung zu öffentlichen Anhörungen
Falls Sie als Zuhörer/in an einer öffentlichen Anhörung teilnehmen wollen, übermitteln Sie bitte zur Anmeldung
Name und Vorname sowie Geburtsdatum bis zum Dienstag 16 Uhr vor der Anhörung an

umweltausschuss@bundestag.de
Tel.: +49 30 227 37221
Fax: +49 30 227 36250

DAS LETZTE:

Fast 15 Prozent der US-Amerikaner stellen den Klimawandel in Frage

Obwohl ein wissenschaftlicher Konsens besteht, lehnen es nahezu 15 Prozent der US-Bürger ab, den Klimawandel anzuerkennen. Dies ergab eine aktuelle Untersuchung der University of Michigan. Die Studie zeigt zudem, dass die Anerkennung des Klimawandels geografisch variiert: An den Küstenregionen des Westens und Ostens der USA findet der Klimawandel größere Akzeptanz, während in den zentralen und südlichen Gebieten die Skepsis gegenüber dem Klimawandel ausgeprägter ist. Als bedeutendster Einflussfaktor für diese Unterschiede gilt die politische Orientierung, wobei insbesondere Anhänger der Republikanischen Partei eine hohe Übereinstimmung mit Klimawandel-Leugnern aufweisen. Darüber hinaus spielen das Bildungsniveau, das Einkommen und das Ausmaß, in dem die lokale Wirtschaft von fossilen Brennstoffen für die Energiegewinnung abhängig ist, eine wesentliche Rolle.
mdr.de

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Alle Bilder, wenn nicht anders ausgewiesen: pixabay.com

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