Der Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt wird intensiver, qualifizierte Fachkräfte werden knapper. Das führt langfristig dazu, dass die Arbeitgeberattraktivität zu einem immer wichtigeren Erfolgsfaktor wird. Entsprechend wirkungsvoll unterstützt ein positives und attraktives Arbeitgeberimage Unternehmen dabei, sich von der Konkurrenz abzuheben und die besten Talente anzuziehen. Als Gründer der europaweit erfolgreichen Employer-Branding-Agentur Catchmeifyoucan beobachtet Vincent Sünderhauf diese Entwicklung seit Langem. 

 

Talente sind wählerisch

Top-Fachkräfte lassen sich längst nicht mehr nur durch interessante Aufgaben und eine moderne Arbeitsumgebung von einem Unternehmen anziehen. Vielmehr wollen sie einen Arbeitgeber, der darüber hinaus auch für Werte steht, mit denen sie sich identifizieren können. Eine klar kommunizierte Unternehmenskultur spielt hierbei eine entscheidende Rolle – vor allem, wenn es um die Anwerbung junger, kreativ denkender Mitarbeiter geht, die die Innovationskraft des Unternehmens auf lange Sicht sichern sollen.

Doch eine starke Arbeitgebermarke trägt nicht nur zur Gewinnung neuer Mitarbeiter bei. Sie spielt auch eine entscheidende Rolle bei der Bindung bestehender Mitarbeiter. Ein positives Arbeitsumfeld und klare Werte fördern die Mitarbeiterzufriedenheit und -loyalität. Das wird vor allem in einer Zeit immer wichtiger, in der die Kosten für die Mitarbeitergewinnung stetig steigen.

Und auch darüber hinaus bringt eine klare Employer Brand viele Vorteile mit sich. In Zeiten von Krisen und ausufernden öffentlichen Diskussionen etwa kann eine starke Arbeitgebermarke als Schutzschild fungieren. Werden Unternehmen nämlich als attraktive Arbeitgeber wahrgenommen, fällt die proaktive Entkräftung von Shit Storms deutlich leichter. Ebenso kann ein positives Image messbare Effekte auf die Kundenbeziehungen haben. Wer langfristig einen guten Ruf aufbaut und pflegt, stärkt nämlich das Kundenvertrauen und die Markenreputation.

Die Dimensionen des Employer-Branding-Begriffs verstehen

Die Etablierung einer starken Arbeitgebermarke erfordert einiges an Vorarbeit. Zunächst ist hier ein klares Verständnis des Konzepts Employer Brand notwendig. Hier muss man sich klarmachen, dass es sich um eine langfristig angelegte Positionierungsstrategie und damit um einen ganzheitlichen Ansatz zur Sicherung bzw. Steigerung der Arbeitgeberattraktivität handelt, der sämtliche Abteilungen des Unternehmens umfasst. Hierbei muss man sich auch vor Augen halten, dass Employer Branding nicht erst mit der Ansprache möglicher Bewerber beginnt und auch nicht mit dem Austritt eines Mitarbeiters endet.

Am besten stellt man sich Employer Branding als Commitment des gesamten Unternehmens vor, Employer of Choice zu werden. Dabei richten sich alle, innen wie außen, nach den Vorgaben, um das Ziel zu erreichen, möglichst attraktiv für die relevante Zielgruppe zu werden. Im Mittelpunkt stehen dabei niemals die einzelnen Jobs mit ihren jeweiligen Anforderungen, sondern das gesamte Unternehmen als Arbeitgeber.

Strategien zur Anziehung von Top-Talenten

Eine starke Employer Brand reflektiert die einzigartige Identität und Kultur des Unternehmens. Dabei sind klar definierte Werte sowie Mission und Vision die Fundamente, auf der die gelebte Unternehmensrealität gestaltet wird.

Diese manifestiert sich auf verschiedenen Ebenen. Dazu zählt zum Beispiel eine positive und unterstützende Arbeitsumgebung, die die Mitarbeiter langfristig fördert. Teamarbeit, Entwicklungsmöglichkeiten und eine ausgewogene Work-Life-Balance sind dabei zentrale Aspekte. Klare Entwicklungswege und Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung zeigen potenziellen Mitarbeitern außerdem, dass ihre Karriere im Unternehmen gefördert wird. Und auch von Vorgesetzten erwarten moderne Arbeitnehmer viel. Sie sollen eine Vorbildfunktion erfüllen, inspirieren und Leistungen anerkennen. Der Benefit: Mitarbeiter werden selbst gern zu Markenbotschaftern.

Weiterhin zu nennen sind wettbewerbsfähige Gehälter, Zusatzleistungen, flexible Arbeitszeiten, eine komfortable Arbeitsumgebung, aber auch eine klare und zielgerichtete interne und externe Kommunikation sowie Authentizität bei Unternehmensführung und Belegschaft.

Vorgehen bei der Konzeption einer Employer Brand

Geht es an die Entwicklung einer Arbeitgebermarke, haben erfahrungsgemäß viele Unternehmen Probleme mit einer systematischen Vorgehensweise. Oft wird etwa am Reißbrett eine Identität entwickelt, die nur notdürftig zu der tatsächlichen Realität passt. Entsprechend wichtig ist es, zunächst einmal eine gründliche Analyse der Unternehmenskultur, der Werte und der aktuellen Wahrnehmung als Arbeitgeber durch Mitarbeiter vorzunehmen. Persönliche Befragungen zu Perspektiven und Erfahrungen spielen hier eine entscheidende Rolle, da sie am realistischsten Auskunft über die gelebte Unternehmenskultur geben.

Auf dieser Grundlage wird im Anschluss eine Employer Value Proposition (EVP) entwickelt. Dabei handelt es sich um den konkreten Mehrwert bzw. ein konkretes Alleinstellungsmerkmal, das neue Mitarbeiter anziehen und bestehende Mitarbeiter halten soll.

Die Marke effektiv nach außen kommunizieren

Es kommt nicht nur darauf an, eine starke Arbeitgebermarke zu entwickeln, sie muss auch wirkungsvoll nach außen kommuniziert werden. Dafür ist eine konsistente Strategie erforderlich, die sowohl intern als auch extern ihre Wirkung entfaltet.  Bewährt haben sich hier Social Media und digitale Plattformen wie LinkedIn, Kununu und Glasdoor. Wer hier aktiv seine Reputation als Arbeitgeber stärkt und seine Zielgruppen zur Interaktion einlädt, wird auf lange Sicht erfolgreicher bei der Besetzung seiner neuralgischen Positionen sein.

Eine zentrale Rolle spielt dabei auch die Einrichtung einer Karriere-Webseite. Hier veröffentlicht man ansprechende Inhalte über Karrieremöglichkeiten im Unternehmen, die Unternehmenskultur, Mitarbeitergeschichten und attraktive Benefits. Verknüpft mit einem nachhaltigen SEO-Konzept zieht sie nicht nur Mitarbeiter an, sondern erhöht auch die Online-Reichweite.

Und auch darüber hinaus gibt es noch zahlreiche weitere Möglichkeiten. So sollte man etwa im Rahmen eines ganzheitlichen Content-Marketing-Ansatzes hochwertige Inhalte wie Blog-Posts, Artikel und Whitepapers erstellen, mit denen man die Expertise und Attraktivität des Unternehmens als Arbeitgeber unterstreicht.

Sicher, das erfordert Aufwand, aber es lohnt sich langfristig. Eine stringente Arbeitgebermarke bewirkt eine Reihe von Synergie-Effekten. Einerseits senkt sie die Personalkosten, andererseits erhöht sich die Zufriedenheit am Arbeitsplatz. Melden sich nämlich aufgrund einer transparenten Kommunikation der Arbeitsbedingungen nach außen weniger ungeeignete Kandidaten, gehen auch Fluktuation und negative Gruppendynamiken zurück. Auf der anderen Seite beschleunigen sich Lerneffekte und der interne Zusammenhalt wächst.

Über die Catchmeifyoucan GmbH

Die Catchmeifyoucan GmbH wurde 2022 von Vincent Sünderhauf und Sebastian Petrov gegründet. Die beiden Online-Marketing-Pioniere, die zuvor bereits mit ihrer SEO-Agentur seosupport europaweit erfolgreich waren, haben es sich damit zum Ziel gesetzt, große Unternehmen bei der Stärkung ihrer Arbeitgebermarke und der Gewinnung exzellenter Fachkräfte zu unterstützen.

Dabei setzt Catchmeifyoucan auf eine an den individuellen Bedürfnissen der Kunden ausgerichtete Employer-Branding-Strategie mit den Schwerpunkten Markenpositionierung, Personalmarketing und Online-Sichtbarkeit. Im Fokus stehen dabei die langfristige Beratung und Betreuung.

Zu den Kunden von Catchmeifyoucan zählen Fortune-500-Unternehmen, internationale Großunternehmen und führende DAX-Konzerne, aber auch Unternehmen im KMU-Bereich.

Neben ihrer Kerntätigkeit sind die beiden Geschäftsführer erfolgreiche Fachbuchautoren und halten regelmäßig Vorträge auf Kongressen zu den Themen SEO, Online Reputation Management und Employer Branding.