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Globale „Earth Hour“ setzt ein Zeichen für den Klimaschutz: Während der jährlichen „Earth Hour“ schalteten am Samstagabend weltweit Menschen und Städte für eine Stunde das Licht aus, um auf den Klimaschutz aufmerksam zu machen. In Deutschland beteiligten sich hunderte Städte und Gemeinden an der vom WWF organisierten Aktion, bei der Sehenswürdigkeiten und öffentliche Gebäude im Dunkeln lagen. Die WWF-Klimachefin Viviane Raddatz nutzte die Gelegenheit, um auch für Demokratie und gegen Rechtsextremismus zu appellieren. Die Initiative, die seit 2007 besteht und dieses Jahr zum 18. Mal stattfand, wird weltweit auf allen Kontinenten gefeiert und soll dazu anregen, auch über die Earth Hour hinaus aktiv zum Klimaschutz beizutragen. zdf.de , t-online.de
CO2-Netz für ganz Deutschland kostet rund 14 Milliarden Euro: Für die geplante unterirdische Speicherung von Kohlendioxid unter der Nordsee muss ein neues Leitungsnetz gebaut werden, um das Gas von Zementwerken und Müllheizkraftwerken an die Küste zu bringen. Eine neue Studie hat den Bedarf an Infrastruktur nun ermittelt. staatsanzeiger.de
Mit 62 Millionen Tonnen Elektroschrott sind 2022 so viele Elektrogeräte weggeworfen worden wie nie zuvor
Ein aktueller Bericht der Vereinten Nationen schlägt Alarm hinsichtlich der stetig wachsenden Mengen an Elektroschrott weltweit. Die Studie belegt, dass ausgediente elektronische Geräte nicht nur wertvolle Metalle, sondern auch Schwermetalle, Kunststoffe und giftige Chemikalien freisetzen, was eine erhebliche Bedrohung für die Umwelt darstellt. Diese „große Katastrophe“ für den Planeten wird durch die unzureichende Wiederverwertung von Elektroschrott verstärkt. Lediglich ein Viertel der im Jahr 2022 angesammelten 62 Millionen Tonnen Schrott wurde recycelt, während der Rest verbrannt oder anderweitig entsorgt wurde, so dass nur einen Bruchteil des geschätzten Werts von 91 Milliarden Dollar genutzt wurde. zeit.de
Weltweite Öl- und Gasriesen verfehlen Pariser Klimaziele: Laut einem Bericht der Denkfabrik Carbon Tracker bleiben die weltweit größten Öl- und Gaskonzerne deutlich hinter den Anforderungen des Pariser Klimaabkommens zurück. Die Analyse zeigt, dass keines der 25 größten Unternehmen im Einklang mit den Klimaschutzzielen agiert. Selbst BP, das eine Reduzierung der Produktion bis 2030 anstrebt, hat seine Ziele kürzlich von 40 Prozent auf 25 Prozent gesenkt. Andere große Firmen, einschließlich US-Riesen wie ExxonMobil und ConocoPhillips, sowie der saudische Konzern Saudi Aramco und Brasiliens Petrobras, wurden mit niedrigen Noten bewertet, da sie weiterhin auf neue fossile Projekte setzen. tagesschau.de
Bundesrat macht Weg frei für mehr Biokraftstoffe: Der Bundesrat einer Verordnung der Bundesregierung zugestimmt, die den Einsatz von reinem Biodiesel im Straßenverkehr ermöglicht. Diese Entscheidung folgt auf die Zustimmung des Bundestages und markiert einen bedeutenden Fortschritt in der Förderung alternativer Treibstoffe, die ohne Erdöl hergestellt werden. Die neu genehmigten paraffinischen Dieselkraftstoffe, die aus Abfallstoffen und Pflanzenölen gewonnen werden, dürfen nun auch öffentlich vertrieben werden. Einige Tankstellen in Deutschland bereiten sich bereits auf die Einführung am 13. April vor, obwohl der ADAC darauf hinweist, dass ein flächendeckendes Angebot vorerst nicht zu erwarten ist. Bisher war in Deutschland nur eine Beimischung von bis zu sieben Prozent Biokraftstoff im Diesel (B7) erlaubt. Diese Mischung wird weiterhin als Standard angeboten, ergänzt durch die Möglichkeit einer zehnprozentigen Beimischung (B10). Gleichzeitig entfällt die Verpflichtung, neben einer ähnlichen Ethanol-Benzin-Mischung (E10) auch klassisches Benzin bereitzustellen, was den Weg für mehr Kapazitäten bei den alternativen Treibstoffen ebnet. Der Zentralverband des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes (ZDK) hat diesen Schritt begrüßt und sieht darin eine Chance, den Übergang zu umweltfreundlicheren Antriebsarten zu beschleunigen. spiegel.de
Die Politik möchte mehr Kohlenstoff im Boden binden um die Klimaziele zu erreichen. Landwirte haben andere Prioritäten: Die Europäische Union steht vor einer kritischen Herausforderung im Kampf gegen den Klimawandel: die effiziente Steigerung der Kohlenstoffbindung und dessen Entfernung aus der Atmosphäre. Diese Maßnahme ist für das Erreichen der Klimaziele der EU, die eine Reduktion der Treibhausgasemissionen auf netto null bis zum Jahr 2050 vorsehen, von entscheidender Bedeutung. Vor diesem Hintergrund haben sich Regierungen bereits verpflichtet, die Speicherkapazitäten von Wäldern und Böden in Europa signifikant zu erweitern, um zusätzlichen Kohlenstoff zu binden. Doch die Zeit drängt, da neuere Datenerhebungen zeigen, dass Wälder und landwirtschaftliche Flächen zunehmend weniger CO2 speichern. Gleichzeitig bleibt die Landwirtschaft eine bedeutende Quelle von Emissionen innerhalb der EU, was das Erreichen der gesteckten Klimaziele zusätzlich erschwert. nzz.ch
Wie in der EU über Atomkraft als Mittel zur Erreichung der Klimaziele gestritten wird: In der Europäischen Union zeichnet sich ein tiefer Riss hinsichtlich der Rolle der Atomkraft bei der Erreichung der Klimaziele ab. Einige Mitgliedstaaten, angeführt von Frankreich und unterstützt durch die aktuelle belgische EU-Ratspräsidentschaft, befürworten eine zentrale Finanzierung von Atomkraftprojekten aus dem EU-Haushalt. Dies steht im Kontrast zur Haltung anderer Länder, darunter Deutschland, die Atomenergie ablehnen. Trotz der Kontroverse sieht ein Bündnis aus 14 EU-Staaten in der Atomkraft einen wesentlichen Baustein für eine klimafreundliche Wirtschaft, während die EU-Energiepolitik weiterhin vorrangig in nationaler Hand liegt. Eine wichtige Rolle spielen dabei neue, innovative Konzepte für Atomreaktoren: Sie sollen besonders sicher oder besonders abfallarm sein. Zu solchen Bautypen wurde nun in Berlin eine Studie veröffentlicht. Das Ergebnis fällt eher ernüchternd aus – nicht nur, weil neue Risiken entstehen. Einer Expertin zufolge könne man bei den neuen Reaktoren beispielsweise auch nicht mehr auf viele Jahrzehnte Erfahrung zurückgreifen, die man mit alten Typen gesammelt habe. zeit.de , deutschlandfunk.de
CO2-Netz für ganz Deutschland kostet rund 14 Milliarden Euro: Für die geplante unterirdische Speicherung von Kohlendioxid unter der Nordsee muss ein neues Leitungsnetz gebaut werden, um das Gas von Zementwerken und Müllheizkraftwerken an die Küste zu bringen. Eine neue Studie hat den Bedarf an Infrastruktur nun ermittelt. staatsanzeiger.de
BUCHTIPP DER WOCHE:
Hier fließt die Liebe. Persische Küche
Habeck lehnt Förderung von synthetischem Gas über Klimaschutzabkommen ab: Das Bundesministerium für Wirtschaft fordert von Unternehmen, Förderanträge, die auf die Nutzung von synthetischem Gas abzielen, zurückzunehmen. handelsblatt.com
Sozialer Ausgleich: Bündnis fordert die sofortige Einführung des Klimageldes. faz.net
CO2 Preis: Eigentlich soll es der CO2-Preis im sogenannten europäischen Emissionshandel teuer machen, das Klima zu verpesten. Doch der Preis ist binnen eines Jahres um die Hälfte eingebrochen. focus.de
Saudi Aramco Chef: Fossile Energien werden noch lange benötigt. fair-economics.de
München: Die Bayerische Landeshauptstadt muss strengere Dieselfahrverbote umsetzen. Das hat der Bayerische Verwaltungsgerichtshof entschieden. br.de
Ist die Verstaatlichung der Stromnetze unvermeidlich? Für Wind- und Solarstrom werden neue Stromtrassen benötigt, die Betreiber können die Kosten nicht aufbringen. telepolis.de
Das seventeen goals Magazin erzählt in inspirierenden Geschichten, wie Menschen die Welt bewegen und zeigt auf, wie jeder einen Beitrag zum Erreichen der Nachhaltigkeitsziele leisten kann.
PODCAST DER WOCHE:
Stärkt Klimaschutz Europas Rechtspopulisten?
Bei der EU-Wahl droht ein Rechtsrutsch. Stefan Brandt vom Futurium erklärt im Podcast den Zusammenhang mit der Klimakrise, warum er mit Populisten debattiert, und was Lust auf Zukunft macht. In Anbetracht der bevorstehenden Europaparlamentswahl im Juni könnte ein Rechtsrutsch im Parlament bevorstehen, angetrieben durch den Aufstieg rechtspopulistischer Parteien in vielen europäischen Ländern. Diese Entwicklung wird teilweise der ablehnenden Haltung der Rechtspopulisten gegenüber dem Klimaschutz zugeschrieben. Stefan Brandt, Direktor des Futuriums in Berlin, kritisiert in einem Klima-Podcast die bisherige Diskussion um den Klimaschutz als kontraproduktiv und plädiert statt Schuldzuweisungen für einen inklusiven Ansatz, der alle gesellschaftlichen Schichten in die notwendigen großen Veränderungen einbezieht. Die Klimakrise, so Brandt, bietet Populisten eine ideale Plattform, während er gleichzeitig die Bedeutung des Dialogs mit Rechtspopulisten unter bestimmten Umständen betont, um den europäischen Green Deal nicht zu gefährden. tagesspiegel.de
KOMMENTAR DER WOCHE:
Shell und andere Energieriesen senken ihre Klimaziele: Der Entscheid ist ein Realitätscheck für die grünen Aktivisten unter den Investoren
von Gerald Hosp
Der Energiegigant will sein Erdgasgeschäft ausweiten. Dafür werden die Emissionsziele reduziert. Die bittere Wahrheit ist, dass die Konzerne nicht wissen, wie sie die Energiewende überleben sollen. Ab und an beschleicht einen den Verdacht, dass die Energiewende eine Fortsetzung des Kinderbuchklassikers «Alice im Wunderland» ist. In diesem wundersamen Land ist nichts so, wie es scheint. Alles hat einen doppelten Boden, oder es wird in das Gegenteil verkehrt.Vor wenigen Tagen senkte Shell, Europas grösster Erdöl- und Erdgaskonzern, seine Klimaziele, um nicht das Wachstum seines Gasgeschäfts eingrenzen zu müssen. Der Konzernchef Wael Sawan meinte, die Veränderungen machten es wahrscheinlicher, dass Shell seine Ziele erreichen werde. Nun ja, das mag in der Regel mit niedrigeren Zielwerten stimmen. Shell will nun bis zum Jahr 2030 die Kohlenstoff-Intensität seiner Produkte nur um 15 bis 20 Prozent im Vergleich mit dem Jahr 2016 senken. Zuvor waren es noch 20 Prozent gewesen. Der Energiekonzern gibt auch das Ziel für 2035 auf, die relativen Emissionen um 45 Prozent zu reduzieren. Solch langfristige Ziele seien nicht sinnvoll, heisst es. Gleichwohl soll Netto-Null bis zum Jahr 2050 erreicht werden. … Die Energieriesen geben dem Druck der Mehrheit der Aktionäre nach, die eine hohe Rendite sehen wollen und keine vagen Versprechen mit erneuerbaren Energien. Dabei hinken die europäischen Konzerne den amerikanischen Unternehmen wie Exxon-Mobil oder Chevron nach, die schon zuvor stärker auf Öl und Gas konzentriert waren und milliardenschwere Übernahmen getätigt haben.
Dieses Schrauben an den Emissionszielen ist aber auch ein Realitätscheck für die grünen Aktivisten unter der Investorenschaft. Mehr verdienen mit Wind, Sonne und Strom? Diese Vorstellung ist vorläufig passé. Die Öl- und Gaskonzerne sind in den vergangenen Jahren bei ihren Projekten mit fossilen Brennstoffen effizienter geworden und haben auch von der geopolitischen Lage profitiert.
Energiepolitik muss die Forderungen nach Versorgungssicherheit, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit unter einen Hut bringen. Der Krieg in der Ukraine hat vor allem die Sicherheitsfrage in den Fokus gerückt – und auch zu gestiegenen Preisen geführt. Zugleich ist auch fraglich, ob ein vermeintlich gut gemeintes Unternehmensziel nicht auch zeitweise gesellschaftlichen Zielen entgegenstehen kann. … Erdöl- und Erdgaskonzerne produzieren Öl und Gas. Das ist das, was sie am besten können. Shell, BP und Konsorten zählen derzeit nicht zu den besten und innovativsten Investoren bei erneuerbaren Energien. «Big Oil» könnte sich auch darauf konzentrieren, die Öl- und Gasreserven aufzubrauchen und die Gewinne an die Aktionäre auszuschütten. Die Anteilseigner könnten wiederum in neue Energien über Clean-Tech-Firmen investieren. Eine Möglichkeit wäre aber auch, einen konsequenten Umbau für eine kohlenstoffarme Zukunft voranzutreiben. Die Unternehmen sollten sich vor allem für einen Weg entscheiden. nzz.ch
MOBILITÄT:
Wie die Verkehrswende den Energiebedarf senken kann: Eine neue Studie, veröffentlicht von dem Berliner Verkehrs- und Energieökonomen Marlin Arnz und unterstützt durch die Reiner Lemoine Stiftung, zeigt auf, dass eine tiefgreifende Mobilitätswende den Energiebedarf im Personenverkehr um bis zu zwei Drittel reduzieren könnte. Trotz der bisherigen Bemühungen in der Verkehrspolitik, die hauptsächlich auf technologische Neuerungen und Anreize setzten, weist Deutschland im Sektor Verkehr die größte Lücke im Klimaschutz auf. Die Studie betont die Notwendigkeit eines Mentalitätswandels von einer autozentrierten zu einer menschenorientierten Mobilität, um die Klimaziele zu erreichen. Die vier Hauptpfeiler der Verkehrswende umfassen die Vermeidung unnötigen Verkehrs, die Verlagerung auf umweltfreundlichere Verkehrsmittel, effizientere Antriebstechnologien und die Nutzung erneuerbarer Energiequellen. Durch die Umsetzung dieser Maßnahmen könnte bis zu 22 Prozent des Energiebedarfs in einem zu 100 Prozent auf erneuerbaren Energien basierenden deutschen Energiesystem eingespart werden, was wiederum die Notwendigkeit von Windrädern und Solarzellen erheblich reduzieren und die Lebensqualität verbessern würde. edison.media
Deutschlands Seehäfen und warum sie so wichtig sind: 60 Prozent des Außenhandels laufen über die deutschen Seehäfen. Die Küstenländer finden deshalb, dass sich der Bund deutlich mehr an der nationalen Aufgabe Hafen beteiligen muss. wiwo.de
Deutsche Bahn macht Milliardenverluste: Die Bahn hat einen Milliardenverlust verbucht. Das Gute daran: Der Konzern investiert endlich in das marode Schienennetz. taz.de
WASSERSTOFF:
LETZTE WOCHE IM BUNDESTAG:
Ausbau von Wind- und Solarenergie hinkt Zielen hinterher: Der Ausbau von Wind- und Solarenergie hat in den letzten beiden Jahren eine sichtbare Dynamik bekommen, erreicht aber noch nicht die angepeilten Ziele. Das geht aus der Unterrichtung der Bundesregierung (20/10478) zum Monitoringbericht zum Ausbau der erneuerbaren Energien im Strombereich 2023 und dem Fortschrittsbericht Windenergie an Land 2023 hervor. Demnach stellt sich die installierte Leistung von Windenergie- und Solaranlagen Ende des Jahres 2022 wie folgt dar: Windenergie an Land 58,0 Gigawatt (GW), Photovoltaik (PV) 67,5 GW und Windenergie auf See circa 8,1 GW. Die Bruttostromerzeugung aus erneuerbaren Energien (EE) in Deutschland betrug danach im Jahr 2022 254,2 Terawattstunden (TWh). Damit sei der Anteil der erneuerbaren Energien am gesamten Stromverbrauch auf 46 Prozent im Jahr 2022 und auf über 50 Prozent Ende 2023 angestiegen. Bei den PV-Neuinstallationen sei 2023 ein Plus von 90 Prozent und bei den Neugenehmigungen bei Windenergie an Land ein Plus von 83 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu verzeichnen. Der Bericht kommt zu dem Fazit: Die Dynamik sei deutlich sichtbar, jedoch zeige sich vor dem Hintergrund der erhöhten Ausbauziele, dass dies – insbesondere bei Windenergie an Land – noch nicht ausreiche, um auf den Zielpfad des EEG 2023 einzuschwenken.
Mehr Sharing-Möglichkeiten im ländlichen Tourismus: Bei einer öffentlichen Anhörung des Tourismusausschusses wurde das große Potenzial von Sharing-Projekten im Tourismus, insbesondere in ländlichen Gebieten, hervorgehoben. Sachverständige betonten jedoch die Wichtigkeit der Wirtschaftlichkeit solcher Initiativen. Der Bundesverband Taxi und Mietwagen plädierte für transparente Festpreise bei Taxifahrten, um diese als Teil von Mobilitätsketten attraktiver zu machen. Darüber hinaus wurde die Idee des Ridepooling als nachhaltige und kosteneffiziente Mobilitätslösung vorgestellt, die allerdings den Ausbau der Datennetze erfordert. Ein Beispiel für erfolgreiche geteilte Mobilität im ländlichen Raum wurde mit der Nutzung eines elektrifizierten Fahrzeugs in Herzebrock-Clarholz genannt. Sixt SE wies auf die Herausforderungen hin, Sharing-Modelle in ländlichen Regionen profitabel zu gestalten, während Airbnb die positive Rolle des Homesharing für die lokale Wirtschaft unterstrich. Der Hotelverband Deutschland warnte indes vor den negativen Auswirkungen der Zunahme privater Kurzzeitvermietungen auf die soziale und wirtschaftliche Nachhaltigkeit von Destinationen. bundestag.de
AfD fordert Ende der „sozial-ökologischen Transformation“: In einem Antrag (20/10729) fordert die AfD-Fraktion die Bundesregierung dazu auf, das „Projekt der ’sozial-ökologischen Transformation‘ unverzüglich zu beenden“. Des Weiteren seien sämtliche „Eingriffe“ in das Privateigentum an den Produktionsmitteln, die im Namen der Transformation erfolgen, zu unterlassen und bereits erfolgte Eingriffe unverzüglich rückgängig zu machen. Zur Begründung ihrer Forderungen schreibt die AfD-Fraktion in ihrem Antrag, dass die Bundesregierung bei der „sozial-ökologischen Transformation“ ähnlich vorgehe wie seinerzeit die sozialistische Regierung in Ostdeutschland. „Durch verschiedene Maßnahmen, zum Beispiel die planmäßige Anhebung des CO2-Preises, soll die ‚Transformation der Industrie und speziell des verarbeitenden Gewerbes‘ forciert werden“, schreiben die Abgeordneten. Es handele sich hierbei um „kalte Enteignung“. Des Weiteren fordern die Abgeordneten, dass sich die Bundesregierung auf europäischer Ebene , „einschließlich der Androhung und gegebenenfalls Umsetzung eines Euro-Austritts“, dafür einsetzt, dass sich die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank an der Gewährleistung von Geldwertstabilität orientiert. Damit solle Planungssicherheit für industrielle und realwirtschaftliche Betriebe gewährleistet und „die dauerhafte Schädigung der deutschen Wirtschaft und insbesondere des Mittelstands“ beendet werden.
WÖRTLICH GENOMMEN:
Ja, es ist möglich. (das zwei Grad Ziel zu erreichen d.Red.),Hier hat Deutschland eine entscheidende positive Wende bewirkt, durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz, das EEG. Der damalige SPD-Bundestagsabgeordnete Hermann Scheer war im Jahr 2000 der Erfinder. Er wusste, dass von da an die Kilowattstunde Solarstrom nicht mehr einen Euro kosten würde, sondern Jahr für Jahr immer billiger wird. Jetzt kostet die Solar-Kilowattstunde nur noch etwa vier Eurocent und in Nordafrika sowie Nahost nur noch einen Eurocent. Also viel billiger als Kohle, Öl und Erdgas. Es kann der Tag kommen, wo die Länder der Welt aus rein ökonomischen Gründen nur noch Strom aus erneuerbaren Energien beziehen.
Ernst Ulrich von Weizsäcker, Umweltforscher: Drei Probleme srtünden im Weg: Die Ölländer wollten weiter vom Ölverkauf leben, die Industrie wolle die Wende zur Klimaneutralität nicht allzu schnell verkraften, auch in Deutschland nicht, und acht Milliarden Menschen seien etwas zu viele für unseren kleinen Planeten…. Wachstumsstoppsei extrem unpopulär. Wir müssten dafür sorgen, dass das Richtige wie die Erneuerbarenwachse und das Falsche wie der Ressourcen-Raubbau schrumpfe. Kreislaufwirtschaft als Leitlinie klinge schon besser. Das Prinzip Wegwerfgesellschaft sei lange Zeit für die Hersteller sehr lukrativ, müsse aber aufhören….Die Ampel-Parteien müssten besser kooperieren und sich an ihren Koalitionsvertrag erinnern. Da ständen viel gute Dinge drin, zum Beispiel die Einführung eines Klimageldes. Auch für sie alle geltedie Weltklimakonvention. klimareporter.de
AFRIKA:
Klimawandel bedroht Kenias Elefanten: Das ikonische Bild einer Elefantenherde, die vor dem schneebedeckten Kilimandscharo – dem höchsten Gipfel Afrikas – durch die Savanne zieht, könnte bald der Vergangenheit angehören. Die Klimakrise setzt auch dem Ostafrikanischen Gletscher zu, und die schwindenden Eismassen bedrohen nicht nur dieses weltbekannte Panorama, sondern haben auch dramatische Auswirkungen auf die lokale Tierwelt. Laut dem Klimatologen Thomas Mölg von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg deuten Satellitenaufnahmen darauf hin, dass der Gletscher des Kilimandscharo bereits in den 2040er Jahren vollständig verschwunden sein könnte – ein alarmierendes Zeichen für die fortschreitenden klimatischen Veränderungen auf dem afrikanischen Kontinent. tagesschau.de
Militärregierung in Niger löst Abkommen zu militärischer Zusammenarbeit mit den USA auf: Die Militärregierung Nigers hat am Samstag mit sofortiger Wirkung ein Abkommen zur militärischen Zusammenarbeit mit den USA aufgekündigt. Dies teilte der Sprecher der Militärjunta Conseil national pour la sauvegarde de la patrie (CNSP), Amadou Abdramane, in einer entsprechenden Erklärung im staatlichen Fernsehen mit. Hierbei bezeichnete er unter anderem die Überwachungsflüge des US-Militärs in den vergangenen Wochen als illegal und kritisierte das Abkommen, welches militärischem und zivilem Personal der USA bislang den Aufenthalt und den Einsatz im Land gestattet hat, als unfair und einseitig auferlegt. Einen sofortigen Abzug der US-Truppen forderte Abdramane allerdings nicht. guardian.com
Südafrikas Volkspartei – Dem ANC fehlt der Nachwuchs: Am 29. Mai wählt Südafrika ein neues Parlament. Laut Umfragen könnte der seit 30 Jahren regierende Afrikanische Nationalkongress erstmals seine absolute Mehrheit verlieren. Gerade unter jungen Menschen schwindet das Vertrauen in die Parteienpolitik. dlf.de
MEHR WISSEN:
Trotz massiven Regens im Winter – In Deutschland mangelt es an Wasser: Trotz eines der nassesten Jahre in der Geschichte bleibt der Wasserspeicher Deutschlands im Defizit, so das Deutsche Geoforschungszentrum (GFZ) in Potsdam. Das Jahr mit seinen hohen Niederschlägen konnte die Auswirkungen der schweren Dürreperioden der vorangegangenen fünf Jahre nicht ausgleichen, was zu einem Fehlbetrag von etwa zehn Milliarden Tonnen Wasser im nationalen Gesamtwasserspeicher führte. Dieser Speicher umfasst Gletscher, Schnee, Bodenfeuchtigkeit, Grundwasser sowie Oberflächenwasser in Seen, Flüssen und Stauseen und weist damit mehr als ein Fünftel des Volumens des Bodensees auf. Die Daten, erhoben durch die Grace-Satellitenmissionen mittels Schwerefeldmessungen, bieten präzise Einblicke in die globale Wasserbilanz. Jedoch offenbarte eine Studie des GFZ, dass Deutschland in den letzten zwei Jahrzehnten durchschnittlich 760 Millionen Tonnen Wasser jährlich verloren hat, ein Wert, der durch unterschiedliche Auswertungsmethoden als deutlich niedriger eingestuft wurde als frühere Schätzungen, die von einem dreifach höheren Verlust ausgingenn. zeit.de , gfz-potsdam.de
Klimawandel bedroht Lebensraum Wattenmeer und seine Bewohner: Im Wattenmeer könnte der bekannte Wattwurm durch steigende Temperaturen infolge des Klimawandels gefährdet sein. Ein neuer Bericht zum Zustand des Wattenmeers zeigt auf, dass die Meereswassertemperaturen im Juni des vergangenen Jahres Rekordwerte erreicht haben, was zu einer dramatischen Veränderung des Artenspektrums führt. Experten wie der Meeresökologe Dr. Christian Buschbaum vom Alfred-Wegener-Institut äußern Bedenken, dass das schnelle Tempo des vom Menschen verursachten Klimawandels kaum Zeit für Anpassungen der Organismen im Wattenmeer lässt. Zudem beeinflusst die Verbreitung nicht heimischer Arten, wie der pazifischen Auster, das Ökosystem und damit auch die lokale Wirtschaft und Fischerei. Das Ministerium für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz betont jedoch, dass Aquakultur und Fischerei eine geringere Rolle bei der Einschleppung neuer Arten spielen, da strenge nationale Parkrichtlinien gelten. shz.de
Schottland: Waldpflanzungen für besseres Klima. dw.com
Straßenbau: Selbstheilender Beton schmilzt auch noch Eis auf der Fahrbahn. futurezone.at
Folge der Klimakrise: Nur noch vier Olivenöle sind „gut“. rnd.de
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