zur englischen Ausgabe

 

Wirtschaftsministerium präsentiert Wirtschaftsstrategiepapier: Die geopolitische Situation, die teure, aber notwendige Transformation zu einer CO2-neutralen Industrie und dazu noch vernachlässigte Infrastruktur, mangelnde Digitalisierung und viel Bürokratie – all das setze die Industrie enorm unter Druck. In einem Wirtschaftsstrategiepapier, das nicht mit den Koalitionspartnern abgestimmt ist, fordert Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck nun eine Entlastungen für die Industrie in Höhe von 50 Milliarden Euro in den nächsten vier Jahren, einen beschleunigten Ausbau der Stromnetze und der Wasserstoff-Infrastruktur,  Schienen, Brücken und Straßen sollen modernisiert werden, schnellere Genehmigungsverfahren und Bürokratieabbau, die Speicherung von CO2 in unterirdischen Lagerstätten, einen vergünstigten Industriestrompreis, der dazu beitragen soll, energieintensive Industrien in Deutschland zu halten. Zudem Finanzielle Vergünstigungen für Menschen, die länger arbeiten wollen, außerdem sollen Großkonzerne und Mittelstand bei dem dabei gleichermaßen im Blick behalten bleiben. Kritik kommt vom Top-Ökonom Marcel Fratzscher: „Die neue Industriestrategie des Bundeswirtschaftsministers enthält zahlreiche gute Ideen und wichtige Initiativen. Sie ist jedoch zu stark von den Interessen der mächtigen Industrielobby geleitet und wird zulasten der gesamten Wirtschaft und der Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands gehen. Den guten und zielgerichteten Forderungen stehen einige kontraproduktive Vorschläge entgegen, die letztlich die Deindustrialisierung in Deutschland nicht verhindern, sondern eher beschleunigen werden.“ rnd.de , focus.de , Strategiepapier

Bericht warnt vor gefährlichen Kipppunkten: Sechs mögliche Kipppunkte könnten für die Menschheit zur Katastrophe werden, warnt die UN-Universität in ihrem Risikobericht. Noch werde derzeit zu wenig in die Zukunft gedacht. Die Folgen für Wirtschaft und Gesellschaft könnten drastisch sein, wenn bei bestimmten Risiken nicht schnell und konsequent gegengesteuert werde. Davor warnt der „Interconnected Disaster Risks“-Report der Universität der UN in Bonn.Die Forschenden sehen dabei sechs Risiko-Kipppunkte, an deren Rand sich die Menschheit bereits „gefährlich nah“ bewege: Eskalierendes Artensterben, Erschöpfung des Grundwassers, Gletscherschmelze,  Weltraumschrott, Unerträgliche Hitze und der Verlust von Versicherbarkeit. Alle sechs Probleme sind laut dem Report der UN-Uni miteinander verwoben – nicht nur mit Blick auf die Ursachen. Sie müssen daher auch zusammen betrachtet werden. Beispiel Weltraumschrott: Durch den zunehmenden Müll im Orbit könnten künftig ganze Satellitensysteme ausfallen. zdf.de , Originalbericht

Um vier Prozent

ist die globale Abholzung im vergangenen Jahr gestiegen. Umweltschützer sehen die weltweiten Ziele zum Schutz der Wälder in Gefahr. Ein Report von Umweltschutzorganisationen verweist unter anderem auf den Beschluss des Klimagipfels in Glasgow 2021: Mehr als hundert Staaten hatten sich verpflichtet, bis 2030 die Entwaldung – bei der Wälder zerstört werden, um die Fläche für andere Zwecke zu nutzen – zu stoppen. Von diesem Ziel sei die Welt 2022 aber weit entfernt gewesen, hieß es. Vor allem Landwirtschaft, Straßenbau, Brände und kommerzielles Holzfällen seien die Treiber der Zerstörung.  tagesschau.de

Trotz Krieg in der Ukraine – Wagenknecht will mit Klimapolitik brechen und russisches Gas importieren: Das „Bündnis Sahra Wagenknecht“ lehnt Emissionshandel, Verbrenner-Aus und den vollständigen Umstieg Deutschlands auf Erneuerbare ab. Klimaziele werden im Gründungsdokument nicht erwähnt. Dafür setzt die geplante Partei auf neue Technologien und will wieder russisches Gas importieren. Martin Kaiser, Geschäftsführer von Greenpeace Deutschland, sagte dazu: „Große klimapolitische Impulse sind von Sahra Wagenknecht und ihrer zu gründenden Partei nicht zu erwarten. Ihre Kritik, soziale Gerechtigkeit beim Klimaschutz zentral mitzudenken und große Konzerne stärker in die Verantwortung zu nehmen, statt Klimaschutz vorwiegend als individuelle Verantwortung einzelner zu behandeln, ist berechtigt.“ Allein ihre konkreten Aussagen überzeugten nicht. Populistische Attacken zur eigenen Profilierung gegen zentrale Klimaschutzmaßnahmen wie das Gebäude-Energiegesetz wären ebenso problematisch „wie die Forderung, die Wirtschaftssanktionen gegen Russland zu lockern, um leichter billiges fossiles Gas zu importieren.“ fr.de

IEA-Ausblick: Energie wird weltweit grüner: Die Internationale Energie-Agentur sagt bis 2030 eine grüne Energiewende voraus. Solar werde boomen und Russland das Nachsehen haben. Für das Klima werde trotzdem nicht genug getan.In ihrem jährlich erscheinenden Ausblick auf die Energiemärkte der Welt prognostiziert die IEA in Paris bis zum Jahr 2030 einen einschneidenden Wandel. Der Höhepunkt der Nachfrage nach fossilen Brennstoffen wie Gas, Erdöl und Kohle werde in den nächsten sechs Jahren überschritten, schreibt die Agentur in ihrem Report. 2030 werde der Anteil der fossilen Energieträger von heute 80 Prozent auf 73 Prozent zurückgehen – mit fallender Tendenz. Und das, obwohl der Energiehunger der wachsenden Menschheit weiter steigen wird. Erneuerbare Energie aus Sonne, Wind und Wasserkraft wird stärker zulegen als bisher angenommen und zum Beispiel bei der Stromerzeugung weltweit 50 Prozent Marktanteil erreichen. Heute sind es knapp 30 Prozent. dw.com , iea.org

Turbo für die Windkraft: Die Europäische Union will die Windenergie ausbauen, die Kommission legt einen Aktionsplan vor. Konkrete Maßnahmen stehen da aber kaum drin. Dies geht aus einem Aktionsplan hervor, den die EU-Kommission letzte Woche in Brüssel vorgelegt hat. Der Plan enthält allerdings kaum konkrete, schnell umsetzbare Maßnahmen. Er verlegt sich vielmehr auf Empfehlungen und Appelle an die 27 EU-Staaten – doch die tun sich schwer. Um den Trend zu wenden, schlägt die Brüsseler Behörde mehrere Sofortmaßnahmen vor. Dazu zählen schnellere Genehmigungsverfahren, die auch digitalisiert werden sollen. Dabei will die Kommission die Staaten unterstützen. So soll es finanzielle Hilfen für die Schulung von Behörden geben. Auch von aktualisierten Empfehlungen und Leitlinien ist die Rede – konkreter wird es allerdings nicht.  taz.de

WHO soll wegen Klimakrise den Gesundheitsnotstand ausrufen: Fachleute haben die WHO aufgefordert, die Klimakrise als Gesundheitsnotstand anzuerkennen. Unter anderem weil der Klimawandel die Ausbreitung von Krankheiten begünstige. Die WHO sieht die Kriterien dafür aber nicht erfüllt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben die Weltgesundheitsorganisation (WHO) dazu aufgefordert, die Klimakrise als globalen Gesundheitsnotstand einzustufen. Mehr als 200 wissenschaftliche Fachjournale veröffentlichten gleichzeitig einen Aufruf, dies noch vor der nächsten Weltgesundheitsversammlung im Frühjahr 2024 zu tun. Dazu gehören renommierte Magazine wie „The Lancet“ und „The British Medical Journal“. tagesschau.de , jmg.bmj.com (Aufruf) 

 

BUCHTIPP DER WOCHE:

Freiheit oder Zwang

Wer kann Nachhaltigkeit besser – Offene Gesellschaften oder Autokratien?

»Das Buch zeigt, wie Liberalismus und Nachhaltigkeit zusammenpassen. Unbedingt lesen!«
Hermann Otto Solms, ehemaliger Vizepräsident des Deutschen Bundestages

Politisch steht unsere Welt am Scheideweg: Die eine Hälfte der Menschheit lebt aktuell in Demokratien, die andere in Autokratien oder failed states. Dieser »Kampf der Systeme« wird auch unseren Umgang mit den ökologischen Krisen bestimmen. Zwischen einem gescheiterten Klimakanzler, Klimaleugnern und Chinas ambitionierten Umweltschutzversprechen fragen sich nicht wenige: Wer kann Nachhaltigkeit eigentlich besser? Brauchen wir am Ende eine Art »Ökodiktatur«, um handlungsfähig zu sein? Stefan Brunnhuber kennt sich aus im Zwist zwischen Freiheitswunsch, demokratischen Prozessen und den Notwendigkeiten einer ökologischen Kehrtwende. Er stellt unsere Demokratie Autokratien gegenüber und zieht ein weitsichtiges Fazit, wie wir auf dieser Welt zusammenleben und überleben können. oekom.de


Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat: Bayer zu 175-Millionen-Dollar-Strafe verurteilt. manager-magazin.de
Internationale Klimapolitik: Deutsche Chef-Unterhändlerin warnt vor Platzen des Klimagipfels. deutschlandfunk.de
Fridays for Future: Fridays For Future (FFF) hat in einem Aufruf antisemitische und israelfeindliche Verschwörungstheorien geteilt. Die deutsche Abteilung distanziert sich. welt.de
Extremdürre am Amazonas: Eine Rekorddürre lässt gigantische Flüsse austrocknen. Brasiliens Präsident Lula und die Zivilgesellschaft sind alarmiert. zdf.de
Windenergie: Siemens Energy verhandelt Berichten zufolge mit dem Bund über staatliche Bürgschaften in Milliardenhöhe. finanzen.net
Brüssel bleibt dabei: Keine Sonderbehandlung für Wasserkraft. euractiv.de
Teslafabrik in Brandenburg: Brandenburg fordert von Tesla Planänderungen wegen Umwelt. n-tv.de
Das Wetter wird immer extremer: Was der Jetstream damit zu tun hat. ingenieur.de
Des Bundeskanzlers Mann für die Wirtschaft: Jörg Kukies. nzz.ch


Das seventeen goals Magazin erzählt in inspirierenden Geschichten, wie Menschen die Welt bewegen und zeigt auf, wie jeder einen Beitrag zum Erreichen der Nachhaltigkeitsziele leisten kann.


PODCAST DER WOCHE:

Mission sozialer Ausgleich: Wo bleibt das Klimageld?

Dass sich die Regierungsfraktionen aus SPD, Grüne und FDP einig sind, kommt nicht zu oft vor. Beim »Klimageld« herrscht eigentlich Konsens: Es soll kommen, irgendwann im Jahr 2024. Oder doch später? Oder überhaupt? »Das ist eine Form von Beiläufigkeit, die ich irritierend finde«, sagt SPIEGEL-Redakteur Jonas Schaible über den Umgang der Ampelparteien mit dem Projekt, das sie schon im Koalitionsvertrag versprochen hatte.Durch das Klimageld sollten gerade die Menschen entlastet werden, die durch ihren privaten Konsum weniger CO₂ verursachen, weil sie etwa weniger Auto fahren oder sparsamer heizen. Das sind meist Menschen aus schwächeren Einkommensklassen. Das Klimageld sollte so auch einen sozialen Ausgleich in einer Zeit ermöglichen, in der das alltägliche Leben durch die Inflation teurer wird.

spiegel.de


KOMMENTAR DER WOCHE:

Zeit für Klimapopulismus

von Bernhard Pötter

zum Bündnis Sara Wagenknecht… Frage: Warum dürfen eigentlich immer nur die Bremser, Verhinderer und Schwachmaten in der Klimapolitik mit populistischen Parolen um sich werfen? So kämpfen bisher der gesunde Menschenverstand, die wissenschaftliche Genauigkeit und die ehrliche Abwägung von widerstreitenden Interessen ja häufig auf verlorenem Posten, wenn ihnen jemand gegenübertritt, der aus dem Bauch und gegen den Kopf argumentiert.

Könnten nicht auch die WeltretterInnen mal ganz einfache Lösungen für komplexe Fragen anbieten und sich einen Dreck darum scheren, ob diese dann einem Faktencheck standhalten, wenn sie damit „die Menschen abholen“?

Man könnte ja – nur mal so zum Beispiel – in der nächsten Debatte über den Klimaschutz diesen „Menschen draußen im Land“ zurufen: Wer gegen ernsthaften Klimaschutz Front macht, der will euch euren Urlaub wegnehmen! Fragen Sie mal alle Menschen, die in den letzten Jahren ihre Ferien vor brennenden Wäldern in Griechenland verbracht haben; denen die Nutzung der Pools in Spanien wegen Dürre verboten wird; denen in Italien ihr ­Gelato in einer Minute wegschmilzt. Wollt ihr alle in Nordnorwegen am felsigen Strand liegen?

Wen kümmern die Details, wenn man mal so richtig populistisch auf die Kacke hauen kann? Fair foulen zu lernen, und das als Selbst- und Weltverteidigung – warum nicht? Ich werde mal nach der Telefonnummer von Coach Dieter suchen. Danke für diese Idee, Sahra! Und alle diese Öko-Populisten würden vielleicht auch die alte Benimmregel vergessen, keine dummen Witze mit Namen zu machen. Denn: Was ist die sozialistische Bezeichnung für Autosklave? Eben. taz.de


MOBILITÄT:

Reaktivierung von alten Strecken – Deutsche Bahn kommt nur langsam in die Fläche zurück: Um zwölf Prozent ist das Schienennetz seit 1995 geschrumpft. Auf dem verkleinerten Netz sind aber fast doppelt so viele Güterzüge unterwegs, bei Personenzügen nahm der Verkehr um 30 Prozent zu. „Das ist ein wesentlicher Grund, warum wir aktuell so viele Probleme im Bahnverkehr haben“, sagte Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene . Zusammen dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) warb er dafür, möglichst viele der stillgelegten Strecken rasch zu reaktivieren. tagesspiegel.de

Klimaziele im Verkehr: Deutschland braucht 4000 „Megacharger“ für Elektro-LKW, hat aber nicht mal einen. focus.de

So schlecht geht es der deutschen Autoindustrie: Mercedes-Benz hat im dritten Quartal aufgrund von Lieferproblemen und härterem Wettbewerb deutlich weniger Gewinn eingefahren. Der bereinigte Betriebsgewinn sank von Juli bis September gegenüber dem Vorjahreszeitraum um acht Prozent auf 4,9 Milliarden Euro. Auch bei Volkswagen sieht es zurzeit nicht gut aus. Höhere Kosten und Produktionsausfälle wegen Hochwasserschäden bei einem wichtigen Zulieferer machen dem Konzern zu schaffen. Vor allem das Volumengeschäft mit der Kernmarke Volkswagen ist davon betroffen.  Jahrzehntelang sind die deutsche Autoindustrie und der Automobilstandort Deutschland weltweit das Maß der Dinge. Doch der Strukturwandel hin zur Elektromobilität fungiert als Gamechanger. Die Folgen könnten gravierend sein. sueddeutsche.de , n-tv.de

Elektroautos: Geringe Unfallzahlen, hohe Reparaturkosten​: Fahrer von E-Autos verursachen weniger Unfälle als jene von Autos mit Verbrenner. Doch die Reparatur von Elektroautos ist momentan noch teurer. heise.de

Smart City: „Fehler im Fördersystem“? „Modellprojekte“, „Leuchttürme“, „Reallabore“: Die Begriffe, die im Zusammenhang mit Smart-City-Förderkulissen für pilothafte Vorhaben von Kommunen verwendet werden, klingen oft nach Innovation und Exzellenz. Nur: So richtig es ist, Pioniere zu fördern, so sehr mangelt es oft nicht nur daran, die in der Spitze gemachten Erfahrungen in die Breite auszurollen, sondern auch daran, innovative Anwendungen nach ihrer Entwicklung dauerhaft zu betreiben. Zu diesem Befund kommt Michael Pfefferle, der beim Digitalverband Bitkom für Smart City und Mobilität zuständig ist. Was das Thema Smart City angehe, brauche es „eine neue Art der Finanzierung in Kommunen“, sagt er. Denn zu oft fokussierten der Bund und die Länder als Fördermittelgeber auf Innovation, zu selten auf den dauerhaften Betrieb, die Verbreitung in die Fläche und die pragmatische Anwendung in der Breite. stadtvonmorgen.de

WASSERSTOFF:

PCI-Förderliste im Zeichen des Wasserstoffs: Erdgas-Projekte gibt es kaum noch im Entwurf der sechsten EU-Liste für „Projects of Common Interest“. Stattdessen sollen vor allem Wasserstoff-Infrastrukturvorhaben die Chance auf Milliardenförderung bekommen. Viele davon sind Pipelines, die H2 nach Deutschland bringen sollen. Ein Entwurf mit 149 Energieinfrastrukturprojekten ist am gestrigen Mittwoch öffentlich geworden. Über die finale Aufstellung werde Ende November entschieden, bestätigte ein Sprecher der EU-Kommission auf Anfrage. Dann werde man das Ergebnis veröffentlichen. Der PCI-Status ist begehrt. Genehmigungsbehörden und Gerichte müssen Vorhaben mit diesem Siegel vorrangig bearbeiten, und die Projektierer erhalten Gelder aus einem milliardenschweren Förderbudget. Zwischen 2014 und 2020 steuerte die EU 4,7 Milliarden Euro bei.  background.tagesspiegel.de

Wie Deutschland zum Leitanbieter für Elektrolyseure wird: In der Produktion von Elektrolyseuren gehören deutsche Hersteller zu den Top-Adressen. Doch der internationale Wettbewerb ist hart. Acatech skizziert, wie die deutsche Industrie ihre starke Stellung bewahren kann. Dass die starke Position der deutschen Hersteller aber auch in Zukunft Bestand hat, ist keineswegs ausgemacht, denn Markt für Elektrolyseure entwickelt sich hochdynamisch und trifft auf Hersteller, deren Fertigungstechnik schon bald überholt sein wird. Das Volumen des Elektrolyseurmarkts wird sich bis zum Ende des Jahrzehnts in etwa versiebenfachen. Um an diesem Hochlauf teilzuhaben, gilt es, die Produktion von Elektrolyseuren schleunigst zu automatisieren. Heute dominiert in Deutschland allerdings noch die manufakturartige Produktion von Elektrolyseuren. springerprofessional.de 

Größter unterirdischer Wasserstoffspeicher in Brandenburg eröffnet: Eines der bisher größten Projekte zur Wasserstoffspeicherung in Brandenburg ist am Montag in Rüdersdorf (Märkisch-Oderland) gestartet. Der Wasserstoff wird in einer hausgroßen Test-Kaverne in einem unterirdischen Salzstock gelagert. In „dieser Größenordnung“ gebe es bisher keinen Speicher in der Mark, erklärte eine Sprecherin des Potsdamer Wirtschaftsministeriums. Insgesamt sechs Tonnen Wasserstoff sollen in den kommenden acht Tagen durch Tankfahrzeuge angeliefert werden. Nach der Befüllung der Kaverne soll der Testbetrieb beginnen, hieß es vom Energiedienstleister und Betreiber EWE. Dabei wird vor allem das Wechselspiel zwischen der Ein- und Ausspeicherung von Wasserstoff getestet. Laut EWE könnten mit dieser Menge Wasserstoff etwa 1.000 Autos vollgetankt werden. rbb.de

Containerschiffe mit Wasserstoffantrieb: ABB, ein Engineering- und Technologieunternehmen, arbeitet mit der niederländischen Reederei Samskip und der indischen Cochin Werft zusammen, um die ersten Containerschiffe zu entwickeln, die ein Wasserstoff-Brennstoffzellen-Stromverteilungssystem nutzen. Erik Hofmeester, Leiter des Schiffsmanagements bei Samskip, bezeichnete diese Vorhaben als „Meilenstein für die maritime Industrie“. Zwei solcher Schiffe befinden sich derzeit in der Bauphase und sollen in der Lage sein, etwa 800 Meilen (knapp 1.300 Kilometer) zu reisen. efahrer.chip.de

Wasserstoff: Für Endkunden langfristig nicht teurer als Gas. zeit.de

LETZTE WOCHE IM BUNDESTAG:

Förderung von NGOs: Laut dem Entwurf des Bundeshaushalts für 2024 – Stand 16. Oktober 2023 – sollen rund 530 in Deutschland ansässige oder aktive Nichtregierungsorganisationen (NGOs) direkt sowie mittelbar durch mehrheitlich im Eigentum des Bundes befindliche Unternehmen im kommenden Jahr finanziell unterstützt werden. Das teilt die Bundesregierung unter anderem in ihrer Antwort (20/8838) auf eine Kleine Anfrage (20/8598) der AfD-Fraktion mit. Die Mittel für die geförderten Projekte werden von folgenden Behörden bereitgestellt: Bundeskanzleramt, Bundesbeauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), Bundestag, Bundespresseamt (BPA), Bundesaußenministerium (AA), Bundesministerium für Justiz (BMJ), Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), Bundesministerium für Verteidigung (BMVG), Bundesministerium für Gesundheit (BMG), Bundesministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (BMUV), Bundesministerium für Bauen (BMWSB), Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Keine Angaben lagen aus den Bundesministerien für Wirtschaft und Klima (BMWK), für Finanzen (BMF), für Familie (BMFSFJ), für Verkehr (BMDV), sowie dem Bundesministerium für Zusammenarbeit (BMZ) vor.

„Goa-Roadmap“ deckt sich mit Tourismusstrategie: Beim diesjährigen G20-Tourismus-Format haben sich die G20-Mitgliedstaaten auf eine „Goa-Roadmap for Tourism as a vehicle for achieving the Sustainable Development Goals“ geeinigt. „Die Prioritäten der ,Goa-Roadmap‘ decken sich weitgehend mit den deutschen Prioritäten der Nationalen Tourismusstrategie“, schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (20/8752) auf eine Kleine Anfrage (20/8498). Die „Goa-Roadmap“ enthalte Empfehlungen und Best-Practice-Beispiele in den fünf Aktionsfeldern Grüner Tourismus, Digitalisierung, Beschäftigung/Ausbildung, Stärkung von kleinen und mittleren Unternehmen, Startups sowie Destinationsmanagement, und solle zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen beitragen. Ergebnis des G20-Tourismusministertreffens sei zum anderen ein Ergebnisdokument und eine Zusammenfassung des Vorsitzes, worin die Ministerinnen und Minister gemeinsame Grundsätze der Tourismuspolitik in den genannten fünf Schwerpunktbereichen hervorgehoben haben. Zur deutschen Delegation beim G20-Tourismusministertreffen am 21. Juni 2023 im indischen Goa haben Dieter Janecek (Bündnis 90/Die Grünen), Koordinator der Bundesregierung für Maritime Wirtschaft und Tourismus, sowie zwei Mitarbeitende des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz gehört, teilte die Bundesregierung mit.

Blühstreifen werden weiter gefördert: Das Anlegen von Blühstreifen, um den Lebensraum von Insekten und Biodiversität zu stärken, bleibt bis 2026 förderungsfähig. Das geht aus der Antwort (20/8758) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (20/8503) der AfD-Fraktion hervor. Die Bundesregierung habe im Haushalt des Einzelplanes 10 für Ernährung und Landwirtschaft zwar Kürzungen zu Lasten der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK) in Höhe von 293 Millionen Euro vorgenommen, jedoch würden Projekte für die „Förderung ökologischer und Tierwohlparameter“ weiter Gelder erhalten. Die Höhe der jährlichen Zuwendung für Blühstreifen betrage danach 800 Euro je Hektar Ackerfläche, bei einjährigen Blühstreifen sowie für mehrjährige Blühstreifen 767 Euro je Hektar Ackerfläche, bei Verwendung von Saatgutmischungen, die nach den Vorgaben der Erhaltungsmischungsverordnung erzeugt worden seien, sollen 848 Euro je Hektar Ackerfläche ausgezahlt werden.

WÖRTLICH GENOMMEN:

Natürlich habe ich Angst, länger ins Gefängnis zu müssen. Doch diese Angst beeinflusst mich nicht, weil ich davon überzeugt bin, dass unser ziviler Widerstand und die Proteste für den Klimaschutz notwendig sind. Mein Engagement fühlt sich richtig an. Deswegen komme ich nicht ins Zweifeln. Die ersten Klima-Kipppunkte werden schon angestoßen. Wir sind die letzte Generation, die noch maßgeblich Einfluss auf den Kurs nehmen kann, wie schlimm das Ausmaß der Klimakrise wird. Die Lage ist dramatisch. Eigentlich sollte der globale Temperaturanstieg nicht die 1,5-Grad-Grenze gegenüber Werten zu Beginn der Industrialisierung überschreiten. Jetzt bewegen wir uns auf einen Anstieg um drei Grad zu. 

Lea Bonasera, 26, zählt zu den drei Gründungsmitgliedern der Letzten Generation. Sie gehört auch dem wesentlichen und oben in der Hierarchie der Organisation angesiedelten sechsköpfigen Strategie-Gremium an. …eine Erderwärmung um drei Grad bedeute, dass weltweit 40 bis 60 Prozent der Menschen unter lebensbedrohender Hitze leiden würden. Und wir könnten weltweit zehn bis 20 Prozent weniger Getreide anbauen. Wie sollten wir dann so viele Menschen ernähren? Das Ziel der Bundesregierung, dass Deutschland erst bis 2045 klimaneutral werde, gehe nicht weit genug, weil wir die 1,5 Grad schon vor 2030 erreichen würden. Deswegen protestierten wir und setzten uns etwa auf Straßen. … Ihre Familie sehe mein Engagement mit gemischten Gefühlen. Als sie mit Kolleginnen und Kollegen vor der letzten Bundestagswahl in einen langen Hungerstreit getreten sei, sei das für meine Familie schwierig, schließlich habe sie sich in Lebensgefahr begeben. Ihren Eltern wäre klar gewesen, dass sie sie nicht aufhalten könnten. Gerade ihre Oma, die einst aus Ostdeutschland nur mit einem Mantel in den Westen ausgewandert sei und ihr aus Italien kommender Großvater, dem sie ihren Nachnamen verdanke, verständen sie. Sie hätten selbst ihr Leben stark verändert und sind naturverbundene Menschen. Die letzten Monate habe sie mit ihrem Freund, der in der Landwirtschaft arbeite, auf einem Bauernhof gelebt. Dort habe sie wie ihre Großeltern gelernt, das eigene Essen anzubauen. 

augsburger-allgemeine.de

AFRIKA:

Deutsche Kolonialzeit in Tansania: »Diese brutalen Verbrechen werden gezielt verschwiegen«. Bis 1918 besetzte das Deutsche Reich das heutige Tansania als Kolonie Deutsch-Ostafrika – mit brutaler Gewaltherrschaft. Heute  reist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nach Tansania. Er besucht einen historisch denkbar heiklen Ort: Songea, das Zentrum des Maji-Maji-Aufstandes gegen die deutsche Kolonialherrschaft, als erster hochrangiger Politiker aus Deutschland. Tausende Einheimische erhoben sich in den Jahren 1905 bis 1907 gegen die Unterdrücker aus dem Deutschen Reich. Ihr Aufstand wurde von den Kolonialherren brutal niedergeschlagen, bis zu 300.000 Menschen kamen infolgedessen zu Tode, die genaue Zahl ist noch immer nicht bekannt. Die Reise Steinmeiers ist also auch ein Trip in ein dunkles Kapitel der deutschen Vergangenheit, das in der öffentlichen Wahrnehmung kaum eine Rolle spielt. Welche Worte sollte der Bundespräsident finden? Was erwarten die Hinterbliebenen der Opfer? Wie tief sitzen die Wunden vor Ort? spiegel.de

Kenias Weltbank-Schulden übersteigen 9,9 Mrd. USD: Der Umfang der kenianischen Schulden bei der Weltbank überstieg im Juni die Marke von 1,5 Billionen Ksh (9,99 Mrd. $), was auf erhöhte Auszahlungen und die Abwertung des Schillings zurückzuführen ist. Neue Daten, die von der kenianischen Zentralbank veröffentlicht wurden, zeigen, dass Kenias ausstehendes Darlehen an den multilateralen Kreditgeber am Ende des vergangenen Finanzjahres 1,57 Billionen Ksh (10,45 Mrd. $) betrug, gegenüber 1,46 Billionen Ksh (9,72 Mrd. $) Ende Mai. Der Zuwachs von 110,9 Mrd. Ksh (738,35 Mio. $) in einem einzigen Monat bedeutet, dass fast 60 Prozent der Gesamtschulden gegenüber multilateralen Kreditgebern der Weltbank gehören. Der starke Anstieg der Auslandsverschuldung ist auf neue Auszahlungen im letzten Monat des Haushaltsjahres zurückzuführen und wurde auch durch eine anhaltende Abwertung der Landeswährung beschleunigt, die seit Januar um 17 % gefallen ist. theeastafrican.co.ke

Forschende wollen Ursache für Elefanten-Massensterben gefunden haben: Ein eigentlich harmloses Bakterium hat wohl zum Tod zahlreicher Elefanten in der Savanne Afrikas geführt. Zum Problem wurde der Erreger, weil Trockenheit und Nahrungsmangel die Tiere geschwächt hatten. Fachleute gehen davon aus, dass noch etwa 350.000 Afrikanische Elefanten in der Savanne in Freiheit leben – und jedes Jahr schrumpft die Population um acht Prozent. Die Weltnaturschutzunion (IUCN) stuft die Tiere daher als gefährdet ein. Umso dramatischer waren die Nachrichten, die im Frühjahr und Sommer 2020 aus Botswana bekannt wurden: Bei einem Massensterben waren 350 Elefanten gestorben. Manche der Tiere waren, während sie liefen, zusammengebrochen und verendet. spiegel.de

Fast Fashion vermüllt Ghana: Millionen von gebrauchten Kleidungsstücken aus Europa, Nordamerika, Asien: Vieles von dem, was der globale Norden nicht mehr will, endet jedes Jahr in Ghana. Mittlerweile wird das Land dem Bekleidungsmüll nicht mehr Herr. Täglich werde mehr Müll angeschwemmt, sagt der Vorsitzende der Fischergenossenschaft, Vis Tagoe. „Wenn wir auf dem Meer unsere Netze auswerfen können, sind wir froh“, sagt er. „Aber wenn wir sie einholen, ist da Müll drin.“ Eine Initiative versucht, die Altkleider in Ressourcen zu verwandeln – in Platten etwa, die beim Hausbau für die Geräuschdämmung verwendet werden können. Und trotzdem ist das ganz schön viel Aufwand für ein Erzeugnis aus Abfall, der einmal als billige Mode daherkam, als „Fast Fashion“ – schnell gekauft, schnell weggeworfen. dw.com

Niger: Frankreich hat den Abzug seiner Soldaten von einem Stützpunkt im nördlichen Niger abgeschlossen. Er ist Teil des geplanten Abzugs der französischen Truppen aus dem westafrikanischen Land nach dem Militärputsch vom Juli. Juntasprecher Amadou Abdramane sagte gestern, fast 200 Soldaten, 28 Lastwagen und zwei Dutzend Panzerfahrzeuge hätten den Militärstützpunkt Ouallam verlassen. Er sei an den Niger übergeben worden. tagesschau.de

Dritte Afrika-Reise des Kanzlers: Bundeskanzler Scholz auf wirtschaftlicher Mission in Nigeria und Ghana. n-tv.de

MEHR WISSEN:

Warum wir so schlecht auf künftige Krisen vorbereitet sind: Wissenschaftliche Erkenntnisse sind vorhanden, um sich auf ökologische und gesundheitliche Krisen vorzubereiten. Es hakt bei der gesellschaftlichen Bereitschaft. Um sich für künftige Krisen besser zu rüsten, gebe es derzeit ein Umdenken bei Klimaforscherinnen und Klimaforschern, sagt Kevin Schwarzwald, Doktorand in Earth and Environmental Sciences an der Columbia University in New York. „Wir befinden uns in der Klimaforschung aktuell an einem sehr interessanten Punkt“, sagt Schwarzwald. „Phänomene wie Klimaangst sind auch für viele Klimaforschende von Bedeutung.“ Auch aus diesem Grund würden sich immer mehr Forschende mit der Frage beschäftigen, wie sie ihre Forschung für die Gesellschaft nutzbar machen könnten.  derstandard.at

Energieverbrauch Künstliche Intelligenz: Anwendungen künstlicher Intelligenz (KI) sollen künftig auch beim Klimaschutz helfen, doch Forscher warnen vor einem stark steigenden Energieverbrauch der KI-Rechenzentren. „Werkzeuge der KI verbrauchen viel Strom, und die Tendenz ist steigend“, sagte der Geschäftsführer des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) in Potsdam und Leiter des Fachgebiets Künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit, Ralf Herbrich. Der Datenwissenschaftler Alex de Vries aus Amsterdam vergleicht den Energieverbrauch durch die Nutzung einer Suchmaschine, die KI nutzt, mit dem ganzer Länder. Wissenschaftler und Internetkonzerne arbeiteten an der Verbesserung des ökologischen Fußabdrucks. Die Forschung zielt laut Herbrich darauf ab, dass Berechnungen mit weniger Parametern und damit weniger Energieeinsatz gelingen können und zugleich die Genauigkeit der Vorhersagen nur minimal sinkt.  taz.de

Wenn ausgerechnet Recycling die Umwelt verschmutzt: Laut Weltnaturschutzunion gelangen jedes Jahr 3,2 Millionen Tonnen Mikroplastik in die Umwelt – und ein bedeutender Teil stammt aus Recyclinganlagen, ermittelte die Umweltwissenschaftlerin Deonie Allen der schottischen Universität Strathclyde. Sie hat die Emissionen einer Recyclingfabrik systematisch untersucht. Dort häckseln riesige Mühlen den Abfall klein – zu Mikroplastik, wenn man so will. 13 Prozent der Masse des Kunststoffabfalls geht als Mikroplastik direkt ins Abwasser der Fabrik. Wenn es nicht gefiltert wird, schwemmt der Betrieb es in den nächsten Fluss, wo die Forscherin es ebenfalls massenhaft nachweisen konnte. Wird das Abwasser indes gefiltert, sank die Menge entkommenen Mikroplastiks immerhin auf sechs Prozent der verarbeiteten Müllgesamtmenge. Immer noch sehr viel, so Allen. Jede Recyclinganlage verarbeitet Zehntausende Tonnen im Jahr.  sueddeutsche.de

Korallenbleiche: Reicht überraschend tief. scinexx.de
Batterie-Recycling: Zwei Unternehmen wollen Akkuschrott nahezu vollständig wiederverwerten. fr.de
Tiny-Houses: Wie nachhaltig ist das Wohnen auf winzigem Raum? n-tv.de

KALENDER:

Kommunale Klimakonferenz

Anfang: 16.November 2023

Ende: 17. November 2023

Der Klimawandel spricht eine deutliche Sprache: Die Betroffenheit der Kommunen durch Wetterextreme nimmt zu. Sollte die Klimakommunikation ebenfalls deutlicher werden? Welche Aufgaben kommen Kommunen dabei überhaupt zu? Um weitreichende CO2– und Energiespareffekte zu erzielen, spielen neben technischen und planerischen Maßnahmen gerade auch Kommunikationsstrategien eine wichtige Rolle. Ihr Ziel ist es, Klimaschutzthemen in der Gesellschaft zu verankern und die Menschen zu klimafreundlichem Handeln zu motivieren. Wie können unterschiedliche Zielgruppen erreicht werden? Und wie gelingt der Schritt vom Wissen zum Handeln? Diese und weitere Fragen werden aus unterschiedlichen  Perspektiven – Wissenschaft, Politik und kommunale Praxis – beleuchtet und diskutiert.

Die Kommunale Klimakonferenz  richtet das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu)  einmal im Jahr mit Förderung der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz aus. Die zweitägige Veranstaltung ist ein Jahresevent der Akteure im kommunalen Klimaschutz. Um möglichst vielen Interessierten eine Teilnahme zu ermöglichen, wird  der erste Konferenztag via Livestream online übertragen. Ein fester Programmpunkt ist die Preisverleihung zum Wettbewerb „Klimaaktive Kommune“. Auch die besten Azubi-Projekte der diesjährigen „Kommunalen Klimascouts“ werden auf der Konferenz präsentiert und prämiert.

kommunalkonferenz.de

28. Weltklimakonferenz 2023 (COP 28)

Anfang: 30. Nov 2023
Ende: 12. Dez 2023
Ort: Dubai, United Arab Emirates (UAE)

unfccc.int/cop28

DAS LETZTE:

Atomkraftwerk Isar 2: Kein Neustart mehr möglich

Das Thema Wiederinbetriebnahme sei für Isar 2 definitiv vom Tisch. Der Rückbau laufe auf Hochtouren, für den Betrieb erforderliche Fachkräfte fehlen. Gut ein halbes Jahr nach dem Abschalten des Atomkraftwerks Isar 2 nahe Landshut steht fest: Die Anlage kann nicht mehr hochgefahren werden. Das sagte Guido Knott, Geschäftsführer des Betreibers PreussenElektra, letzte Woche- „Die Vorbereitungen für den Rückbau laufen auf Hochtouren und die für einen Betrieb erforderlichen Kollegen stehen uns schlichtweg nicht mehr zur Verfügung. Das Thema Wiederinbetriebnahme ist für uns damit definitiv vom Tisch“, so Knott. Damit erteilte er Spekulationen um einen Neustart der Anlage eine Absage. Nur einen Tag, nachdem Isar 2 vom Netz genommen worden war, hatte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) gesagt, die Anlage in Landesverantwortung weiterbetreiben zu wollen und von der Bundesregierung eine Änderung des Atomgesetzes gefordert. heise.de

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Alle Bilder, wenn nicht anders ausgewiesen: pixabay.com

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