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Kabinett beschließt EEG-Entwurf: Das Bundeswirtschaftsministerium beharrt weiter auf eine Ausschreibungspflicht für alle Photovoltaik-Dachanlagen ab 500 Kilowatt Leistung sowie einen Smart Meter für alle Anlagen ab einem Kilowatt Leistung. Trotz nur leichter Nachbebesserungen beim Eigenverbrauch sieht es auch die Vorgaben aus Brüssel erfüllt. Lichtblicke gibt es im Entwurf für Freiflächenanlagen und beim Photovoltaik-Mieterstrom.Der DIHK lehnt die geplante Reform des Ökostrom-Gesetzes ab – und fordert die Abschaffung der EEG-Umlage. Stattdessen könnte ein „Herkunftsnachweis“ deutschen Grünstrom zum begehrten Gut machen, sagen die Wirtschaftsvertreter. Das hätte gleich mehrere Vorteile. Vertreter verschiedener NGOs wollen das EEG, das sie als Energiewende-Verhinderungsgesetz sehen, in dieser Form kippen. pv-magazine.de welt.deparentsforfuture.de

Knapp 80 Prozent der weltweit verfeuerten Kohle entfielen 2019 auf China. Der Verbrauch belief sich demnach auf 81,7 Exajoule (plus 2,3 Prozent). Der weltweite Energieverbrauch ist 2019 weniger stark gestiegen als 2018 und der Anteil der erneuerbaren Energien hat sich so stark erhöht wie nie zuvor. Sie machen mehr als 40 Prozent der zusätzlich verbrauchten Energie aus. Der Anteil der Kohle am globalen Energiemix ist unterdessen auf den niedrigsten Stand seit 16 Jahren gefallen. Trotzdem aber bleibt der Klimakiller Kohle die wichtigste Energiequelle weltweit. capital.de

China will bis 2060 klimaneutral werden: Im Rahmen der UN Generalversammlung hat der chinesische Staatspräsident  Xi Jinping angekündigt, sein Land wolle seine Klimaziele verschärfen. „Unser Ziel ist es, den Höhepunkt der CO2-Emissionen vor 2030 zu erreichen – und CO2-Neutralität vor 2060“, sagte Xi. Unter Klimaneutralität versteht man, dass die Verwendung von Brennstoffen oder menschliche Aktivitäten keinen Einfluss auf die Kohlendioxid-Konzentration der Atmosphäre haben und insofern nicht klimaschädlich sind. China werde seine beabsichtigten nationalen Beiträge zur Erfüllung des Pariser Klimaabkommens erhöhen, indem es „energischere Maßnahmen“ ergreife, so der Präsident. Beim virtuellen EU-China Gipfel hatten EU-Kommissionspräsidenten Ursula von der Leyen und Bundeskanzlerin Merkel diese Schritte an. Interessant ist, dass China erstmals ein Datum für seine Klimaneutralität genannt hat.  zeit.de , klimareporter.de

Globale Erwärmung ist in Deutschland stärker als anderswo: Extremwetterlagen werden in Deutschland zunehmen und die Bundesrepublik wird – im Vergleich zu den weltweiten Mittelwerten – stärker betroffen sein. Während die globalen Temperaturen in der aktuellen Dekade um etwa 1,1 Grad über der Zeit von 1881-1910 liegen, so sind es in Deutschland fast zwei Grad. In Deutschland sind die Folgen der globalen Erwärmung vor allen Dingen im Bereich der Hitze und Dürre zu sehen.  fair-economics.de

Biodiversität – ein neuer Markt der Zukunft? Dem überwiegenden Teil der Wirtschaft ist noch nicht gewahr, was der Verlust der Biodiversität bedeutet. Wie hoch werden sich in Zukunft die Verluste belaufen? Oder auch umgekehrt – wie hoch ist der Beitrag der Biodiversität zur möglichen Wirtschaftsleistung. So genau hat dies niemand berechnet. Nun haben sich WWF und die Boston Consulting Group zusammen gerechnet: Die Biodiversität stellt jährlich mehr als 170 Billionen Dollar an Ökosystemleistungen bereit, zusätzlich zu ihrem Eigenwert. Das entspricht dem Doppelten der aktuellen weltweiten Wirtschaftsleistung. Jedes Jahr gehen mehr als sechs Billionen Dollar an wirtschaftlich relevanten Umweltleistungen verloren. sueddeutsche.de , bcg.com (Studie)

Deutschland schafft keine Fortschritte beim Meeresplastikmüll: Die Bundesregierung gibt in einer Kleinen Anfrage der Grünen selbst zu im Kopf gegen den Plastikmüll an Nord- und Ostsee versagt zu haben. Das Ziel, das in der EU-Meeresstrategie-Rah­men­richtlinie von 2008 festgeschrieben war, bis 2020 einen „guten Umweltzustand“ in den eu­ro­päischen Meeren zu erreichen wurde verfehlt, denn die Umsetzung hätte bedeutet, dass die Eigenschaften und Mengen der Abfälle „keine schädlichen Auswirkungen auf die Küs­ten- und Meeresumwelt“ haben dürften. tagesschau.de , bundestag.de (Antwort der Bundesregierung)

Gorleben wird kein Atommüll-Endlager: Streng unter Verschluss gehalten, der Zwischenbericht der Bundesgesellschaft für Endlagerung. Nun ist allerdings durchgesickert, dass der Salzstock in Gorleben nicht mehr zu den ins Auge gefassten möglichenEndlagerstätten gehört. spiegel.de

BUCHTIPP DER WOCHE:

Klimaschutz braucht Moorschutz – Warum Moorböden unsere besondere Aufmerksamkeit verdienen und was wir für sie tun können

Moore speichern riesige Mengen Kohlenstoff. Wenn Moore nicht mehr voller Wasser sind, gelangt Luft an den Torf, der sich dann rasch zersetzt. Dabei entsteht in großem Umfang das Treibhausgas Kohlendioxid. In Deutschland werden die meisten Moorböden land- oder forstwirtschaftlich genutzt und dafür entwässert. Entwässerte Moorflächen sind eine große Belastung für den Klimaschutz. Durch die Wiedervernässung von Moorböden lassen sich die Treibhausgasemissionen dieser Flächen deutlich verringern. Die Wiedervernässung solcher Böden ermöglicht deshalb einen wirksamen und kostengünstigen Beitrag zum Schutz des Klimas.  Was man bei der Wiedervernässung beachten sollte und wie sich vernässte Moorböden nutzen lassen, erklärt dieses Buch ebenso, wie es die bestehenden Programme zum Schutz von Mooren und Möglichkeiten zur Finanzierung von Wiedervernässungen vorstellt. oekom.de

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Zalando:  Steigt in den Second-Hand Markt ein.  welt.de
Polen: Wird zur europäischen Müllhalde. dlf.de
Fridays for Future: Tausende haben wieder demonstriert. tagesspiegel.de
Niederlande: Prüfen den Wiedereinstieg in die Kernkraft. energate-messenger
StartUps: Wollen Verantwortung in der Klimakrise übernehmen. fair-economics.de


Das seventeeen goals Magazin erzählt in inspirierenden Geschichten, wie Menschen die Welt bewegen und zeigt auf, wie jeder einen Beitrag zum Erreichen der Nachhaltigkeitsziele leisten kann.

MOBILITÄT:

Söder gegen neue Verbrenner ab 2035: Der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder spricht sich für ein Zulassungsverbot für Autos mit Verbrennungsmotoren ab 2035 aus, allerdings will er die durch die Pandemie gebeutelte Autoindustrie fördern, in dem er eine Autokaufprämie auch für moderne Verbrennungsmotoren durchsetzen will. FDP-Mann Marco Buschmann, nennt diesen Vorschlag „Typisch Söder“. rnd.de

Kalifornien ohne Verbrenner ab 2035: Ob Markus Söder bei den Kalifornien abgekupfert hat? Wir wissen es nicht. Sicherlich nicht umgekehrt…zumindest sollen im US-Bundesstaat Kalifornien vom Jahr 2035 an keine Neuwagen mit Benzin- oder Die­selmotor mehr verkauft werden dürfen. Gouverneur Gavin Newsom erklärte, das gelte sowohl für Pkws und für Lastwagen. Von 2035 an dürften nur noch Neuwagen in den Verkauf kom­men, die keine Abgase ausstoßen. Allerdings dürften gebrauchte Benziner oder Diesel-Fahrzeuge weiterhin fahren und auch weiterverkauft werden.  Interessant ist diese Entscheidung, das Kalifornien der größte Automarkt der USA ist. sueddeutsche.de

Klage gegen den Fehhmarnbelttunnel: Eine feste Verbindung zwischen Hamburg und Kopenhagen, genauer gesagt zwischen der Insel Fehmarn und der dänischen Insel Lolland ist nicht nur ein alter Traum, sondern auch eines der größten europäischen Infrastrukturprojekte. Während die dänische Seite schon weiter vorangeschritten ist, verhandelt seit letzter Woche das Bundesverwaltungsgericht über die erste von insgesamt sieben Klagen. Die klagenden Parteien, der Nabu und das Aktionsbündnis gegen eine feste Fehmarnbeltquerung machen in ihrer Klage geltend, dass der geplante Tunnel, durch den in Zukunft sowohl Autos als auch Züge fahren sollen,  schwerwiegende Auswirkungen auf das Meeresschutzgebiet Fehmarnbelt sowie benachbarte Vogelschutzgebiete haben werde. rswbeck.dendr.de  (Hintergründe)

Mehr Platz für Radfahrer und Fußgänger:  Das Umweltbundesamt will mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer und Autofahrer dazu gewinnen, vom Auto auf andere Verkehrsmittel umzusteigen. Die Coronapandemie bezeichnet man in der Desaster Behörde als .„Gelegenheitsfenster“. Zudem will das UBA ie Kosten für Parkge­bühren und Anwohnerpark­aus­weise erhöhen.  „Während man in Kopenhagen über 200 Euro und in Amster­dam über 500 Euro für das Bewohnerparken zahlt, liegen die Gebüh­ren in Deutschland der­zeit weit darunter“, so heisst es bei der Behörde. tagesschau.de

Verkehr größter Investitionshaushalt: Der Etat des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) sieht für 2021 Ausgaben in Höhe von 34,08 Milliarden Euro vor. Das geht aus dem von der Bundesregierung vorgelegten Entwurf für das Haushaltsgesetz 2021 (19/22600) hervor. Gegenüber dem Mitte Juni beschlossenen zweiten Nachtragshaushalt (19/20000, 19/20601) fällt der Ansatz um 2,7 Milliarden Euro geringer aus (2020: 36,78 Milliarden Euro). Gegenüber dem ursprünglich für 2020 beschlossenen Haushalt (19/11800, 19/13800) steigen die Ausgaben um 2,58 Milliarden Euro.

Keine Hindernisse für Nachtzugverkehr: Die Bundesregierung steht nach eigener Aussage einer Ausweitung des Angebots von Schienenpersonenfern- beziehungsweise Nachtzugverkehren in Europa positiv gegenüber. Es existierten in Deutschland keine Hindernisse beziehungsweise Marktzugangsbarrieren für die Einführung solcher Verkehre, heißt es in der Antwort der Regierung (19/22059) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (19/21513). Der Zugang zum deutschen Eisenbahnmarkt und damit der Netzzugang stehe in- und ausländischen Eisenbahnverkehrsunternehmen und Antragstellern gleichermaßen und diskriminierungsfrei offen.

Flughäfen in Deutschland: Bundesverkehrsminister will den deutschen Airports helfen. handelsblatt.de
Wasserstoff statt Kerosin: Airbus setzt auf Hydrogen. welt.de
Logistikbranche: Muss grüner und nachhaltiger werden. verkehrsrundschau.de

LETZTE WOCHE IM BUNDESTAG

Sicherheit bei abgebrannten Brennelementen: Auch für die Zukunft besteht nach Ansicht der Bundesregierung Handlungsbedarf, um das geforderte hohe Sicherheitsniveau bei den Anlagen und Einrichtungen zur Behandlung radioaktiver Abfälle aufrecht zu erhalten. Dies geht aus dem Bericht des Bundesregierung für die siebte Überprüfungskonferenz zur Erfüllung des Gemeinsamen Übereinkommens über die Sicherheit der Behandlung abgebrannter Brennelemente und radioaktiver Abfälle hervor (19/22252). Die siebte Überprüfungskonferenz soll im Mai 2021 stattfinden.

Lichtverschmutzung:  Mit dem Ausmaß und den Auswirkungen der Lichtverschmutzung befasst sich ein Bericht (19/22433) des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung. Unter dem Begriff Lichtverschmutzung versteht der vom Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB) verfasste Bericht die unerwünschte Wirkung künstlicher Beleuchtung im Außenbereich.

Amazonas-Entwaldung:  Nach offiziellen Angaben der zuständigen brasilianischen Behörde ist seit dem Jahr 2012 ein schrittweiser Anstieg der Entwaldungsraten im Amazonas zu beobachten. Die Entwaldungsraten im Jahr 2019 seien die höchsten seit dem Jahr 2008 gewesen, heißt es in einer Antwort der Bundesregierung (19/22652) auf eine Kleine Anfrage (19/21781) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Außerdem sei derzeit nicht erkennbar, dass es im laufenden Jahr eine Verbesserung dieses Trends gebe. Für Deutschland stellt die Bundesregierung zudem fest, dass die Mengen importierter tropischer Hölzer aus Brasilien im Vergleich zu Indonesien sehr gering seien. Somit sollte das Risiko des illegalen Holzeinschlags für Importprodukte aus Brasilien in die Bundesrepublik vernachlässigbar sein.

Entwicklungshilfe auf EU Ebene soll gestärkt werden: Das gemeinsame Handeln und die Kommunikation der EU und der EU-Mitgliedstaaten sollen auch im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit weiter gestärkt werden. Der „Team Europe“-Ansatz des Corona-Unterstützungsprogramms der EU, dem auch das Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ) angehöre, setze dieses Ziel in die Praxis um, betont die Bundesregierung in einer Antwort (19/21834) auf eine Kleine Anfrage (19/21570) der FDP-Fraktion. Das BMZ beteilige sich auf Länderebene aktiv an der Entwicklung und Umsetzung der „Team Europe“-Initiativen, heißt es darin. Darüber hinaus setze sich das Ministerium dafür ein, das aktuelle Momentum in der europäischen Koordination auch für die langfristige Zusammenarbeit in anderen Bereichen der Kooperation und im Rahmen des Joint Programming zu nutzen. Im April 2020 habe das BMZ zudem eine „BMZ Strategie für eine starke europäische und multilaterale Entwicklungspolitik“ veröffentlicht. Deren Ziel sei es unter anderem, deutsches Personal noch gezielter an strategisch wichtige internationale Organisationen beziehungsweise Positionen zu entsenden.

Bundesregierung sieht keine Vorteile im Klimawandel: Die Bundesregierung schließt aus, dass der Klimawandel die Lebensumstände vieler Menschen verbessert. Vielmehr seien bereits heute, bei etwa einem Grad Celsius globaler Erwärmung, an vielen Orten deutliche Auswirkungen der Klimaänderung zu beobachten, heißt es in der Antwort (19/22411) auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion (19/22009).

Bundesregierung will Vorbild beim Klimaschutz sein: In der deutschen EU-Ratspräsidentschaft habe das Ziel Priorität, weitere Staaten auf diplomatischem Wege davon zu überzeugen, bald höhere Klimaschutzziele vorzulegen. Dies schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (19/22315) auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion (19/22010). Diese hatte kritisiert, die angestrebte Vorbildwirkung Deutschlands bei der Reduktion des CO2-Ausstoßes lasse sich bisher nicht erkennen. Deutschland habe im Verhältnis zur Bevölkerung ungefähr doppelt so hohe CO2-Emissionen wie der weltweite Durchschnitt, erklärt nun die Bundesregierung. Länder mit einer robusten Wirtschaft hätten eine besondere Verantwortung, beim Klimaschutz Vorbild zu sein und dadurch andere Staaten dazu zu bewegen, ihrerseits ehrgeizige Klimaschutzmaßnahmen zu ergreifen. Zudem äußert sich die Bundesregierung zur Forderung der Fragesteller, es müsse abgewogen werden, ob die vorgeschlagenen Maßnahmen zum Klimaschutz in Summe mehr nutzten als schadeten. Der Klimaschutz berge große Chancen für Innovation, Modernisierung und internationalen Wettbewerb, betont die Bundesregierung in ihrer Antwort. Bereits heute seien Umwelt- und Klimatechnologien ein bedeutendes Standbein der deutschen Industrie und damit Motor für Beschäftigung in Deutschland.

WÖRTLICH GENOMMEN

„Der Klimawandel bedroht unsere Sicherheit. Daher muss die Nato mehr tun, um den Klimawandel besser zu verstehen und ihn in alle Aspekte unserer Aufgaben einzubeziehen, von der militärischen Planung bis hin zur Art und Weise, wie wir unsere Streitkräfte ausbilden und trainieren.“

Jens Stoltenberg, NATO Generalsekretär, die Nato und ihre Mitgliedstaaten hätten auch die Verantwortung, zum Klimaschutz beizutragen, indem sie weniger Emissionen verursachten. Seit langem konzentriere man sich auf die Treibstoffeffizienz, um die militärische Effektivität zu verbessern. Eine geringere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, zum Beispiel durch den Einsatz von Solarzellen zur Versorgung von Feldlagern, werde nicht nur zur Bekämpfung des Klimawandels beitragen. Sie könnte auch die Sicherheit unserer Truppen und unserer Ausrüstung erhöht werden, indem sie unsere Fähigkeit zu unabhängigem und flexiblem Handeln verbesser. spiegel.de

„Nein, wir sind uns gar nicht auseinander. Ich habe ja bei der Vorlage dieses Gesetzes schon vor 14 Tagen gesagt: Wenn sich die Europäische Union jetzt gemeinsam entscheidet, ehrgeizigere Ziele beim Klimaschutz zu verfolgen – und darüber diskutieren wir ja seit einer Woche mit konkreten Zahlen –, dann müssen wir auch ehrgeiziger werden beim Ausbau der erneuerbaren Energien. Das steht auch so in meinem Entwurf bereits drin.“

Peter Altmaier, CDU, Bundeswirtschaftsminister, …der Punkt sei nur, dass wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht genau wüssten, wie diese Anstrengungen auf die einzelnen Länder verteilt werden. Darüber werde verhandelt unter Führung der Umweltministerin und deshalb habe auch die Kollegin Schulze ja keine konkreten Zahlen genannt. Die könnten wir erst verantwortlich nennen, wenn die Europäische Union sich geeinigt hätte, und er würde gern den Druck auch auf alle unsere Freunde und Mitgliedsstaaten in der Europäischen Union aufrecht erhalten, dass alle ihre Anstrengungen erhöhten. Deutschland alleine könne und werde diese Aufgabe nicht stemmen, aber wir könnten mit gutem Beispiel vorangehen. dlf.de

MEHR WISSEN

Wie Elefanten sinnvoll geschützt werden können: Der südafrikanische Tembe Elephant Park wird ausgerechnet durch die Tierart bedroht, die der Park eigentlich schützen sollte. Auf der Suche nach Wasser, Futter und Elefantendamen durchbrechen vor allem Jungbullen aus dem Nachbarland immer wieder von außen die Zäune. Eine Lösung ist dringlich, um die wertvolle Spezies erhalten zu können. Schon jetzt gehört der Park zusammen mit weiten Arealen in den benachbarten Mosambik und dem Königreich eSwatini zur Lubombo Transfrontier Conservation Area (TFCA). In dem grenzübergreifenden Schutzgebiet sollen auch die lokalen Gemeinden von der Natur profitieren, ohne sie zu zerstören. Wichtig sind die Verknüpfungen der einzelnen Reservate – auch durch grenzübergreifende Korridore. Doch es sind einige Hürden zu überwinden, die nicht nur aus Zäunen bestehen. enorm-magazin.de

Marine Hitzewellen schaden Ökosystemen und der Fischerei: Hitzewellen in den Weltmeeren sind durch menschlichen Einfluss über 20 Mal häufiger geworden. Sie haben schwerwiegende Folgen für marine Ökosysteme, die danach eine lange Erholungszeit brauchen – wenn sie sich überhaupt je ganz erholen, sagte die Meereswissenschaftlerin Charlotte Laufkötte. Während Hitzewellen an Land oft wochenlang in den Schlagzeilen zu finden sind, findet die Aufheizung der Meere bislang noch kaum mediale Beachtung. Dabei sind diese marinen Hitzewellen in den vergangenen Jahrzehnten sehr viel häufiger geworden. Und sie können verheerende Auswirkungen auf Ökosysteme haben. deutschlandfunk.de

Intelligenter Strom: Wie kann Nachfrage mit der Produktion von Strom sinnvoll miteinander verbunden werden? Eine Wissenschaftlergruppe an der Universität Bielefeld arbeitet zurzeit an einer Antwort. Sie wollen eine künstliche Intelligenz (KI) erschaffen, die Schwankungen in der Energieversorgung vorhersagen kann und die Stromversorgung so anpasst, dass sie dem Bedarf entspricht.
euractiv.de

VIDEO DER WOCHE:

Jacken und Hosen: Aus der Haut der Bäume. sueddeutsche.de  
Klimawandel: Jahrzehntelange Megadürren in USA erwartet. advances.sciencemag.org
Spanien: Wegen Orcas zeitweise keine Sportschifffahrt an der Atlantikküste. spiegel.de 
Norwegen: Im Spagat zwischen Öl und Nachhaltigkeit. stern.de

DAS LETZTE:

Warum Fritten vom Klimawandel bedroht sind:  Bei unseren belgischen Nachbarn sind zwei wichtige Natinalheiligtümer durch den Klimawandel in Gefahr. Bier und Pommes Frites, das stellt die Nationale Klimakommssion in einer Studie fest. Auch in unserem Nachbarland werden Hitzewellen, Überschwemmungen und Dürren zunehmen – wärmere, trockenere Sommer und mildere, feuchtere Winter werden zur neuen Normalität. Diese wird Auswirkungen auf die Kartoffel und Getreideernte haben„In den letzten Jahren hat Belgien anhaltend milde Winter, wiederkehrende Dürreperioden und eine Serie von heißen Sommern erlebt, die in den beispiellosen Temperaturextremen gipfelten, die im Sommer 2019 verzeichnet wurden“, heißt es in dem Bericht, der vor den diesjährigen Rekordtemperaturen im Sommer verfasst wurde. euractiv.de , adapt2climate.be (Studie)

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