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Atomkraft – Spannungen in der Ampel wegen FDP-Forderung: In der Ampelkoalition zeichnen sich neue Spannungen in Fragen der Energiepolitik ab. Die FDP denkt an die Reaktivierung der Kernkraft,  doch Bundesumweltministerin Steffi Lemke weist das Ansinnen zurück. Sie wolle nicht jede Idee der FDP-Fraktion kommentieren, sagte die Grünenpolitikerin am Donnerstag vor dem Besuch des ehemaligen Kernkraftwerks Greifswald auf ihrer Sommerreise: „Es ist die eigene Verantwortung und Entscheidung der FDP, ob sie einen so rückwärts gewandten Antrag in den Bundestag einbringen will.“ Die FDP-Fraktion beriet derweil auf ihrer Klausurtagung in Dresden über einen Antrag, mit dem der eingeleitete Rückbau der letzten drei Reaktoren aufgehalten werden soll. Mitte April waren die Anlagen Isar 2, Neckarwestheim 2 und Emsland vom Netz gegangen. Der FDP-Fraktionsvorsitzende Christian Dürr hatte vor der Klausur den Atomausstieg infrage gestellt; diesen hatte die schwarz-gelbe Koalition aus Union und FDP im Jahr 2011 nach dem Unfall im japanischen Fukushima selbst beschlossen. „Die Kernkraft ist zu Ende“, stellt Kanzler Scholz unterdessen klar. Unter seiner Regie wird der Rückbau der noch einsatzfähigen Atomkraftwerke in Deutschland fortgesetzt. faz.net , n-tv.de

Ökonomen fordern Reduzierung der Energiepreise – Scholz fragt nach Finanzierung: Führende Ökonomen fordern die Regierung auf, mehr für dauerhaft niedrigere Energiepreise zu tun. Bundeskanzler Olaf ScholzKanzler vermeidet es, Stellung zu nehmen. Der Ursprung des Geldes müsse geklärt werden. In einem Interview forderte der SPD-Politiker stattdessen eine stärkere Diskussion darüber, wo das Geld für eine solche Subvention herkommen soll. Es sei leichter zu sagen, wem geholfen werden soll, als die Geldquelle zu benennen, sagte Scholz in einem am Samstag ausgestrahlten Interview des Deutschlandfunks. Der Kanzler nannte drei Möglichkeiten für die Finanzierung: Die übrigen Strompreiszahler kommen für die Senkung des Strompreises für einzelne Unternehmen auf, die Steuerzahler tragen die Kosten oder es werden neue Schulden aufgenommen. „Und ich glaube, das ist ja doch ganz offensichtlich, dass auch im Parlament dort noch sehr unterschiedliche Ansichten existieren“, sagte Scholz. Der Präsident des Ifo-Instituts, Clemens Fuest, schreibt hingegen laut Vorabbericht in der Zeitung „Welt am Sonntag“: „Der entschlossene Ausbau der erneuerbaren Energien ist richtig, reicht aber nicht. Deutschland sollte sich breiter aufstellen. Dazu gehören der Wiedereinstieg in die Kernkraft, die Erforschung neuer Energien wie etwa die Fusionsenergie und die heimische Schiefergasförderung“. handelsblatt.com

Eine Milliarde Menschenleben

werden auf der Erde bedroht sein, wenn die globale Erwärmung bis zum Jahr 2100 zwei Grad Celsius erreicht oder überschreitet. Es werden  hauptsächlich ärmere Menschen durch die Emissionen und die damit einhergehenden Folgen des Klimawandels sterben. Zu diesem Schluss kommt ein Forschungsduo der University of Western Ontario (Kanada) und der Universität Graz (Österreich). golem.de

 

Neuer EU-Klimachef: Klimaziele werden nicht gelockert: Die EU wird in ihren Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels nicht nachlassen, sagte der neue Leiter der Umweltpolitik der Europäischen Kommission am Dienstag (29. August). Es müsse aber die Kommunikation mit der Industrie verbessert werden. Die Europäische Union sah sich in den letzten Monaten mit dem Widerstand einiger Mitgliedsstaaten und Gruppen von EU-Abgeordneten gegen umweltpolitische Maßnahmen konfrontiert. So verklagt Polen Brüssel wegen klimapolitischer Maßnahmen, die nach Ansicht Warschaus die soziale Ungleichheit verschärfen würden. Gleichzeitig hatten Abgeordnete der Mitte-Rechts-Parteien eine Kampagne gestartet, um ein europäisches Gesetz zur Renaturierung zu verhindern. „Wir werden unsere Ambitionen nicht verwässern“, sagte Maroš Šefčovič, Vizepräsident der Europäischen Kommission, in einem Medieninterview am Dienstag in Brüssel. „Was ich glaube, ist, dass wir unsere Kommunikation verbessern müssen und in der Lage sein müssen, schneller, früher und präziser auf einige der Sorgen zu reagieren, die es in einigen Sektoren gibt.“ euractiv.de

Doppelzählung – Vermischung zwischen Klimaschutz und Entwicklungshilfe: Deutschland hat laut Bundesentwicklungsministerium von Svenja Schulze (SPD) im vergangenen Jahr 6,3 Milliarden Euro an Klima-Hilfsgeldern für den Globalen Süden gezahlt. Damit hätte die Republik ein Versprechen, das die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) vor zwei Jahren auf dem G7-Gipfel gab, eingelöst. Aus der Entwicklungspolitischen Szene gibt es zurückhaltendes Lob. „Es ist natürlich sehr gut, wenn die Bundesregierung ihre Versprechen einhält“, sagte Sabine Minninger, Klimaexpertin beim evangelischen Hilfswerk Brot für die Welt. Sie möchte aber eine Präzisierung: Es kommt auch darauf an, welche Gelder die Bundesregierung genau meint. Was in die Klimafinanzierung einfließt, ist umstritten. Besonders die Trennung von sonstiger Entwicklungshilfe, für die es ja eigene Finanzzusagen gibt, ist kompliziert. Es besteht die Gefahr, dass Klimaprojekte am Ende doppelt gezählt werden – einmal als Entwicklungshilfe und noch mal als Klimafinanzierung. taz.de

Studie hält Offshore Windgebiete in der Nord- und Ostsee für ungeeignet: Ob LNG-Branche, Reedereien, Marine, Fischer und Segler – Nutzungskonflikte auf See sind vorprogrammiert. Um den knapper werdenden Platz konkurriert jetzt zudem die Offshore-Windkraft, bisher vor allem mit den Naturschützern. Eine Studie zweier privater Institute für den Naturschutzbund NABU ergab, dass sich unter Berücksichtigung des Naturschutzes in der Nord- und Ostsee knapp 80.000 Megawatt Windkraft errichten lassen. Die NABU-Studie hält alle derzeit in der Ostsee in der marinen Raumplanung vorgesehenen Offshore-Gebiete für ungeeignet. Allerdings gebe es in den anderen Flächen der ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) Platz für Windparks. Ähnlich sieht das Ergebnis der Analyse für die Nordsee aus.  klimareporter.de

Kohleausstieg geht in die nächste Phase: Die letzte Ausschreibung zum Kohleausstieg ist abgeschlossen. Künftig werden Betreiber, die ihre Kraftwerke abschalten müssen, nicht mehr entschädigt. Die Bundesnetzagentur hat die letzte Ausschreibung zum Kohleausstieg abgeschlossen. Sechs Gebote für Kraftwerke mit einer Gesamtleistung von gut 280 MW bekommen den Zuschlag. Das niedrigste Gebot betrug 45.000 Euro pro MW, das höchste 85.200. Die bezuschlagten Anlagen dürfen ab dem 2. März 2026 keine Kohle mehr verfeuern. Für weitere Kraftwerke mit einer Gesamtleistung von 262 MW ordnet die Bundesnetzagentur ein Verbot der Kohleverfeuerung ohne Entschädigung an.  heise.de

Banken brauchen mehr Nachhaltigkeitsdaten: Banken benötigen von ihren Firmenkunden immer genauere Informationen zu Nachhaltigkeitsaspekten. Der Bankenverband will die nötigen Abfragen möglichst stark standardisieren. Die Daten werden unter anderem benötogt, da die Bankenaufsicht alle Kreditinstitute dazu verpflichtet, die Risiken, die sich etwa aus dem Klimawandel ergeben, in ihrem Risikomanagement zu berücksichtigen. Während die Europäische Zentralbank (EZB) sich dabei auf klima- und umweltbezogene Risiken konzentriert, spielen für die deutsche Finanzaufsicht Bafin auch soziale Aspekte sowie Fragen der Unternehmensführung eine Rolle. Diese drei Nachhaltigkeitsaspekte Umwelt , Soziales  und Unternehmensführung werden unter Fachleuten auch als ESG-Risiken bezeichnet. handelsblatt.com

BUCHTIPP DER WOCHE:

Zukunftsbilder 2045

Eine Reise in die Welt von morgen

Blick in die Zukunft: Visionäre Reise in eine klimafreundliche und nachhaltige Welt In einer Zeit, in der die täglichen Nachrichten oft Hoffnungslosigkeit verbreiten, brauchen wir eine neue Perspektive auf das Morgen. Das opulent illustrierte Buch »Zukunftsbilder 2045« entführt auf eine faszinierende Reise in die Zukunft; eine Welt, in der das volle Potenzial einer fortschrittlichen Gesellschaft verwirklicht wurde – klimafreundlich, nachhaltig und lebensfroh. Mit über 40 aufwändig simulierten Panoramabildern und einer fiktiven Reisereportage aus dem Jahr 2045 zeigt das Buch auf inspirierende Weise, wie Städte und Orte des gesellschaftlichen Lebens in Deutschland, der Schweiz und Österreich in naher Zukunft aussehen können, wenn der sozial-ökologische Wandel gelingt. Es präsentiert grüne Lebensorte, in denen Energiegewinnung, Verkehr und Ernährung zu einer Kreislaufwirtschaft verschmelzen. Die fiktive Journalistin Liliana Morgentau führt die Leser*innen in 17 Städten durch die Veränderungen und Erfolge, die zu dieser schöneren, grüneren und lebenswerteren Welt im Jahr 2045 geführt haben. Die detailreich gestalteten Bilder zeigen innovative Ansätze in den Bereichen Mobilität, Bildung und Kultur, Wirtschaft und Arbeit, Klima und Landwirtschaft sowie Demokratie. Ansätze wie Permakultur, Schwammstädte, Superblocks, Gemeinwohlbanken und Verantwortungseigentum – Lösungen, die bereits heute existieren –, werden zum Leben erweckt. Das Buch ist eingebettet in den Kontext der aktuellen Umbrüche im fossilen Wirtschaftssystem sowie der Bemühungen, bis 2045 klimaneutral zu werden. Dabei spielt der ökosoziale Umbau unserer Städte eine zentrale Rolle. Bisher fehlt eine deutschlandweite Vision für eine regenerative Zukunft. Das Buch füllt hier eine Lücke, nicht zuletzt, weil die Zukunftsbilder mit breiter Beteiligung von Kommunen und Bürger*innen erarbeitet wurden. oekom.de


Bundesländer: Ohne Industriestrompreis sind Millionen Jobs in Gefahr. zdf.de
Deutscher Wetterdienst: Der Sommer war mal wieder zu warm. tagesschau.de
COP 28: Tagungsprogramm veröffentlicht. cop28.com
Vereinte Nationen: Klimaschutz ist Kindergrundrecht. un.org
Google: Bietet Daten für Solardächer an. spiegel.de
SMA Solar: Prüft den Bau einer neuen Fabrik in den USA. handelsblatt.com
London: Ausweitung der Umweltzone wird zum Wahlkampfthema.  tagesschau.de
Staatliche Förderung macht es möglich: Wärmepumpen laut Studie langfristig günstiger als Gasheizungen. spiegel.de
FDP: Klimageldauszahlung noch 2025. fdpbt.de

Das seventeeen goals Magazin erzählt in inspirierenden Geschichten, wie Menschen die Welt bewegen und zeigt auf, wie jeder einen Beitrag zum Erreichen der Nachhaltigkeitsziele leisten kann.


PODCAST DER WOCHE:

Zurück aus der Sommerpause und alles beim Alten

Nach sechs Wochen Sommerpause melden sich Christian Seelos und Karsten Wiedemann aus der Sommerpause zurück und müssen festellen: viel verändert hat sich nicht. SPD, Grüne und FDP streiten weiter, über Industriestrompreise und neuerdings auch wieder über Atomenergie. Der Frieden von Meseberg hat offenbar nicht lange gehalten, die anstehenden Landtagswahlen lassen grüßen. Mehr dazu in der neuen Podcastfolge. darin auch mehr zu einem Jahr ohne Gaslieferungen aus Russland. Aber kommt wirklich kein Gas mehr von dort nach Europa?

energate-messenger.de


KOMMENTAR DER WOCHE:

Greenwashing bei den Hamburg Cruise Days

von Daniel Kaiser

Die Cruise Days mit einem Herz fürs Klima? Schön wär’s. Mülltrennung an Land und QR-Codes statt Broschüren – das ist der Plan. Aber ein Feuerwerk, das muss – Bitteschön – sein. Eine Drohnen-Show ist den Cruise Days zu teuer. Das zeigt doch, wie ernst die Cruise Days das mit der Umwelt meinen. Es ist nur ein Feigenblatt. Ein sehr kleines. Hauptsache, die Serviette vom Fischbrötchen wird in den richtigen Mülleimer geworfen. Und nebenan schaukelt die schwimmende Stadt mit Horror-CO2-Bilanz. Das ist Greenwashing für ganz, ganz Arme. Zum Fremdschämen.

Ja, die Schiffe sind schön. Imposant. So viele von denen in unserem Hafen? Überwältigend. Hamburg ohne Schiffe? Undenkbar. Das Ganze noch im blau erleuchteten Hafen. Ein Träumchen. Ich weiß. Aber Schönheit allein reicht heute nicht mehr. Wir sind gerade dabei, alles, unser ganzes Leben, auf den Prüfstand zu stellen. Es gibt einen Hamburger Klimaplan mit ehrgeizigen Zielen. Dass die Stadt dieser Branche für ein paar schöne Bilder so unkritisch den roten Teppich ausrollt, ist ein Problem. Man sieht bei den Cruise Days nur den kleinsten Teil des Ganzen. Wie bei einem Eisberg ist das meiste unsichtbar: Die Umweltbelastung, die Arbeitsbedingungen auf den Schiffen und dass die Kreuzfahrtunternehmen ihre Leute in der Corona-Krise haben fallen lassen wie eine heiße Kartoffel. Expertinnen und Experten sagen: Die Branche bewegt sich. Aber sehr langsam und auch erst nach Protesten und kritischen Nachfragen der Passagiere. ndr.de

 


MOBILITÄT:

Deutschlandticket führt kaum zu Verzicht aufs Autofahren: Das Deutschlandticket führt nur begrenzt dazu, dass Menschen vom Auto auf den ÖPNV umsteigen. Zwar habe das für 49 Euro erhältliche Ticket seit seiner Einführung zum 1. Mai dieses Jahres die Ticket-Abozahlen für den ÖPNV um zehn Prozent ansteigen lassen, aber lediglich ein Fünftel der Neu-Abonnenten haben gleichzeitig auch ihre Autonutzung reduziert. Das zeigen Daten aus Umfragen und einer Smartphone-App des Forschungsprojekts Mobilität.Leben der Technischen Universität München. heise.de

372 Milliarden Investitionen in ein nachhaltiges Verkehrssystem: Ob Schienen, Straßen oder Brücken – Deutschlands Verkehrsnetz ist in einem schlechten Zustand. Eine Studie sieht milliardenschweren Investitionsbedarf. Die Finanzierung ist unklar. Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) hat in einer umfangreichen Untersuchung den Zustand von Deutschlands Straßen, Brücken und Schienen untersucht und errechnet, dass für den Erhalt und die Erweiterung des kommunalen Wegenetzes Investitionen von rund 372 Milliarden Euro notwendig sind. difu.de

Studie: Preisschock bei E-Autos steht bevor – mehr Rabatt bei Verbrennern: Ausgerechnet zur IAA gerät die deutsche Verkehrswende ins Stocken. Während die Förderung elektrischer Antriebe abnimmt, drücken die Hersteller mit Rabatten verstärkt Verbrenner in den Markt. rdn.de

Überangebot an Lademöglichkeiten: BDEW hält das derzeitige Angebot an öffentlichen Ladesäulen für mehr als ausreichend. tagesschau.de
Schienenverkehr in Deutschland: Warum es mit der Elektromobilität ausgerechnet bei der Bahn kaum vorangeht. welt.de
Streit um DB Cargo: „Ein krankes System“. wiwo.de

WASSERSTOFF:

Mehr Geld vom Staat gefordert:  Deutschlands Häfen sollen bei der Energiewende eine wichtige Rolle einnehmen. Bremen etwa hat Pläne zum Import von Wasserstoff in Bremerhaven. Doch für die Hafeninfrastrukturen sei insgesamt mehr Geld vom Bund nötig, mahnt Regierungschef von Bremen Andreas Bovenschulte. Es ist bemerkenswert, welche finanziellen Mittel in anderen Ländern auf nationaler Ebene für attraktive Hafenstrukturen zur Verfügung gestellt werden – seien es Rotterdam oder Antwerpen, seien es Danzig oder Göteborg“, sagte der SPD-Politiker laut einer Mitteilung in seiner Rede. „Wir sind sicher gut beraten, die Infrastruktur unserer Häfen in Deutschland mit der gleichen Konsequenz und möglichst auch im gleichen Tempo anzupassen, auch und gerade auf nationaler Ebene.“ wz.de

Stilllegen oder weiterbetreiben? Der Streit ums Gasnetz: Je mehr Wärmepumpen und Fernwärmeleitungen es gibt, desto weniger Häuser hängen direkt am Gasnetz. Technisch wäre es zwar möglich, grünen Wasserstoff durch die Leitungen zu schicken. Doch ist das „saubere Gas“ in den Heizungskellern überhaupt noch gefragt, sobald ausreichend verfügbar? Einige Experten raten daher, Leitungen in großem Stil stillzulegen. mdr.de

Frankreich – Milliardeninvestitionen in Wasserstoff: Die französische Regierung will Subventionen in Höhe von 4 Milliarden Euro für die Entwicklung von CO2-armen Wasserstoffprojekten freigeben. Die nationale Wasserstoffstrategie des Landes wurde jedoch bis jetzt noch nicht aktualisiert. Die EU will bis 2030 jährlich 10 Millionen Tonnen grünen Wasserstoff produzieren und die gleiche Menge zusätzlich importieren. Dies geschieht im Rahmen des „REPowerEU“-Plans, der letztes Jahr vorgestellt wurde, um die Abhängigkeit Europas von russischer fossiler Energie zu verringern. Um dieses Ziel zu erreichen, schlagen die europäischen Staaten unterschiedliche Strategien vor, wobei Frankreich die heimische Produktion bevorzugt und Deutschland eher auf Importe setzt. Frankreich hat seine Strategie nun offiziell vorgestellt. Die französische Regierung kündigte letzten Montag an, in den kommenden Wochen ein Dekret zu verabschieden, mit dem die Entwicklung von Produktionskapazitäten für CO2-armen Wasserstoff mit zusätzlichen 4 Milliarden Euro gefördert werden soll. Die Investition stellt einen Teil der Ende 2020 angekündigten öffentlichen Fördermittel in Höhe von 9 Milliarden Euro dar. euractiv.de

Rotterdam – das Energietor nach Europa: Deutschland braucht mehr Wasserstoff, als es selbst herstellen kann. Der Hafen von Rotterdam hat schon vor sieben Jahren einen Plan geschmiedet, um Europas wichtigstes Wasserstoff-Drehkreuz zu werden – mit einer direkten Pipelineverbindung ins Ruhrgebiet, wo die deutsche Schwerindustrie sitzt. Knapp fünf Millionen Tonnen Wasserstoff wollen die Hafenbetreiber – der niederländische Staat und die Stadt Rotterdam – bereits 2030 umschlagen; das ist fast die Hälfte aller europäischen Importe, mit denen die EU-Kommission für diesen Zeitpunkt rechnet. 2050 sollen es dann 20 Millionen Tonnen sein, was in etwa der Menge entspricht, die in den Szenarien der deutschen Energiewende dann als Ersatz für Erdgas, Kohle und Öl eingeplant ist. zeit.de

LETZTE WOCHE IM BUNDESTAG:

CO2 Einsparungen durch Heizungsgesetz noch unklar: Der Bundesregierung liegen gegenwärtig noch keine abschließenden Abschätzungen vor, mit welchen CO2–Einsparungen durch die Umsetzung der Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (20/6875) zu rechnen ist. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung (20/8076) auf eine Kleine Anfrage der Unionsfraktion (20/7923) zu „offenen Fragen zum Entwurf des Gebäudeenergiegesetzes“ hervor. Auch zur Frage, wie viel geringer die Einsparungen durch die Umsetzung auf Basis der Formulierungshilfen gegenüber einer Umsetzung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) auf Basis des ursprünglichen Kabinettsentwurfs ausfallen werden teilt die Regierung mit, dazu lägen ihr keine abschließenden Abschätzungen vor. Mit dem GEGG soll die Energiewende im Wärmebereich eingeleitet werden, um das Ziel der Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen.

Flächenverbrauch durch Erneuerbare Energien: Einem Bericht des Bundesumweltamts zufolge betrug die Ende 2021 durch Photovoltaik-Freiflächenanlagen beanspruchte Fläche insgesamt rund 32.000 Hektar. Darauf bezieht sich die Bundesregierung in ihrer Antwort (20/8097) auf eine Kleine Anfrage  (20/7849) zur „Flächeninanspruchnahme durch sogenannte erneuerbare Energien.“ Zu der Frage, wie viel Freifläche konkret und in absoluten Zahlen durch den Ausbau der Windenergie an Land in Anspruch genommen wurde, lägen der Bundesregierung keine belastbaren Zahlen vor, heißt es weiter. Zum Thema Ausgleich für die durch den Ausbau verbrauchten Flächen führt die Regierung aus, hinsichtlich des Naturhaushalts und des Landschaftsbildes seien Eingriffe nach der naturschutzrechtlichen Eingriffsregelung vorrangig zu vermeiden. Sofern das nicht möglich sei, seien die Beeinträchtigungen durch Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen zu kompensieren

Weniger Geld für humanitäre Hilfe und Krisenprävention: Das Auswärtige Amt soll im kommenden Jahr mit Ausgaben in Höhe von 6,16 Milliarden Euro planen und damit mit rund 1,32 Milliarden Euro weniger als im laufenden Jahr (7,48 Milliarden Euro). Das geht aus dem Einzelplan 05 des Bundeshaushalts 2024 (20/7800) hervor, über den der Bundestag am kommenden Mittwoch erstmals beraten wird. Bundesministerin Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen) kann mit Einnahmen von 67,82 Millionen Euro kalkulieren (2023: 162,52 Millionen Euro). Für die Sicherung von Frieden und Stabilität soll Baerbocks Ressort drei Milliarden Euro ausgeben können (2023: 4,39 Milliarden Euro). Davon entfallen 707,09 Millionen Euro auf Leistungen an die Vereinten Nationen und im internationalen Bereich (2023: 923,74 Millionen Euro). Größere Kürzungen sind auch bei der humanitären Hilfe und der Krisenprävention geplant, der Ansatz soll von 3,33 Milliarden Euro auf 2,2 Milliarden Euro schrumpfen, die Mittel für humanitäre Hilfe allein um rund 978 Millionen Euro. Für die bilaterale Zusammenarbeit und die Pflege der Auslandsbeziehungen sieht der Etat 155,5 Millionen Euro vor (2023: 156,03 Millionen Euro). Eine Milliarde Euro sollen für die Pflege der kulturellen Beziehungen zum Ausland bereitgestellt werden (2023: 1,07 Milliarden Euro). Die Ausgaben für das Bundesamt für Auswärtige Angelegenheiten sollen bei 50,73 Millionen Euro liegen (2023: 53,73). Ein Plus von rund 112,8 Millionen Euro sieht der Etatentwurf im Kapitel „Bundesministerium“ vor: Es sind 1,73 Milliarden Euro (2023: 1,62 Milliarden Euro) vorgesehen, hier schlagen unter anderem vorgesehene Aufträge für IT-Dienstleistungen zu Buche.

Kanzleramt soll ab 2024 nicht mehr mit Öl heizen: Das Bundeskanzleramt heizt derzeit mit dem Primärenergieträger Heizöl, soll aber bis September 2024 an das Berliner Fernwärmenetz angeschlossen werden. Das teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort (20/8071) auf eine Kleine Anfrage (20/7695) der Fraktion Die Linke mit. Aus der Antwort geht zudem hervor, dass im Kalenderjahr 2022 die Photovoltaikanlagen des Kanzleramts 197.000 Kilowattstunden Strom erzeugt haben. Derzeit laufen im Kanzleramt weitere Sanierungsarbeiten. Der in Realisierung befindliche Erweiterungsbau werde „nach neusten energetischen Standards errichtet“ und entspreche dem Niveau eines Energieeffizienzgebäudes Bund 40 (EGB 40). „Die Heizenergie für den Betrieb des Erweiterungsbaus soll zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energieträgern (unter anderem Geothermie, Photovoltaik und Wärmepumpen) gewonnen werden“, heißt es in der Antwort weiter. Die Linke hatte auch die Wärmeversorgung einer Reihe von Bundesministerien erfragt, die der Antwort zufolge alle über die Fernwärmenetze der jeweils örtlichen Versorger Vattenfall Wärme Berlin AG und Stadtwerke Bonn GmbH beheizt werden.

 

WÖRTLICH GENOMMEN:

Die politische Debatte um das Gebäudeenergiegesetz war geprägt von antidemokratischen und sogar offen demokratiefeindlichen Narrativen und Feindbildern, die teils aus dem extrem rechten Spektrum übernommen und dadurch salonfähig gemacht wurden. Das dürfte zum Umfragehoch der AfD beigetragen haben.

Janine Patz, Forschungsinstitut gesellschaftlicher Zusammenhalt, … Klimaschutz sei dringend nötig. Aber er werde als Ideologieprojekt diffamiert, an dessen Ende vermeintlich eine Klimadiktatur stehe. Die Grünen würden als „Verbotspartei“ gezeichnet, die „das Volk“ bewusst schädigen wolle – und dieses Narrativ werde nicht nur für die Partei selbst angewandt, sondern auf alle ausgedehnt, die sich für mehr Klima- und Umweltschutz aussprächen. Aus dem Gesetz einer Drei-Parteien-Koalition sei innerhalb kürzester Zeit „Habecks Heizungshammer“ geworden. Das Gesetz sollte den Vorrang erneuerbarer Energien beim Einbau neuer Heizungen festschreiben – doch den Menschen sei bewusst suggeriert worden, dass ihnen ab 2024 verboten werden würde, ihre Gas- oder Ölheizungen weiterzubetreiben. So sei die Angst geschürt worden, alle müssten ab dem kommenden Jahr in der Kälte sitzen, wenn sie ihre alte Heizung nicht rechtzeitig für viel Geld gegen eine neue austauschen würden.  zeit.de

 

AFRIKA:

Gabun: Militärs in Gabun stürzen Regierung und Präsident Bongo. Wenige Tage nach den umstrittenen Wahlen in Gabun haben Soldaten nach eigenen Angaben die Regierung von Präsident Ali Bongo Ondimba abgesetzt. Dieser rief in einem Video zum Protest auf. Eine Gruppe hochrangiger Militärs verkündete in einer im Fernsehsender „Gabon 24“ verbreiteten Ansprache das „Ende des derzeitigen Regimes, um „den Frieden zu verteidigen“. Die Präsidenten- und Parlamentswahlen in Gabun vom vergangenen Wochenende seien nicht glaubwürdig gewesen und die Ergebnisse würden annulliert. Die staatlichen Institutionen seien aufgelöst, darunter die Regierung, der Senat, die Nationalversammlung und das Verfassungsgericht. dw.com

Kenia: Kenia befindet sich in Gesprächen mit der Weltbank und der Europäischen Union (EU), um finanzielle Unterstützung für den Hustler Fund zu erhalten, das Vorzeige-Wirtschaftsprogramm von Präsident Ruto, das den Kenianern den Zugang zu günstigen Krediten erleichtern soll. Der Financial Inclusion Fund, wie das Programm offiziell heißt, wurde Ende letzten Jahres im Rahmen der Bemühungen der Regierung um eine Überarbeitung des kenianischen Kreditsystems aufgelegt. In dem ostafrikanischen Land werden Käufe in der Regel über digitale Kredite getätigt, die mit jährlichen Zinssätzen von bis zu 100 % und mehr verbunden sind. Die Folge ist eine hohe Verschuldung: Schätzungsweise 60 % der Kenianer sind nicht in der Lage, ihre Kredite zu tilgen. Der Hustler-Fonds, für den die Regierung in diesem Jahr 50 Mrd. KsH (396 Mio. $) bereitgestellt hat, bietet Sofortkredite zu einem wesentlich günstigeren Jahreszins von 8 % an. african.business

Kongo: Tote und Verletzte nach Anti-UN-Protesten im Kongo. Menschen im Ostkongo werfen den dortigen UN-Friedenstruppen vor, sie nicht vor Gewalt zu schützen. Die Regierung löst Proteste gewaltsam auf. zeit.de

Koloniale Vergangenheit in Ostafrika: Die Bundesregierung ist zur Aufarbeitung der Kolonialvergangenheit in der ehemaligen Kolonie „Deutsch-Ostafrika“ mit der tansanischen Seite weiterhin im Gespräch. Das schreibt sie in der Antwort (20/8098) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (20/7779). Auf die von der Stiftung Preußischer Kulturbesitz wiederholt erklärte Bereitschaft zur sofortigen Rückgabe und angebotenen Restitution der 202 Schädel, die im Rahmen der untersuchten menschlichen Überreste aus der ehemaligen Kolonie „Deutsch-Ostafrika“ Tansania zugeordnet werden konnten, habe Tansania bisher nicht abschließend reagiert.

Niger: Tausende Unterstützer der nigrischen Machthaber haben kurz vor dem Auslaufen eines Ultimatums zur Ausweisung des französischen Botschafters gegen die Militärpräsenz Frankreichs in dem Land protestiert. Die Demonstranten versammelten sich am Sonntag nahe dem Flughafen in der Hauptstadt Niamey. Dieser grenzt an einen Luftwaffenstützpunkt der nigrischen Armee, der auch ein französisches Militärlager beherbergt. faz.net
Simbabwe: Die Oppositionspartei CCC will das Ergebnis der Wahlen nicht anerkennen – sie wirft Präsident Mnangagwa Manipulation vor. Nun erwägt die Partei eine Klage vor Gericht. zeit.de

Nil-Anrainer beraten über umstrittenen Mega-Staudamm: Ägypten, Sudan und Äthiopien suchen in Kairo weiter nach einer Lösung im Streit um die Wasserverteilung. Ägypten fürchtet verheerende Folgen, falls das Projekt ohne Rücksicht auf seine Bedürfnisse betrieben werden. dw.com

MEHR WISSEN:

Trinkhalme mit gesundheitsgefährdenden Substanzen: Trinkhalme aus pflanzlichen Materialien ersetzen inzwischen ihre früheren Plastikpendants. Umweltfreundlicher sind sie wohl nicht, wie Forscher herausgefunden haben. Seit die Europäische Union Einwegplastik verboten hatte, kommen alternative Produkte zum Einsatz.Doch tatsächlich können solche alternativen Trinkhalme langlebige und potenziell giftige Chemikalien enthalten, sogenannte per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS). Das fanden belgische Forschende mit einer Analyse heraus, die nun im Fachblatt „Food Additives & Contaminants“ veröffentlicht wurde. „Halme aus pflanzlichen Materialien wie Papier und Bambus werden oft als nachhaltiger und umweltfreundlicher beworben als solche aus Kunststoff“, sagt Thimo Groffen, Umweltwissenschaftler an der Universität Antwerpen . „Das Vorhandensein von PFAS in diesen Strohhalmen bedeutet jedoch, dass das nicht unbedingt wahr ist“. spiegel.de

Wildschweine durch jahrzehntealte Atomwaffentests radioaktiv belastet: Bei der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl wurden große Mengen radioaktiver Stoffe in die Atmosphäre freigesetzt – und gelangten über Niederschläge in die Böden. In Mitteleuropa waren Österreich und Bayern besonders stark von der Kontamination betroffen. Die Belastung von Rotwild ging mit der Zeit zurück, doch bei Wildschweinen änderten sich die Werte nur überraschend langsam. Bis heute überschreitet Wildschweinfleisch noch häufig Cäsium-Grenzwerte. Die Lebensweise der Tiere allein, die im Boden nach Wurzeln und Pilzen graben, konnte die Werte nicht erklären. Wie nun ein internationales Forschungsteam im Fachblatt „Environmental Science & Technology“ berichtet, wurde jedoch bislang eine wichtige Ursache außer Acht gelassen: Die hohe radioaktive Belastung der Tiere ist demnach wesentlich auf Atomwaffentests in den 1960er-Jahren zurückzuführen.  standard.at

Kettenreaktion: Ist die Ostsee bald ein totes Meer? Die Erderwärmung setzt den Weltmeeren zu. Doch weit muss man gar nicht reisen, um die Auswirkungen des Klimawandels zu beobachten. In Deutschland reicht schon der Blick in Richtung Ostsee. Der Temperaturanstieg in der Ostsee über dem globalen Mittel. Durch die sehr kleinen Öffnungen über die Belte und Sunde im westlichen Teil der Ostsee, gelangt nur noch wenig Frischwasser in das Meer. Der Eintrag von Dünger, Kläranlangen, Autoverkehr und Industrieabwässer verändern die Wasserqualität der Ostsee und lässt Algen wachsen, die das Wasser trüb machen und ihm Sauerstoff entziehen. Die Folge: Seegraswiesen, auf denen die Fische laichen, haben nicht genügend Licht, um zu wachsen. In den vergangenen 100 Jahren seien schon zwei Drittel aller Seegraswiesen in der Ostsee verschwunden. Ähnliches berichten Umweltschutzorganisationen auch vom Mittelmeer. utopia.de

Europas LNG Importe: Mehr Flüssiggas aus Russland als je zuvor. euronews.com
Nachhaltig reisen: Sind umweltfreundliche Geschäftsreisen möglich? ingenieur.de
Studie zu Schneemangel-Risiko: Für Hälfte der Skigebiete in Europa wird es kritisch. n-tv.de

KALENDER:

African Climate Summit

In Kenias Hauptstadt Nairobi findet vom 4. bis 6. September der Africa Climate Summit statt. Auf dem ersten kontinentalen Klimagipfel treffen sich afrikanische Staats- und Regierungschefs, Entscheidungsträger und Zivilgesellschaft. Ziel ist, eine „Nairobi-Deklaration“ mit Blick auf den UN-Klimagipfel im Dezember (COP28) zu entwickeln. Für Deutschland sind die Parlamentarische Staatssekretärin im BMZ, Bärbel Kofler, und die Sonderbeauftragte für internationale Klimapolitik, Jennifer Morgan, dabei.

Globaler Klimastreik

Ob in Frankreich, Italien oder Myanmar: Weltweit erleben Menschen, wie unsere Lebensgrundlagen zerstört werden – die Klimakrise ist real. Doch anstatt die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, gehen Politik und Wirtschaft in den Verdrängungsmodus und betreiben skrupelloses Greenwashing. Grüne Märchen und Klimareden anstatt echter Emissionsminderungen sind die beliebten Methoden. Es muss Schluss sein damit, grün zu sprechen und fossil zu handeln!

Die UNO hat verkündet, dass die nächsten 5 Jahre vermutlich die wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnung werden. Wir befinden uns mitten in der Klimakrise. Deswegen müssen wir jetzt raus aus Kohle, Öl und Gas, brauchen eine echte Verkehrswende und einen Aufbruch auf allen Ebenen. Nie zuvor war es wichtiger als in diesem Jahr, dass Menschen weltweit für Klimaschutz aufstehen und zeigen, dass ehrliches, schnelles Handeln dringend notwendig ist.

Veranstalter: Fridays for Future
Veranstaltungsort: deutschlandweit
Beginn: 15.09.2023   12:00 Uhr
Ende: 15.09.2023   17:00 Uhr

fridaysforfuture.de

Woche der Klimaanpassung

Gemeinsam mit dem Bundesministerium für Umwelt, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) hat das Zentrum KlimaAnpassung (ZKA) die Woche der Klimaanpassung ins Leben gerufen.

Die WdKA ist mit dem Ziel ins Leben gerufen worden, gute Beispiele und Vorreiter:innen in der Klimaanpassung in der breiten Öffentlichkeit sichtbarer zu machen. Akteur:innen, die noch am Anfang stehen, können sich davon inspirieren lassen. Auch der Vernetzungsgedanke steht bei der Woche der KlimaAnpassung weit vorne.

Zum Start der bundesweiten „Woche der Klimaanpassung“ 2023 am 18. September beginnt das Bundesumweltministerium mit dem Umweltbundesamt auch die dreiwöchige Online-Beteiligung für Bürger:innen im Rahmen des „Dialogs KlimaAnpassung“. Es können persönliche Sichtweise und Ideen für eine lebenswerte Zukunft im Klimawandel in Deutschland bis zum 8. Oktober 2023 eingebracht werden.

Veranstalter: Zentrum KlimaAnpassung (ZKA), Bundesministerium für Umwelt, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)
Veranstaltungsort: verschiedene
Beginn: 18.09.2023   09:00 Uhr
Ende: 22.09.2023   18:00 Uhr

zentrum-klimaanpassung.de

DAS LETZTE:

AWI-Forscher finden Plastiktüte auf Meeresgrund in der Arktis

Die Bremerhavener Forscher haben die Tüte in 4.200 Meter Tiefe gefunden. Dass so tief in dieser entlegenen Region eine Tüte liegt, sei erschreckend, berichtet Forscherin Boetius. „Wir sind alle ein bisschen traurig, dass wir in dieser unzugänglichen Region nun in 4.200 Meter Wassertiefe die erste Plastiktüte gesehen haben“, berichtet die Leiterin des Alfred-Wegener-Instituts (AWI), Antje Boetius, von ihrer Expedition. Die Meeresbiologin reist mit dem Forschungsschiff „Polarstern“ durch die Arktis, aktuell befindet sie sich nördlich des 60. Breitengrades.  butenundbinnen.de

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Alle Bilder, wenn nicht anders ausgewiesen: pixabay.com

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