FAIReconomics Newsletter KW 02/21  NACHRICHTEN

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Senkung der Emissionen in Deutschland in 2020: Im Pandemie-Jahr 2020 konnte Deutschland seine CO2-Emissionen um 80 Millionen Tonnen senken und hältdamit seine Klimaziele ein.  So lag der Treibhausgas-Ausstoß im vergangenen Jahr 42,3 Prozent unter dem Wert von 1990, so eine Analyse der Denkfabrik Agora Energiewende: Allerdings gehen Experten von weiteren Steigerungen aus, wenn die Wirtschaft in oder nach der Pandemie wieder anspringen wird.  tagesschau.de

Klimaschutz fehlt im CDU-Zukunftspapier: Die beiden CDU-Vorsitzendenanwärter, Jens Spahn und Arnim Laschet haben ein „Zukunftspapier“ vorgelegt und dafür viel Kritik einstecken müssen. Vor allem die Erneuerbare Energien Branche kritisiert, dass es in diesem Papier kein Wort zu Klimaschutz und Energiewende gibt. Die beiden CDU-Spitzenpolitiker sendeten mit ihrer Haltung zu den wichtigsten Zukunftsfragen ein „erschreckendes Signal“. klimareporter.de

10,8 Hektar – so hoch ist allein im Bundesland Bayern der Flächenverbrauch – jeden Tag , nirgends in Deutschland wird mehr verbraucht. Die Hälfte davon entfällt auf Wohnraum, und jeweils ein Viertel auf Verkehr sowie auf Gewerbe- und Industrieflächen. Pro Jahr verliert der Freistaat dadurch rund 50 Quadratkilometer – eine Fläche so groß wie der Ammersee.Freitag.de

USA – nicht alles wird einfacher für Biden: So einfach wird auf nach dem Gewinn zweier Senatorenposten in Georgia das Durchregieren für die Demokraten und den designierten US-Präsidenten Joe Biden nicht. Der überwiegenden Teil der US-Gesetze muss von 60 der 100 Senatoren gebilligt werden. So ist das Haushaltsgesetz eine Ausnahme, zu dessen Zustimmung eine einfache Mehrheit reicht. Ähnliches gilt für Maßnahmen, die sich so konzipieren lassen, dass sie die Anforderungen dieses Gesetzes erfüllen. klimareporter.de

Mieter sollen nicht zur Kasse gebeten werden: Seit Anfang dieses Jahres gilt die CO2 Abgabe. Bundesumweltministerin Svenja Schulze will verhindern, dass die Kosten für den neu eingeführten CO2-Preis auf Heizöl und Erdgas vollständig auf die Mieter abgewälzt werden. Schulze sagte auf einer einer Online-Pressekonferenz mit dem Deutschen Mieterbund, dass es eine rechtliche Regelung gebe, dass Vermieter die entstehenden Zusatzkosten in voller Höhe auf die Mieter umlegen können. Die Bundesumweltministerin nannte diese Regelung unfair und unverantwortlich.  deutschlandfunk.de

Reiche und VCs setzen Zunehmens auf Umweltaspekte: Reiche und Superreiche setzen bei der Vermögensverwaltung zunehmend auf Umweltaspekte. Das verändert das Wealth Management der Banken grundlegend. Die drei Großbuchstaben E, S und G spielen dabei eine immer wichtigere Rolle: E steht für Ecological oder umweltgerecht; S für Social, also Sozialverträglichkeit und G für Governance, was sich am ehesten mit guter Unternehmensführung übersetzen lässt. Die Märkte gingen inzwischen fest davon aus, dass der Trend dauerhaft ist. Auch VC Geber haben das Thema für sich erkannt. Die Nachhaltigkeitsberatung akzente, der Startup Accelerator TechFounders und die Venture-Capital-Firma UVC Partners einen Leitfaden für Startups und Venture Capital Firmen entwickelt. Die Sustainability Playbooks sollen für beide Perspektiven eine konkrete Hilfestellung und praktische Tipps liefern, das Thema gezielt anzugehen. handelsblatt.com, fair-economics.de

Windenergie: Die niedersächsische Landesregierung will die Windenergie wieder stärker fördern, denn zahlreiche Anlagen werden ihr Laufzeitende erreichen und in diesem Jahr vom Netz gehen, da ihr Weiterbetrieb unwirtschaftlich ist.  Es sei richtig, dass die Bundesregierung in den ersten Monaten des neuen Jahres festlegen will, wie der Bau zusätzlicher Windenergieanlagen unterstützt werden kann, sagte der niedersächsische Umweltminister Olaf Lies (SPD). ndr.de

BUCHTIPP DER WOCHE:

Nichts war undenkbar, alles erlaubt, alles wurde ausprobiert – die italienische Renaissance steht am Beginn des modernen Europa.

Brauchen wir eine neue Renaissance – Covid-19 und die Folgen der Pandemie werfen diese Fragen auf. Als verspätete Weihnachtsempfehlung ist das das Buch empfehlenswert und es sind durchaus Parallelen zur Gegenwart zu ziehen. Durch diese Kulturrevolution entstanden neue Haltungen zur Welt und zur Menschheit, die die westliche Kultur bis heute entscheidend prägen. In dem in jahrelanger Arbeit entstandenen Folioband »Welt der Renaissance« gelingt es Tobias Roth, ein großflächiges Epochenbild zu entwerfen, das die Fülle, Vitalität, Widersprüchlichkeit und Innovationskraft dieser Zeit zeigt: faszinierende Jahrhunderte des freien Denkens und des Aufbruchs, in denen Kunst und Kultur blühen und gedeihen wie nie zuvor und nie wieder danach. Was sich in dieser Schatzkammer finden lässt, bringt einen wahrlich zum Staunen: Von den grandiosen Liebesgedichten Petrarcas bis zu erotischer Lyrik von Kardinälen und Staatsoberhäuptern, von Spekulationen über den Seeweg nach Osten zu Thesen über weiße Magie, die Würde des Menschen und Überlegungen zur Gleichwertigkeit von Mann und Frau. Auch Betrachtungen über das Alltagsleben eines Kaufmanns, die Heiratspläne einer Mutter, ein Festmahl zur Inauguration eines Papstes oder die Verbrennung Savonarolas sind im Band enthalten. Überraschungen finden sich zuhauf, darunter Fabeln Leonardo da Vincis, obszöne Briefe Machiavellis, eine Satire Ariosts, die ersten Ideen zum Denkmalschutz von Baldassarre Castiglione und Raffael. Dichterinnen wie Veronica Gambara und Vittoria Colonna haben ihren Auftritt genauso wie der homosexuelle Lyriker Benedetto Varchi oder Autoren wie Pietro Aretino, bei denen Schreiben zur Waffe wird. galiani.de


Energielabel: Die EU kehrt wieder zu einer Skalierung mit einfachen Buchstaben zurück: Seit Januar gelten wieder  A, B, C, D, E, F, G als Label. dlf.de
UNO: Mehr als die Hälfte der Staaten legen keine erhöhten Klimaschutz-Pläne vor. euractiv.de
Erneuerbare Energien: Triumphieren über fossile Kraftwerke. energiezukunft.de
Wasserstoff: Das Element das Kohle und Öl ersetzen soll. sueddeutsche.de
Dürre in Deutschland: Im Herbst ist viel zu wenig Niederschlag gefallen, um die Speicher im Untergrund aufzufüllen spiegel.de
Apple: Managergehälter an Umweltschutz gekoppelt. welt.de
Belgien: Trotz Risse Atomreaktor wieder am Netz. wdr.de
Wie geht eigentlich Nachhaltigkeit? Nachhaltigkeit heißt das Gebot der Stunde. Jeder Beitrag ist wichtig, doch um den globalen Problemen wirksam zu begegnen, muss auch Verzicht geübt werden. Wie kann das gelingen? rnd.de

Das seventeen goals Magazin erzählt in inspirierenden Geschichten, wie Menschen die Welt bewegen und zeigt auf, wie jeder einen Beitrag zum Erreichen der Nachhaltigkeitsziele leisten kann.

Die Zeitkapsel: Hoffen auf eine nachhaltige Zukunft: Eine Zeitkapsel, heute gefüllt, um in der Zukunft geöffnet zu werden. Mit dieser Idee regt das Klimazentrum des Roten Kreuzes in den Niederlanden dazu an, über die Zukunft und kommende Generationen nachzudenken und wie unsere heutigen Entscheidungen sie beeinflussen. 17goalsmagazin.de

MOBILITÄT:

Vervierfachung der zugelassenen Elektroautos: 2020 hat sich die Zahl der neu zugelassener Elektroautos  fast vervierfacht. Gründe sind die höherer Kaufprämien und besserer Modelle. Widerlegt wurde das Vorurteil, dass E-Autos überwiegend SUV sind. Nach Ansicht von Experten könnte das Ziel  der Bundesregierung sieben bis zehn Millionen zugelassene Elektrofahrzeuge bis 2030 bei diesem anhaltenden Wachstum erreicht werden. spiegel.de

Nahverkehr größter Diesel- und Stromverbraucher: Der Absatz an Traktionsstrom im Jahr 2019 verteilt sich auf die einzelnen Schienenverkehrsarten im DB-Konzern in Deutschland auf 32,8 Prozent im Fernverkehr, 43,2 Prozent im Nahverkehr und 24 Prozent im Güterverkehr. Das teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort (19/25231) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/24799) mit. Beim Dieselkraftstoff liegt die Verteilung den Angaben zufolge bei 2,5 Prozent im Fernverkehr, 76,1 Prozent im Nahverkehr und 21,5 Prozent im Güterverkehr.

Öffentliche Ladepunkte:  Derzeit sind nach Aussage der Bundesregierung in Deutschland 35.602 öffentliche Ladepunkte in Betrieb. Darunter seien 30.387 Normalladepunkte (NLP) und 5.215 Schnellladepunkte (SLP), heißt es in der Antwort der Regierung (19/24947) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (19/24500). Die am 19. November 2020 veröffentlichen Studie „Ladeinfrastruktur 2025/2030 – Szenarien für den Markthochlauf“ berechne einen Bedarf an öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur von 440.000 bis 843.000 Ladepunkten im Jahr 2030, schreibt die Regierung. Die Zahl sei abhängig davon, wie viel private Ladeinfrastruktur verfügbar und wie stark ausgelastet die öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur sind, sowie von der Nutzung von HPC-Lade-Hubs (High-Power-Charging-Hubs).

Mehr Radfahrer in Deutschland: Ein Viertel der Deutschen ist 2020 mehr Rad gefahren als im Jahr zuvor. Das ergab der „Fahrrad-Monitor Deutschland“ im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums. taz.de
Radfahren II: Florian Kutzner meint, dass Fahrradfahrer überzeugte Gewohnheitstäter sind. fair-economics.de
Indonesien:  Südostasiens größte Volkswirtschaft will an der Spitze der Elektrobatteriefertigung mitspielen. faz.net
Bundesweiter Vergleich: Mobilität an Weihnachten ist in Berlin am stärksten zurückgegangen. rbb.de
Verkehr und Mobilität: Was uns 2021 bewegen wird. spiegel.de

LETZTE WOCHE IM BUNDESTAG

Differenzierung der LKW-Maut nach CO2 Ausstoß: Ob eine Differenzierung der Lkw-Mautsätze nach CO2-Emissionen zu einer Erhöhung der Mauteinnahmen führt, hängt laut Bundesregierung von der konkreten Ausgestaltung ab. Es seien eine aufkommensneutrale Differenzierung innerhalb des Mautteilsatzes für Infrastrukturkosten, ein CO2-bezogener Aufschlag auf die Maut oder eine Kombination aus beiden Instrumenten in Form von Auf- und Abschlägen denkbar, heißt es in der Antwort der Regierung (19/24960) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/24336). Die Menge an CO2, die durch eine CO2-Differenzierung der Lkw-Maut reduziert werden kann, sei unter anderem abhängig von der Höhe der Auf- und Abschläge, schreibt die Regierung. Die Festlegung der Höhe der Auf- und Abschläge könne erst nach Verabschiedung der derzeit in Revision befindlichen Eurovignetten-Richtlinie im Rahmen der anschließenden nationalen Umsetzung erfolgen.

Frage nach agrarökologischen Projekten: Nach welchen Kriterien das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) Projekte als agrarökologisch einstuft, möchte die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen mittels einer Kleinen Anfrage (19/25478) erfahren. Auch erfragen die Abgeordneten, wie viele agrarökologische Vorhaben mit welchem finanziellen Volumen in den Jahren 2017 bis 2020 beauftragt beziehungsweise umgesetzt wurden und wie viele Vorhaben mit welchem finanziellen Volumen für 2021 geplant sind.

Kohlekraftwerk in Bangladesch:  Nach dem Bau eines Kohlekraftwerks in Bangladesch erkundigt sich die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in einer Kleinen Anfrage (19/24887). Die Abgeordneten fragen darin unter anderem im Kontext des Nationalen Aktionsplans für Wirtschafts- und Menschenrechte der Bundesregierung nach der Rolle der an diesem Kraftwerksprojekt in Rampal beteiligten deutschen Unternehmen.

Unsachgemäßes Abwracken von Schiffen in Entwicklungsländern: Für die ökologischen und gesundheitlichen Folgen unsachgemäßer Abwrackung von Schiffen in Entwicklungsländern interessiert sich die FDP-Fraktion in einer Kleinen Anfrage (19/25495). Die Abgeordneten wollen unter anderem wissen, welche Kenntnisse die Bundesregierung über die Umweltgefahren hat, die mit der unsachgemäßen Entsorgung von Schiffen im Meer, vor allem in Entwicklungsländern, einhergehen. Gefragt wird auch nach den Gesundheitsgefahren, die sich für jene Menschen ergeben, die in Entwicklungs- und Schwellenländern an der Entkernung alter Wracks mitarbeiten. Welche konkreten Maßnahmen die Bundesregierung bisher ergriffen hat, um die Umsetzung des „Übereinkommen von Hongkong“ für ein sicheres und umweltgerechtes Recycling von Schiffen zu unterstützen, lautet eine weitere Frage.

WÖRTLICH GENOMMEN

„Ich glaube, es gibt eine neue Erfahrung des entfesselten, aus der Systemkonkurrenz befreiten Kapitalismus und merkliche Änderungen durch die einsetzende Klimakatastrophe. Der Ausnahmezustand durch die Pandemie ist im Grunde nur ein Schauplatz innerhalb der großen Katastrophe im Naturverhältnis. Wir sehen uns in unseren begüterten Lebensrealitäten mit der Zerbrechlichkeit des Lebens konfrontiert.“

Eva von Redecker, Philosophin, der Vergleich mit der Apokalypse stimme nicht ganz, weil die Welt ja auch bei einem globalen Temperaturanstieg über vier, fünf Grad nicht ende, sondern dann ist permanente Katastrophe, aber sei nicht das Ende des Lebens. Europäische Politik produziere jetzt schon ständig Katastrophe. Einbunkerung sei eine schlechte Strategie, besser würde ein Aufrechterhalten der Verbundenheit sein. Ausnahmezustände brächten gegenseitige Hilfe hervor. Solange es noch Menschen gebe, sei Solidarität immer eine Option. derstandard.at

Klar ist natürlich, dass das Elektroauto nicht das Zweitauto sein darf, sondern es soll dann irgendwann auch wirklich schnell den Verbrenner ersetzen, weil nur darauf kommt es an. Und wenn wir sehen, dass ja die überwiegenden Fahrleistungen eben nicht in der Stadt passieren, sondern in den überregionalen Verkehren, also Pendlerverkehren. Oder wenn wir an den klassischen Dienstwagennutzer denken, der also Langstrecken auf der Autobahn fährt, da müssen wir ran, dass dort auch die Fahrzeuge emissionsfrei fahren. Nur in der Stadt alleine reicht nicht aus.

Michael Müller-Görnert, verkehrspolitischer Sprecher des VCD, es gebe inzwischen einige Fahrzeuge, die auch Langstrecken zurücklegen könnten, aber es gehe auch, glaube er, darum, dass die Leute, die ein Elektroauto kauften, auch grundsätzlich anders fahren müssten und auch eine andere Philosophie haben müstsen, wie auch weite Strecken bewältigt werden könnten. Dann müsse man halt öfter mal eine Pause einlegen zum Nachladen, aber man sollte ja auch nach zwei Stunden eigentlich eine Pause machen. Insofern könne man auch im Elektroauto lange Strecken fahren, inzwischen gebe es genügend Apps, die halt auch zeigten, wo die nächste Ladesäule sei. …Und insofern müsse das alles genutzt werden, dann könnten lange Strecken mit dem Elektroauto problemlos gefahren werden. Und dennoch müsse man auch sagen, dass über 80 Prozent aller Wege in Deutschland deutlich kürzer als 100 Kilometer seien, das könne man locker mit einem Elektroauto fahren. deutschlandfunk.de

AFRIKA

Afrikanische Freihandelszone: 54 Staaten, 1,2 Milliarden Menschen, ein enormes Wachstumspotenzial: Seit Jahresbeginn gibt es die panafrikanische Freihandelszone. Sie ist eine Chance. Corona zum Trotz.
augsburger-allgemeine.de

Was sich durch den Brexit für Afrika ändert: Großbritannien lockt Afrika mit besseren Handelsbedingungen als die in der Europäischen Union, doch oft werden Verträge lediglich umgeschrieben. Und: Werden die ehemaligen britischen Kolonien bevorzugt? dw.com

African Tourism Council gegründet: Die Vereinigung will die gesamte Tourismusbranche des Kontinents vertreten und unabhängiger sein von Einflüssen von Außen. ATC ist eine panafrikanische Institution für Tourismusentwicklung und Marketing  mit dem Ziel, die wirtschaftliche Entwicklung zu fördern, die Beschäftigung zu erhöhen und die Armut in Afrika zu reduzieren, und die einzige in Afrika ansässige NPC(Non Profit) und Tourismusverband auf dem gesamten Kontinent mit dem Fokus auf den öffentlichen und privaten Sektor. Das Council will darüber hinaus als  „Think Tank“ für die Tourismusindustrie in Afrika, für Afrika, von Afrikanern agieren. africantourismcouncil.org

Nouvelle Cuisine aus Afrika sucht ihren Weg: Japans Sushi-Küche wurde lange belächelt, bis sie es auf die Teller der Welt schaffte. In Afrika gibt es ähnliche Bestrebungen, den Köstlichkeiten des Kontinents zur Weltgeltung zu verhelfen. weser-kurier.de

Putins starker Griff nach Afrika: Russland verstärkt seit Jahren – von der Weltöffentlichkeit weitgehend unbemerkt – seine Präsenz in Afrika und wurde zum weitaus größten Waffenlieferanten des Kontinents. Politische und strategische Motive spielen ebenso mit wie wirtschaftliche Interessen. Als härtester Konkurrent erweist sich das befreundete China. orf.at

Ärzte ohne Grenzen warnt vor „gravierender Ungleichheit“: In Afrika könnte Covid-19 noch lange ein Problem bleiben. Zu wenig Impfstoff, zu langsam, mangelnde Koordination: Das sind die Vorwürfe der Opposition mit Blick auf die Corona-Impfstrategie in Deutschland. Derweil hat der weniger wohlhabende Teil der Welt ganz andere Probleme. Im globalen Süden kommt der Impfstoff bisher nämlich noch gar nicht an. Und dafür sind auch Länder wie Deutschland verantwortlich. watson.de

Deutsche Autobauer nehmen Afrika ins Visier: Immer mehr Menschen und nur wenig neue Autos. Die deutschen Autobauer hoffen, dass sie in Zukunft in Afrika viele Autos verkaufen können. Bis dahin gibt es einige Hürden zu überwinden. dw.com

Transparenz deutscher Entwicklungszusammenarbeit: Die Bundesregierung schätzt das Transparenzniveau der deutschen Entwicklungszusammenarbeit (EZ) als hoch ein. Laut Aid Transparency Index Report 2020 befinde sich Deutschland sowohl bei der Bewertung der Instrumente der finanziellen Zusammenarbeit wie auch bei der Bewertung für die technische Zusammenarbeit in der Kategorie „gut“, schreibt sie in einer Antwort (19/25205) auf eine Kleine Anfrage (19/24759) der AfD-Fraktion. Darin verweist sie auch auf die Selbstverpflichtung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) im Zweiten Nationalen Aktionsplan (NAP) 2019-2021 zur Teilnahme an der Open Government Partnership (OGP). Der Schwerpunkt liege dabei vorrangig auf Verbesserungen rund um die Veröffentlichung der Daten nach dem Standard der International Aid Transparency Initiative (IATI), betont die Bundesregierung. Ziel sei es, eine Vergleichbarkeit der heterogenen projektbezogenen Daten unterschiedlicher Geber der internationalen EZ herzustellen. Die beteiligten Akteure entwickelten den Standard kontinuierlich weiter, um dessen Beitrag zur internationalen Koordination der EZ zu stärken.

Entwicklungszusammenarbeit mit Namibia: Um Maßnahmen der entwicklungspolitischen Zusammenarbeit der Bundesregierung mit Namibia in den Schwerpunktbereichen „Umwelt und natürliche Ressourcen“ sowie „Klima und Energie“ geht es in einer Antwort (19/25126) auf eine Kleine Anfrage (19/24718) der AfD-Fraktion. Daraus geht unter anderem hervor, dass die Bundesregierung für die Förderung einer wettbewerbsfähigen und klimaresilienten Agrar- und Ernährungswirtschaft zwischen Oktober 2020 und Mai 2024 8,3 Millionen Euro bereitstellt.

MEHR WISSEN

Marktkonzentration bei starken Anbietern erwartet: Noch hat der Ausbau der erneuerbaren Energien, insbesondere der Windenergie nicht das notwendige Niveau erreicht. Eine Studie führt nun deinen Grund auf: Bei wettbewerblichen Ausschreibungen werden die kleinere und mittlere Projekte benachteiligt. Dies, so die Studie, treibt die  Marktkonzentration und  große und finanzstarke Anbieter profitieren davon. Doch im Streit um die Akzeptanz vin Windkraftanlagen könnten sogenannte regionale und lokale Bürgerenergieprojekte die Akzeptanz von Windanlagen vor Ort erhöhen. klimareporter.de

Wasserstoff in der Sektorkoppelung: Tanken von Wasserstoff, der durch Windkraft produziert wurde, schon vor einigen Jahren entwickelten Ingenieure diese clevere Vision. Nun  entstehen fünf Wasserstoffproduktionsstandorte auf dem platten Land in der schleswig-holsteinischen Marsch , die direktan lokalen Windparks angedockt sind. Man will damit nicht nur Busse sauber betreiben, sondern mit der Sektorenkopplung Mobilität, Wärme und Industrie verbinden.  spiegel.de

Menschen und Affen mit ähnlichen Verhaltensmustern: Versunkene Kosten nennen Wissenschaftler die Tatsache, dass Menschen, die erst einmal viel in eine Sache investiert, dazu neigen damit fortzufahren, auch wenn sie das am Ende teurer zu stehen kommt. Das betrifft nicht nur finanzielle und wirtschaftliche Entscheidungen, sondern auch soziale Beziehungen. Aber offensichtlich stehen wir Menschen damit nicht allein in der Natur da: Auch bei Kapuzineraffen und Rhesusaffen beobachtet man dieses Verhalten. sueddeutsche.de

KALENDER

13. – 15. Januar 2021

The European Union Strategy for the Baltic Sea Region (EUSBSR) is a specific agreement between the Member States of the EU and the European Commission to strengthen cooperation between the countries bordering the Baltic Sea to meet the everyday challenges and to benefit from collaborative opportunities facing the region. The three-day conference will be aimed to understand better how this has been helpful to the Baltic Sea Region Countries to Deepen and strengthen relationships for future purposes and if the strategic goals of the agreement require any corrections. facebook.com

DAS LETZTE:

Verganer Energietarif: Manche mögen sich wundern, denn was soll ein veganer Stromtarif sein? Das Berliner Unternehmen veganstrom wirbt für einen Energietarif ohne Tierleid. „Erneuerbare Energien haben mittlerweile weltweit Einzug in den Strommix gehalten. Was auf den ersten Blick sinnvoll erscheint, entpuppt sich bei genauerer Prüfung ebenfalls als problematisch – vor allem für die Tiere. Unserer Ansicht nach hat der Mensch kein Recht dazu, sich über andere Lebewesen zu erheben. Auch Tiere sind denkende und fühlende Individuen, die Respekt und Achtung verdienen. Sie dürfen deshalb keinesfalls für menschliche Zwecke ausgebeutet werden. Sie gehören also weder auf den Teller, noch in die Steckdose!“, heisst es auf der Website. Da bei Windkraft beispielsweise Tiere zu Tode kommen könne, schließen die Anbieter diesen Teil des Strommixes genauso aus, wie beispielsweise Strom aus Bioenergie. Fotovoltaik, Geothermie und Gezeitenkraft  gibt es im Angebot.  taz.de

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Alle Bilder, wenn nicht anders ausgewiesen: pixabay.com

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