FAIReconomics Newsletter KW 19/21  NACHRICHTEN

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Klimaziele verschärft – auch Deutschland legt nach: Inzwischen gibt es fast einen Wettlauf in der Verschärfung der Klimaziele. Nun will die Bundesregierung nachlegen. Im Vergleich zu 1990 sollen nun 65 Prozent weniger Treibhausgase ausgestoßen werden. Das hat Bundesfinanzminister und Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) nach einer Spitzenrunde mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) erklärt. Diese Woche wird das Bundeskabinett entscheiden. Für 2040 werde ein Reduktionsziel von 88 Prozent gesetzt. Auf dem Petersberger (Klima)Dialog forderte Bundeskanzlerin Angela Merkel die Länder der Welt auf, ebenfalls strengere Klimaschutzvorgaben zu machen. „Aus meiner Sicht wäre es sehr wünschenswert, wenn wir auch weltweit eine CO2-Bepreisung bekämen.“ Diese müsse „Schritt für Schritt etabliert werden“. Die Kanzlerin nannte diese Maßnahme zudem „marktgerecht und somit sehr effizient“. br.de, zdf.de

Klimaschutz – Wirtschaft fordert mehr Unterstützung: Mit den neuen Klimazielen will die Bundesregierung die Wirtschaft schneller dekarbonisieren. Firmen wie Thyssen-Krupp, BASF und Lanxess fordern mehr Unterstützung. „Nötig sind realistische Strategien, wie wir gemeinsam den bestmöglichen Effekt für den Klimaschutz erzielen und zugleich unsere Wettbewerbsfähigkeit erhalten“, weisst es beispielsweise bei Thyssen-Krupp. handelsblatt.com

151 Milliarden Euro

, das sind die Kosten, die Allergien in Europa jährlich verursachen. Und die Summe wird steigen. Fachleute reden von einem Allergie-Tsunami.  De Erderwärmung könnte zu noch dramatischeren Folgen führen. Die Temperatur für ein einwandfreies Funktionieren des menschlichen Gehirns liegt bei etwa 22 Grad Celsius. Schlaganfälle werden zunehmen,  bei warmem, feuchtem Wetter kommt es zu Veränderungen in den feinen Blutgefäßen, dann verstopfen Hirnarterien, das Gewebe wird nicht mehr richtig mit Blut versorgt. Wunden heilen bei Temperaturen über 40 Grad schlechter, die Erholung nach Operationen dauert länger. Typ-2-Diabetes nimmt zu. taz.de

 

Die Umsetzung des Europäischen Green Deals: 54 verschiedene Gesetze müssen umgeschrieben und neu formuliert werden, um den European Green Deal, das Versprechen der EU Kommission für ein klimaneutrales Europa 2050 umzusetzen. Das wichtigste Gesetzespaket wird  am 14. Juli veröffentlicht.  „Fit für 55“ – lautet sein Titel und beschreibt die Umsetzungsmaßnahmen, für die geplanten mindestens 55 Prozent Emissionssenkungen bis 2030.  tagesspiegel.de

Trittin kritisiert die anderen: Jürgen Trittin (Grüne), einstmals streitbarer Umweltminister im Kabinett Schröder, sieht die Klimainitiativen anderer Parteien kritisch.  Union und SPD hätten „ein Armutszeugnis“abgelegt. „Das ist der verzweifelte Versuch, sich von jahrelanger Realitätsverweigerung zu verabschieden.“ Auf die steigenden Umfragewerte der Grünen gibt er hingegen nicht viel: „Wir wissen, dass man sich auf nichts verlassen darf – weder im Guten noch im Schlechten.“ Allerdings heiße es „zum ersten Mal Schwarz oder Grün“. Trittin streitet ab, dass die Koalitionsparteien den Grünen bei ihrem Kernthema gefährlich werden könnten. t-online.de

Bundestagswahlen werfen Schatten voraus: Ein Aktionsbündnis von Verdi, Fridays for Future, das Bündnis Unteilbar planen im Vorfeld der Bundestagswahlen dezentrale Aktionen für eine sozialökologische Transformation um ihre Forderungen nach mehr Klimaschutz und für eine solidarische, nachhaltige Gesellschaft in die politische Debatte einzubringen. Es geht zum Beispiel um einen höheren, aber sozial abgefederten CO2 Preis.  Fridays for Future und Verdi  haben schon eine gemeinsame eine Kampagne für bessere Arbeitsbedingungen im ÖPNV organisiert. taz.de

Wasserknappheit und Klimawandel: Klimakonflikte werden in Zukunft zunehmen. Ein Beispiel: Mehr als 50 Tote gab es in den Kämpfen um eine Verteilerstation für Wasser an der Grenze zwischen Tadschikistan und Kirgistan. Der Klimawandel verschärft die Probleme einer ohnehin trockenen Region. faz.net

BUCHTIPP DER WOCHE:

Sub-Saharan Africa:

Herausgegeben von Philipp Meuser und Adil Dalbai

Trotz des wachsenden Interesses an Afrika ist die gebaute Umwelt des Kontinents in vielen Teilen der Welt noch weitgehend unbekannt. Die sieben Bände des Sub-Saharan Africa Architectural Guide bilden den ersten umfassenden Überblick über die Architektur südlich der Sahara, der dem baulichen Reichtum der Region gerecht wird. In 49 Kapiteln, die sich jeweils einem Land widmen, fügen sich die reich bebilderten Texte von mehr als 350 Autoren aus Afrika und der ganzen Welt zu einem Werk der Superlative zusammen. Anhand von 850 ausgewählten Bauwerken und über 200 thematischen Beiträgen wird die Baukultur des Kontinents beleuchtet und kontextualisiert. Die vielfältigen Beiträge zeichnen ein facettenreiches Bild der Architektur Afrikas im 21. Jahrhundert, die sowohl von traditionellen und kolonialen Wurzeln als auch von den heutigen globalen Verflechtungen und Herausforderungen geprägt ist. Ein einführender Band zur Geschichte und Theorie der afrikanischen Architektur liefert das notwendige Hintergrundwissen. dom-publishers.com

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Frankreich: Nationalversammlung verabschiedet Klimagesetz. deutschlandfunk.de
Diffamierung: Hydrogen Europe wehrt sich gegen falsche Anschuldigungen. fair-economics.de 
Pellworm: Wie eine junge Frau für den Klimawandel kämpft. stern.de
RWE: Will Marktführer bei grüner Energie werden. welt.de
Nationaler CO2-Preis: Die Grünen wollen den nationalen CO2-Preis früher als bisher geplant erhöhen. Ohne weitere Wind- und Solarparks sei das Klimaziel nicht erreichbar. faz.net  , bundestag.de (Dokument)
Klimapolitik- Bundestagswahl:  Klima wird zur Existenzfrage für Union. tagesschau.de

Das seventeeen goals Magazin erzählt in inspirierenden Geschichten, wie Menschen die Welt bewegen und zeigt auf, wie jeder einen Beitrag zum Erreichen der Nachhaltigkeitsziele leisten kann.

MOBILITÄT:

Scheuer verspricht Steuerbonus für nachhaltige Mobilität: Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) will Bürger, die auf klimafreundliche Fortbewegungsmittel setzen, steuerlich entlasten. Wer etwa ein E-Bike kauft oder mit dem Zug fährt, solle bei der Einkommenssteuer künftig pro Jahr bis zu 1.000 Euro geltend machen dürfen. automobil-produktion.de

Ifo – Studie: Automobilzulieferer haben ihre besten Zeiten hinter sich. Die IG Metall fordert eine aktive Industriepolitik, um neue Perspektiven für die Beschäftigten zu schaffen. telepolis.de

Wasserstoff und Automobilindustrie: Elektromobilität ist ein wichtiger Baustein der Energiewende und Elektrofahrzeuge der Schlüssel zu einer klimafreundlichen Mobilität. Laut der nationalen Wasserstoffstrategie des BMWi spielt Wasserstoff bei der Weiterentwicklung der Energiewende eine zentrale Rolle. Doch ist die Wasserstoff-Technologie auch die passende Lösung für die Automobilindustrie? industrie.de

Elektromobilität: Wachsend Dank Dienstwagen. vision-mobility.de
E-Bikes: Wichtiger Baustein bei der städtischen Mobilität. springerprofessional.de

Schiffsantriebe: Neben Wasserstoff wird derzeit auch an Antriebsformen mit Ammoniak geforscht. In drei Jahren könnte das erste Schiff in See stechen. golem.de

Smarte Mobilität: Mobilität ist eines der wichtigsten menschlichen Grundbedürfnisse. Für smarte, digital getriebene Mobilitätskonzepte reicht es jedoch nicht mehr aus, einzelne Sektoren und Technologien isoliert zu betrachten. Mobilität, IT und Fertigung sollten heute Hand in Hand gehen, um durchgängige und ganzheitliche Lösungen zu gewährleisten. e-government-computing.de

Zukunftspakt maritime Ausbildung gefordert: „Zukunftspakt maritime Ausbildung für mehr Know-how in der Seeschifffahrt“ lautet der Titel eines Antrags der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (19/29284), der am Donnerstag auf der Tagesordnung des Bundestages steht. Darin wird die Bundesregierung aufgefordert, in Kooperation von Bund und Küstenländern die maritime Ausbildung in einem „Zukunftspakt maritime Ausbildung“ neu aufzustellen und damit attraktivere Angebote für Schulabgänger sowie für Reedereien zu schaffen. Zudem sollen nach den Vorstellungen der Grünen die Bedingungen der maritimen Berufe und der Ausbildungswege an familienfreundliche Beschäftigungsmodelle angepasst werden, „um mehr Frauen für die Schifffahrt zu begeistern und den Anteil weiblicher Beschäftigter an Bord deutlich zu erhöhen“.

 

LETZTE WOCHE IM BUNDESTAG

Höhere Förderung für kleine Wasserkraftanlagen: Von den seit Januar erhöhten Fördersätzen für kleine Wasserkraft-Anlagen profitieren der Bundesregierung zufolge 6.462 Anlagen. Das geht aus der Antwort (19/29169) auf eine Kleine Anfrage (19/28226) der FDP-Fraktion hervor. Die Bundesregierung verweist dabei auf Daten aus den Erneuerbare-Energien-Gesetz- (EEG-) Jahresabrechnungen von Übertragungsnetzbetreibern aus 2019. Konkret geht es um höhere Förderbeträge für Bestandsanlagen mit einer installierten Leistung bis einschließlich 500 Kilowatt, die im Zuge des EEG 2021 eingeführt worden waren. Die allermeisten dieser Anlagen finden sich in Bayern (3.348), gefolgt von Baden-Württemberg (1.306). Die Bundesregierung rechnet mit zusätzlichen Kosten („EEG-Differenzkosten“) von etwa 43,2 Millionen Euro pro Jahr.

Vorbildfunktion der Bundesregierung beim Klimaschutz: Nach der Vorbildfunktion der Bundesregierung beim CO2-Abdruck erkundigt sich die FDP-Fraktion in einer Kleinen Anfrage (19/29131). Wissen will sie insbesondere, welche Maßnahmen die Bundesregierung seit 2015 ergriffen hat, um den CO2-Ausstoß der Bundesministerien und der nachgelagerten Behörden zu verringern. Außerdem interessiert sie sich dafür, welche dem Klimaschutz zuträglichen Kriterien die Bundesregierung beim Einsatz und der Beschaffung von Dienstwagen sowie bei der Durchführung von Dienstreisen anlegt.

Grüne fordern Änderungen bei der Carbon-Leakage Verordnung: Vorschläge für die Ausgestaltung der Carbon-Leakage-Verordnung macht die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in einem Antrag (19/29295). Darin fordert sie, nachvollziehbare branchenspezifische  Kompensationslösungen für Unternehmen festzulegen, die im internationalen Wettbewerb stehen und nachweisbar Nachteilen durch die CO2-Bepreisung unterliegen, die nicht im Gegenzug durch die Senkung der EEG-Umlage kompensiert werden. Der maximale Umfang der Kompensationen soll nach den Vorstellungen der Antragsteller 75 Prozent nicht übersteigen.

Munitions- Altlasten in der Nord- und Ostsee: Die Fraktionen von CDU/CSU und SPD haben einen Antrag (19/29283) mit dem Titel „Verantwortungsbewusster Umgang mit Kampfmitteln in Nord- und Ostsee – Technologien der maritimen Wirtschaft nutzen“ eingebracht. Darin weisen sie darauf hin, dass sich in deutschen Gewässern der Nord- und Ostsee noch bis zu 1,63 Millionen Tonnen Munition befinden. Diese Kriegshinterlassenschaften stellten eine zunehmende Gefahr für das marine Ökosystem dar, heißt es im Antrag.

Förderprogramme für CO2 – Zielvorgaben:Förderprogramme mit konkreten Zielvorgaben zur CO2-Einsparung listet die Bundesregierung in der Antwort (19/29113) auf eine Kleine Anfrage (19/28157) der FDP-Fraktion auf. Darin führt sie für die Jahre seit 2016 auch auf, wie viel Kohlendioxid durch die Programme jeweils eingespart worden ist.

Pfandpflicht für Einwegflaschen wird ausgeweitet: Der Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit hat den Weg für die Ausweitung der Pfandpflicht auf nahezu sämtliche Einweggetränkeflaschen und -dosen freigemacht. Am Mittwochvormittag billigte er mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen den Entwurf eines Gesetzes zur Umsetzung von Vorgaben der Einwegkunststoffrichtlinie und der Abfallrahmenrichtlinie im Verpackungsgesetz und in anderen Gesetzen (19/27634). Die Oppositionsfraktionen votierten dagegen. Zuvor hatte der Ausschuss einen Änderungsantrag der Koalitionsfraktionen angenommen, der eine mehrmonatige Übergangsfrist für die Umsetzung der umfassenden Pfandpflicht vorsieht.

Debatte über Maßnahmen zur Vermeidung von Carbon Leakage: Für die geplanten Maßnahmen zu Vermeidung von Carbon Leakage hat es in einer öffentlichen Anhörung im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit am Montag, 3. Mai 2021, sowohl Lob als auch Kritik gegeben. In der von der Ausschussvorsitzenden Sylvia Kotting-Uhl (Bündnis 90/Die Grünen) geleiteten Anhörung bewerteten einzelne Experten die Verordnung über Maßnahmen zur Vermeidung von Carbon Leakage durch den nationalen Brennstoffemissionshandel (BEHG-Carbon-Leakage-Verordnung, 19/28163) als zu industriefreundlich, während andere eine unzureichende Entlastung der energieintensiven Betriebe kritisierten. Mehr auf bundestag.de

 

WÖRTLICH GENOMMEN

„Bildung ist für die Menschen in Afrika einer der Schlüsselfaktoren für ein selbstbestimmtes wirtschaftliches Leben. Nicht umsonst wird Bildung in den Sustainable Development Goals der UN nach Freiheit von Armut, Hunger und Krankheit direkt auf Platz 4 genannt.

Dr. Matthias Afting, CEO COGNOS International, … die Menschen in Afrika spürten tagtäglich, dass Bildung und Ausbildung den wirklichen Unterschied machten – allerdings hätten nicht alle einen Zugang zu wirklich hochqualitativer Bildung oder könnten sich diese leisten. Im Bereich der Grundschulbildung sei in den letzten Jahrzehnten sehr viel erreicht worden. Im Bereich der höheren Bildung stehe das noch aus. Viele Schulabgänger hätten leider nicht die formalen Anforderungen beispielsweise an ein Hochschulstudium. Da brauche es innovative Bildungsformate. fair-economics.de

AFRIKA

Hunger in Madagaskar: Dürre, klimabedingte Schocks und wachsende Armut in Folge der Covid-19-Pandemie bedrohen das Leben der Kinder in Madagaskar. Die Vereinten Nationen warnen angesichts steigender Mangelernährung bei Kindern vor einer drohenden Hungersnot in Teilen des Landes. unicef.de

Buschholznutzung in Namibia: Um die Hintergründe der „Förderung von Buschholznutzung in Namibia und Hamburg durch die deutsche Entwicklungszusammenarbeit“ geht es der Fraktion Die Linke in einer Kleinen Anfrage (19/29059). Unter anderem wollen die Abgeordneten erfahren, inwiefern die Bundesregierung ausschließen kann, dass Gelder aus dem Projekt „Bush Control and Biomass Utilisation“ (BCBU) für Aktivitäten verwendet wurden beziehungsweise werden, die auf die Nutzung namibischer Busch-Biomasse in deutschen Kraftwerken oder der Exportförderung von Busch-Biomasse ausgerichtet sind.

Lesotho – Botschafterin Masupha wirbt um InvestitionenInvestitionsmöglichkeitengibt es in den Bereichen erneuerbare Energien, Bergbau, Tourismus,  Fertigung, Gesundheit, Bildung, Agrarindustrie, Infrastruktur und Bauwesen, IKT, Finanzdienstleistungen und viele Felder mehr.  Die Kontinentale Freihandelszone und der USA AFRICAN GROWTH AND OPPORTUNITY ACT bieten einen breiten Markt über Südafrika hinaus. wallstreet-online.de

 

 

US-Afrika-Politik: Nach Trumps skandalträchtiger Afrika-Ignoranz kehren die USA unter Joe Biden zu alten Werten zurück. Dazu gehören ein guter Ton und neue Zusagen. Luft nach oben ist reichlich – nicht nur im Wettbewerb mit China. dw.com

Südafrika: Suspendierung des ANC-Generalsekretärs. Im Zuge der Bestrebungen des südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa, die Korruptionsnetzwerke im regierenden African National Congress (ANC) aufzudecken und zu bekämpfen, wurde der Generalsekretär des ANC, Ace Magashule, am Montag suspendiert. africa-live.de

Algerien: Algeriens Regime setzt auf Konfrontation mit der Protestbewegung. Statt Reformen durchzuführen, wird ein harter Kurs eingeschlagen. Die Anzahl der politischen Gefangenen hat sich seit März fast verdoppelt. derstandard.at

Burkina Faso: Im westafrikanischen Burkina Faso sind Medienberichten zufolge mindestens 30 Menschen bei einem Angriff auf ihr Dorf getötet worden. Schon Ende April hatten mutmaßliche Islamisten ein Blutbad in dem Land verübt. dw.com

Kongo: Kriegsrecht im Kongo: Kein Frieden für die Friedlichen Das Kriegsrecht im Osten Kongos folgt auf gewaltsames Vorgehen gegen friedliche Proteste. Auch der Tod eines prominenten Imam wirft Fragen auf. taz.de

Marokko: Ruft Botschafterin aus Berlin zurück. Aus Verärgerung über Deutschland beordert das nordafrikanische Land seine Botschafterin zu Konsultationen nach Hause. Es geht unter anderem um die Westsahara und den marokkanischen Anspruch auf das Gebiet. dw.com

Uganda: 25 Jahre Haft für Ex-Kindersoldat. Der Internationale Strafgerichtshof verurteilt den Ugander Dominic Ongwen zu einer langen Gefängnisstrafe. Er war einst Kommandant der LRA-Rebellen. taz.de

 

MEHR WISSEN

Schmelzende Pole verschieben Erdachse: Eine neue Studie belegt, dass die schmelzende Gletscher auf der Erden den geographischen Nordpol schon in der Mitte der 1990er-Jahre zu verschieben begonnen haben. In letzten zwanzig Jahren haben die Gletscher pro Jahr weltweit 200 bis 300 Gigatonnen Eis verloren. Dadurch hat sich die Massenverteilung auf der Erde verändert und die Pole verschieben sich. br.de

Zugvögel und der Klimawandel: Sie ziehen nicht mehr nach Afrika, sondern überwintern beispielsweise im Englischen Garten in München. Durch den Klimawandel findet alles immer früher im Jahr statt. Viele Zugvögel kommen da nicht mit und sind zu spät an ihren Brutplätzen, sagt Vogelforscherin Miriam Liedvogel. Aber es gibt auch Klimawandel-Gewinner: etwa die Mönchsgrasmücke.
deutschlandfunkkultur.de

Energie aus HolzEnergieversorger wollen in großem Stil Strom aus Holz herstellen – doch der Holzbedarf dafür wäre enorm hoch und eine Bedrohung für die Wälder und die Biosphäre weltweit. Trotzdem könnte diese Art der Energiegewinnung bald in der EU als „Erneuerbare Energie“ gefördert werden.  nano.de

Florida: Genetisch modifizierte Moskitos ausgesetzt. fr.de
Textilsiegel: Welchen Siegeln kann man vertrauen. sueddeutsche.de
Plastikmüll: Gestern war Muttertag, gerade Pralinenverpackungen beinhalten noch viel Plastik. fair-economics.de
Schottland: 97,4 Prozent seiner benötigten Elektrizität stammt aus erneuerbaren Energien. Dass könnte ein Baustein zur Unabhängigkeit von England sein. welt.de

KALENDER

AFRICA EUROPE FORUM – Global Virtual Conference – 17 – 18 May 2021: 

Africa has the potential to become the largest growth region in the world. With a growing middle class, a young population and many investment projects, it offers diverse opportunities for European companies in Africa. The conference series, AFRICA EUROPE FORUM, a platform to promote dialogue between the economic partners of both continents, will continue as an important meeting point for entrepreneurs, top managers of leading entrepreneurs, SMEs, banks, financial institutions and decision makers.This year, the Forum will bring together opinion leaders in African-European economic relations virtually. Leading representatives from industry, finance, trade, and academia, will discuss current issues in economic relations and development. zur Anmeldung

DAS LETZTE:

Auf den Hund gekommen:  

Ein durchschnittlicher Haushund stößt in seinem Leben 8,2 Tonnen CO2 aus und belastet somit das Klima nicht ganz unerheblich. Diese Zahlen hat jetzt Kim Maya Yavor+mit ihren Kollegen von der TU Berlin ausgerechnet. Für die Berechnungen haben die Forscherinnen und Forscher einen 15 Kilogramm schweren Hund, der 13 Jahre lang lebt, als Grundlage genommen. In ihre Berechnungen haben sie dessen gesamten Lebensweg miteinbezogen – von den Ressourcen und Rohstoffen seines Futters, dessen Verpackung und Transport bis hin zu den Umweltauswirkungen der Exkremente. welt.de

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Alle Bilder, wenn nicht anders ausgewiesen: pixabay.com

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