Save the Oceans – Stop Plastic Pollution! International students‘ poster design project – Students‘ voices from universities worldwide heißt das Green Bauhaus Global Communication Project 2017. Es wurde nun von den Vereinten Nationen ausgewählt als Ausstellung im UN-Gebäude in New York während der Welt-Ozean-Konferenz vom 05. bis 09. Juni 2017.
Das Green Bauhaus Global Communication Project 2017 Save the Oceans – Stop Plastic Pollution! dient der Bewusstseinsbildung gegen die gigantische globale Verschmutzung der Flüsse, Meere und Ozeane mit Kunststoffen und jährlich circa acht Millionen Tonnen Plastik-Müll. Die Ausstellung wird während der Ozean Konferenz der Vereinten Nationen in New York vom 05. bis 09. Juni 2017 im Hauptgebäude der UN neben den zentralen Konferenzräumen gezeigt.
Über 300 Beiträge aus 30 Ländern auf 5 Kontinenten von Universitäten und Hochschulen aus Argentien, Australien, Brasilien, Kanada, Chile, China, Kolombien, Kuba, Dänemark, Ägypten, Finnland, Deutschland, Ghana, Indien, Iran, Irland, Italien, Mozambique, Neuseeland, Mexiko, Peru, Qatar, Russland, Südafrika, Schweden, Taiwan, Tansania, Uruguay, USA und Venezuela werden präsentiert und gehalten. In New York wird eine kleine Auswahl gezeigt.
Geplant ist, das Projekt im Herbst 2017 mit einer Publikation und Internet-Präsentation abzuschließen. Die Wanderausstellung kann dann weltweit eingesetzt werden zur Bewusstseinsbildung gegen die Verschmutzung der Flüsse, Meere und Ozeane.
Kuratiert wird das Projekt durch Prof. h.c. Helmut Langer, international renommierter Kommunikationsdesigner und spezialisiert auf Visual Design for Global Communication.
SDG´s
Die Vereinten Nationen haben am 01. Januar 2016 mit der 2030-Agenda für Nachhaltige Entwicklung 17 Globale Ziele Nachhaltiger Entwicklung – die Sustainable Development Goals (SDGs) – beschlossen.
Die Bundesrepublik Deutschland hat am 11. Januar 2017 entsprechend eine Ressort übergreifende Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie offiziell mit einer Laufzeit von 15 Jahren (bis 2030) in Kraft gesetzt.
Die UN Ozean Konferenz ist die erste Weltkonferenz zu einem dieser Globalen Ziele Nachhaltiger Entwicklung, nämlich dem UN Nachhaltigkeitsziel Nr. 14: „Bewahrung und nachhaltige Nutzung der Ozeane, Meere und maritimen Ressourcen zur nachhaltigen Entwicklung”.
Der Vorstand der Stiftung Grünes Bauhaus, Prof. h.c. Prof. HEBIC Dipl.-Des. Reinhard Komar, ist erfreut, dass dieses Projekt in der Region Nordwest, in Niedersachsen/Bremen – unmittelbar benachbart mit einem Kronjuwel der Ozeane, dem UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer – entwickelt und weltweit erfolgreich werden konnte.
Grünes Bauhaus
Die Stiftung Grünes Bauhaus/Green Bauhaus Foundation fördert gemäß Satzung, gesellschaftliche Problemlösung, Modellformulierung und Innovation der Gestaltung Nachhaltiger Entwicklung /Design for Sustainable Development.
Ausgehend von der Annahme, dass Realitätsverlust, Umweltbelastung, Klimaschädigung und Diversitätsverlust überwiegend wissenschafts- und wirtschaftsethisch verantwortet sind, wird die Entwicklung qualitativ hoher Standards in den Gestaltungsfächern, die Verfolgung einer Gestaltungsethik und der wissenschaftsimmanenten Sorgfaltspflichten auch im Design gefordert und gefördert.
Mit der Durchführung des fünften Forschungsrahmenplans fp5 der Stiftung steht eine gemeinsame Strategie von Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Kultur im Vordergrund, Gestaltung/Design zu Raum und Methode Nachhaltiger Entwicklung zu entfalten. Die Stiftung ist offen für Forschungs-/ Entwicklungs-/Design-Projekt-Kooperationen mit diesem Fokus und für entsprechende globale Kommunikation.
Am 24.12.2016 hielt Reinhard Komar einen viel beachteten Universitätsvortrag in Nanjing, China, zum Thema „Die Zukunft der Kunststoffe neu denken”. Die angeregte Green Bauhaus Plastics Design Strategy hat unter anderem Vorhaben der Gestaltung zu einer Effektiven Kunststoff-Nachnutzungs-Ökonomie im Rahmen einer Global Plastic Governance zum Ziel. Die aktuelle Berichterstattung über Plastik-Müll in den Ozeanen unterstreicht nochmals die Dringlichkeit globaler Kooperation in Forschung, Entwicklung und Design in diesem Zusammenhang.
Save the Oceans
Das Anfang 2016 gestartete Projekt Save the Oceans – Stop Plastic Pollution! ist das erste von insgesamt sechs Vorhaben im aktuellen Forschungsrahmenplan fp5 der Stiftung. Ziel dieses ersten Projektes ist die Förderung der Bewusstseinsbildung/Governance der verschiedenen Beteiligten und Betroffenen (Anspruchsgruppen/Stakeholder) der Kunststoff-Kette in Produktion und Konsumtion in der globalen Kreislaufwirtschaft.
Die weiteren fünf Vorhaben umfassen eine Internet-basierte Lehrveranstaltung, die Redaktion und Herausgabe von Materialien der Bildung und Information, eine fachspezifisch kulturpolitische Tagung sowie verschiedene Forschungs-/Entwicklungs-/Design-Projekte zur Reduktion des land- und seebasierten Eintrags von Kunststoffen in Böden und Gewässer durch Maßnahmen der Gestaltung von Produkten und Prozessen. Und es wird mit Produzenten die Entwicklung verschiedener Förderinstrumente erörtert.
Die Stiftung stellt mit Kooperationspartnern Möglichkeiten bereit, sich an Projekten materiell, finanziell, personell und ideell zu beteiligen, sofern die Vorhaben einer spezifischen Wirkungslogik von Bildung, Forschung, Entwicklung und Gestaltung folgen, eigenwertige Beiträge zur ökologischen und kulturellen, sozialen und ökonomischen Qualität unserer gestalteten Umwelt erbringen und die Natur vor den negativen Folgen zu schützen.