In den deutschen Bundesländern nimmt die Energiewende langsam Formen an. Mecklenburg-Vorpommern kann vermelden, dass es das erste Bundesland mit einem mehr als 50 Prozent großen Anteil an renewable Energies ist.

AEE_Stromerzeugung_Bundesländer_2012_jun14_72dpiDem Bundesland an der Ostsee  gelang es 2012 nach jüngst veröffentlichten Daten erstmals, mehr als die Hälfte der gesamten Landesstromerzeugung aus Wind, Sonne, Biomasse und Co. zu gewinnen. „Die Zahlen aus den Ländern zeigen den bislang erfolgreichen Ausbau Erneuerbarer Energien im Strombereich“, kommentiert Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien. „Diese Leistungen sollten Ansporn für ambitionierte Ziele und den weiteren Abbau von Hindernissen auf dem Weg zur Energiewende sein. Denn die teilweise durchaus unterschiedliche Entwicklung zeigt, dass die Länder durch eigene Energiestrategien und Regelungen den Ausbau Erneuerbarer Energien entscheidend beschleunigen oder bremsen können.“

Ausbau lohnt sich

Bei der Agentur für Erneuerbare Energien weist man darauf hin, dass sich der Ausbau Erneuerbarer Energien für die Bundesländer doppelt lohne. Denn neben einer sauberen und nachhaltigen Energieversorgung winkten auch ökonomische Vorteile: So sei beispielsweise die Zahl der in der Branche tätigen Unternehmen in den letzten Jahren in fast allen Bundesländern kontinuierlich angestiegen. Besonders erfolgreich seien dabei die in der Energiewende bislang sehr aktiven Bundesländer. So sei der Anteil der Erneuerbare-Energien-Unternehmen an der gesamten Wirtschaftsstruktur in den Nordländern Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein mit zwei Prozent und mehr besonders hoch. Aber auch Bayern und Brandenburg könnten sich hier über hohe Werte freuen.

Philipp Vohrer stellt fest: „Der Ausbau Erneuerbarer Energien bringt Investitionen – und je ambitionierter ein Land voranschreitet, desto höher sind die Chancen, dass sich auch Unternehmen dieser Zukunftsbranche im Land ansiedeln. Aktives Vorangehen bei der Energiewende heißt damit auch effektive Wirtschaftsförderung für das Land.“