NACHRICHTEN
Weltklimagipfel soll stattfinden: Trotz der blutigen Anschläge soll der Weltklimagipfel Ende dieses Monats in Paris stattfinden. Das hat der französische Außenminister Laurent Fabius gestern Nachmittag deutlich gemacht. Fabius hatte sich schon vor wenigen Tagen erklärt, dass auf der Konferenz ein rechtsverbindlicher Klimavertrag abgeschlossen werden müsse und widersprach damit dem amerikanischen Außenminister John Kerry.
faz.net
Klimwandel führt verstärkt zu Migration: Europa wird durch den Klimawandel zu einem verstärkten Migrationsziel. Davon ist der Hamburger Friedensforscher Michael Brzoska überzeugt. Er geht von einer Kettenmigration aus. Unmittelbar vom Klimawandel Betroffene werden eher kleinräumig weiterziehen, weil sie einfach nicht die Mittel haben, um nach Europa zu kommen. Das erschwere aber die Situation Menschen in den Städten. Diese würden sich dann nach Europa aufmachen, weil sie besser ausgebildet sind und mehr Geld hätten. Die Menschen aus dem Nil-Delta würden beispielsweise nach Kairo gehen, die Kairoer dann nach Europa aufbrechen.
weser-kurier.de
[blockquote pull=““ align=“left“ attributed_to=““ attributed_to_url=“{{attributed_to_url}}“]Auf 5.000 Euro könnte sich der Zuschuss beim Kauf eines Elektroautos belaufen. Bei der letzten Sitzung des Lenkungskreises Elektromobilität verständigten sich die beteiligten Ministerien auf eine Kaufprämie von bis zu 5000 Euro. Offizieller Titel: „Umweltbonus“ Zur Gegenfinanzierung steht unter anderem die Erhöhung der Mineralölsteuer um einen Cent zur Diskussion, was  jeden Pkw-Nutzer mit „durchschnittlich nur weniger als 10 Euro“ pro Jahr belaste, aber zu „zusätzlichen Steuereinnahmen von ca. 500 bis 600 Millionen Euro führe.
spiegel.de[/blockquote]
Glyphosat: Krebserregend oder nicht? Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) hält das umstrittene Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat für „wahrscheinlich nicht krebserregend“. Damit gibt es zwei unterschiedliche Bewertungen, denn im Sommer hatte die  Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) den Unkrautvernichter als „wahrscheinlich krebserregend“ eingestuft.
spiegel.de , sueddeutsche.de
Kraftfahrtbundesamt prüft Autos: Seit Ende September untersucht das Kraftfahrt-Bundesamt, ob es weitere Manipulationen beim Schadstoffausstoß und dabei vor allem bei Stickoxiden auch bei anderen Herstellern gegeben hat. Derzeit werden Autos verschiedener deutscher Volumenhersteller unter die Lupe genommen.  Auf Basis von Rohdaten wurden bisher zum Teil erhöhte Stickoxidwerte bei unterschiedlichen Fahr- und Umgebungsbedingungen festgestellt. Unterdessen hat VW eine Liste von Fahrzeugen aus dem Modelljahr 2016 veröffentlicht, die bei den CO2 Werten kritisch sind. Hierbei handelt es um Neufahrzeuge, die derzeit im Handel sind.
tz.de (Bericht), kba.de (Mitteilung), Volkswagen.de (CO2 kritische Fahrzeuge)
Steag prüft Kauf ostdeutscher Braunkohlegruben: Das Kraftwerksverbund Steag, der im Eigentum der Städte Bochum, Dortmund, Duisburg, Dinslaken, Essen und Oberhausen ist, prüft die Übernahme der Branunkohleaktivitäten von Vattenfall in der Lausitz. Während die Unternehmensseite von einer interessanten Option spricht, stoßen die Überlegungen bei den Eigentümern auf Kritik.
handelsblatt.com der westen.de (Kritik)
Wohnungsbaudefizit: 350.000 Wohnungen müssen jährlich in Deutschland neu gebaut werden, so das Bundesbauministerium. Doch Bauen ist in den letzten Jahren teuer geworden, um 36 Prozent sind die Kosten zwischen 2000 und 2014 gestiegen. Schuld daran seien nach Ansicht des Verbändebündnis Wohnungsbau unter anderem die gestiegenen Anforderungen an die energetische Qualität von Neubauten – allen voran die Energieeinsparverordnung, EnEV. Sie allein habe das Bauen in den vergangenen fünfzehn Jahren um 6,5 Prozent verteuert. Damit seien die verschärften Energievorgaben einer der größten Kostentreiber.
sueddeutsche.de
Buchempfehlung der Woche: Kritik der grünen Ökonomie  Der allgemeine Wohlstand und seine ökonomischen und ökologischen Grundlagen sind in Gefahr, die Kluft zwischen Arm und Reich in der Gesellschaft wird immer größer. Das Konzept der »Grünen Ökonomie« will als neues Leitbild Lösungen anbieten. Im Zentrum der aktuellen Wirtschaft stehen meist Großtechnologien, die global agierenden Unternehmen noch mehr Kontrolle über zentrale Bereiche unseres Lebens gewähren. Doch kann die »grüne« Technologie eine Lösung sein, wenn sie den Konsum weiter anheizt? Wer kommt für die Folgekosten von  auf?
oekonom.de
Klaus Töpfer: Gründungsdirektor übergibt Leitung des Potsdamer IASS tagesspiegel.de
Investitionen: Alexander Mozer managt nachhaltigen Fonds stuttgarter-zeitung.de
Onlinekurs: Klimawandel und seine Folgen iversity.org
Ebrus Gletscher in Russland: Fast zur Hälfte weggeschmolzen faz.net
Raubkatzen in Namibia: Tourismus statt Jagd  sueddeutsche.de
Greenpeace: Höhere Dieselsteuer gefordert focus.de
Strom wird teurer: 350.000 Haushalten Zugang abgeklemmt spiegel.de

WÖRTLICH GENOMMEN
„Die Debatten über den Umgang mit dem fortschreitenden Klimawandel, dem Verlust an Artenvielfalt und der Verknappung von Ressourcen werden bislang zu wenig mit Unternehmen geführt“
Tomas Korbuhn, wissenschaftlicher Geschäftsführer des Institut für ökologische Wirtschaftsforschung. Das Management ihrer Lieferketten stelle für viele Unternehmen einen bedeutenden Hebel dar, um den sozial-ökologischen Wandel in der Wirtschaft zu unterstützen.
innovations-report.de
„Wir versuchen, dort einen Fußabdruck zu hinterlassen. Und die Menschen in die Lage zu versetzen, ihr Leben selber so zu verändern, dass letztlich nach 10-15 Jahren unsere Unterstützung auch nicht mehr nötig ist. Das geht immer nur in Zusammenarbeit mit ihnen. Und es geht auch um die Frage: ‚Was braucht Ihr eigentlich, um euer Leben zu verändern?“
Maike Röttger, Hilfsorganisation Plan International, über die Flucht von Menschen aus Afrika. Ihr könne man mit dem Prinzip Nachhaltigkeit begegnen. Ein Hauptgrund für das Verlassen der Heimat sei die Suche nach besseren Zukunftschancen für die Kinder. So seien die Themen Bildung und Gesundheit  ganz wichtig ist für alle Menschen auf dieser Welt.
deutschlandradiokultur.de

MEHR WISSEN
AXA – Ausstieg aus der Kohle: Der französische Versicherungskonzern steigt bis zum Jahresende aus Unternehmen aus, die mehr als die Hälfte ihres Umsatzes mit Kohle machen. Dies ist jedoch erst der Anfang. Der Versicherer werde sein gesamtes Portfolio auf seine ökologische und soziale Nachhaltigkeit überprüfen und entsprechende Kriterien nach und nach in die Investitionsentscheidungen einfließen lassen.
zeit.de
CO2 – Industrielles Recycling: CO2 könnte als Abfallprodukt Rohstoff für neue Kunststoffprodukte und Chemikalien werden. Flugzeuge und Autos könnten mit CO2 angetrieben werden. Die Verarbeitung scheiterte bislang aufgrund der Trägheit des CO2 am sehr hohen Energieaufwand und fehlenden Katalysatoren. Inzwischen haben einige Produkte jedoch Marktreife erlangt.
handelsblatt.com
Exxon – Warnungen vor Klimawandel missachtet: Schon im Jahre 1977  war dem Ölkonzern bekannt, dass der Welt ein Klimawandel bevorsteht. Dieses Wissen jedoch hinderte das  Öl- und Gasunternehmen nicht, über Jahrzehnte hinweg die Existenz des Klimawandels öffentlich in Abrede zu stellen – und sogar Falschinformationen über die klimatischen Veränderungen zu fördern.
insideclimatenews.org (Dokumente), spektrum.de
Lärmbelästigung: Motorradlärm verkauft sich bestens welt.de
LKW´s mit Oberleitung: Ausschreibung für Pilotprojekt in Deutschland läuft  faz.net
Niedriger Ölpreis: Falls sich der Trend zu billigem Öl fortsetze, könne das Umsteigen auf saubere, erneuerbare Energie hinausgezögert werden manager-magazin.de

KALENDER
17. November 2015, Bonn Kongress „Die Energiewende“, vde.com
17. November 2015, 19:00 Uhr Bonn,  Vortrag – Von Spielern und Strategen – Eine Reise in die ökonomische Verhaltensforschung dfg.de
18. November 2015, Offenburg Windenergie – expo & congress windenergie-offenburg.de
19. November 2015, Brüssel, Konferenz – RGI’s 5th European Grid Conference gridconference.eu
Bitte vormerken:
26.11.2015, 17:30 – 19:30 Uhr Deutscher Bundestag, Indonesiens Anstrengungen im Bereich des nachhaltigen Palmölanbaus Anmeldungen bitte per Fax an 030 227 76697
fair-economics.de

DAS LETZTE:
Internetsucht als Krankheit anerkennen: Geht es nach der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, so soll Internetsucht in Zukunft als Krankheit anerkannt werden. „Die Forderung nach einer einheitlichen Diagnostik ist berechtigt“, sagte die zuständige Politikerin Marlene Mortler.
heise.de