FAIReconomics Newsletter: Nachrichten
Durchbruch beim Verbot von FKW: Vertreter von nahezu 200 Ländern haben in der ruandischen Hauptstadt Kigali ein Abkommen zur schrittweisen Abschaffung der zum Beispiel in Kühlschränken oder Klimaanlagen zum Einsatz kommenden Gasverbindungen verabschiedet. Mit der jetzt beschlossenen drastischen Reduktion ihres Einsatzes wird bis zum Jahre 2050 gegenüber einem ungeregelten Wachstum eine Treibhausgasmenge eingespart, die circa 65 Milliarden Tonnen CO2 entspricht. welt.de ,  bmub.de (Hendricks Stellungnahme)
EEG-Umlage steigt weiter: Die Netzbetreiber haben die neuen Preise für die Ökostromumlage veröffentlicht. Die EEG-Umlage wird von derzeit 6,35 Cent auf 6,88 Cent pro Kilowattstunde steigen. Das ist ein Anstieg um acht Prozent. tagesschau.de

Rund 43.000 bis 75.000 Brutpaare an Waldkäutzen leben in Deutschland. Der Waldkautz ist die am häufigsten vorkommende Eulenart hierzulande. Nun ist die Art zum Vogel des Jahres 2017 gekürt worden. Mit dem Waldkauz will man für den Erhalt alter Bäume mit Höhlen im Wäldern und Parks werben.  nabu.de

Kalifornien: Der US-Bundesstaat Kalifornien will bis 2025 die Hälfte seiner staatlich eingesetzten leichten Nutzfahrzeuge auf emissionsfreie Fahrzeuge umstellen. automobil-produktion.de
Ernährungssicherheit durch Klimawandel bedroht: Auch wenn im Vergleich zu 1990 etwa 216 Millionen Menschen weniger hungern, leiden immer noch eine Dreiviertel Milliarde Menschen unter Unterernährung. Doch die Folgen des Klimawandels wie die zunehmende Häufigkeit von Stürmen oder Überschwemmungen bedroht die zukünftige Ernährungssicherheit. klimaretter.info 
Klimakollaps von Megastädten: In Ecuador findet derzeit die UN-Städtekonferenz statt. Hier berät man über die Zukunftsfähigkeit von Mega-Cities, denn bis zum Jahr 2050 werden zwei Drittel aller Menschen in urbanen Räumen leben. Die deutsche Seite will sich mit best Practice Beispielen einbringen, die sowohl kleinteilig sind, als auch mit großen Masterplänen.  bizzenergytoday.com
Eon: Die Abspaltung der Stromnetze aus dem Konzern ist von Eon dementiert worden. Die Wirtschaftswoche hatte zuvor berichtet, dass Eon-Chef Johannes Teyssen die Abspaltung mindestens eines Teils der Stromnetze prüfe. n-tv.de (Dementi) wiwo.de (Bericht)
Buchtipp der Woche:  „Gemüseheilige“ Der Veganismus ist derzeit einer der wichtigsten Ernährungs-Trends. Doch so neu ist er nicht, bereits im 19. Jahrhundert gab es Leute, die sich aus gesundheitlichen und ethischen Gründen rein pflanzlich ernährten. Sie versuchten, möglichst viele von ihrer Lebensweise zu überzeugen, zum Wohl der Tiere und der Menschheit. Das Wort „Veganismus“ gab es damals noch nicht. Die frühen Veganer nannten sich „strenge Vegetarier“ und wurden von anderen als „Gemüseheilige“ belächelt. 1944, noch mitten im Zweiten Weltkrieg, erfand dann ein Grüppchen in England das Wort „vegan“. Es dauerte Jahrzehnte, bis der Begriff im Deutschen geläufig wurde. Gleichzeitig wuchs die Zahl der Veganer auch in der Bundesrepublik. Die Autorin Florentine Fritzen erzählt erstmals die lange Geschichte des Veganismus in Deutschland. Für alle, die Tierprodukte ganz oder teilweise meiden und mehr über ihre Vorgänger wissen wollen. steiner-verlag.de
rds50k
Grüne: Holzbau in Deutschland stärken energiezukunft.de
Schüler:  Energiesparen spielend lernen abendblatt-berlin.de
Ernährung:  Bundesminister fordert klare Kennzeichnung von Veggi-Produkten umwelt-panorama.de
Steckdosenpflicht: Die EU-Kommission will Ladestation für Neubauten spiegel.de
E-Mobilität: Forschungsprojekt untersucht regionale e-Mobilität in ländlichen Räumen  emobilitaetonline.de
Solarzelle: Funktioniert auch bei Regen welt.de
Hohe Stromkosten: Verhindern Investitionen faz.net

WÖRTLICH GENOMMEN
„Die europäischen Fischereiminister, allen voran Deutschlands Bundesminister Christian Schmidt, müssen sich endlich entsprechend ihrer eigenen Vorgaben aus der europäischen Fischereireform für eine nachhaltige Fischerei einsetzen. Denn nur durch konsequente Fangverbote in den ausgewiesenen Schutzgebieten, dem Abbau der Grundschleppnetz-Fangflotte sowie gezielten Ausgleichszahlungen zum Erhalt der traditionellen Küstenfischerei wird sich langfristig eine nachhaltige Fischwirtschaft entwickeln lassen.“
Thilo Maack, Greenpeace-Meeresexperte, über die neuen Fangquoten für den Dorsch in der Ostsee, die in der  vergangenen Woche die europäischen Fischereiminister festgelegt haben. Trotz des äußerst kritischen Zustandes des Dorschbestandes liegt die für 2017 erlaubte Fangmenge wie schon die Jahre davor über den wissenschaftlichen Empfehlungen. greenpeace.de
„Es ist eine Ironie der Chemie, dass ausgerechnet die Stoffe jetzt ausgemustert werden müssen, die vor Jahrzehnten der Umwelt zu Liebe eingeführt wurden. Wir erinnern uns: Die zuvor eingesetzten FCKW ruinierten die Ozonschicht und die internationale Gemeinschaft beschloss im Jahr 1987 in Montreal, sie aus dem Verkehr zu ziehen – mit dem Erfolg übrigens, dass die Ozonschicht sich inzwischen ganz langsam wieder erholt.“
Georg Ehring, Redaktionsleiter Wirtschaft und Umwelt beim Deutschlandfunk, zu den Ergebnissen zur Abschaffung der FKWs. Bei aller Freude über die Einigung gebe es einen ziemlich dicken Wermutstropfen: Das Tempo, auf das sich die Weltgemeinschaft verständigen könne, sei nach wie vor viel zu gering. Für allzu festes Schulterklopfen gebe es keinen Grund. deutschlandfunk.de

MEHR WISSEN
Bergbau im Weltall: Der Blick der Forscher richtet sich gen Himmel, denn Asteroiden in Erdnähe bestehen zu 30 Prozent aus Metallen: Eisen, Gold, Platin-Metalle und anderem.  Jetzt interessieren sich US-amerikanische Wissenschaftler und Unternehmen diese und andere Ressourcen im Weltraum zu erschließen und viel Geld damit zu verdienen. deutschlandfunk.de
Strohballenhäuser: Vielfach gibt es Vorurteile gegen Häuser aus Stroh, doch die Häuser unterscheiden sich weder von außen noch von innen von herkömmlichen Häusern. Fast immer werden Stroh und oft auch Lehm aus der Region eingesetzt, so dass lange Transportwege entfallen. In Deutschland stehen inzwischen rund 200 Strohballenhäuser. faz.net
Renaissance der Rohstoffe: Während in den vergangenen Jahren die Preise von Rohstoffen stark zurückgegangen sind, scheinen sie jetzt anzusteigen, dies hat offensichtlich auch mit der höheren Nachfrage nach Gold zu tun. nzz.ch
13838497_10209895371279584_71363804_o
USA: Treibhausgasausstoß des amerikanischen Energiesektors auf 25 Jahres-Tief  eia.gov
Wallonie: Nein zu CETA Abkommen  diepresse.com
Besondere Auszeichnung: Gebäude in Berlin erhält als erstes Gebäude der Welt den DGNB-Diamant springerprofessional.de
Fassaden: Begrünung hilft dem Klima wetter.de
DAS LETZTE:
Hinkley Point wird auch aus militärischen Gründen gebaut: Forscher der Universität Sussex haben herausgestellt, dass das Programm der atomaren Unterseeboote Großbritanniens hinter dem Projekt steht, da sonst das finanzielle Abenteuer nicht erklärbar ist. Denn der Strom aus den beiden Atommeilern werde umgerechnet etwa 110 Euro pro Megawattstunde  kosten und zudem noch an die jährliche Inflation angepasst . Derzeit liegt der durchschnittliche Strompreis an der Börse aber nur bei 25 Euro pro Megawattstunde heise.de