Noch ist der Bericht des Bundesrechnungshofes noch nicht veröffentlicht, doch schon jetzt kursieren die Inhalte. Der Bundesrechnungshof bemängelt, dass die Regierung keinen Überblick über die Kosten der Energiewende habe.
Die Kritik richtet sich, so die Süddeutsche Zeitung, vor allem auf die Zeit der schwarz-gelben Koalition von 2009 bis 2013. In diese Zeit fielen sowohl die Verlängerungen der Atomlaufzeiten, 2010, als auch der Beschluss nach Fukushima, 2011, aus der Atomkraft auszusteigen.
Bemängelt werden vor allem die  fehlende Abstimmung der Minsiterien: 2010 hätten sich sechs Ministerien mit Energiepolitik beschäftigt, seien aber im entscheidenden Moment von den beiden federführenden Ministerien übergangen worden. Nachdem die Energiewende beschlossen worden sei, hätten vier Ministerien unabhängig voneinander Gutachten in Auftrag gegeben. Für den Bundesrechnungshof ein Indiz dafür, dass der schwarz-gelben Bundesregierung der Überblick fehlte über das Projekt, das sie selbst eingeleitet hat. Weiter heißt es in dem Bericht, bei Bund und Ländern gebe es 24 Gremien, die sich mit der Energiewende befassten. Das erschwere ein inhaltlich abgestimmtes und zielführendes Handeln.
Während die Regierung abwiegelt, setzt die Opposition noch eins drauf.  Oliver Krischer, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Grünen im Bundestag:  „§Der Bundesrechnungshof bestätigt eindrucksvoll, dass die Energiewende mies gemanagt wurde und bis heute wird. Die Probleme liegen nicht in der Technik und dem grundsätzlichen Umstieg auf Erneuerbare Energien und Energieeffizienz, sondern in fehlender Kompetenz der Bundesregierung. Es ist ein Treppenwitz, dass ausgerecht die Mitglieder der Bundesregierung von Peter Altmaier bis Sigmar Gabriel, die immer wieder die Kosten der Energiewende beklagen, selbst für deren Höhe verantwortlich sind.“ Vieles von dem was der Rechnungshofbericht kritisiert, sei bis heute nicht abgestellt. So gäbe es beispielsweise beim Thema Energieberatung nach wie vor Doppelstrukturen, die in der Praxis darüber hinaus auch fast wirkungslos seien, so Krischer weiter.