Das Bundesumweltministerium bereitet seit einiger Zeit eine Oder-Konferenz vor, um eine erneute Umweltkatastrophe wie im vergangenen Jahr zu verhindern.

Das hat eine Sprecherin des Ministeriums am Mittwoch rbb24 Brandenburg aktuell mitgeteilt. Die Konferenz solle Anfang Juni stattfinden und auch die polnische und europäische Ebene einbeziehen. „Aus Sicht des Bundesumweltministeriums ist klar: Eine solche Katastrophe wie das Fischsterben im Jahr 2022 darf sich nicht wiederholen.“

Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern hatten laut Deutscher Presseagentur bereits in einem gemeinsamen Brief an Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Bündnis 90/Die Grünen) eine deutsch-polnische Oder-Konferenz gefordert. Damit sich eine Umweltkatastrophe wie vergangenen Sommer nicht wiederhole, heißt es darin, müssten alle Akteure von beiden Seiten des Flusses noch vor dem Sommer an einen Tisch gebracht werden.

„Es ist gut, dass die Ministerpräsidenten von Mecklenburg-Vorpommern und von Brandenburg eine solche Konferenz unterstützen“, so das Bundesumweltministerium dazu gegenüber rbb24 Brandenburg aktuell.

Nach Informationen von rbb24 Brandenburg aktuell ist die Konferenz für den 6. Juni in Schwedt (Oder) geplant. Neben Bundesumweltministerin Steffi Lemke sollen Vertreter aus Politik, Wissenschaft, Praxis und Zivilgesellschaft Fragen zur Zukunft und zum Schutz der Oder diskutieren. Auch Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel (Bündnis 90/Die Grünen) soll teilnehmen.