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Abschaltung der Atomkraftwerke ist endgültig Am Sonnabend war es soweit. Die Ära der Atomenergie in Deutschland ist vorbei. Kurz vor Mitternacht gingen die letzten drei Atommeiler Isar 2, Neckarwestheim 2 und Emsland vom Netz. Atomkraftgegner feierten den historischen Schritt. Die letzten drei Atomkraftwerke in Deutschland haben ihre Stromproduktion beendet. Die Meiler Emsland im niedersächsischen Lingen, Isar 2 in Bayern und Neckarwestheim 2 in Baden-Württemberg wurden planmäßig vor Mitternacht vom Netz genommen. Das teilten die Betreiber RWE, PreussenElektra und EnBW mit. Dennoch bleibt die friedliche Nutzung der Kernenergie in Deutschland Diskussionsthema. So möchte der bayerische Ministerpräsident Markus Söder unterdessen nach eigener Darstellung Atomkraftwerke wie den abgeschalteten Meiler Isar 2 in Landesverantwortung weiterbetreiben. Vom Bund verlangt er dafür eine Änderung des Atomgesetzes. „Bayern fordert deshalb vom Bund eine eigene Länderzuständigkeit für den Weiterbetrieb der Kernkraft. Solange die Krise (bei der Energieversorgung infolge des Ukrainekriegs) nicht beendet und der Übergang zu den Erneuerbaren nicht gelungen ist, müssen wir bis zum Ende des Jahrzehnts jede Form von Energie nutzen“, sagte er . Bayern sei dazu bereit. Ob die Entscheidung des Atomausstiegs nun richtig oder falsch ist, die Grünen haben sie nicht getroffen. 2011 brachte die damals schwarz-gelbe Koalition den Atomausstieg auf den Weg. Den Umstieg auf erneuerbare Energie hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf einer Pressekonferenz im Jahre 2011 angekündigt. tagesschau.de, faz.net (Söder), Merkel-Pressekonferenz
Harte Verhandlungen und Feilschen der G7 Umweltminister: Die Energie- und Umweltminister der G7-Staaten haben in Sapporo, im Norden Japans, ihre Diskussion zur Eindämmung der globalen Erwärmung fortgesetzt. Bei den Gesprächen geht es unter anderem um die mehr oder weniger ehrgeizigen Verpflichtungen einzelner Staaten in Bezug auf fossile Brennstoffe – ein umstrittenes Thema, bei dem es große Differenzen gibt. Vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges ist strittig, wie und wie schnell die Kohlendioxidemissionen herabgeschraubt werden sollen, um eine Energiesicherheit zu wahren. „Wir stehen vor der Herausforderung, Reformen zur Bewältigung des Klimawandels voranzutreiben (…) und gleichzeitig Energiesicherheit zu gewährleisten“, erklärte Wirtschaftsminister Yasutoshi Nishimura den Ministern zu Beginn des Treffens. Der Klimabeauftragte des US-Präsidenten, John Kerry, sagte am Rande des Treffens, die G7 seien in einer starken Position, um bei den Bemühungen des Klimawandels eine Führungsrolle einzunehmen. Aber es bestehen weiterhin Differenzen darüber, wie und wie schnell die Kohlendioxidemissionen beendet werden sollen, vor allem in einer Zeit, in der der Krieg in der Ukraine die Sorge um die Energiesicherheit verstärkt hat, was diese Bemühungen erschwert. Zumindest was das Thema Plastikmüll angeht, hat man nun eine Einigung gefunden: Bis 2040 soll es keinen Plastikabfall mehr geben.euronews.com , srf.ch
22 Prozent
der deutschen Unternehmen hatten bis 2021 Vergütungskriterien für das Management aufgestellt, die sich an ESG-Kennzahlen orientieren. Darunter versteht man den Dreiklang aus Umweltschutz (Environmental), Sozialem und Menschenrechten (Social) sowie guter Unternehmensführung (Governance). Frankreich dagegen ist europäischer Vorreiter bei der Umsetzung nachhaltiger Vergütungskriterien: 82 Prozent der Aktiengesellschaften mit Hauptsitz in Frankreich hatten 2021 bereits entsprechende Indikatoren für ihr Management eingeführt. manager-magazin.de
„De facto Ausfall der Südregion“ – Ausbau der Erneuerbaren stockt weiterhin: Der Bundesverband Windenergie erkennt beim Ausbau der Erneuerbaren Energien ein Nord-Süd-Gefälle. Es wird von einem „De-facto-Ausfall der Südregion“ gesprochen. aut einer vorläufigen Auswertung der Fachagentur-Windenergie, liegt das flächenmäßig größte Bundesland Bayern beim Windenergie-Ausbau mit 5 fertiggestellten Windrädern im ersten Quartal des Jahres momentan gleichauf mit Baden-Württemberg. Andere Flächenländer hätten im gleichen Zeitraum aber weitaus mehr Räder aufgestellt: Brandenburg 17, Rheinland-Pfalz 7 und Nordrhein-Westfalen 14. Die Spitzenreiter waren Schleswig-Holstein mit 29 und Niedersachsen mit 22 Anlagen. Bundesweit kamen in diesem Zeitraum 117 Anlagen mit einer Leistung von mehr als 546 Megawatt neu hinzu – ein Plus von insgesamt 17 Prozent laut Fachagentur. heise.de
Potenzial beim Ausbau der Solarenergie wird nicht genutzt: Zügig schreitet der Ausbau der Solarenergie voran – auf Wohnhäusern und freien Feldern. Allerdings wird ein Potenzial nicht genutzt: die Dächer von Logistikhallen und Industriebetriebe. „Viel zu wenig Dächer von Gewerbeimmobilien werden für die Solarenergie genutzt. Das Potenzial ist in Deutschland nach wie vor riesig“. Während der Ausbau von Solaranlagen auf Privathäusern und ebenso auf freien Flächen derzeit deutlich zunimmt, tut sich auf Gewerbehallen noch verhältnismäßig wenig. Zu wenig, ist deren Potenzial für die Energieerzeugung doch immens. Gut 21 Millionen gewerbliche Bauten gibt es in Deutschland, dem gegenüber stehen gut 19 Millionen Wohnhäuser. Und die Dachflächen von Gewerbebauten sind im Durchschnitt deutlich größer als jene von Wohnhäusern, vermutlich um den Faktor 7 bis zehn, so Schätzungen, konkrete Zahlen gibt es nicht. wiwo.de
Zoff bei den Klimaaktivisten und neue Aktionen: Die Klimaschutzbewegung Fridays for Future wirft den Aktivisten der Letzten Generation vor, mit ihren Protestaktionen die Gesellschaft zu spalten. Von Blockaden in Hamburg seien insbesondere Pendler und Pendlerinnen betroffen gewesen, „die es sich weder leisten können, in der Hamburger Innenstadt zu wohnen, noch durch den mangelnden Ausbau den ÖPNV nehmen können. Ähnliches ist in Berlin zu befürchten.“ Aus gutem Grund setze Fridays for Future seit jeher auf andere Protestformen. Ab Montag, dem 24. April, will die Last generationBerlin friedlich durch Straßenblockaden zum Stillstand bringen, am kommenden Sonntag ist am Nachmittag am Brandenburger Tor eine Versammlung geplant. Unterdessen haben Klimaaktivistenaus Protest in Berlin die FDP-Zentrale beschmiert und das Nobelhotel Adlon gestürmt. Es gab Dutzende Festnahmen – und heftige Kritik aus der Politik. berliner-zeitung.de . tagesspiegel.de
Bundesstiftung Umwelt dringt auf möglichst viele und schnelle Maßnahmen: Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt hält Fatalismus in Zeiten des Klimawandels für ein völlig falsches Signal. „Es gibt beim Klimaschutz nie ein ‚zu spät‘. Je weniger wir aber tun, umso gravierender wird die Krise“, sagte Generalsekretär Alexander Bonde. Der Klimawandel mit seinen Folgen wie Extremwetter und Dürre habe massive Auswirkungen auf Mensch, Umwelt und selbst auf die Wirtschaft. „Die These, Klimaschutz sei zu teuer, ist deshalb einfach absurd. Kein Klimaschutz ist viel teurer.“ Bonde hält es für möglich, dass bei einzelnen Zielen wie der Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad bis zum Jahr 2100 der Point of no Return zwar in nicht allzu langer Zukunft erreicht sei. Aber selbst jedes Zehntel bei der Reduzierung mache einen immensen Unterschied aus und entscheide über die Lebensperspektiven von Millionen Menschen. „Jeder Schritt, den wir jetzt umsteuern, ist wichtig und besser als Nichtstun. Dass wir aber so schnell wie möglich und so viel wie möglich machen müssen, ist ebenso klar.“ rnd.de
BUCHTIPP DER WOCHE:
Fleisch fürs Klima
Ein neuer Blick auf Artenschutz, Tierhaltung und nachhaltige Ernährung
Fleisch essen? Ja, aber umweltgerecht! Bei den einen kommt es täglich auf den Teller, die anderen verzichten aus Umwelt- und Tierschutzgründen ganz darauf. Wenn es um das Thema Fleisch geht, wird es schnell emotional. Gründe, darauf zu verzichten, gibt es viele: Die Intensivtierhaltung ist ethisch fragwürdig, verursacht enorme Umweltprobleme und hohe CO2-Emissionen. Schließen sich Fleischkonsum und Nachhaltigkeit also grundsätzlich aus?
Nein, sagt Stefan Michel, vor allem nicht, wenn man außer Klima- auch den Artenschutz in den Blick nimmt. Er betrachtet das Thema mit einem differenzierten Blick, räumt mit gängigen Mythen auf und eröffnet eine neue Perspektive für eine klimafreundliche Ernährung. oekom.de
Landwirtschaft: Digitaler Ackerbau könnte die ökologische Wende bringen. capital.de
Frankreich: Ein neuer Dürresommer könnte bevorstehen. zeit.de
Netzbetreiber: Stromversorgung auch nach Atomausstieg gesichert. tagesschau.de
Weltbank: Hat dringenden Reformbedarf. zdf.de
Windbranche: Sucht zehntausende neue Beschäftigte. spiegel.de
Baumwollpreise: Wie der Klimawandel Tampons teurer macht. n-tv.de
Das seventeeen goals Magazin erzählt in inspirierenden Geschichten, wie Menschen die Welt bewegen und zeigt auf, wie jeder einen Beitrag zum Erreichen der Nachhaltigkeitsziele leisten kann.
PODCAST DER WOCHE:
Wie sehr alles miteinander zusammenhängt
Alles hängt mit allem zusammen – das wird vor allem dann deutlich, wenn es um die Klimakrise geht. Wie eng die Vernetzungen sind und wie stark der Einfluss der Erderwärmung auf jede Facette des Lebens ist, untersucht die Ausstellung „1,5 Grad. Verflechtungen von Leben, Kosmos, Technik“ in der Kunsthalle Mannheim. Dabei zeigt das Haus über 200 Werke, darunter Leihgaben aus aller Welt und auch extra für die Schau geschaffene Kunstwerke. „1,5 Grad“ gliedert sich in mehrere Themenbereiche und befasst sich mit Lebewesen, Aktivismus und Ressourcen. Dabei geht die Ausstellung auf die Beziehung zwischen Mensch und Tier ein, auf den Kosmos am Himmel und den unter Wasser und auf die verschiedensten Aspekte menschlicher Einwirkung auf die Erde, das All, die Ozeane.
Den Macherinnen und Machern um den Kurator Johan Holten ging es bei „1,5 Grad“ nicht darum, Bilder für die Klimakrise zu finden, sondern darum, aufzuzeigen, wie sehr eigentlich alles miteinander zusammenhängt. Ein Beispiel dafür sind die Werke von Emerson Pontes aus Brasilien, der im Amazonas-Regenwald aufwuchs. „Seine Kindheitserinnerung ist: Er hat die Füße im Dreck und um ihn herum sind Bäume und Wald“, sagt Monopol-Chefredakteurin Elke Buhr in der neuen Folge unseres Podcasts „Kunst und Leben“, in der es um Reaktionen der Kunst auf die Herausforderungen des Klimawandels geht. monopol-magazin.de
KOMMENTAR DER WOCHE:
Gute Wahl! „Klimaterroristen“ ist Unwort des Jahres
Von Werner Eckert
„Wer sich selbst auf die Straße klebt oder Kunst mit Kartoffelbrei bewirft, ist kein Terrorist“, meint Werner Eckert und begrüßt die Wahl zum Unwort des Jahres 2022: Klimaterroristen. Menschen, die sich für das Klima einsetzen, würden damit übertrieben kriminalisiert. Wer sich selbst auf die Straße klebt oder Bilder mit Kartoffelbrei bewirft, ist kein Terrorist. Nicht mal die Leute, die in Lützerath gegen Gesetze verstoßen, sind Terroristen. Selbst wenn ich ihre Methoden und manche ihrer Aussagen nicht teile: das ist alles so weit von Terrorismus entfernt. Deshalb ist es richtig, dass „Klima-Terroristen“ als Unwort gebrandmarkt wird.
Die Jury, die das tut, sagt zurecht: Unwörter entstehen im Gebrauch. Und dieser Begriff wird sehr häufig gebraucht – gar nicht mal in den bekannten, klassischen Medien, sehr wohl aber massenhaft in den Kommentaren der sozialen Medien, an den Stammtischen der Jetztzeit also. Das Ziel ist klar: so werden die Menschen, die sich für Klimaschutz einsetzen, übertrieben kriminalisiert und ihr Anliegen gleich mit in Zweifel gezogen. Nach dem Motto: das kann nicht richtig sein, wenn es mit Terror zu tun hat.Aber Fakt ist: Am menschengemachten Klimawandel beißt die Maus keinen Faden ab. Richtig bleibt auch, dass alles was Regierungen weltweit tun – auch unsere – nicht annähernd ausreicht, um das Problem zu lösen. Das zu sagen und dafür Aufmerksamkeit zu erzeugen, das ist jedenfalls legitim. Mit den überwiegend jungen Menschen, die dafür ein Widerstandsrecht reklamieren, kann und muss man streiten, wie das denn in unserer Gesellschaft gehen kann. Und man darf auch in Zweifel ziehen, ob sie ihrem Anliegen mehr nützen als schaden, aber das alles rechtfertigt es nicht, sie als Terroristen zu diffamieren. Wird es eine Öko-RAF jemals geben? Ich hoffe nicht, ich glaube das auch nicht. Aber selbst wenn, wäre auch dann noch die Unterscheidung zu machen, zwischen den Tätern, die auf Abwegen sind und dem Thema, mit dem sie in Verbindung gebracht werden. Während der Zeit der Rote-Armee-Fraktion, der Terrorwelle in den 1970er Jahren, haben wir schon einmal erlebt, dass die berechtigte Fahndung nach den Tätern begleitet war von einer Hatz auf so genannte Sympathisanten – die oft nur Menschen mit einer anderen Meinung waren. swr.de
MOBILITÄT:
E-Fuels sind nicht sinnvoll für den großflächigen Einsatz bei Pkw und Lkw: Günstigere Alternativen, hoher Energiebedarf zur Herstellung, fragwürdige Umweltbilanz und mögliches Hindernis für die Verkehrswende: Die Gründe, die gegen den Einsatz von mit Strom hergestellten synthetischen Kraftstoffen bei Pkw und Lkw sprechen, sind mannigfaltig. Zu diesem Schluss kommt ein neues Diskussionspapier des Fraunhofer ISI. Es nimmt kritisch und auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse Stellung zur jüngsten Entscheidung der Bundesregierung, die vorsieht, dass E-Fuels künftig eine wichtige Rolle bei der Erreichung der Klimaneutralität im Verkehr spielen sollen. fair-economics.de
Durchschnittspreis: 48.700 Euro – E-Autos immer noch deutlich teurer als Benziner: Autokäufer in Deutschland können inzwischen unter 78 vollelektrischen Modellen (BEV, battery electric vehicle) wählen. Sie seien allerdings weiterhin viel teurer als vergleichbare Benziner, teilte das Center of Automotive Management (CAM) in Bergisch Gladbach mit. „Der mittlere Einstiegspreis aller 78 BEV-Modelle liegt gewichtet an den Neuzulassungen bei 48.700 Euro.“ n-tv.de
Klimaschutz durch Straßenverkehr: Verkehrsminister setzt auf Lkw statt Bahn: Verkehrsminister Wissing möchte die Klimaziele erreichen, indem er den Verkehr auf Fernstraßen fördert. Dabei setzt er auf den Fortschritt der E-Mobilität und auf Strom aus erneuerbaren Quellen. Außerdem zeigt eine Prognose von Wissings Ministerium, dass der Verkehr auf Fernstraßen bis 2051 zunehmen wird. Auf den Schienen gibt es demnach noch einen geringen Zuwachs und der Verkehr auf Wasserstraßen soll so gut wie gar nicht zunehmen. Ein Grund mehr für Wissing, in den Straßenverkehr zu investieren. t3n.de
Wie Schiffe und Flugzeuge quasi über Nacht nachhaltig wurden: Die EU-Kommission will Schiffe und Flugzeuge in die Taxonomie aufnehmen und damit als nachhaltige Investments labeln. Das sei der „Sargnagel“ für die Glaubwürdigkeit der Taxonomie, befürchten Umweltverbände. Das letzte Wort ist jedoch noch nicht gesprochen. Investments in Schiffe und Flugzeuge würden nach dem Willen der Kommission als klimafreundlich gelten. Die Maschinen müssten zwar mit Antrieben neuester Bauart ausgestattet sein, dürften aber trotzdem mit fossilen Brennstoffen betrieben werden. „So könnten Millionen von Euro an einige der größten Umweltverschmutzer Europas wie Airbus, Ryanair und MSC fließen“, kommentiert die Verkehrs-NGO Transport and Environment (T&E) den Kommissionsbeschluss. Tatsächlich entsprechen über 90 Prozent der Airbus-Flotte den Vorgaben der Kommission. klimareporter.de
Anbieter: E-Scooter können nicht einfach verboten werden. stern.de
Wie wichtig Big Data für die Mobilität ist: Da eine nachhaltige, also umwelt- und gesellschaftsverträgliche Gestaltung des Verkehrs- bzw. Mobilitätssektors wesentlich von digitalen Prozessen beeinflusst wird, die auf der Erhebung und Verarbeitung von einschlägigen Informationen basieren, sind Mobilitätsdaten und ihrer Nutzung sehr wichtig. Grund genug für die Huk-Coburg, zwei Studien zur „Big Data-Debatte“ und zu „Big Data in der Mobilität“ im Auftrag des Goslar Instituts zu initiieren. „Digitalisierung bedeutet die Verwendung von Daten und algorithmischen Systemen für neue oder verbesserte Prozesse, Produkte und Geschäftsmodelle.“ Dieser Definition bedient sich das Bundeswirtschaftsministerium (BMWK) auf seiner Internetplattform „de.digital“. „Die Kennzeichen der Digitalisierung sind die Virtualisierung und Vernetzung der realen Welt, das Teilen von Daten sowie die plattformbasierte Organisation von Wertschöpfungsketten“, heißt es dort weiter. „Und das Besondere daran ist, dass Daten und Datenmodelle … von mehreren Akteuren gleichzeitig und mehrfach genutzt werden können“, stellt das BMWK fest. versicherungsmagazin.de
WASSERSTOFF:
Wasserstofftransport: Wird LOHC marktreif? Der Transport von Wasserstoff funktioniert bislang vor allem über Pipelines und LKW. Der Aufwand gerade für den LKW-Transport ist aber gewaltig. Und auch die Verflüssigung von Wasserstoff ist energieaufwändig. Sowohl Langdistanz-Transport als auch Speicherung sind aber entscheidende Schlüssel für den Aufbau der Wasserstoffwirtschaft und somit das Gelingen der Energiewende. Machbarkeitsstudien, erste Projekte und Partnerschaften von Honeywell oder Hydrogenious rund um den Wasserstoffträger Liquid Organic Hydrogen Carrier (LOHC) werden konkreter.LOHC steht für „Liquid Organic Hydrogen Carriers“ und bezeichnet flüssige organische Verbindungen, die Wasserstoff durch chemische Reaktion aufnehmen und wieder abgeben können. LOHCs können daher als Speichermedien für Wasserstoff verwendet werden. Die Erfindung von LOHC wird dem deutschen Cleantech-Unternemen Hydrogenious bzw. deren aus der Wissenschaft kommenden Gründern zugerechnet. cleanthinking.de
Hoegh setzt auf grünen Kurs: Die Namen „Höegh Esperanza“ und „Höegh Gannet“ sind in Deutschland mittlerweile bestens bekannt. Es handelt sich um die Floating Storage and Regasification Units (FSRUs), die in Wilhelmshaven und Brunsbüttel als schwimmende LNG-Importterminals fungieren. In Zusammenarbeit mit dem finnischen Technologiekonzern Wärtsilä und weiteren Projektpartnern will die norwegische Reederei Höegh LNG jetzt einen schwimmenden Ammoniak-Terminal entwickeln, um die Verfügbarkeit großer Speicher- und Transportkapazitäten zu verbessern und die Rückumwandlung von Ammoniak in Wasserstoff am Bestimmungsort zu ermöglichen. thb.info
Studie: Energieintensive Industrie plant Dekarbonisierung durch klimafreundlich produzierten Wasserstoff: Wasserstoff, der mit geringem CO2-Ausstoß erzeugt wird, entwickelt sich zu einem der vielversprechendsten Instrumente zur Dekarbonisierung von Branchen mit bislang hohen Emissionen. Eine neue Studie des Capgemini Research Institute mit dem Titel „Low-Carbon Hydrogen – A Path to a Greener Future“ zeigt, dass 62 Prozent der Unternehmen aus energieintensiven Industriezweigen den Umstieg auf CO2-arm erzeugten Wasserstoff prüfen. Energie- und Versorgungsunternehmen erwarten im Schnitt, dass klimafreundlicher Wasserstoff bis 2050 einen Anteil von 18 Prozent des gesamten Endenergieverbrauchs decken wird. Entlang der Wertschöpfungskette für Wasserstoff investieren sie insbesondere in den Aufbau der Wasserstoffinfrastruktur, in wirtschaftliche Elektrolyseure und Brennstoffzellen. Studie
Wasserstoff-Züge statt Diesel-Loks? Gerade im Verkehrssektor muss CO2 eingespart werden – die Deutsche Bahn sieht das größte Potenzial in Wasserstoff-Zügen. Allerdings ist dafür eine eigene Infrastruktur nötig. Und die Entwicklung der Züge steht noch am Anfang. tagesschau.de
Erkundung für neue Wasserstoffspeicher: Um den für die Energiewende benötigten Wasserstoff im großen Maßstab speichern zu können, will der Kavernenbetreiber Storag Etzel perspektivisch ein neues Kavernenfeld im Nordwesten Niedersachsens entwickeln. Dazu soll in den kommenden Jahren nach einer behördlichen Bewilligung ein Salzstock in den Landkreisen Wittmund und Friesland erkundet werden, wie Unternehmensvertreter von Storag Etzel und die Landräte der beiden Landkreise am Mittwochabend im ostfriesischen Wittmund mitteilten. heise.de
Wie aus Wind in den Segeln Wasserstoff werden könnte: Oceanergy will grünen Wasserstoff besonders preiswert erzeugen – weil man rund um die Uhr Wind ernten könnte. Ein Reutlinger Astronaut ist von der Idee begeistert. Oceanergy könnte Wasserstoff nach eigenen Angaben zum Preis von zwei Euro je je Kilogramm an Terminals abliefern. Bei Offshorewindparks koste ein Kilogramm zwischen fünf und sechs Euro, heißt es bei dem Start.up. Für zwei Euro könne Wasserstoff aus Fotovoltaikablagen in der Wüste erzeugt werden. Dazu kämen aber noch die Transportkosten. stuttgarter-zeitung.de
LETZTE WOCHE IM BUNDESTAG:
Aktionsprogramm natürlicher Klimaschutz vorgelegt: In den Schutz und die Renaturierung von Mooren, Auen und anderen Ökosystemen will die Bundesregierung verstärkt investieren, um gleichzeitig Biodiversitätsverlust und Klimawandel zu bremsen. Das entsprechende Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) hat sie nun als Unterrichtung (20/6344) vorgelegt. Das Kabinett hatte die Vorlage am 29. März 2023 beschlossen. Ziel sei es, den allgemeinen Zustand der Ökosysteme in Deutschland deutlich zu verbessern und so ihre Widerstandsfähigkeit und ihre Klimaschutzleistung zu stärken, heißt es dort. Als Klimaschutzleistungen definiert die Bundesregierung die Minderung, Anpassung sowie die Entnahme von klimaschädlichen Treibhausgasemissionen aus der Atmosphäre. Die Natur an Land und im Meer solle besser geschützt und resilienter werden, um dauerhaft zu den nationalen Klimaschutzzielen beizutragen – und gleichzeitig als Lebensraum für bedrohte Tier- und Pflanzenarten zu dienen. Im Zuge dessen ist im Programm auch vorgesehen, Land- und Forstwirtschaft nachhaltig zu gestalten und Maßnahmen des natürlichen Klimaschutzes besser in Einklang mit dem Ausbau erneuerbarer Energien zu bringen. Im Zentrum steht das Bemühen um intakte Moore und Böden, Wälder, Auen und Gewässer, da sie in der Lage sind, Kohlenstoff besonders effektiv zu speichern – ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz.
Regierung will Kreislaufwirtschaftsstrategie 2024 vorlegen: Die von der Bundesregierung im Koalitionsvertrag vereinbarte Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) soll bis Frühjahr 2024 erstellt und im Kabinett beschlossen werden. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung (20/6264) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion (20/6063) hervor. Die Beteiligung von Stakeholdern habe im April begonnen, bis Ende 2023 seien verschiedene Dialogformate, unter anderem Online-Befragungen zur Einbeziehung der betroffenen Unternehmen und Verbände, geplant, schreibt die Bundesregierung. Im 2. Quartal 2024 sei der Beschluss der Strategie im Kabinett geplant. Auf die Frage, welche konkreten Maßnahmen sie zur „schrittweise Transformation der Kunststoffindustrie“ plane, verweist die Bundesregierung unter anderem auf das Förderprogramm „Dekarbonisierung in der Industrie“, mit dem sie die energieintensive (Grundstoff-)Industrie bei der Entwicklung von sowie bei Investitionen in innovative Klimaschutztechnologien zur Vermeidung von prozessbedingten Treibhausgasemissionen unterstütze. Ob im Rahmen der Kreislaufwirtschaftsstrategie neben Kunststoffrezyklaten auch die Nutzung von Biomasse und CO2 aus Carbon Capture and Utilization, kurz CCU, als Ergänzung in Betracht kommt, wie die Union weiter wissen wollte, lässt die Bundesregierung jedoch offen. Dies gilt auch für eine mögliche künftige Gleichbehandlung von chemischen Recyclingverfahren mit anerkannten mechanischen Verfahren.
Einsparpotenziale und Datenschutz beim Smart-Meter-Rollout: Um die Einsparpotentiale durch intelligente Energiezähler (Smart-Metern) geht es in der Antwort der Bundesregierung (20/6226) auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion (20/5954). Demnach veröffentlicht die Europäische Kommission im europäischen Zusammenhang fortlaufend Benchmarking-Berichte zum sogenannten Smart Metering. Das Energieeinsparpotenzial (elektrische Energie) bei Letztverbrauchern (also Endabnehmer wie private Haushalte, gewerbliche Unternehmen und sonstige Abnehmer) werde mit 5,42 bis 7,85 Prozent angegeben. Im Weiteren führt die Regierung aus, dass dynamische Stromtarife dabei unterstützen, den Strombezug in kostengünstigere Zeiten mit einem hohen Erzeugungsanteil aus erneuerbaren Energien zu verlagern. Die konkrete Preisentwicklung für Letztverbraucher hänge daher maßgeblich von der Möglichkeit ab, auf diese Preisschwankungen zu reagieren und den Verbrauch zu flexibilisieren. Insbesondere bei Haushalten mit größeren flexiblen Verbrauchseinrichtungen wie Ladepunkt, Wärmepumpe oder Speicher bestehe durch das größere Verschiebepotenzial ein großes Einsparpotenzial.
WÖRTLICH GENOMMEN:
Da ist erst einmal der sehr hohe Wasserverbrauch, der entsteht, wenn Kaffeebohnen angebaut und verarbeitet werden: Unsere Tasse Morgenkaffee nämlich verbraucht nicht nur die 200 Milliliter, die in die Tasse passen, sondern der so genannte „Wasser-Fußabdruck“ beträgt 140 Liter – pro Tasse. Ein weiteres Problem: Die weltweite Nachfrage nach Kaffee ist so groß geworden, dass Kaffeepflanzen heute meist in Monokulturen angebaut werden. Eigentlich benötigen die Kaffeepflanzen aber Schatten spendende Bäume, und diese Mischkulturen wären sehr gut für die Bio-Diversität.
Ingo Fischer, swr-Umweltredaktion, …das genaue Gegenteil sei aber bei reinen Kaffee-Plantagen der Fall: Damit die Pflanzen dort trotzdem gedeihen können, müssten unter anderem hochgiftige Pestizide und Herbizide eingesetzt werden. Viele davon seien auf europäischen Feldern übrigens aus gutem Grund längst verboten, doch mit unserem Kaffee-Durst sorgten wir dafür, dass diese Gifte anderswo auf der Welt weiterhin munter die Umwelt zerstören könnten. Noch schlimmer sei, wenn für neue Kaffee-Plantagen-Urwälder vernichtet werden. Und das können laut Ökotest selbst Bio-Siegel leider noch immer nicht ausschließen. Kaffee sei in vielen Entwicklungsländern der größte Erwerbszweig. Laut Schätzungen ernähre der Kaffee-Anbau weltweit etwa 25 Millionen Familien. Aber: Er tue das eben sehr oft sehr schlecht. Der aller kleinste Teil von dem, was wir im Supermarkt oder in der Gastronomie für Kaffee bezahlten, komme bei den Kaffeebauern an. Wenn dann auch noch der Weltmarktpreis für Kaffee-Bohnen sinke, könne das die Bauern ruinieren, wenn sie sich nicht auf einen Mindest-Abnahmepreis verlassen könnten. Auch Kinderarbeit auf den Plantagen sei in einigen Ländern nach wie vor ein ungelöstes Problem. Und die eingesetzten Pestizide schädigten nicht nur die Umwelt, sondern auch die Gesundheit der Plantagenarbeiter. swr1.de
AFRIKA:
Deutschland weist Botschafterin des Tschad aus: Am Dienstag verkündete das Auswärtige Amt die Ausweisung der tschadischen Botschafterin Mariam Ali Moussa, die seit 2018 die tschadische Botschaft in Berlin leitet. Dies ist die Reaktion der Bundesregierung und des Auswärtigen Amtes auf die Ausweisung des deutschen Botschafters im Tschad, Jan-Christian Gordon Kricke, der am Karfreitag von der Militärregierung in N’Djamena zur persona non grata erklärt wurde und das zentralafrikanische Land innerhalb von 48 Stunden verlassen musste.
Afrika-Tourismus ist auf Erholungskurs: Die afrikanischen Reiseziele haben wieder mehr Zulauf, zeigen aktuelle Zahlen des Analyse-Tools Forwardkeys. Allerdings verläuft die Erholungskurve für 2022 zwischen Südafrika (-49%) und Tansania (+4%) gemessen am Vorkrisen-Niveau sehr unterschiedlich. reisevor9.de
Der gefährlichste See der Welt: Der Victoriasee in Afrika birgt zahlreiche Gefahren. Laut Nachforschungen des afrikanischen „National Lake Rescue Institute“ ist der See das wohl gefährlichste Gewässer der Welt, gemessen an der Zahl der Todesopfer pro Quadratkilometer. stern.de
Russland – zunehmend isoliert, aber in Afrika ein Hoffnungsträger: In Burkina Faso vollzieht sich gerade, was zuvor in afrikanischen Staaten wie Zentralafrika oder Mali passierte: Die Franzosen werden vor die Tür gesetzt, russische Söldner der Gruppe Wagner übernehmen Sicherheitsaufgaben und werden mit Lizenzen für Bodenschätze bezahlt. Warum die Zusammenarbeit trotzdem nicht von langer Dauer sein könnte. n-tv.de
Fachkräftemangel in Deutschland: IT-Profis aus Afrika springen ein: Unternehmen bilden junge Afrikaner zu IT-Experten weiter, auch für den deutschen Markt. Dadurch wird Fachkräftemangel reduziert und junge Menschen erhalten eine Perspektive in ihrer Heimat. Dieses Modell sollte laut Ökonom Eckhardt Bode vom Kieler Institut für Weltwirtschaft Schule machen: Der afrikanische Kontinent biete großes Potenzial, den hiesigen Mangel an Arbeitskräften zu verringern, sagte er im DW-Interview. Sei es durch die Auslagerung von Arbeit, die in Deutschland wegen des Mangels an Arbeitskräften nicht erledigt werden kann, wie es die Firma AmaliTech praktiziere, oder durch Zuwanderung von Fachkräften aus Afrika, sagte Bode. dw.com
MEHR WISSEN:
Swimmingpools der Reichen treiben laut Studie die Wasserkrise in den Städten voran: Die Swimmingpools, gut bewässerten Gärten und sauberen Autos der Reichen sind einer Analyse zufolge mindestens genauso schädlich für die Wasserkrisen in den Städten wie der Klimanotstand oder das Bevölkerungswachstum. Darüber berichtet der Guardian und bezieht sich dabei auf eine Studie, die über Ostern in nature sustainability erschienen ist. Bei der Suche nach Lösungen für die Wasserknappheit sei der große Unterschied im Wasserverbrauch zwischen reichen und armen Bürgern weitgehend übersehen worden, so die Forscher. Die einzige Möglichkeit, die Wasservorräte zu schützen, bestehe darin, die Wasserressourcen gleichmäßiger umzuverteilen. fair-economics.de
Exorbitanter Meeresspiegelanstieg: Die Überlagerung von mehreren Phänomenen führte zu dramatischen Werten am Golf von Mexiko und im West- und Nordatlantik. Für den Atlantik rund um Europa prognostiziert eine Studie ein Plus von rund einem Meter bis zur Jahrhundertwende gegenüber vorindustriellen Werten. Vielleicht noch schlimmer dürfte es den Südosten der USA treffen, wie eine aktuelle Untersuchung nun vermuten lässt. Messungen der vergangenen Jahrzehnte zeigten, dass sich der Meeresanstieg an der Südostküste und den Golfküsten der Vereinigten Staaten in den letzten zwölf Jahren rapide beschleunigt hat und mittlerweile rekordverdächtige Werte erreicht. Laut den im Fachjournal „Nature Communications“ veröffentlichten Zahlen war das Meeresniveau seit 2010 jedes Jahr um mehr als einen Zentimeter angestiegen. derstandard.at , Originalstudie
Wie ist der Einfluss von Windrädern auf die Vogelwelt? Windparks in der Nordsee sind wichtig für die Energiegewinnung, doch für Tiere können sie gefährlich sein: Wo Windkraftanlagen stehen, sind laut Forschenden weniger Seetaucher. Das hat auch einen Effekt für andere Orte. Offshore–Windräder haben laut einer Studie negativen Einfluss auf die Bestände von Seetauchern. Dazu zählen die fischfressenden Wasservögel Stern- und Prachttaucher. Zu diesem Ergebnis kommt eine in der Zeitschrift „Scientific Reports“ veröffentlichte Studie eines Teams vom Forschungs- und Technologiezentrum Westküste der Universität Kiel. Demnach verschwanden die Vögel aus der unmittelbaren Umgebung der Windräder fast vollständig. „Der Bestand an Seetauchern ging im Umkreis von einem Kilometer um die Windkraftanlagen um 94 Prozent und im Umkreis von zehn Kilometern um 54 Prozent zurück“, so die Forschenden. Der Studie zufolge zeigten keine anderen Seevögel eine so signifikante negative Reaktion. spiegel.de
Aus dem 3D Drucker: Wie schnelle und flexible Solarenergie gedruckt werden kann. fair-economics.de
Nachhaltigkeit im Büro: Wie wir in Zukunft klimaneutraler arbeiten. business-punk.com
Indonesien hat, was Deutschland braucht: Große Mengen Nickel zur Herstellung von Batterien. Deutsche Firmen loten ihre Chancen aus – und treffen auf Platzhirsch China.n-tv.de
KALENDER:
Anhörung zur Entkriminalisierung des „Containerns“
Der Rechtsausschuss des Deutschen Bundestages befasst sich am Montag, 17. April 2023, in einer öffentlichen Anhörung mit dem Thema „Entkriminalisierung des Containerns von Lebensmitteln“. Unter „Containern“ versteht man, wenn weggeworfene Lebensmittel aus Supermarkt-Tonnen geholt werden. Der Sitzung liegt ein Gesetzentwurf der Fraktion Die Linke (204421) zugrunde. Die Anhörung beginnt um 16.30 Uhr. Nach aktueller Sachverständigenliste werden sieben Expertinnen und Experten zu dem Entwurf Stellung nehmen. Die Sitzung wird live im Parlamentsfernsehen und auf bundestag.de übertragen. Weitere Informationen zur Anhörung, die Liste der Sachverständigen sowie deren Stellungnahmen (nach Eingang) auf bundestag.de
DAS LETZTE:
Angeblich kürzeste Flugstrecke Deutschlands existiert gar nicht
In einer Studie untersucht Greenpeace das Ausmaß klimaschädlicher Privatflüge in Europa. Dabei ist auch von einer rund 15 Kilometer kurzen Flugstrecke in Deutschland die Rede. Die gibt es einem Bericht zufolge jedoch gar nicht. Zwischen Stuttgart und dem benachbarten Böblingen soll die kürzeste Privatflugroute Deutschlands verlaufen. Das ergab eine Ende März von Greenpeace in Auftrag gegebene Studie über das Ausmaß klimaschädlicher Privatflüge in Europa. Demnach soll die Strecke gerade einmal 14,82 Kilometer lang sein. Aus Klimasicht natürlich ein No-Go. Denn je kürzer eine Flugstrecke, desto klimaschädlicher. Nach Informationen des Nachrichtensenders „ntv“ gibt es in Böblingen allerdings weder einen Flughafen noch einen Flugplatz. Zwar habe es früher einen Flughafen in der Stadt gegeben, dieser sei aber seit den 1950er Jahren nicht mehr in Betrieb. focus.de
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Alle Bilder, wenn nicht anders ausgewiesen: pixabay.com
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