FAIReconomics Newsletter KW04/21  

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Wirtschaft sorgt sich um Preise und Sicherheit bei der Stromversorgung: Die deutsche Wirtschaft sorgt sich um die Energiewende. Grund sind die wachsenden Unsicherheiten bei der Stromversorgung und ein weiterhin hohes Strompreisniveau. Versorgungssicherheit, Bezahlbarkeit, Energieeffizienz und Umweltverträglichkeit stehen im Zentrum des Monitorings einer Studie des Verbandes der Bayerischen Wirtschaft, mit einem Blick auf Gesamtdeutschland. handelsblatt.com

Umweltverbände laufen Sturm gegen Umweltstiftung in Mecklenburg-Vorpommern: Für die Umgehung der US-Sanktionen beim Bau der wurde eine Stiftung für Klimaschutz gegründet. Nun laufen Umweltverbände rebellieren gegen diesen Plan von Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig Sturm. Als Konsequenz trat die  Vorsitzende des Mecklenburg-vorpommerschen  Klimarats, Theresia Crone, zurück. „Eine Klimaschutzstiftung, die klimaschädliche Infrastruktur schaffen soll, kann ich in keinster Art und Weise mittragen oder legitimieren“, sagte Crone, die eine der führenden Klimaaktivistinnen in Mecklenburg-Vorpommern ist. spiegel.de

Über 50.000 Todesfälle pro Jahr ließen sich in Europa verhindern, wenn die von der WHO empfohlenen Grenzwerte für Feinstaub überall eingehalten werden würden.  Nach WHO-Schätzungen sterben weltweit jährlich mehr als sieben Millionen Menschen wegen Beschwerden wie Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen, die durch Luftverschmutzung ausgelöst werden. derstandard.at

Biden macht Ernst mit dem Klimaschutz: Kaum war der US amerikanische Präsident Joe Biden inauguriert, führt er die USA zurück in den Weltklimavertrag und will mit dem CO2-Sparen Ernst machen. Die Chancen in den USA stehen für seinen Energiewende-Plan nicht schlecht. Auch für internationale Klimamaßnahmen könnte es einen Schub geben. UN-Chef Guterres zeigte sich hocherfreut: „Ich begrüße die Schritte von Präsident Biden, wieder in das Pariser Abkommen über den Klimawandel einzutreten“, ließ er mitteilen. Damit schlössen sich die USA der wachsenden Koalition von Regierungen, Städten, Staaten, Unternehmen und Menschen an, die ehrgeizige Maßnahmen zur Bewältigung der Klima-Krise ergriffen. Für eine Wiederaufnahme in das Paris Agreement müssen die USA bis zum Herbst beim UN-Klimasekretariat in Bonn einen neuen CO2-Minderungsplan mit Zieljahr 2030 einreichen.  klimareporter.de   wiwo.de

Regierung will Müllberge reduzieren: Letzte Woche hat die Bundesregierung eine Quote für Recycling-Material und einer erweiterten Pfandpflicht im Rahmen des neuen Verpackungsgesetzes verabschiedet und hofft so den Anstieg des Verpackungsmülls in den Griff zu bekommen. Ab 2023 müssen  Restaurants, Bistros und Cafés ihren Kundinnen und Kunden auch Mehrwegbehälter anbieten. Die Regierung setzt damit eine EU-Richtlinie aus dem Jahr 2019 in nationales Recht um. Bundestag und Bundesrat müssen noch zustimmen.  zeit.de taz.de

Bauer sucht Frau funktioniert nicht: Immer mehr Bauernhöfe müssen schließen. Die Folge, dass die übrig gebliebenen Höfe immer größer werden und mehr Tiere halten. Dies unter umstrittenen Bedingungen. Der Frauenanteil in der Landwirtschaft ist sehr niedrig. Diese Ergebnisse präsentierte das Statistische Bundesamt am vergangenen Donnerstag.  destatis.de , taz.de

Steinkohlemine eröffnet Großbritannien: Ende des Jahres findet der Klimagipfel in Großbritannien statt und auch der Kohleausstieg für 2050 ist im Vereinigten Königreich beschlossene Sache. dennoch eröffnete jetzt auf der Insel eine neue Steinkohlemine eröffnet. Die Johnson-Regierung winkte Das Projekt durch.  klimareporter.de

BUCHTIPP DER WOCHE:

Ganz Mensch Sein  – Wie wir die Schein-Nachhaltigkeit überwinden – Ein Transformationsleitbild

Nachhaltigkeit ist inzwischen als Trend im Mainstream angekommen. Doch Verbreitung ist nicht gleich Vertiefung. Wirksame Erfolge bleiben beim Klima- und Umweltschutz weiterhin aus, sobald es um mehr als Teillösungen geht. Und jetzt stehen wir vor dem großen Ganzen. Die 2020er-Jahre sind unsere letzte Chance für den Erhalt menschenwürdiger Lebensbedingungen. Doch mehr Information und Aufklärung scheinen lediglich die Kluft zwischen Wissen und Handeln zu vergrößern. Was also wurde übersehen, wo oder was ist der blinde Fleck der Nachhaltigkeit?
Der Autor Daniel Sieben lenkt zur Beantwortung dieser entscheidenden Frage die Aufmerksamkeit von der Außenwelt auf die Innenwelt. Die von ihm aufgezeigten Systemzusammenhänge ermöglichen ein grundlegend neues Verständnis von Nachhaltigkeit: Nicht im richtigen Handeln beginnt Nachhaltigkeit – sondern in dem Moment, in dem wir die unbewusste Spaltung unserer Psyche und Identität als Ursache für fehlende Nachhaltigkeit überwinden. Mit seinem Transformationsleitbild zeigt Daniel Sieben, wie wir uns aus dem Zustand dieser Spaltung befreien und den Weg in Richtung Nachhaltigkeit einschlagen können. oekom.de

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Dänemark: Plant zusammen mit Deutschland gemeinsame Stromproduktion.handelsblatt.com
EN+: Aluminiumproduzent will klimaneutral werden. wallstreet-online.de
EU-Parlament: Fordert Baustopp von Northstream 2. zeit.de
Strom von der Hauswand: Gebäudefassaden bieten großes Potenzial für die Gewinnung von Solarenergie. fair-economics.de
China: Startet im Februar weltgrößten Emissionshandel. csr-news.net
Bio: Voll im Trend wegen der Coronakrise. tagesschau.de
Fat-Tail Risiken: Weltwirtschaftsforum beschreibt die Risiken der Welt. welt.de

Das seventeeen goals Magazin erzählt in inspirierenden Geschichten, wie Menschen die Welt bewegen und zeigt auf, wie jeder einen Beitrag zum Erreichen der Nachhaltigkeitsziele leisten kann.

Rolf Stahlhofen setzt sich mit Stiftung für Menschenrechte ein: Schon als Kind hat Rolf Stahlhofen, Sänger der Söhne Mannheims, den Wert von Wasser kennengelernt. Aufgewachsen in zahlreichen afrikanischen Ländern stand für ihn früh fest: „Wenn ich groß bin, will ich mich für sauberes Trinkwasser engagieren“.17goalsmagazin.de

MOBILITÄT:

Volkswagen muss 100 Millionen zahlen: Der Wolfsburger Konzern hat die Klimaschutzvorgaben der EU im vergangenen Jahr um ein halbes Gramm verfehlt. Dafür wird nun eine Strafzahlung von rund 100 Millionen Euro fällig – deutlich weniger als prognostiziert. Analysten und Berater hatten anfangs mit sehr viel höheren Zahlungen gerechnet. faz.net

Berlin plant Fahrradparkhäuser: Überfüllte Vorplätze an U- und S Bahnstationen sind keine Seltenheit und die dort belegten Fahrradbügel auch. Nun plant die  Senatsverkehrsverwaltung den Aus- beziehungsweise Neubau von bis zu 13 Fahrradparkhäusern. Bislang stehen zwei Standorte fest, zumindest sollen sie für den Bau untersucht werden. morgenpost.de.

Drastischer Einbruch bei den Fluglinien bremst die Entwicklung zu umweltschonenden Flugzeugen: Um die Emissionen des Luftverkehrs, so scheint es, braucht man sich im Moment kaum zu sorgen. Durch den Corona-Lockdown wird in Deutschland zurzeit so wenig geflogen wie seit den achtziger Jahren nicht mehr, manche Klimaschützer jubeln darüber. Aber das könnte kurzsichtig sein, wie Ralf Fücks warnt, der frühere Grünen-Politiker und jetzige Chef des Thinktanks „Zentrum Liberale Moderne“: Der drastische Einbruch der Nachfrage bremst die Entwicklung und den Einsatz umweltschonender Flugzeuge. faz.net

Vorschlag für Euro 7 Abgasnorm erst im vierten Quartal: Die Bundesregierung hat bestätigt, dass die EU-Kommission eine strengere Abgasnorm Euro-7 für Pkw vorbereitet. Ein erster Vorschlag sei aber erst für das vierte Quartal 2021 angekündigt. Das teilte sie in ihrer Antwort (19/25760) auf eine Kleine Anfrage (19/24933) der FDP-Fraktion mit. Bisher hätten lediglich vorbereitende Sitzungen stattgefunden, an denen auch Vertreter des Bundesumwelt-, des -verkehrs und des -wirtschaftsministeriums teilgenommen hätten. Ein Verbot für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren sei ausdrücklich nicht geplant, schreibt die Bundesregierung.

Verdoppelung der Fahrgastzahlen durch den Deutschlandtakt: Auf Grundlage des Angebotskonzepts im zweiten Gutachterentwurf des Zielfahrplans Deutschlandtakt wurde basierend auf der geltenden Verkehrsprognose 2030 laut Bundesregierung festgestellt, „dass der Deutschlandtakt eine Verdoppelung der Fahrgastzahlen ermöglicht“. So heißt es in der Antwort der Regierung (19/25774) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (19/25070). Eine neue Langfrist-Verkehrsprognose befinde sich im Vergabeverfahren, teilt die Bundesregierung mit. „Die in der Verkehrsprognose zu berücksichtigenden verkehrs- und umweltpolitischen Ziele und Prämissen werden zu Beginn der Prognosearbeiten mit den Gutachtern abgestimmt“, heißt es.

LETZTE WOCHE IM BUNDESTAG

Förderung von Bioökonomie-Demonstrationsanlagen: Die Bundesregierung fördert Investitionen in die Bioökonomie mit etwa 45 Millionen Euro über einen Zeitraum von vier Jahren hinweg. Dies sieht eine Ende Dezember veröffentlichte Richtlinie „zur Förderung der Nutzung und des Baus von Demonstrationsanlagen für die industrielle Bioökonomie“ vor. Gefördert würden im Rahmen einer Ausschreibung zwei Bausteine, die sich an Start-ups und kleine Unternehmen sowie an gewerbliche Unternehmen jeder Größe richten, erklärt die Bundesregierung in der Antwort (19/25738) auf eine Kleine Anfrage (19/25174) der FDP-Fraktion. Es gehe um Projekte, die unter anderem demonstrieren sollen, dass biobasierte Produkte und entsprechende technologische Verfahren in der industriellen Anwendung umsetzbar sind und zu Kostenreduktionen führen. Sie sollten auch branchenübergreifende Anwendungen ermöglichen und einen Beitrag zum Erreichen der Klimaziele leisten.

Deutsche Bemühungen um Meeresschutz: Deutschland hat im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit seit 2017 gut 700 Milliarden Euro für den internationalen Meeresschutz ausgegeben. Davon kamen 462 Millionen aus dem Haushalt des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und 242 Millionen aus dem Haushalt des Bundesumweltministeriums. Dies teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort (19/25775) auf eine Kleine Anfrage (19/21121) der FDP-Fraktion mit. Zudem beantwortet sie eine Reihe von Fragen zu internationalen Bemühungen um den Meeresschutz und die Rolle der Bundesregierung dabei.

Gesamtkonzept klimafreundliche Nutzfahrzeuge:  Das vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) am 11. November 2020 veröffentlichte „Gesamtkonzept klimafreundliche Nutzfahrzeuge“ dient der weiteren Konkretisierung der Maßnahmen aus dem Klimaschutzprogramm 2030 mit Bezug zum Straßengüterverkehr und der Realisierung des Ziels, dass bis 2030 ein Drittel der Fahrleistung von schweren Nutzfahrzeugen elektrisch oder auf Basis strombasierter Kraftstoffe erbracht wird. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung (19/25777) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/25271) hervor. Das Maßnahmenpaket des BMVI beinhalte drei Kernmaßnahmen, schreibt die Regierung: Neben den Kaufprämien zur Beschaffung von Nutzfahrzeugen mit klimaschonenden, alternativen Antrieben gehe es um die Steuerung des Aufbaus der notwendigen Tank- und Ladeinfrastruktur für alternativ angetriebene Nutzfahrzeuge sowie die Schaffung eines geeigneten regulatorischen Umfelds. „Insbesondere setzt sich das BMVI für eine Differenzierung der Lkw-Maut nach dem CO2-Ausstoß der Fahrzeuge ein“, heißt es in der Antwort.

CO2 Emissionen im Güter- und Personenverkehr: Die spezifischen CO2-Emissionen der unterschiedlichen Verkehrsmittel werden mit dem Rechenmodell Tremod ermittelt. Dies erklärt die Bundesregierung in der Antwort (19/25704) auf eine Kleine Anfrage (19/25455) der AfD-Fraktion, die sich nach der Ermittlung der Werte für CO2-Emissionen im Güter- und Personenverkehr bei Bahn, Pkw, Lkw und Schiff erkundigt hat. Bei den angegebenen Werten handelt es sich laut der Bundesregierung um die Durchschnittswerte der jeweiligen Verkehrsmittel im angegebenen Bezugsjahr in Deutschland. Für die Berechnung werden demnach die Gesamtemissionen des jeweiligen Verkehrsmittels ins Verhältnis zu den Tonnenkilometern (Verkehrsleistung) gesetzt. Wie es in der Antwort weiter heißt, erfolgt dabei keine Einzelausweisung nach bestimmten Klassen; vielmehr handelt sich um eine Gesamterfassung, die Durchschnittswerte ermittelt.

WÖRTLICH GENOMMEN

„Unser Agrarsystem funktioniert nicht. Nicht für die Umwelt, nicht für die Tiere und auch nicht für die Landwirte. Wir importieren Soja aus Brasilien, für das dort Regenwälder abgeholzt werden. Damit mästen wir Millionen Schweine, deren Gülle unser Wasser belastet und deren Billigfleisch regionale Landwirtschaft hier und in ärmeren Ländern unter Druck setzt. Wir setzen auf Masse, und wir setzen auf billig. Davon müssen wir weg.“

Svenja Schulze (SPD), Bundesumweltministerin, die Haltung müsse besser werden. Und wir müssten die Tierhaltung wieder an die verfügbaren Flächen anpassen. Die EU investiere allein in Deutschland jährlich sechs Milliarden Euro in ein Agrarsystem, das Tierwohl oft missachte, Gewässer belaste und Landwirte unter enormen Preisdruck setze. Das wolle sie ändern. Fördergelder sollten sich nicht mehr an der Flächengröße der Betriebe bemessen, sondern stärker daran, was sie für den Umweltschutz leisten. Die deutschen Landwirte müssten mehr zum Schutz von Klima und Natur beitragen, daran führe kein Weg vorbei. Wir könnten mit der Natur nicht verhandeln. Übrigens gebe es schon heute viele Landwirte, die Gewässer sauber halten, Rückzugsräume für Tiere schaffen und den Humusaufbau in ihren Böden fördern. Se wolle, dass dieser Einsatz belohnt werde. rnd.de

„Wir bieten hier einen Ankerpunkt für die derzeitige Grundsatzdebatte in Klimapolitik und Klimaökonomie. Wir legen dar, dass der Kampf gegen die Erderhitzung primär über CO₂-Bepreisung im Sinne Pigous geführt werden sollte und nicht, wie noch vielfach praktiziert und empfohlen, durch Regulierungen und Verbote.“

Ottmar Edenhofer, Direktor von MCC und PIK, die Kritiker müssten sich fragen lassen, was die Alternative sei: Ordnungsrechtliche Maßnahmen würden leichter durchsetzbar erscheinen, doch ihre volkswirtschaftlichen Kosten und Verteilungswirkungen seien gerade bei ambitionierten Klimazielen deutlich problematischer“ Die Studie führe die Schwierigkeiten von CO₂-Bepreisung explizit auf und zeige, dass diese 2020 im deutschen Klimapaket und teils auch im European Green Deal der EU überzeugend adressiert würden; zudem skizziere sie eine CO₂-Preis-basierte globale Klimapolitik.“ fair-economics.de

AFRIKA

Bill Gates ist nicht nur der größte Eigentümer von Agrarland in den USA. Er ist auch einer der größten Investoren in die Landwirtschaft Afrikas: Der Tech-Milliardär Bill Gates hat eine eigene Organisation gegründet: Die Allianz für eine grüne Revolution in Afrika(AGRA). Diese wird seit 2006 gemeinsam von der Stiftung Bill & Melinda Gates und der Rockefeller-Stiftung finanziert. Ziel war es die landwirtschaftlichen Erträge der afrikanischen Kleinbauern deutlich zu erhöhen und die Einkommen von etwa 30 Millionen landwirtschaftlichen Haushalten zu verdoppeln. Gleichzeitig sollte die Ernährungs-Unsicherheit in 20 afrikanischen Ländern bis 2020 halbiert werden. agrarheute.com

Immer weniger Menschen besitzen Land: Laut einer Studie steigt die Ungleichheit bei Zugang zu Land. Um der Armut entgegenzuwirken, fordern Experten mehr Regeln und Kontrollen für den Verkauf von Grund und Boden. dw.com

Versorgungslage in Tunesien und Benin: Über die Versorgungslage in den Bereichen Wasser, Nahrung und Energie in Benin und Tunesien informiert die Bundesregierung in zwei Antworten (19/25671, 19/25813) auf Kleine Anfragen (19/25442, 19/25333) der AfD-Fraktion. Darin heißt es, die Wasserressourcen stünden in beiden Ländern zunehmend unter Druck. Aus diesem Grund hätten die Regierungen den Wassersektor jeweils zu einem ihrer prioritären Handlungsfelder ernannt. Gemeinsam mit der tunesischen Regierung setze die deutsche Entwicklungszusammenarbeit in dem Land außerdem Maßnahmen zur Erhöhung und zur qualitativen Verbesserung des Angebots sowie zur Minderung des Verbrauchs von Rohwasserressourcen um. Die Regierung Benins habe ein Investitionsprogramm aufgelegt, das vorsieht, bis Ende 2021 zusätzlich 1,9 Millionen Menschen und bis 2040 3,7 Millionen Menschen in ländlichen Gebieten mit Trinkwasser zu versorgen. Mit Blick auf die Stromversorgung führt die Bundesregierung aus, dass seit 2010 annähernd die gesamte tunesische Bevölkerung über Zugang zur zentralen Stromversorgung verfüge. Demgegenüber habe die Elektrifizierungsrate in Benin gemäß der heimischen Energiesektorevaluierung im Jahr 2019 bei lediglich 29,2 Prozent gelegen. Im ländlichen Raum sei sie mit 6,5 Prozent wesentlich niedriger gewesen.

Afrika und Biden: Biden hat die Einreiseverbote für Muslime aufgehoben. In Afrika wird das gut ankommen: Was man auf dem Kontinent vom neuen Präsidenten erwarten darf – und was nicht. zeit.de

Wie die EU künftig afrikanische Friedenseinsätze unterstützen will: Aus der „African Peace Facility“ wird die „European Peace Facility“: Was wie nur ein Namenswechsel klingt, könnte weitreichende Folgen für Friedenseinsätze in Afrika haben – nicht nur positive. dw.com

Debatte über europäische Helfer in Afrika: »Es braucht keine Weißen, die zeigen, wo es langgeht«Prominente wie Madonna oder Ed Sheeran, aber auch Abiturienten aus Europa fahren gern nach Afrika, helfen in einer Organisation und fotografieren sich mit schwarzen Kindern. Nun wächst der Widerstand – »Weiße Retter« sind out. spiegel.de

Die reichsten Menschen Afrikas: Die neue Forbes Liste. afrika-live.de


Das neue Welt-Sichten Magazin ist erschienen: In der aktuelle Ausgabe unter anderem

So wichtig es ist, die Erderhitzung zu bremsen, so wichtig ist es, dass sich der Mensch auf die Folgen einstellt. In Kiribati will die Regierung Inseln aufschütten, die nigerianische Millionenstadt Lagos wappnet sich gegen den vordringenden Atlantik. Fest steht: Der globale Süden braucht mehr Hilfe zur Anpassung an die Klimakrise.

MEHR WISSEN

Eisen kann große Rolle in der Energiewende spielen:  Eisen könnte eine wichtige Rolle in der Klimawende spielen. Derzeit arbeiten unterschiedliche Forscherteams daran, zu ergründen Mehrere Forscherteams ergründen, wie das Allerweltselement – es ist das vierthäufigste auf der Erde – zur Energiespeicherung genutzt werden könnte. Im Moment probiert man die Speicherfähigkeit von Eisen in einer Brauerei. Möglicherweise erleben Kohlekraftwerken eine Renaissance, allerdings als klimafreundliche Variante. derstandard.at

Klimaaktivisten häufiger vor Burn-Out: Nicht nur im Beruf kann ein Burn-out bei Überarbeitung drohen. Auch bei ehrenamtlicher Arbeit, etwa wenn Aktivisten und Aktivistinnen für ein Thema wie Klima- oder Tierschutz, Menschenrechte oder Feminismus brennen, kann das politische Engagement in Erschöpfung umschlagen.  zeit.de

Aufheizen von Seen bringt sie an ihre Belastungsfähigkeit: Seen und Gewässer heizen sich durch den Klimawandel auf. Die Artenvielfalt ist dadurch bedroht. Perioden mit außergewöhnlich warmem Oberflächenwasser in stehenden Gewässern, sogenannte „Seen-Hitzewellen“, werden bis zum Ende des 21. Jahrhunderts an Intensität und Dauer zunehmen. Das schreibt ein internationales Wissenschaftler*innen-Team unter Beteiligung des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) im Fachjournal Nature. Dies bedrohe die Artenvielfalt und bringe die Ökosysteme dieser Gewässer an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. ufz.de

Hausbesitzer denken um: Viele neue Anträge für erneuerbare Energien beim Heizen. handelsblatt.com
Estland: Schwerwiegende Folgen durch Waldabholzung. zeit.de  
Manifest für Tourismus der Zukunft auf Mallorca: 70 Unternehmen und Konzerne präsentieren einen Plan für mehr Nachhaltigkeit. mallorcazeitung.es

DAS LETZTE:

Modeln für Fairfashion: Primark oder Kik, Models die für diese Labels gearbeitet haben, dürften das bei Anna Voelske schwer haben. Denn die Inhaberin der Agentur Fair Models vermittelt ökologisch bewusst lebende Models mit nachhaltig agierenden Marken.  „Unsere Models müssen einen Kodex unterschreiben, ihr Gesicht nicht für Firmen herzugeben, die nicht nachhaltig agieren. Im Zweifel schauen wir uns immer gemeinsam die Marke an und entscheiden, ob das Image des Unternehmens sich mit unseren Grundsätzen für einen nachhaltigen Konsum vereinbaren lässt.“ welt.de

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Alle Bilder, wenn nicht anders ausgewiesen: pixabay.com

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