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Klaus Müller, (Foto: Bundesnetzagentur)

Netzagentur warnt vor Stromausfällen durch E-Autos und Wärmepumpen: Netzagenturchef Klaus Müller sieht neue Gefahren für die Energieversorgung: Private Ladestationen und Pumpen könnten lokale Netze überfordern. Netzbetreiber sollen  zwangsweise und zentral koordiniert die Stromversorgung der Anlagen drosseln. Eine Mindestversorgung soll jedoch erhalten bleiben. Die Pläne zur Stromrationierung sollen laut dem Bericht zum 1. Januar 2024 in Kraft treten. Auch bei einer Stromrationierung würden private Ladestationen genügend Strom beziehen können, damit sie die Batterie eines E-Autos binnen drei Stunden für eine Reichweite von 50 Kilometern aufladen können. Zudem soll dem Bericht zufolge „für eine Vielzahl von Wärmepumpen ein nahezu störungsfreier Weiterbetrieb“ möglich bleiben. zeit.de , br.de

Räumung von Lützerath: In Lützerath spitzt sich der Konflikt um die aus wenigen verlassenen Häusern bestehende Siedlung am Braunkohletagebau in Nordrhein-Westfalen zu. Nach Polizeiangaben sind bei den Zusammenstößen vor Lützerath Demonstranten und Polizisten verletzt worden. Die Aktivisten sprechen von „zahlreichen schwerverletzten“ Demonstranten, die Polizei weiß nach eigenen Angaben davon nichts. Die Polizei hat Wasserwerfer, Schlagstöcke und Pfefferspray gegen einige Demonstranten eingesetzt. Klimaaktivisten warfen den Einsatzkräften Polizeigewalt vor. Die meisten Menschen protestierten am Sonnabend zuvor friedlich in der Nähe von Lützerath. Doch am Rande der Demo gab es Ausschreitungen und Attacken auf Beamte. Die Polizei setzte Wasserwerfer ein. Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg hat auf der Demonstration für den Erhalt des von Abbaggerung betroffenen Ortes Lützerath zu weiteren Protesten und Widerstand aufgerufen. „Solange die Kohle im Boden ist, ist dieser Kampf nicht vorbei“, sagte sie am Samstag in einer Rede zum Abschluss der Kundgebung. „Wir haben nicht vor, aufzugeben“, rief sie den Teilnehmern der Demo zu. Rund 35.000 Menschen waren nach Angaben der Veranstalter trotz schlechtem Wetter ins rheinische Braunkohlerevier gekommen. Am Rande der Demonstration kam es zu Auseinandersetzungen mit der Polizei. Mehrere Aktivisten drangen auch in den Tagebau vor. Lützerath ist inzwischen polizeilich geräumt, zwei Personen sollen sich noch in einem unterirdischen Tunnel aufhalten. Vorwürfe gab es seitens der Demonstranten über übermäßige Polizeigewalt.  evangelisch.de, sueddeutsche.de, twitter, rnd.de (Liveticker)

126 Millionen Tonnen CO2 aus Kohleverstromung 2020

126 Millionen Tonnen Kohlendioxid hat die Verstromung von Kohle im Jahr 2020 laut Umweltbundesamt verursacht. Zum Vergleich: Die Emissionen des Straßengüterverkehrs beliefen sich im selben Zeitraum auf 45,9 Millionen Tonnen. Das ist viel, aber es war auch schonmal deutlich mehr, wie der Blick auf die Stromerzeugung in Deutschland 2012 und 2022 deutlich macht. heise.de

Mittelfristig Klimawandel und Umwelt die größten Gefahren für die Menschheit: Krieg und Zerstörung in der Ukraine, darüber war im letzten Report des World Economic Forums noch nicht zu lesen. Hohe Lebenshaltungskosten und geopolitische Spannungen werden die Welt noch lange beschäftigen, prognostiziert das Weltwirtschaftsforum. Dazu kommen Risiken des Klimawandels. „Jahrzehnte des Fortschritts“ seien in Gefahr. In seinem neuen Global Risk Report 2023, der am Mittwoch in London vorgestellt wurde, zeichnet das WEF ein düsteres Panorama an Risiken und Gefahren. Der Bericht, publiziert kurz vor Beginn des Weltwirtschaftsforums in Davos nächste Woche, basiert auf Antworten von 1200 Fachleuten, Wissenschaftlern, Politikern und Risikomanagern. In den nächsten zwei Jahren werde laut ihrer Ansicht die Lebenshaltungskostenkrise dominieren, gefolgt von Naturkatastrophen und Extremwetterereignissen und geoökonomischen Konfrontationen. Am Schluss der Top-Ten-Risiken sehen sie große Migrationsbewegungen. Mittelfristig stehen jedoch klar Klimawandel- und Umweltgefahren an der Spitze. faz.net

Vorstoß fürs Containern: Justizminister Marco Buschmann (FDP) und Agrarminister Cem Özdemir (Grüne) setzen sich dafür ein, strafrechtliche Ermittlungen wegen Containerns in Zukunft häufiger einzustellen. Einen gemeinsamen Gesetzentwurf gibt es allerdings nicht, das will man an die Länder delegieren. Danach sollen die Staatsanwaltschaften derartige Strafverfahren wegen Geringfügigkeit einstellen, wenn sie weder mit Sachbeschädigung noch mit einem größeren Hausfriedensbruch einhergegangen sind und der Verzehr der Lebensmittel auch „keine Gesundheitsgefahren“ dargestellt hat. Deutlich einfacher wäre es jedoch, das Containern auf Bundesebene zu entkriminalisieren. Das braucht nicht einstimmig zu passieren: Der Bundestag könnte mit der Mehrheit der Ampelkoalition das Strafgesetzbuch ändern taz.de 

Pro-Kopf CO2 Budget: Als Maßnahme gegen die Erderwärmung schlägt Klimaforscher Schellnhuber vor, die CO2-Menge pro Kopf zu begrenzen und einen privaten Emissionshandel zu ermöglichen. Minister Habeck lehnt das ab. Um die schlimmsten Folgen der Klimakrise noch zu verhindern, haben sich viele Staaten – darunter auch Deutschland – verpflichtet, die Erderwärmung bei deutlich unter zwei Grad zu stoppen. Um dieses Ziel zu erreichen, darf in den kommenden Jahrzehnten weltweit nur noch eine begrenzte Menge des Treibhausgases CO2 in die Atmosphäre gelangen. tagesschau.de

Ein Ölboss soll die Dubai Weltklimakonferenz leiten: Die Vereinigten Arabischen Emirate haben ausgerechnet den Chef der Ölgesellschaft von Abu Dhabi zum Präsidenten der nächsten Uno-Klimakonferenz COP 28 in Dubai ernannt. Für Umweltorganisationen ist das ein Affront. Umweltorganisationen stören sich auch daran, dass die nächste COP-Konferenz ausgerechnet in Dubai stattfinden soll. Die Wüstenstadt ist bis heute in grossem Masse von fossilen Energieträgern abhängig. Auch wenn Dubai kaum mehr eigenes Öl exportiert, wäre in der Golfmetropole ohne energiefressende Lebenserhaltungssysteme wie Meerwasserentsalzung und Klimaanlagen kaum Leben möglich. nzz.ch

 

BUCHTIPP DER WOCHE:

Exit-Strategie – Klimawährung ECO

Mit persönlichen Emissionsbudgets das Klimaziel erreichen

Der Klimawandel zählt zu den größten Herausforderungen, die wir derzeit als Gesellschaft zu bewältigen haben. Aber die bisherigen Maßnahmen der Politik reichen nicht aus. Die Emissionen steigen von Jahr zu Jahr und waren noch nie so hoch wie heute. Deshalb braucht es ein zuverlässiges und gerechtes Konzept, um der Erderwärmung und den Grenzen unseres Planeten angemessen – in derselben Größenordnung wie dem Problem selbst – zu begegnen.
Die NGO SaveClimate.Earth zeigt: Die Einführung einer neuen Klimawährung ECO (Earth Carbon Obligation) würde alle Produkte und Dienstleistungen mit  einem separaten Emissionspreisschild versehen, sodass unser Konsum einen realistischen und transparenten Klimapreis erhält. Gemeinsam mit handelbaren persönlichen Emissionsbudgets als ökologischem Grundeinkommen für alle bewirkt der ECO den notwendigen Transformationsdruck auf die Industrie und deren Herstellungsprozesse.

Durch das sich verändernde Kaufverhalten der Verbraucher werden vermehrt klimafreundliche Konsumalternativen entstehen. Auf diesem Weg können wir innerhalb der verbleibenden Zeit sowohl der Klimakrise als auch dem Problem der sozialen Ungleichheit umfassend und transnational entgegenwirken.
Dieser innovative Ansatz bewirkt, dass jeder von uns zu einem entscheidenden Teil der Lösung wird – und das Erreichen des Klimaziels somit in greifbare Nähe rückt.
oekom.de

 


Seltene Erden in Schweden: Das staatliche schwedische Bergbauunternehmen LKAB hat nach eigenen Angaben das größte Vorkommen seltener Erden in Europa entdeckt. tagesschau.de
2022: Weltmeere sind so warm wie noch nie. n-tv.de
Offshore Umspannwerk in der Nordsee: Deutsche Werften gehen leer aus.  welt.de
Aluminium für Windkraft: Mit dem Werkstoff soll die Anlage besser zu recyceln sein. golem.de
CO2 Markt: In Zukunft größer als der Ölmarkt. wiwo.de
Uniper: Greenpeace-Gutachten – Energiekonzern muss verstärkt auf Klimakurs gebracht werden. greenpeace.de

Das seventeeen goals Magazin erzählt in inspirierenden Geschichten, wie Menschen die Welt bewegen und zeigt auf, wie jeder einen Beitrag zum Erreichen der Nachhaltigkeitsziele leisten kann.


PODCAST DER WOCHE:

Die fatale Bilanz des Verkehrsministers

Verkehrsminister Wissing könnte viel für den Klimaschutz tun. Doch die CO₂-Emissionen in seinem Sektor sind deutlich höher als gesetzlich erlaubt. Will der FDP-Politiker die Klimaziele für den Verkehr überhaupt erfüllen? Bislang fehlt ein langfristiger Plan; stattdessen drängt die FDP auf eine neue Berechnungsmethode. Ein Gutachten wirft Wissing sogar vor, gegen das Gesetz verstoßen zu haben. Was steckt dahinter? Und was muss sich ändern, damit der Verkehr vom Klimasünder zum Hoffnungsträger wird?  Katrin Dziekan, Verkehrsexpertin vom Umweltbundesamt kennt viele Maßnahmen, mit denen die Wende gelingen kann – darunter eine, die der FDP gar nicht gefällt. Im Klimabericht-Podcast von spiegel.de

KOMMENTAR DER WOCHE:

Gute Wahl! „Klimaterroristen“ ist Unwort des Jahres

von Werner Eckert

„Wer sich selbst auf die Straße klebt oder Kunst mit Kartoffelbrei bewirft, ist kein Terrorist“, meint Werner Eckert und begrüßt die Wahl zum Unwort des Jahres 2022: Klimaterroristen. Menschen, die sich für das Klima einsetzen, würden damit übertrieben kriminalisiert.Wer sich selbst auf die Straße klebt oder Bilder mit Kartoffelbrei bewirft, ist kein Terrorist. Nicht mal die Leute, die in Lützerath gegen Gesetze verstoßen, sind Terroristen. Selbst wenn ich ihre Methoden und manche ihrer Aussagen nicht teile: das ist alles so weit von Terrorismus entfernt. Deshalb ist es richtig, dass „Klima-Terroristen“ als Unwort gebrandmarkt wird. Die Jury, die das tut, sagt zurecht: Unwörter entstehen im Gebrauch. Und dieser Begriff wird sehr häufig gebraucht – gar nicht mal in den bekannten, klassischen Medien, sehr wohl aber massenhaft in den Kommentaren der sozialen Medien, an den Stammtischen der Jetztzeit also. Das Ziel ist klar: so werden die Menschen, die sich für Klimaschutz einsetzen, übertrieben kriminalisiert und ihr Anliegen gleich mit in Zweifel gezogen. Nach dem Motto: das kann nicht richtig sein, wenn es mit Terror zu tun hat. swr.de


MOBILITÄT:

Gebrauchte Elektroautos sind noch die Ausnahme: Auf dem Gebrauchtwagenmarkt sind Elektroautos noch immer die Ausnahme. Vergangenes Jahr machten reine batteriebetriebene Stromer nur etwas mehr als 1,2 Prozent der Pkw-Besitzumschreibungen aus, wie Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes zeigen. Bei den Neuzulassungen betrug ihr Anteil mit 17,7 Prozent ein Vielfaches. freiepresse.de

Wo sich Mobilität von selbst vermarktet:  Während viele Mobilitätsanbieter noch auf Dieselbusse setzen, haben andere ihre Flotten schon auf alternative Antriebe umgestellt. Die Stadt Hürth setzt beispielsweise fast komplett auf Wasserstoffbusse – und nimmt so eine Vorbildrolle ein. Marketing macht sich damit quasi von selbst. absatzwirtschaft.de

Auto-Gipfel im Kanzleramt: Christian Lindner hatte es sich so schön vorgestellt: Die Autoindustrie sollte die These der FDP bestätigen, dass synthetische Kraftstoffe für den Klimaschutz unverzichtbar sind. Es kam anders.  tagesspiegel.de
Nikola: „Die Fahrer sind happy, weil sie die alten, tuckernden Diesel los sind“, Interview mit CEO Michael Lohscheller. wiwo.de

Millionen Tonnen Treibhausgase durch Privatjets: Die Zahl der Privatjet-Flüge in Deutschland ist auf Rekordniveau gestiegen. Damit wurden auch mehr klimaschädliche Treibhausgase ausgestoßen – vor allem durch viele Kurzstreckenflüge. tagesschau.de

Wachsende E-Mobilität in Indien: Indien ist auf dem Weg zum drittgrößten Automarkt der Welt. Doch wenn die Inder ihren Nachholbedarf mit Verbrennern decken, gibt es buchstäblich dicke Luft in Delhi. Daher formuliert die Regierung ehrgeizige Ziele für die Elektrifizierung. automobil-produktion.de

WASSERSTOFF:

BMW-Chef hält Appell für Wasserstoff:  BMW-Chef Oliver Zipse hat auf der Digitalkonferenz DLD seine Position zu Wasserstoff als Energieträger für die Automobilindustrie bekräftigt. Der CEO des Premium-Herstellers hielt einen Appell für die Nutzung der Technologie. automobilwoche.de

Klimaschäden durch undichte Wasserstoff-Leitungen – Bundesregierung sieht Forschungsbedarf: Ohne Wasserstoff lässt sich Klimaneutralität nicht erreichen, allerdings birgt die Technologie auch Gefahren. Die Unternehmen sehen sich allerdings gewappnet. Die Debatte über Leckagen ist für die Gasnetzbetreiber nicht neu. Erst Ende Dezember vergangenen Jahres hatten sich die EU-Mitgliedstaaten auf eine Regulierung zur Begrenzung von Methanemissionen in der Öl- und Gasbranche verständigt. Die Unternehmen werden verpflichtet, ihre Anlagen regelmäßig auf Methanleckagen zu überprüfen und zu reparieren. Zuvor hatten Umweltschutzorganisation erheblichen Druck aufgebaut und vor den Klimarisiken gewarnt, die von unkontrollierten Methanemissionen ausgehen. handelsblatt.com

Europa vor Japan auf Platz eins bei Wasserstoffpatenten: Jede zehnte Patentanmeldung für Wasserstoff stammt aus Deutschland. München und das Ruhrgebiet sind die Regionen, in denen die Entwicklung der innovativen Energietechnik vorangetrieben wird. faz.net

Indien will Wasserstoffgroßmacht werden: Die drittgrößte Volkswirtschaft Asiens will grüner und unabhängiger von Energieimporten werden. Zugleich will Indien die Welt mit grünem Wasserstoff versorgen. Schon 2030 wolle Indien „mindestens ein Zehntel des weltweiten Bedarfs an grünen Wasserstoff decken“, sagte ein Regierungssprecher. Das indische Kabinett hat für Wasserstoffprojekte nun 2,25 Milliarden Euro freigegeben. faz.net

Gasausstieg durch Wärmewende dringend koordinieren: Der Gaseinsatz in der Wärmeversorgung sinkt drastisch. Höchste Zeit, die Regulierung des Netzes anzupassen und zukunftssicher zu machen, schreibt Veit Bürger vom Öko-Institut in seinem Standpunkt. Die Bundesregierung solle zum Beispiel Anschlussverpflichtungen für die Verteilnetzbetreiber ändern, aber auch Abschreibungszeiträume und Stilllegungskosten. tagesspiegel.de

Wasserstoffpreise sinken über den Jahreswechsel: Durch milde Temperaturen, die durchschnittlich sehr hohe Windeinspeisung zum Jahresende und geringere Gaspreise gingen am Strommarkt die Tages- und Wochenkontrakte stark zurück. Grüner Wasserstoff war dadurch in der Herstellung wieder deutlich günstiger als in der Vorweihnachtswoche. Der Hydex „Green“ reduzierte sich um mehr als die Hälfte und notierte im Mittel bei 167 Euro/MWh (5,57 Euro/kg). energate-messenger.de

LETZTE WOCHE IM BUNDESTAG

Dr Ausbau der Erneuerbaren geht zu langsam voran: Der Anteil des aus erneuerbaren Energien erzeugten Stroms am Bruttostromverbrauch im Jahr 2030 soll von 65 Prozent (EEG 2021) auf 80 Prozent gesteigert werden. Hierfür enthält das Erneuerbare Energien -Gesetz technologiespezifische Ausbaupfade sowie jährliche Zwischenziele für die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2030. Wie aus dem Monitoringbericht der Bundesregierung (20/5139) zum Ausbau der erneuerbaren Energien im Strombereich 2022 hervorgeht, reicht die aktuelle Zubaudynamik aber „bei Weitem noch nicht aus, um auf den Zielpfad des EEG 2023 einzuschwenken“. Mehr auf bundestag.de 

Etwaige Radikalisierung von Klimaschutzgruppen: Um eine etwaige Radikalisierung von Klimaschutzgruppen oder Einflussnahme von Extremisten auf solche Gruppen geht es in der Antwort der Bundesregierung (20/5056) auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion (20/4794). Danach beobachtet und analysiert das Bundeskriminalamt (BKA) im Rahmen seiner gesetzlichen Zuständigkeit das Geschehen im Zusammenhang mit der Klimaprotestbewegung regelmäßig und fortlaufend unter Gefährdungsgesichtspunkten. Es stehe dabei im Austausch mit den Polizeien der Länder sowie weiteren Sicherheitsbehörden, führt die Bundesregierung weiter aus. Dem BKA lägen weder Erkenntnisse zu Radikalisierungstendenzen oder -prozessen einzelner Gruppierungen der Klimaprotestbewegung noch Erkenntnisse dahingehend vor, „dass die Intention vorherrscht, sich zur Begehung von gewalttätigen Straftaten zu radikalisieren“.

Aufarbeitung des Kolonialen Erbes und Auswärtige Kulturpolitik: Die Aufarbeitung des kolonialen Erbes ist einer der Schwerpunkte der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik im Jahr 2021 gewesen. Das geht aus dem als Unterrichtung (20/5140) vorliegenden „25. Bericht der Bundesregierung zur Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik“ (AKBP) hervor. So habe das Jahr 2021 ganz im Zeichen der Diskussion um die Rückgabe der „Benin-Bronzen“ gestanden, womit auch in der deutschen Gesellschaft eine gesellschaftspolitische Debatte über post-koloniale Prägungen angestoßen worden sei. Weitere Schwerpunkte der AKBP seien unter anderem der wissenschaftliche Austausch im Rahmen der Science Diplomacy sowie die Unterstützung Kultur- und Medienschaffender, Journalistinnen und Journalisten, Forschender, Lehrender oder Studierender gewesen, die – wie 2021 beispielhaft in Belarus – immer stärker unter Druck gerieten. Mehr auf bundestag.de

Regierungsbericht zum Kohlendioxid-Speicherungsgesetz: Der Evaluierungsbericht der Bundesregierung zum Kohlendioxid-Speicherungsgesetz (KSpG) kommt zu dem Ergebnis, dass der aktuelle Rechtsrahmen der konkreten Anwendung von CCS (Speicherung von CO2 im Untergrund) und auch CCU (Abscheidung, Transport und anschließende Nutzung von CO2) in der Praxis entgegensteht. Aus der 216 Seiten umfassenden Unterrichtung der Bundesregierung (20/5145) geht hervor, dass die Genehmigung von CO2-Leitungen zum Zwecke von CCU rechtlich nicht möglich ist. Gleichzeitig sehen die in dem Bericht analysierten Klimaneutralitätsstudien diese Technologien in unterschiedlichen Abstufungen als einen Teil einer Strategie zur Erreichung der im Klimaschutzgesetz festgelegten Treibhausgasneutralität für Deutschland bis 2045. Empfehlungen für mögliche Maßnahmen, mit denen grundsätzliche Unsicherheiten in der bestehenden Rechtslage behoben werden könnten, stünden unter dem Vorbehalt einer vertieften Prüfung. Erst in der Carbon Management Strategie (CMS) solle festgelegt werden, wie CCU/S in ein Portfolio von Maßnahmen zur Erreichung von Treibhausgasneutralität in Deutschland eingebettet werden könnte.

Schutzgebiete im Umfang von 2,12 Milliarden Euro gefördert: Die KfW-Entwicklungsbank und die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) haben zum Stichtag 31. Dezember 2021 209 Maßnahmen zur Förderung von Schutzgebieten finanziert. Das Gesamtvolumen belief sich auf Haushaltsmittel des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in Höhe von 2.196,3 Millionen Euro, wie die Bundesregierung in ihrer Antwort (20/5044) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (20/4595) mitteilt. Alle Maßnahmen hätten eine mehr oder weniger starke, aber stets ausdrückliche Förderung von Schutzgebieten zum Ziel. Den Weltnaturerbefonds (Legacy Landscape Fund, LLF) unterstütze die Bundesregierung seit dessen Gründung am 8. Dezember 2020 mit Haushaltsmitteln in Höhe von 182,5 Millionen Euro. Am LLF beteiligen sich laut BMZ Deutschland, Frankreich, private Stiftungen, Unternehmen und internationale Naturschutzorganisationen. Außerdem werde er von der EU-Kommission, dem Unesco World Heritage Center und der Weltnaturschutzunion IUCN unterstützt. Das Kuratorium des LLF habe bisher die Förderung von sieben Schutzgebiete genehmigt: Dazu gehören der Madidi-Nationalpark in Bolivien, der Gunung-Leuser-Nationalpark in Indonesien, der Odzala-Kokoua-Nationalpark in der Republik Kongo, der North-Luangwa-Nationalpark in Sambia, der Gonarezhou-Nationalpark in Simbabwe, der Central Cardamom Mountains Nationalpark in Kambodscha und der Iona-Nationalpark in Angola. Die Höhe beträgt der Antwort zufolge je Schutzgebiet eine Million US-Dollar. Bei den sieben genannten Gebieten laufe die Förderung über 15 Jahre und werde zu zwei Dritteln aus Mitteln des LLF und zu einem Drittel von privaten sowie philanthropischen Gebern finanziert. Mehr auf bundestag.de

WÖRTLICH GENOMMEN

Zwanzigjährige überlegen heute, ob sie überhaupt Kinder kriegen wollen. Diese Debatte kenne ich aus meiner Jugend, 30 Jahre lang war sie verschwunden, jetzt ist sie wieder da. Verständlich, die Klimakrise ist Realität.

Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klima, es gehe jetzt darum, in den nächsten Jahren den Unterschied zu machen, damit 2045 das Land klimaneutral werde. Da haben die jungen Menschen, über die wir hier redeten, vielleicht gerade eine Familie gegründet. Die würden mit den Folgen der Vergangenheit leben müssen. Es gehe also um ihre künftige Freiheit, um die wir uns heute kümmern müssten.  Mit aller Kraft den Umbau unseres Energiesystems zu bewerkstelligen. Das sei mein Job. Aber gesellschaftlich gehe es um noch etwas anderes: Die Menschen müssten glauben dürfen, dass das ganze Land auf ihre Sorgen und Nöte antworte. Und das letzte Jahr habe uns gezeigt, dass das möglich sei. Dass man einen Schritt weitergehen könne, der auch ein bisschen wehtue. Dass man nicht nur joggte, sondern auch bereit sei, einen Marathon zu laufen, und sich den Schmerz zumute. Wenn wir es als Gesellschaft geschafft hätten, der Gaskrise zu trotzen, dann könnten wir es auch schaffen, die Klimakrise einzudämmen. Diese Erfahrung stärke hoffentlich etwas das Vertrauen in demokratische Partizipation und Engagement. spiegel.de

 

AFRIKA:

Baerbock und Colonna auf Äthiopienreise: Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock und ihre französische Amtskollegin Catherine Colonna sind am Donnerstag zu einem zweitägigen Besuch in Addis Abeba, Äthiopien, eingetroffen. Im Mittelpunkt der Reise standen die Fortschritte des Friedensprozesses in dem ostafrikanischen Land. Hierzu trafen sich die europäischen Außenministerinnen am Donnerstag mit Präsident Sahle-Work Zewde und Premierminister Abiy Ahmed, wobei sie die Bedeutung von Rechenschaftspflicht und Versöhnung für die Schaffung eines nachhaltigen Friedens betonten. Sie begrüßten die Umsetzung des Friedensabkommens, das im vergangenen November zwischen der äthiopischen Regierung und der Tigray People’s Liberation Front (TPLF) geschlossen wurde, und boten die Unterstützung von Deutschland, Frankreich und der Europäischen Union (EU) auf Äthiopiens Weg zu Demokratie, Frieden und nachhaltiger Entwicklung an. Darüber hinaus sind Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern der Afrikanischen Union (AU), der Zivilgesellschaft und Menschenrechtsorganisationen geplant. Angesichts der durch den Krieg in der Ukraine und die anhaltenden Dürreperioden in Ostafrika verursachte Ernährungsunsicherheit besuchten die Ministerinnen auch ein Verteilungszentrum des UN-Welternährungsprogramms (WFP) in der Region Oromia. zeit.de

Marokko: Ein marokkanisches Forschungsteam hat die ersten afrikanischen Früherkennungstests für Brustkrebs und Leukämie entwickelt. Durch die eigene Produktion und Auswertung solcher Tests können Kosten reduziert werden und Ergebnisse innerhalb von wenigen Stunden verfügbar sein, so die Moroccan Foundation for Advanced Science, Innovation and Research (MASciR). Bisher mussten die Testkits für den fast doppelten Preis importiert werden und Proben nach Frankreich geschickt werden. Auch Brustkrebs kann mit den lokal produzierten Diagnose-Kits nun in einem früheren Stadium entdeckt werden und so die Überlebenschancen bei Betroffenen steigern. Die MASciR arbeitet mit der African Medicines Agency (AMA) zusammen, um die Diagnose-Kits auf dem gesamten afrikanischen Kontinent anzubieten. Sie sollen schon in wenigen Monaten in die Massenproduktion gehen und mittelfristig die hohe Abhängigkeit von importierten Medizinprodukten verringern. theguardian.com

Foto: Rod Waddington (CC BY-SA 2.0) by, flickr.com

Spediteure protestieren gegen das kenianische Einfuhrverbot für alte Lkw: Nairobi hat ein Einfuhrverbot für Lkw bis zu 30 Tonnen, die älter als drei Jahre sind, verhängt, angeblich um die globale Schwefelstrategie der Transport Climate and Clean Air Coalition einzuhalten, mit der die Emissionen bis 2030 reduziert werden sollen. Ab diesem Monat dürfen nur noch Zugmaschinen und Sattelzugmaschinen, die nicht älter als drei Jahre ab dem Jahr der Erstzulassung sind, in das Land eingeführt werden, allerdings nur bis zum 30. Juni 2023; danach dürfen keine gebrauchten Zugmaschinen und Sattelzugmaschinen mehr eingeführt werden. Dies bringt Kenia jedoch in die Bredouille, dass die anderen Partnerstaaten der Ostafrikanischen Gemeinschaft trotz ihrer Bemühungen um eine Reduzierung der Emissionen immer noch Fahrzeuge einführen, die älter als acht Jahre sind. theeastafrican.ke.co

Drei Millionen Jahre braucht es, um die Säugetierarten auf Madagaskar wiederherzustellen: Im Gegensatz zu vielen anderen Inseln ist die Fauna Madagaskars noch relativ intakt – mehr als zweihundert Säugetierarten leben dort, darunter so einzigartige Spezies wie die Frettkatze und der Katta (eine Lemurenart mit Ringelschwanz). Was aber steht auf dem Spiel, wenn die Umweltveränderungen durch den Menschen weitergehen wie bisher? Ein Team von Biologinnen und Paläontologen aus Europa, Madagaskar und den USA suchte Antworten auf diese Frage. Mithilfe eines Computersimulationsmodells fand das Team heraus, dass es etwa drei Millionen Jahre dauern würde, um die Zahl der Säugetierarten wiederherzustellen, die seit der Ankunft des Menschen auf Madagaskar verloren gegangen sind. Wenn jedoch die derzeit bedrohten Arten aussterben, würde es viel länger dauern: Nicht weniger als 23 Millionen Jahre Evolution wären nötig, um die gleiche Anzahl von Arten wiederherzustellen.  derstandard.at

Papst kritisiert Afrika-Ausbeutung: Der Papst reist Ende Januar nach Afrika. Vor seiner Abreise kritisiert er die Ausbeutung des Kontinents und der Einwohner.„Die Vorstellung, dass Afrika existiert, um ausgebeutet zu werden, ist das größte Unrecht, das es gibt, aber sie ist im kollektiven Unterbewusstsein vieler Menschen verankert und muss geändert werden.“ Afrika sei „ursprünglich“, zeigt sich Franziskus über den Kontinent und seine Menschen beeindruckt. Jenseits der begehrten Bodenschätze bestehe Afrikas Schatz in einem „geistigen Reichtum“, lenkt der Papst die Aufmerksamkeit auf die Menschen und deren kulturelle und geistige Produktion. Und er verweist beispielhaft auf die „beeindruckende Klarheit“ und „intuitive Intelligenz“, die ihm bei jungen afrikanischen Studentinnen und Studenten aufgefallen sei. Bildung und der „intellektuelle Fortschritt der Afrikaner“ seien „eine ernste Angelegenheit“, betont er weiter die Bedeutung dieses Bereiches für den Fortschritt der afrikanischen Gesellschaften. vaticannews.va

MEHR WISSEN:

Hoffnung fürs Ozonloch: Das Ozonloch, das die Erderwärmung vorantreibt, könnte komplett zurückgeghen. Bis 2066 erwarten Experten eine komplette Regeneration der Ozonschicht, wie die Weltwetterorganisation (WMO), das UN-Umweltprogramm (UNEP) sowie Regierungsbehörden in den USA und der EU mitteilten. Sollte sich an der jetzigen Klimapolitik nichts ändern, rechnen die Forscherinnen und Forscher damit, dass sich die Ozonschicht über der Arktis bis 2045 erholt haben wird – und etwa 20 Jahre später auch über der besonders stark betroffenen Antarktis. Für den Rest der Welt wird bereits bis 2040 mit einer Erholung gerechnet. Mit dem Protokoll von Montréal zum Schutz der Ozonschicht aus dem Jahr 1987 wurden Fluorchlorkohlenwasserstoffe verboten. Allerdings warnten die Forscher vor möglichen negativen Auswirkungen des sogenannten Geoengineerings. zeit.de

Staudämme verlieren weltweit massiv an Kapazität: Rund ein Viertel an Speicherkapazität könnten Staudämme durch den Eintrag von Sedimenten bis 2050 verlieren, davon geht eine UN-Studie aus. Bei den rund 50.000 berücksichtigten Anlagen beläuft sich der geschätzte Verlust auf 1,65 Billionen Kubikmeter, was in etwa dem jährlichen Wasserverbrauch von Indien, China, Indonesien, Frankreich und Kanada zusammen entspricht. Das Ausmaß der Verluste ist beunruhigend, zumal die Welt bereits mit einer Reihe weiterer Wasserversorgungsprobleme konfrontiert ist. „Der Rückgang […] wird viele Aspekte der Volkswirtschaften infrage stellen, darunter die Bewässerung, die Stromerzeugung und die Wasserversorgung“, so Duminda Perera vom Institut für Wasser, Umwelt und Gesundheit der United Nations University. sueddeutsche.de

Recycling von Kunststoffen muss besser werden: Während Glas und Papier hohe Recyclingquoten erreichen, wird mehr als die Hälfte des Kunststoffabfalls in Deutschland verbrannt. Für den Übergang in eine Kreislaufwirtschaft, wie sie EU und Bundesregierung anstreben, muss das Recycling von Kunststoffen deshalb besser werden. Diskutiert wird eine gesetzlich festgelegte Mindestquote, die vorgibt, welcher Anteil von bestimmten Kunststoffabfällen recycelt werden muss. Damit würden Abfallunternehmen verpflichtet, mehr zu recyceln – einer solchen Quote unterliegen bislang nur Kunststoffverpackungen. Auch ein gesetzlich verpflichtender Umstieg von Einweg auf Mehrweg könnte einen Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft bedeuten.  deutschlandfunk.de

Das neue Gold: Lithium. spiegel.de
Exxon: Wusste schon sehr früh über die Klimaerwärmung durch das Verbrennen fossiler Energien bescheid. fair-economics.de
Plastikalternative aus Getreideresten: Zwei Hamburgerinnen haben einen Plastikersatz entwickelt, der wirklich verrottet.  capital.de
Moore verschwinden: Weltweit bedecken Moore laut Mooratlas drei Prozent der Landfläche – binden aber doppelt so viel Kohlenstoff wie die Biomasse aller Wälder zusammen. welt.de
Wintersport: In der Klimakrise. dlf.de

KALENDER:

Der Klimawandel ist inzwischen in der Lebenswirklichkeit der Menschen angekommen. Fühlbar steigende Temperaturen, veränderte Niederschläge, zunehmende Hitzewellen und Starkregenereignisse machen inzwischen auch dem „Normalbürger“ klar, dass Handlungsbedarf besteht. Auch wenn es derzeit nicht so aussieht, gibt es Hoffnung. Diese liegt in der Politik und den sie umsetzenden Regelungen in der EU und seinen Mitgliedstaaten, u.a. Deutschland. Das Geflecht der internationalen, europäischen und nationalen Regelungen wird im Vortrag thematisiert.

Ein Vortrag von Prof. Dr. iur. Eike Albrecht, Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg (BTU), Lehrstuhl Öffentliches Recht, insbesondere Umwelt- und Planungsrecht (mit Fachgebiet Zivilrecht), Prodekan Fakultät 5 Wirtschaft, Recht und Gesellschaft.

„Das Klimasystem Erde im Wandel“ steht im Wintersemester 2022/23 im Fokus der öffentlichen Online-Vorlesungsreihe „Wissen für die Gesellschaft“ an der TU Berlin und wird von Wissenschaftler*innen aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Die Vorlesungsreihe richtet sich an die breite Öffentlichkeit und sucht den kritischen Dialog insbesondere mit den Bürger*innen der Region Berlin-Brandenburg, um die gesellschaftliche Partizipation an neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen zu fördern.

Veranstalter: TU Berlin
Veranstaltungsort: Online via Zoom
Beginn: 17.01.2023   17:30 Uhr
Ende: 17.01.2023   19:00 Uhr
Internet: Weitere Informationen

Internationale Grüne Woche – Talkrunde: „Gamechanger Klimawandel? Herausforderungen und Lösungen in der Landwirtschaft.”

© Messe Berlin GmbH

Die Internationale Grüne Woche
Die Internationale Grüne Woche Berlin zählt bundesweit zu den traditionsreichsten Messen und zu den bekanntesten Veranstaltungen in Deutschland. Gegründet 1926 im Berlin der Goldenen Zwanziger, ist sie einzigartig als internationale Leitmesse für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau. Aussteller aus aller Welt präsentieren an zehn Veranstaltungstagen ein umfangreiches Produktangebot. Zudem gibt die IGW aktuellen gesellschaftlichen Fragen wie Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft, Ressourcenschonung und nachhaltige Landnutzung eine Bühne. Vom 20. bis 29. Januar 2023 findet die 87. Ausgabe der Grünen Woche statt.

Gamechanger Klimawandel? Herausforderungen und Lösungen in der Landwirtschaft.

Die Landwirtschaft ist vom Klimawandel, den steigenden Temperaturen und den verringerten Niederschlägen deutlich betroffen. Auch wenn die Landwirtschaft Mitverursacherin ist, ist sie ein weitaus größerer Teil der Lösung, um Treibhausgase zu reduzieren. Wohin wird sich die Landwirtschaft unter den veränderten Bedingungen für Mensch, Tier und Pflanze zukünftig entwickeln?
Die Talkrunde wird vom Forum Moderne Landwirtschaft e. V. veranstaltet.

Datum: 21.01.2023
Uhrzeit: 12:45 – 13:15 Uhr
Ort: Messe Berlin; Studio ErlebnisBauernhof (Halle 3.2)
Mehr Informationen: https://www.gruenewoche.de
Tickets: https://www.gruenewoche.de/de/besuchen/tickets/

DAS LETZTE:

US-Indigene: Apache Software Foundation soll ihren Namen ändern: Seit 1999 gibt es die Apache Foundation, gleichnamige Projekte teilweise viel länger. Die Bezeichnung sei eine respektlose Aneignung und müsse geändert werden. Die US-Organisation „Natives in Tech“ hat die Apache Software Foundation (ASF) aufgefordert, ihrem eigenen Anspruch gerecht zu werden, und ihren Namen zu ändern. Das erklärten zwei Vertreterinnen und ein Vertreter der Organisation in einem ausführlichen Blogeintrag. Die Erklärung eines Mitgründers für die Namenswahl sei nicht mehr als eine überholte Romantisierung im Stile von Spaghetti-Western. Es gehe hier um eine weiterhin existierende und lebendige Gemeinschaft, zu deren Unsichtbarkeit die Foundation mit ihrem Namen und zugehörigen Äußerungen beitrage. Deshalb dränge man sie dazu, ihn zu ändern, schreibt die Organisation, die unter anderem Open-Source-Technik für indigene Gemeinschaften fördern will. heise.de

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Alle Bilder, wenn nicht anders ausgewiesen: pixabay.com

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