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FDP und Grüne – wo sie im Klimaschutz auseinanderliegen: Es wird sondiert, was das Zeug hält und ein Twitterpost machte die Runde. Wo können, so die große Frage der Beobachter, Grüne und FDP beim Limaschutz zusammenfinden?Da das Bundesverfassungsgericht jede Bundesregierung verpflichtet hat, die Emissionen ausreichend schnell zu reduzieren, sind auch FDP und Grüne diesem Urteil verpflichtet. Der Weg dahin ist jedoch noch umstritten. Die FDP möchte die Investitionen dafür fast ausschließlich den privaten Unternehmen überlassen, nicht dem Staat, die Grünen setzen auf staatliche Investitionen und haben mit Managern aus der Stahl- und Chemiebranche Verbündete, die bekennen, dass sie die Transformation nicht ohne Staatsgeld bewältigen können.  tagesspiegel.de

Klimaaktivisten wollen weiter kämpfen: Schon im Oktober wollen die Klima-Aktivisten von Fridays for Future wieder auf die Straßen gehen. Und dies völlig unabhängig davon welche Farben die künftige Regierungskoalition haben wird.  Zwei Tage vor der Bundestagswahl  hatten Zehntausende in ganz Deutschland und weltweit fürs Klima auf der Straße demonstriert. „Wir werden nicht aufhören, das Handeln der Regierung am Pariser Klimaabkommen zu messen, egal ob Jamaika, GroKo oder Ampel-Koalition“, sagt Fridays for Future-Aktivistin Luisa Neubauer.  „Wir werden nicht aufhören.“ Den Erfolg der Bewegung messe sie nicht am Grünen-Wahlergebnis. welt.de handelsblatt.com

Auf 4,72 Millionen Quadratkilometer ist das arktische Meereis am 16. September 2021 geschrumpft.

Ein kühler und wolkenreicher arktischer Sommer sorgte dafür, dass das diesjährige Minimum das höchste seit 2014 war.  Die Eisbedeckung war fast eine Million Quadratkilometer größer als die Ausdehnung im letzten Jahr, wo sie lediglich 3,82 Millionen Quadratkilometern betrug. Doch das ist kein Grund zur Euphorie. Denn die diesjährige Ausdehnung ist immer noch die zwölftniedrigste Meereisausdehnung in fast 43 Jahren Satellitenaufzeichnungen. Das belegt eine Grafik des US-amerikanische National Snow and Ice Data Center (NSIDC).  Die Wissenschaftler sagen, dass der langfristige Trend eine geringere Eisbedeckung ist. spektrum.de

MSC – Siegel verspricht mehr als es hält: Nachhaltiger Fischfang wurde und wird durch das blaue MSC (Marine Stewardship Council) Zeichen dokumentiert und viele Verbraucher haben darauf vertraut. Der WWF kritisiert jedoch Schwächen bei der Vergabe.  Im vergangenen Jahr wollte MSC rund 20 Prozent der weltweiten Fischereien mit einem Zertifikat ausgezeichnet haben. 2030 sollen es 30 Prozent sein. Nun musste MSC einräumen, dass im laufenden Jahr nur rund 15 Prozent erreicht werden. „Unsere Anforderungen sind über die Jahre immer höher geworden. Dennoch müssen wir realistisch bleiben, damit die Fischereien noch mitmachen“, heisst es bei MSC. welt.de

Alternative Nobelpreise verliehen: Die alternativen Nobelpreise gehen in diesem Jahr an drei Aktivistinnen und Aktivisten aus Kamerun, Russland und Kanada sowie eine Umweltschutzorganisation aus Indien, das sind alles Organisationen, die Menschen zum Kampf gegen Klimawandel und Menschenrechte aktivieren. Die Right-Livelihood-Stiftung, gab die Gewinner am vergangenen Mittwoch in Stockholm bekannt. Der Alternative Nobelpreis wird jedes Jahr verliehen. Die diesjährigen Preisträger seien unerschrockene Mobilisiererinnen und Mobilisierer, die zeigten, was Graswurzelbewegungen bewirken könnten, so der Stiftungsdirektor Ole von Uexküll. Angesichts der Klima- und Umweltkrise sowie eklatanten Menschenrechtsverletzungen setzten sie sich durch Solidarität und gezielte Organisation lokaler Gemeinschaften erfolgreich für eine bessere Zukunft ein. spektrum.de  

Green-Deal könnte Inflation anheizen: Bis 2050 will die EU der erste klimaneutrale Kontinent werden. Das wird nicht ohne massive staatliche Investitionen und Subventionen klappen. Eine „grüne Inflation“ der Preise für ökologische Güter und Aktien könnte die Folge sein, da der ökologische und CO2 neutrale Umbau nicht ohne massive staatliche Investitionen und Subventionen für den privaten Unternehmen funktionieren. Die Folge dürfte eine „grüne Inflation“ sein – die Preise für ökologische Güter und Aktien werden steigen. focus.de

Klimawandel verändert Anbaumethoden: Erdnüsse statt Kartoffeln, Aprikosen statt Äpfel: In Deutschland werden auf Versuchsflächen und Feldern immer mehr exotische Früchte angebaut – eine Folge des Klimawandels. Immer mehr Landwirte und Weinbauern experimentieren auf einem Teil ihrer Flächen mit Sorten, die in Deutschland vor wenigen Jahren noch keine Chancen hatten. tagesschau.de

BUCHTIPP DER WOCHE:

Das Maß aller Dinge – oder wie man die Welt vergleichsweise einfach betrachtet

»Wir möchten Teile des gewohnten Denkens in den Urlaub schicken.« M. FAIRBRASS & D. TANGUY

Hätten Sie gedacht, dass die Gesamtlänge der Nervenbahnen unseres Gehirns der Distanz zwischen Erde und Mond entspricht? Dass die Sonne in nur anderthalb Stunden, so viel Energie liefert, dass damit der Jahresbedarf der ganzen Weltbevölkerung gedeckt werden könnte? Und dass das Internet gerade mal so viel wiegt wie ein Ei?
›Das Maß aller Dinge‹ versammelt erstaunliche Fakten, die teils überraschend, teils amüsant, teils erschreckend sind, und macht das Unvorstellbare vorstellbar – anhand von ungewöhnlichen Vergleichen und anschaulichen Größenverhältnissen.
Mike Fairbrass und David Tanguy führen uns vom tiefsten Punkt der Weltmeere in die unendlichen Weiten des Weltalls. Vom Mount Everest zur Cheops-Pyramide. Von den Synapsen in unserem Gehirn (so viele wie es Blätter im Amazonas-Regenwald gibt!) hin zur Rechenleistung, die beim »Bitcoin-Mining« aufgewandt wird. Und schaffen so ein besseres Verständnis für die Welt und das Universum: für molekulare und atomare Größe, das Ausmaß von Macht und Reichtum, die Geschwindigkeit unseres Denkens oder die Anzahl an Sternen in der Milchstraße. dumont-buchverlag.de

 


Bundestag: Mehr Klimaaktivisten im Parlament. taz.de
Neue Kernkraftwerke: FDP-Spitzenmann befürwortet Forschung an neuen Kernreaktoren. focus.de
Top-Ranking: Die Länder mit dem höchsten CO2 Ausstoß. capital.de
Unfall: Windrad in Haltern am See eingestürzt. wdr.de
Gaspreiskrise: US-Exporteure profitieren. tagesschau.de
Bulgarien: Kohleausstieg als Beitrittsbedingung in die EU. derstandard.at
China: Investition in den Umweltschutz lohnt sich. fair-economics.de
Greenwashing: Das sagt die Whistleblowerin, welche die Ermittlungen gegen den DWS ausgelöst hat. nzz.ch

Das seventeeen goals Magazin erzählt in inspirierenden Geschichten, wie Menschen die Welt bewegen und zeigt auf, wie jeder einen Beitrag zum Erreichen der Nachhaltigkeitsziele leisten kann.

MOBILITÄT:

Forscher fordern Testläufe für das Tempolimit: SPD und Grüne sind für das Tempolimit. Eine Studie kommt zu dem Schluss: Das würde Leben retten. Doch die Datenlage ist dürftig. Forscher schlagen vor, einzelne Autobahnabschnitte in „Reallabore“ zu verwandeln. faz.net

Tesla mit Auslieferungsrekord: VW und Porsche schwächeln in den USA. Tesla steigert seine Produktion im abgelaufenen Quartal deutlich. Doch der anhaltende Chipmangel belastete zuletzt auch den Elektroauto-Pionier. handelsblatt.com

Mobilitätsfahrdienste sind wenig umweltfreundlich: Von Uber, Lyft & Co. vermittelte Autofahrten sind zwar tatsächlich deutlich umweltschonender als solche mit dem eigenen Auto, aber in der Gesamtbilanz dreht sich der Vergleich um. Das haben Forscher und Forscherinnen der Universität Carnegie Mellon in Pittsburgh (USA) ermittelt. Allein durch die nötigen Leerfahrten zwischen den bezahlten Fahrdiensten verbrauchen für Uber, Lyft & Co. genutzte Autos deutlich mehr Kraftstoff – obwohl sie eigentlich im Schnitt neuer und sparsamer sind. Hinzu komme, dass sie durch die Extrazeit auf der Straße überdurchschnittlich zu Staus, Lärm und der Unfallgefahr beitragen. Solche zusätzlichen Kosten würden von der Gesellschaft getragen, nicht von den Individuen am Steuer oder gar Konzernen wie Uber. heise.de

FDP-Wähler fahren Elektroauto, Grüne nutzen das Fahrrad und AfDler seltener die Bahn: Eine Studie zeigt, was politische Präferenzen mit dem Mobilitätsverhalten zu tun haben. sueddeutsche.de

MAN fordert Dekarbonisierung ein: MAN Truck & Bus hat nach der Bundestagswahl die politischen Parteien aufgefordert, in Sachen Klimaschutz ernst zu machen. Man habe die Dekarbonisierung des Verkehrssektors fest in seiner eigenen Unternehmensstrategie verankert, argumentiert MAN. vision-mobility.de

Ausschreibung für Schnellladenetz gestartet: Elektrofahrzeuge sind im Trend, doch bei der Lade-Infrastruktur hapert es seit Jahren. Nun sollen erste Weichen für das «Deutschlandnetz» gestellt werden. stern.de

Falschparken: Experten sind sich einig: Die Strafen fürs Falschparken sind eigentlich überall in Deutschland deutlich zu niedrig. Und zu oft kommen Falschparkerinnen und Falschparker ungestraft davon.  deutschlandfunknova.de


VIDEO DER WOCHE:

Die Hausdruckmaschinen – Die Bauweise per riesigem 3D-Drucker ist den Kinderschuhen entwachsen – inzwischen steht in Deutschland das erste so gebaute Wohnhaus. Wie ökologisch ist die Technik? Und wo sind ihre Grenzen? spiegel.de

PODCAST DER WOCHE: 

Verdunkeln wir doch die Sonne – Die Idee klingt verlockend: Wenn die Menschheit mit dem Klimaschutz nicht vorankommt, warum verpassen wir dem Planeten nicht einfach einen Sonnenschutz? Von Vulkanausbrüchen weiß man, dass kleine Partikel in der Atmosphäre die Erde beträchtlich kühlen können. Sollen wir einen solchen Eingriff wirklich wagen? deutschlandfunk.de.

WASSERSTOFF:

Schleswig-Holstein und Niedersachsen am besten für grünen Wasserstoff geeignet: Betreiber von Strom- und Gasnetzen werben für die Produktion von grünem Wasserstoff im Nordwesten. Von dort könnte er über bestehende Gasnetze nach Süddeutschland gelangen. Der Stromübertragungsnetzbetreiber Tennet sowie die Gasnetzbetreiber Gasunie und Thyssengas entwickeln gemeinsame Pläne für den Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur. Die drei Netzbetreiber sehen die am besten nutzbaren Potenziale für die Herstellung von grünem Wasserstoff im nordwestlichen Teil Niedersachsens sowie in Schleswig-Holstein. handelsblatt.com

Viessmann: Klimaziele mit Wasserstoff erreichen. Bis zum Jahr 2045 müssen alle Gebäude „klimaneutral“ sein, also ohne Kohlendioxid-Ausstoß arbeiten. Wasserstoff könne entscheidend dazu beitragen, das Energiesystem in Deutschland auf erneuerbare Ressourcen umzustellen und dieses Klimaziel zu erreichen, sagt Dr. Manfred Dzubiella, Entwicklungsleiter für Verbrennungssysteme beim Heiz- und Klimatechnik-Unternehmen Viessmann. hna.de

Flugzeuge: Luftfahrt-Experte Tobias Grosche hält es für wahrscheinlicher, dass Flugzeuge eines Tages mit Wasserstoff angetrieben werden können als mit Strom. Trotzdem gebe es noch einige zu überwindende Hürden – etwa bei der Flughafen-Infrastruktur und dem Design der Flugzeugs, denn Wasserstoff braucht mehr Platz als Kerosin. Frühestens 2035 will Airbus den ersten Wasserstoff-Flieger auf den Markt bringen. Bis dahin setzt die Branche auf nachhaltige Kraftstoffe.  businessinsider.de

Wasserstoffproduktion: Die Umwandlung per Elektrolyse und die spätere Stromproduktion per Brennstoffzelle sind regelrechte Energiefresser und daher nicht sonderlich effizient. Für die Energiewende werden alle klimafreundlichen Energieträger benötigt. Wissenschaftler vom Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU gehen jetzt aufs offene Meer, denn sie wollen H2 dort herstellen, wo es auf die Energieverluste bei der Produktion nicht so genau ankommt, weil immer genug grüner Strom vorhanden ist. ingenieur.de

Wasserstoffspeicherung: Wissenschaft und Industrie arbeiten momentan an Speicher- und Transportsystemen für Wasserstoff. Grundlage dafür ist, das Verhalten von metallischen Werkstoffen, insbesondere Stählen, im Kontakt mit Wasserstoff genau zu beschreiben und zu beurteilen. fair-economics.de

LETZTE WOCHE IM BUNDESTAG

Der Wahlkampf ist vorbei, der neue Bundestag konstituiert sich in seiner neuen Sitzung am 26. Oktober. Die Fraktionen haben jedoch schon in der vergangenen Woche getagt und je nach politischer Ausgangslage Vorsitzende gewählt. Auch der Parlamentsbetrieb geht weiter, beispielsweise bei der Beantwortung von Anfragen der Parlamentarier. 

Parlamente in der Pandemie: Die Rolle der Parlamente in der Corona-Pandemie ist Thema der Generaldebatte der Versammlung der Interparlamentarischen Union (IPU) im Mai dieses Jahres gewesen. Das geht aus der Unterrichtung (19/32593) durch die deutsche Delegation hervor. Die Versammlung habe zudem den Entschließungsentwurf mit dem Titel „Parlamentarische Strategien zur Stärkung von Frieden und Sicherheit angesichts der Bedrohungen und Konflikte, die sich aus Klimakatastrophen und deren Folgen ergeben“ angenommen. Außerdem sei bei dem virtuellen Treffen der Entschließungsentwurf mit dem Titel „Die Einbeziehung von Digitalisierung und Kreislaufwirtschaft in alle Politiken zum Erreichen der Ziele für nachhaltige Entwicklung, insbesondere nachhaltiger Konsum und nachhaltige Produktion“ angenommen worden.

WÖRTLICH GENOMMEN

„Ob das Klimaschutzprogramm der Grünen wirklich stark ist, muss die Realität zeigen. Ziemlich schwach war allerdings die Krisenkommunikation für das Klima. Gerade Annalena Baerbock hat auf beinahe jede Frage mit dem Klimawandel geantwortet. Den meisten Menschen dürfte das zu monothematisch gewesen sein.

Frank Roselieb, Geschäftsführender Direktor und Sprecher des Kieler Instituts für Krisenforschung, die Grünen hätten zu viel auf Katastrophenrhetorik gesetzt, stattdessen hätten sie die Menschen mehr bei ihren spürbaren Problemen abholen und Lösungen anbieten müssen: Die würden funktionierende Krankenhäuser erwarten, Fernreisen mit dem Flugzeug und problemlos zur Arbeit zu kommen. Da hätte sie ansetzen und zeigen müssen, warum genau diese Dinge durch den Klimawandel gefährdet seien. zeit.de

Ja, Flüssiggas ist sauberer als Schweröl oder Diesel bei Schiffen. Der Ausstoß von Stickoxiden, Schwefel und Ruß fällt geringer aus. Auch die Emissionen klimaschädlichen Kohlendioxids sinken. Negativ macht sich allerdings bemerkbar, dass bei der Förderung, beim Transport oder auch der Verbrennung Methan entweicht, das noch größere Klimaschäden verursacht als CO2. Hier kommt es unter anderem darauf an, die Schiffsmotoren weiter zu verbessern und die Nutzung von synthetischem Gas zu ermöglichen.

Ralf Brauner, Professor für Seefahrt und Logistik an der Jade-Hochschule in Elsfleth, mit Wasserstoff als Ausgangsprodukt ließen sich synthetisches Gas und Elektro-Diesel herstellen. Beides könne künftig als Treibstoff in Schiffsmotoren dienen, wenn diese dafür ausgelegt sind. Das halte ich für eine aussichtsreiche Variante. Dafür ist allerdings noch viel Entwicklungsarbeit nötig. klimareporter.de

AFRIKA

EuGH erklärt EU-Abkommen mit Marokko wegen Westsahara-Konflikt für ungültig: Der Europäische Gerichtshof (EuGH) urteilte am Mittwoch in Luxemburg über den Rechtsfall T-279/19: „Front Polisario gegen den Rat der Europäischen Union (EU)“ und erklärte gleich zwei Entscheidungen der EU für nichtig. Im Mittelpunkt stand dabei die Frage, ob die EU ein Assoziierungsabkommen mit Marokko aushandeln durfte, in dessen Rahmen es auch um die Fischereirechte vor der Küste der früheren spanischen Kolonie Westsahara geht. Betroffen war zudem die Einfuhr von landwirtschaftlichen Produkten aus der Westsahara, die die EU im Rahmen eines Landwirtschaftsabkommens mit Marokko regeln wollte. Die Befreiungsbewegung Frente Polisario klagte gegen die ihres Erachtens völkerrechtswidrigen Abkommen und obsiegte vor dem EuGH. zeit.de

Ägypten: Kairo tritt die Menschenrechte mit Füssen. Seit neunzehn Monaten hält Ägypten den Studenten und Menschenrechtsaktivisten Patrick Zaki gefangen. Er hatte über die schlechte Behandlung der koptischen Minderheit geschrieben und die staatliche Repression kritisiert. nzz.ch

Awet Tesfaiesus: Die Grünen-Politikerin Awet Tesfaiesus ist die erste schwarze Abgeordnete afrikanischer Abstammung im deutschen Parlament, dem Bundestag. Tesfaiesus, die im Alter von vier Jahren mit ihrer Familie aus Eritrea floh, wurde bei der Wahl am Sonntag als Abgeordnete für den Wahlkreis Werra-Meißner in Mitteldeutschland gewählt. face2faceafrica.com

Guinea: Analyst über den Staatsstreich. „Wahlen lösen die Probleme nicht“. Stürzt der jüngste Staatsstreich in Guinea die ganze Region in die Krise? Nein, sagt Analyst Gilles Yabi. Jedes Land sei individuell zu betrachten. taz.de

Kongo: Weltgesundheitsorganisation – Untersuchung bestätigt sexuelle Ausbeutung bei Ebola-Einsatz im Kongo. Internationale Helfer sollten im Kongo die Ebola-Epidemie bekämpfen. Dutzende von ihnen missbrauchten oder vergewaltigten offenbar jene Menschen, die sie schützen sollten. Das zeigt ein Untersuchungsbericht. spiegel.de

Mali: Der russische Aussenminister Sergej Lawrow hat bestätigt, dass sich die Regierung in Mali an ein russisches Militärunternehmen gewandt hat, um den «Terroristen zu bekämpfen». In Frankreich und anderen westlichen Ländern hatten zuletzt Berichte über einen möglichen Einsatz von Truppen der russischen Söldnerfirma Wagner in Mali grosse Besorgnis ausgelöst. nzz.ch

Mosambik: Lob für Ruandas Eingreifen im Bürgerkrieg. Die Präsidenten Nyusi und Kagame haben gemeinsam Mosambiks Bürgerkriegsgebiet besucht. Die islamistischen Rebellen sind zurückgedrängt. taz.de

Tunesien: Neue Premierministerin Tunesiens: Najla Bouden Romdhane wird ins Rampenlicht gedrängt. Mit der 63-jährigen Geologin wird in Tunesien erstmals eine Frau die Regierungsgeschäfte führen. derstandard.at

Breitbandausbau in Subsahara-Afrika: Afrika südlich der Sahara hat seine Versorgungslücke für mobiles Breitband in den letzten Jahren deutlich verringert, ist aber immer noch die Region mit der größten Versorgungslücke, so ein neuer Bericht der GSMA. Der Bericht definiert diese Lücke als Menschen, die in Gebieten leben, die nicht durch ein mobiles Breitbandnetz abgedeckt sind. qz.com

MEHR WISSEN

Mehr Extremwetterereignisse in einem Menschenleben: Wenn ein Mensch heute geboren wird, wird er bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung  mehr Extremwetter erleben, als ein 1960 Geborener. In der zu erwartenden Lebenszeit werden laut einer Prognose doppelt so viele Waldbrände, dreimal so viele Überschwemmungen und Ernteausfälle und siebenmal so viele Hitzewellen fallen. Dies passiert alles vor der Prämisse, dass die Staaten ihre Strategien zur Reduktion von klimaschädlichen Emissionen beibehalten.  Doch würden sich die Staaten anstrengen, das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen, könnte das einen großen Unterschied machen. Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen verglichen vorhandene Daten zu globalen Temperaturverläufen und Projektionen für Extremwetterereignisse mit Bevölkerungsdaten und Lebenserwartungszahlen miteinander. zeit.de

Kein zurück mehr in Normalität: Menschen sind darin bisher nicht besonders gut sich an die neue Normalität anzupassen, weil sie dem Ideal rigider Stabilität, Bequemlichkeit und Kontinuität entsagen müssten. Sie müsste sich vielmehr auszeichnen durch Dynamik und die Bereitschaft zu Veränderung – vorausschauend, aktiv und reagierend statt rückwärtsgewandt, passiv und reaktionär.Und Corona ist – angesichts von Klimakrise, Artensterben, Migration, Bevölkerungsdruck, sozialer Spaltung, Bedrohung durch neue Erreger und Umweltgefahren von Mikroplastik bis Atommüll – nur eine Fingerübung. tagesspiegel.de

Auskömmlicher Mais mit wenig Durst: Wenn die richtigen Gene im Erbgut von Mais aktiv sind, sind die Pflanzen in der Lage mit wenig Wasser auszukommen. Ein wichtiger Schritt für die Nahrungsmittelsicherheit für Gegenden, in denen der Klimawandel zu mehr Trockenheit führen kann. Von Pflanzen aus trockenen Regionen lernen Kölner Pflanzenforscher derzeit, welche Erbanlagen sie aktivieren müssen, damit die Pflanzen auch bei Trockenheit Ertrag abwerfen.  deutschlandfunk.de

Recycling: Wie aus einer Jacke eine Jacke wird. fair-economics.de
Indonesien: Kämpft gegen den Ruf des Umweltsünders. handelsblatt.com
UNO: Wollen einer halben Milliarde Menschen sauberen Strom bringen. tagesspiegel.de
Wale: Mindestens 50 Grindwale verenden an Islands Küste. spiegel.de

DAS LETZTE:

Katzenvideos zerstören das Weltklima – Na, zumindest mit dem Streaming. Niedliche Online Hunde- oder Katzenvideos zerstören das Weltklima. Die Nutzer von YouTube, Sex.com, Netflix und Co. haben im Jahr 2018 weltweit 300 Millionen Tonnen Kohlendioxid produziert. Diese 300 Millionen Tonnen entsprechen dem jährlichen CO2 Ausstoß von Spaniens. Oder knapp einem Prozent der globalen Gesamtemissionen.
theshiftproject.org

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Alle Bilder, wenn nicht anders ausgewiesen: pixabay.com

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