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Ausstoß an Treibhausgasen zeigt in diesem Jahr deutlich: Nach Berechnungen der Denkfabrik Agora Energiewende werden die Emissionen von Treibhausgasen in diesem Jahr deutlich steigen. Gegenüber 2020 werden sie voraussichtlich um rund 47 Millionen Tonnen zulegen, heißt es in der Analyse. Das sei der größte Anstieg seit 1990. Deshalb werde der Rückgang der Emissionen im Vergleich zum Jahr 1990 lediglich 37 Prozent betragen. Der Rückgang im letzten Jahr war vor allem au die  Coronapandemie zurückzuführen. Inzwischen ist die Wirtschaft wieder angelaufen und es sind auch mehr Autos und LKWs auf den Straßen unterwegs.  „Der vermeintliche Erfolg von 40 Prozent Emissionsminderung im letzten Jahr war kein wirksamer Klimaschutz, sondern eine Eintagsfliege, bedingt durch Corona und Sondereffekte“, betonte Agora-Direktor Patrick Graichen. Deutschland werde 2021 den höchsten Anstieg der Treibhausgasemissionen seit 1990 verzeichnen. „Das übertrifft selbst den Anstieg nach der Wirtschaftskrise 2009/2010.“ handelsblatt.com

IPCC Bericht vorgelegt: Alle sechs Jahre werten Forscherinnen und Forscher aus der ganzen Welt die wissenschaftlich relevanten Studien zum Klimawandel aus. Am vergangenen Montag erschien adererste Teil des sechsten Sachstandsberichts des IPCC. Das Fazit ist erschreckend. Der Anstieg der globalen Mitteltemperatur von 1,5 Grad gegenüber dem vorindustriellen Niveau könnte bereits früher erreicht werden als bisher angenommen. Es ist mit hoher Wahrscheinlichkeit abzusehen, dass das im Pariser Klimaabkommen festgehaltene Erwärmungslimit bereits in den frühen Dreißigerjahren erreicht. Nach der Veröffentlichung setzte bei Politikerinnen und Politiker ein reflexartige Kommunikation ein, in der sie zum sofortigen Handeln aufriefen. UN-Generalsekretär António Guterres sah es als sofortiges Ziel an, dass die Förderung fossiler Energiequellen eingestellt werden müsse. Kohle, Öl und Gas würden den Planeten zerstören. Es herrsche „Alarmstufe Rot für die Menschheit“. „Der Planet schwebt in Lebensgefahr“, sagte auch Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD); der Klimaschutz sei eine „überlebensnotwendige“ Aufgabe. Die Kanzlerkandidatin der Grünen, Annalena Baerbock, forderte auf Twitter, dass die Regierung gemeinsam mit der Europäischen Union (EU), Großbritannien und den USA alles dafür tun müsse, damit der kommende Klimagipfel zum Wendepunkt werde. China und Australien sehen keinen Grund, ihre Klimapolitik zu verschärfen. fair-economics.de, zeit.detagesschau.de, rnd.de (China und Australien)

48,8 Grad – so hoch stieg das Thermometer in der italienischen Stadt Syrakus in der vergangenen Woche an.

Die hohen Temperaturen begünstigen die zahlreichen Waldbrände rund um das Mittelmeer. In Griechenland, in der Türkei, in Algerien und Italien brennen die Wälder. Der griechische Premier Kyriakos Mitsotakis sieht in der Klimakrise einen der Hauptgründe für die verheerenden Waldbrände im Land. „Ich betone, es ist kein Klimawandel, es ist eine Klimakrise. Und wir als Land sind Teil davon“. tagesspiegel.de

Was die Parteien gegen die Klimakrise planen: Bei allen Parteien spielt der Klimawandel eine bedeutende Rolle im Wahlkampf. Wie wollen die Parteien den Temperaturanstieg bremsen. In der Analyse tritt deutlich zu Tage, dass die Ambitionen sehr unterschiedlich sind. n-tv.de

Neue Analyse zu Treibhausgas-Emissionen: Bis 2038 wird die Kohleverstromung fast die Hälfte des deutschen CO2-Restbudgets verbrauchen. Steigt Deutschland wie geplant erst 2038 aus der Kohle aus, so addieren sich die künftigen CO2-Emissionen aus Kohlekraftwerken unter aktuellen Rahmenbedingungen auf fast zwei Milliarden Tonnen – das sind 45 Prozent des deutschen CO2-Restbudgets. Dieser Anteil könnte sogar auf 74 Prozent steigen, sollte die Energiewende hierzulande ins Stocken geraten. sonnenseite.com

Scholz will Windausbau in sechs Monaten: Dass Wahlkampf herrscht, lässt sich nicht nur an den Plakaten aller Ortens feststellen, sondern auch an den Aussagen der Politik. SPD-Kanzlerkandidat Scholz will, dass Windräder schneller gebaut werden können. Beteiligungsverfahren dürften sich „nicht in die Länge ziehen“. Der Union traut er nicht zu, sich dafür einzusetzen. Die Grünen hält er zwar für ideenstark, aber nicht fähig, „auch mal den Bagger in die Hand zu nehmen“. n-tv.de

Ausbau Erneuerbarer und Klimaschutz: Das Tempo ist viel zu gering. Die Zubauzahlen in Deutschland zeigen, dass PV und Windenergie zwar zulegen, aber nicht ansatzweise das Niveau erreichen, das für einen „klimagerechten“ Umbau der Versorgungsstrukturen ausreichend wäre. euwid-energie.de

BUCHTIPP DER WOCHE:

Solutions – Nachhaltige Lösungen für eine lebenswerte Zukunft

Die Klimakrise hat uns fest im Griff. Sie betrifft uns alle und hat schon jetzt Auswirkungen auf unsere Gesellschaft. Doch wir können etwas dagegen unternehmen!  Solutions ist ein Fotoprojekt, welches positive Utopien schafft, indem es konkrete Lösungsansätze gegen die Klimakrise aufzeigt. Dazu reiste die Dokumentarfotografin Tina Eichner mit der Kamera im Gepäck zu verschiedensten Projekten in Deutschland und der ganzen Welt und dokumentierte unterschiedliche Möglichkeiten, wie schon heute etwas gegen die Klimakrise unternommen werden kann. Das balinesische Familienunternehmen Putu’s Bamboo Straws beispielsweise produziert nachhaltige Strohhalme aus Bambus, die Künstlerin Isabell Ott aus Berlin macht Kunst aus Müll, Familie Sanne baut eine Balkonsolaranlage statt einer Sonnenmarkise, und im Ökodorf Sieben Linden wird eine ganzheitlich nachhaltige Lebensweise angestrebt.
Die vorgestellten nachhaltigen Handlungs- und Gestaltungsspielräume umfassen verschiedene Bereiche unserer Gesellschaft wie Mobilität, erneuerbare Energie, Protestbewegungen, Kreislaufwirtschaft, Bildung, nachhaltiges Bauen, Biodiversität, Konsum und sozialer Wandel. Sie geben positive Impulse und Anreize, um aus bisherigen Routinen auszubrechen und den Wandel in eine grüne Zukunft aktiv mitzugestalten.  Der reich bebilderte Band ist zweisprachig auf Deutsch und Englisch verfasst. Mit seinen eindrucksvollen Fotos zeigt er auf, dass viel möglich ist – und alles machbar. oekom.de

 


EU-Strategie: Weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit hat die EU bereits damit begonnen, sich auf diese neue Klimarealität vorzubereiten. welt.de
Hamburg: Wie die Stadt ihr Wasserproblem lösen kann. welt.de
NRW: 2030 fünfzig Prozent Strom aus erneuerbaren. wdr.de  
Corona-Pandemie: Deutlich mehr Hausmüll. zeit.de
Braunkohle: Proteste in Garzweiler dauern an.  taz.de
USA: Wärmster Juli seit Beginn der Aufzeichnungen. sueddeutsche.de
Frankreich: Kampf gegen Zigarettenkippen.  esslinger-zeitung.de
Gasheizungen: Nur fünf Prozent können Öko. rnd.de

Das seventeeen goals Magazin erzählt in inspirierenden Geschichten, wie Menschen die Welt bewegen und zeigt auf, wie jeder einen Beitrag zum Erreichen der Nachhaltigkeitsziele leisten kann.

MOBILITÄT:

Tesla-Boss wieder in Berlin: Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach teilte auf Twitter mit, er habe ein „sehr entspanntes abendliches Treffen“ mit Musk und Ministerpräsident Dietmar Woidke gehabt. Auch CDU-Kanzlerkandidat Arnim Laschet traf sich auf der Baustelle mit Musk und nahm eine Frage nach dem Wassermangel in Brandenburg nicht ernst. wiwo.de , saechsische.de

Carsharing und Nachhaltigkeit: Carsharing kann seine Nachhaltigkeitspotenziale vor allem dann entfalten, wenn es als Element eines multimodalen Verkehrsangebots zu einer attraktiven Alternative zum eigenen Auto wird. Dabei scheinen Free-floating-Systeme im Nachteil zu sein: Sie ziehen offenbar Haushalte stärker an, die am privaten Autobesitz festhalten. Stationsbasierte Systeme sind hingegen attrarktiver für Kunden, die auf den Privat-Pkw verzichten. springerprofessional.de

Lernen von Barcelona und Paris: Die Pandemie hat die Sicht auf Mobilität und Nachhaltigkeit verändert. Eine Studie zeigt: Anbieter von E-Autos könnten davon profitieren. In anderen Städten gibt es bereits nachhaltigere Angebote. faz.net

Mobilität statt Auto – das Konzept der IAA Mobility: Der VDA hat das Konzept der IAA Mobility vorgestellt. Das Bemühen um Fortschritt dürfte einige Umgewöhnung erfordern. heise.de

E-Mobilität – teuer erkauft: Der Umstieg auf E-Mobilität wird teuer erkauft und verläuft sozial ungerecht. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Deutschen Bank, aus der „heise.de“ zitiert. Demnach kostet es den deutschen Staat mehr als 20.000 Euro, wenn in der gehobenen Mittelklasse ein BEV statt eines Autos mit Verbrennungsmotor genutzt wird. Grund seien neben der reinen Kaufprämie weitere fiskalische Effekte. Zudem würden Besserverdienende deutlich mehr profitierten, heißt es. Die fiskalischen Effekte resultieren aus geringeren Einnahmen aus Energie- beziehungsweise Mineralölsteuer, Kfz-Steuer, CO2-Abgabe auf Benzin und Diesel und Mehrwertsteuer, schreibt die Bank unter dem Titel „Vorfahrt der E-Mobilität vom Staat teuer erkauft„. Wenn E-Autos als Firmenwagen genutzt werden, sinken sie demnach noch mehr. Zum Vergleich zieht die Bank Ausgaben der öffentlichen Haushalte pro Schüler oder Schülerin heran, die in Deutschland im Jahr 2019 bei 8200 Euro gelegen haben sollen. elektroauto-news.net

Mobilität und Corona: Werden wir die Pandemie nutzen können, um eine Mobilitätswende einzuläuten? Eine Fraunhofer-Befragung spricht nicht dafür: Die Reisesehnsucht scheint größer als zuvor. faz.net

WASSERSTOFF:

Preisgünstiger Strom für grünen Wasserstoff wird nun Realität: Der hohe Strompreis gilt als Haupthindernis für den Einstieg in die Produktion von grünem Wasserstoff. Nun startet ein Förderprogramm. handelsblatt.com

Schlechte Klimabilanz für blauen Wasserstoff? Eine Studie kommt zu dem Schluss, dass Wasserstoff mit CCS-Technologie kaum zum Klimaschutz beiträgt. Die Bilanz hängt aber von vielen Details ab. golem.de
Klimaneutrale Antriebe: Deutz produziert Wasserstoffmotor ab 2024 in Serie. Der Kölner Motorhersteller Deutz baut sein klimaneutrales Portfolio aus und stellt erstmalig einen Wasserstoffmotor vor. Erster Kunde ist ein Energieversorger. handelsblatt.com
Klimaneutrale Produktion: Die Stahlherstellung soll klimafreundlich werden – und als Lösung gilt Wasserstoff. Beim Hersteller Georgsmarienhütte fragt man sich allerdings, woher das Gas eigentlich kommen soll. tagesschau.deheise.de (Hintergrund)

Helgoland: Hier entstehen zwei Wasserstoffprojekte. Die Projektpartner RWE, Shell, Gasunie und Equinor haben eine Absichtserklärung zur Stärkung ihrer Zusammenarbeit im Offshore-Wasserstoffprojekt Aqua Sector unterzeichnet. Mit dem Projekt soll gezeigt werden, dass in Deutschland die Wasserstoffproduktion auf See eine effiziente, kostengünstige und nachhaltige Option zur Herstellung von grünem Wasserstoff ist. ndr.de

1.261 Brennstoffzellen PKW in Deutschland: Mit Stand 1. Juni 2021 waren 1.261 Brennstoffzellen-Pkw (Wasserstoffantrieb) in Deutschland zugelassen. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung (19/31761) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (19/30905) hervor. Auf die Frage, von welchem Bestand an Pkw mit Wasserstoffantrieb in Deutschland die Bundesregierung für die Jahre 2025 und 2030 jeweils ausgeht, heißt es in der Antwort: Brennstoffzellen-Pkw seien laut Definition des Elektromobilitätsgesetzes (EmoG) Elektrofahrzeuge. Entsprechend gälten die Ziele der Bundesregierung für Elektrofahrzeuge. „Durch Förderprogramme werden Anreize für den Markthochlauf von Brennstoffzellen-Pkw gesetzt“, schreibt die Bundesregierung. Die Vielzahl an Förderanträgen zeige ein kontinuierlich sehr hohes Interesse an den Fahrzeugen und Fördermöglichkeiten. Der Markthochlauf von Brennstoffzellen-Pkw bis 2030 sei stark von der Entwicklung des Fahrzeugangebots am Markt abhängig und daher schwer vorherzusehen, heißt es weiter. Die „Metastudie Wasserstoff – Auswertung von Energiesystemstudien“, die durch den Nationalen Wasserstoffrat in Auftrag gegeben und unter Federführung des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung erstellt wurde, fasse mehrere Szenarien für den Bedarf an Wasserstoff im Personenstraßenverkehr zusammen, welche überwiegend einen geringen Anteil an Brennstoffzellen-Pkw bis 2030 erwarteten. Verschiedene Berichte der Nationalen Plattform Zukunft der Mobilität (NPM) wiesen ebenfalls einen geringen Anteil aus. Eine der für die Metastudie ausgewerteten Studien, welche von der Ludwig-Bölkow-Systemtechnik durchgeführt wurde, rechne indes mit deutlich höheren Werten, teilt die Regierung mit.

LETZTE WOCHE IM BUNDESTAG

FDP fragt nach Klimaschutzgesetz: Die FDP-Fraktion will in einer Kleinen Anfrage (19/31902) in Erfahrung bringen, wie die Bundesregierung den Beschluss des Bundesverfassungsgerichts zum Bundesklimaschutzgesetz beurteilt. Außerdem fragt sie die Bundesregierung, ob vor dem Hintergrund dieses Beschlusses Paragraf 4 Absatz 1 Satz 7 des Klimaschutzgesetzes („Subjektive Rechte und klagbare Rechtspositionen werden durch dieses Gesetz oder aufgrund dieses Gesetzes nicht begründet“) noch anwendbar ist.
Grüne wollen wissen, wieviele e-Fahrräder verkauft wurden: Wie sich die Anzahl der zwischen 2010 und 2020 in Deutschland verkauften und vorhandenen Elektro-Fahrräder entwickelt hat, möchte die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen von der Bundesregierung erfahren. In einer Kleinen Anfrage (19/31861) erkundigen sich die Abgeordneten auch danach, ob die Bundesregierung öffentliche oder private Lademöglichkeiten für E-Fahrräder fördert.

WÖRTLICH GENOMMEN

„Wir laufen im Augenblick sehenden Auges in die nächste Katastrophe“

Christian Hönig, Umweltexperte und Baumschutzreferent beim BUND Berlin, die entscheidende Rolle spiele hier der Boden. Sowohl der in unseren Wäldern als auch der auf den Feldern. Und dem gehe es gerade richtig schlecht. Durch die Versiegelung des Bodens, also dem Bau von Straßen oder Siedlungen, vernichteten wir in Deutschland täglich rund 50 Hektar. Das entspreche etwa 70 Fußballfeldern. Es sei eines der größten Probleme der ganzen Welt. Die Fläche, die wir hätten, sei endlich. Und eines Tages, da sei es vorbei, da gehe nichts mehr. Da könnten wir uns nicht mehr ausdehnen. Der Boden sei eine der wichtigsten Ressourcen, die wir hätten – und es sei auch eine der knappsten. focus.de


PODCAST EMPFEHLUNG

Klima-Alarm – was können Führungskräfte und Privatanleger tun? 

In  Unternehmen wird Klimarettung zur Chefsache – allein schon aus Karrieregründen. Welche Unternehmen Vorbilider werden und wie Privatanleger ihr Geld investieren können – darüber informiert dieser Podcast. manager-magazin.de


AFRIKA

Nigeria: Shell zahlt Millionen-Entschädigung in Nigeria. Der britisch-niederländische Ölkonzern Shell zahlt wegen Umweltverschmutzungen durch Öl-Lecks im Niger-Delta knapp 95 Millionen Euro Entschädigung an Gemeinden in Nigeria. dw.com

Mosambik: Ausländische Truppen kämpfen in Mosambik gegen Islamisten – und um die Macht. Fünf afrikanische Länder haben Soldaten entsandt, die EU und die USA Militärberater. Es geht um ein riesiges Erdgasfeld, aber auch um Einfluss in der Region. derstandard.at

Wieder Ebola in der Elfenbeinküste: Die weltweite Angst vor dem Coronavirus hat mit dazu geführt, dass andere Krankheiten aus dem Blick geraten sind. Aus einem afrikanischen Land kommen nun beunruhigende Nachrichten – unabhängig von COVID-19. dw.com
Bevölkerungswachstum: In dreissig Jahren leben in Nigeria gleich viele Menschen wie in der gesamten EU. Ist das ein Problem? Afrikas Bevölkerungszahl wächst rapide und wird sich bis 2050 verdoppeln. Ein Schreckensszenario? Nicht unbedingt – wenn jetzt die richtigen Weichen gestellt werden. nzz.ch
Kolonialismus und Deutschland: Aufarbeitung des Kolonialismus „Kinder wissen nicht mehr, was in Afrika oder der Welt passiert“. Völkermord in Namibia? Schon im Schulunterricht mangelt es häufig an Aufklärung. Vielen Deutschen ist die koloniale Vergangenheit unbekannt. tagesspiegel.de
Guinea: Infektionsfall mit tödlichem Marburg-Virus in Westafrika bestätigt. faz.net
Wahl in Sambia: Es geht um die Wirtschaft. In Sambia wird ein neuer Präsident gewählt. Doch die Wahl steht unter schwierigen Vorzeichen: Die einstige Vorzeige-Demokratie Afrikas bröckelt. Die Wirtschaft schwächelt und die Menschenrechte leiden. dw.com

Sudan: Soll Ex-Präsident Bashir an Internationalen Strafgerichtshof ausliefern. Die österreichische Außenministerin sicherte dem Chefankläger des Strafgerichts bei einem Treffen in Khartum Zusammenarbeit zu. derstandard.at

Tanzania: Als Samia Suluhu Hassan neue Präsidentin von Tansania wurde, bekam sie viel Lob: Sie ließ Gefangene frei und begann mit der Impfung gegen Corona. Jetzt werden wieder Gegner verhaftet. Zeigt sie nun ihr wahres Gesicht? sueddeutsche.de

MEHR WISSEN

Wiederaufbau im Ahrtal: Die Zerstörungen durch das Hochwasser im Ahrtal  sind riesig. Dass der Wiederaufbau nicht eine Rekonstruktion des Status quo wird, erläutert Wolfgang Büchs, der einer der Hauptautoren einer dreibändigen Monografie über das Ahrtal ist, das im Auftrag des Landesamts für Umwelt in Rheinland-Pfalz publiziert wurde: „Das Entscheidende ist, die Hochwasserspitzen der Ahrzuflüsse so in den Griff zu bekommen, dass sie sich nicht überlappen und dann zu einer sehr hohen Flutwelle akkumulieren. Wir brauchen ein intelligentes Hochwassermanagement-System. Das ist eine Aufgabe, hier ist Ingenieurskunst gefragt. Auch das Meldesystem muss verbessert werden.“ tagesschau.de

Wie klimafreundlich Tiny Houses sind: Kompakte Häuschen werden als besonders umweltverträglich gesehen. Klimatechnisch sind sie aber nicht unbedingt die beste Wohnform. Unter dem Aspekt, etwas verändern zu wollen und den Klimawandel zu bremsen, sind Tiny Houses keine Lösung, so das Ergebnis von Forschenden. Aus klimatechnischer Sicht sei der verdichtete Wohnbau zu forcieren. Eine hohe Bevölkerungsdichte auf mehreren Geschoßen und großzügigen Außenräumen sei ideal.  futurezone.at

   

Verzweiflung auf Pazifikinseln: Der Anstieg des Meeresspiegels und die bald jährlich drohenden Sturmfluten drohten zum „Verlust von Millionen von Menschenleben, Häusern und Lebensgrundlagen im Pazifik und weltweit“ zu führen, so Henry Puna, der Generalsekretär des Forums der Pazifikinseln (PIF): „Regierungen, Großunternehmen und die größten Emittenten der Welt können nicht länger die Stimmen derjenigen ignorieren, die bereits unter dieser sich entwickelnden existenziellen Krise leiden. Sie können nicht länger die Rhetorik dem Handeln vorziehen. Es gibt einfach keine Entschuldigungen mehr.“ Doch die Klimakrise ist nur ein Bereich, von denen die Pazifikinseln betroffen sind, die Corona-Krise und die Wirtschaftskrise aufgrund der ausbleibenden Touristen, trifft die Eilande ebenfalls sehr hart. faz.net

3000 Liter Wasser für eine Packung Reis: Basmatireis wächst nur an wenigen Orten in Indien und Pakistan. Doch der Wasserverbrauch ist hoch, in den Anbaugebieten sinkt der Grundwasserspiegel. spiegel.de
Geplante Staudämme: Weltweit sollen rund 260.000 Kilometer Fließgewässer aufgestaut werden. deutschlandfunknova.de
Landwirte:  Wie Bauern zu Klimarettern werden können. wiwo.de

KALENDER

Wasserstoffregion Saar: kleines Land – große Projekte

Mit der besonderen Rolle des Saarlandes bei der Entwicklung des Energieträgers Wasserstoff in einer traditionsreichen Industrieregion und mit spannenden, teilweise grenzüberschreitenden Projekten befassen sich namhafte Referenten beim TÜV SÜD H2-Forum „Wasserstoffregion Saar: kleines Land – große Projekte“ am 31. August 2021. Die Wasserstoffregion Saar liegt im Herzen Europas – eine angemessene Umgebung für die Vorstellung der Hydrogen Roadmap Europe durch Jorgo Chatzimarkakis, den Generalsekretär von Hydrogen Europe in Brüssel. Weitere Vorträge der Veranstaltung befassen sich mit der Sektorenkopplung im industriellen Umfeld und der Rolle des Wasserstoffs bei der Transformation der Stahlproduktion. tuvsud.com

DAS LETZTE:

AutobahnApp – ohne Mehrwert und 1,2 Millionen teuer: Seit drei Wochen ist in Deutschland eine AutobahnApp erhältlich, doch so richtig hilfreich ist dieses kleine digitale Helferlein offensichtlich nicht. Stefan Gelbhaar, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion im Bundestag, spricht von einer „App ohne Mehrwert“. Es sei eine Posse und ein Fall für den Rechnungshof. Mit der APP  soll es zum Beispiel möglich sein, vor der Fahrt die Streckenbedingungen abzurufen, also vor allem Informationen über aktuelle Baustellen, Unfälle, Umleitungen und Staus. Nach Eingabe einer Route werden Meldungen angezeigt; um diese interpretieren zu können, müssen Nutzer und Nutzerinnen jede einzelne anklicken. Das könnte für längere Strecken sehr mühsam sein. Mancher Nutzer vermisste in der Liste die ihm seit Tagen bekannten Baustellen. Die App hat übrigens keine eigene Navigationsfunktion, sondern leitet dafür auf Google Maps oder Apples Karten-Anwendung weiter. heise.de

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Alle Bilder, wenn nicht anders ausgewiesen: pixabay.com

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