zur englischen Ausgabe

Klimastreit zwischen Bundesregierung und EU-Ratspräsident: Die Bundesregierung kritisiert den Entwurf von EU-Ratspräsident Charles Michel zur neuen „Strategischen Agenda“ scharf, da er die Klimakrise und den Green Deal nahezu komplett ignoriert. Europa-Staatsministerin Anna Lührmann fordert, dass Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit zentral stehen müssen, während Michel scheinbar auf eine Entschärfung der Klimaschutzmaßnahmen und die christdemokratische Mehrheit im Europäischen Rat abzielt. Zudem gibt es Differenzen bei der EU-Erweiterung und Finanzierungsstrategie, wobei Berlin einen leistungsbasierten Ansatz und die effektive Nutzung des EU-Haushalts betont. spiegel.de

Autofahren kann in Deutschland bald nicht mehr bezahlbar sein: Ab 2027 könnten die Kosten für Autofahrer in Deutschland erheblich steigen, da die CO2-Abgabe weiter erhöht und durch ein neues Emissionshandelssystem definiert wird. Dies könnte dazu führen, dass Benzinpreise massiv ansteigen, was besonders Fahrer von Verbrennungsmotoren trifft, während Elektroauto-Besitzer vorerst profitieren. Die Bundesregierung plant, durch die steigenden CO2-Preise den Umstieg auf klimaneutrale Alternativen zu fördern, obwohl dies für einkommensschwächere Bürger problematisch sein könnte. Ein sogenannter Klima-Sozialfonds soll soziale Härten abfedern, jedoch steht die praktische Umsetzung dieser Entlastung noch aus. focus.de

Tausende Tonnen CO2 sollen ausgerechnet Rinder einsparen

Bisons sparen CO₂ ein, indem sie Grasland gleichmäßig abweiden, den Boden durch ihre Verdauung düngen und Nährstoffe recyceln. Dies reduziert die Freisetzung von Kohlendioxid. Eine Studie der Universität Yale ergab, dass eine Bison-Herde von 170 Tieren im rumänischen Tarcu-Gebirge jährlich 54.000 Tonnen CO₂ speichert. Diese Wiederherstellung der Ökosysteme fördert zudem die Biodiversität. Die Ergebnisse sind jedoch regionsspezifisch und können nicht direkt auf andere Gebiete übertragen werden. berliner-morgenpost.de

Seegerichtshof legt Rechtsgutachten zum Klimawandel vor: Der Internationale Seegerichtshof in Hamburg hat festgestellt, dass Staaten nach dem UN-Seerechtsübereinkommen verpflichtet sind, Maßnahmen gegen die Meeresverschmutzung durch Treibhausgase zu ergreifen. Dies geht aus einem Rechtsgutachten hervor, das auf Initiative von neun kleinen Inselstaaten im Pazifik und der Karibik erstellt wurde, die durch den steigenden Meeresspiegel bedroht sind. Das Gericht betonte, dass auch andere internationale Abkommen, wie das Pariser Klimaschutzabkommen, diese Verpflichtung nicht aufheben. zeit.de

Für Netto-Null-Emissionen bis 2050 müssen sich erneuerbare Energien bis 2030 verdreifachen: Laut einem Bericht von Bloomberg New Energy Finance müssen sich die Kapazitäten für Photovoltaik und Windenergie bis 2030 verdreifachen, um das Ziel der Netto-Null-Emissionen bis 2050 zu erreichen. Der Bericht betont, dass die Dekarbonisierung des Stromsektors und Energieeffizienzsteigerungen entscheidend sind, wobei erneuerbare Energien bis 2030 die Hauptquelle für Emissionsreduzierungen darstellen. Für die vollständige Dekarbonisierung des globalen Energiesystems bis 2050 werden schätzungsweise 215 Billionen US-Dollar benötigt, wobei der Fokus später auf Elektrifizierung und anderen Technologien wie Wasserstoff liegt. pv-magazine.de , bloomberg.nef

Friedrich Merz fordert Rücknahme des Verbrennerverbots: CDU-Parteichef Friedrich Merz fordert die Rücknahme des ab 2035 geltenden EU-Verbots für Verbrennungsmotoren, da unklar sei, welche Mobilität in Zukunft wirklich umweltneutral und klimaverträglich sein werde. Er betonte bei einer CDU-Wahlkampfveranstaltung in Saarlouis, dass weder er noch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck über ausreichendes technisches Wissen verfügten, um solche langfristigen Entscheidungen zu treffen. Stattdessen solle die Politik die Rahmenbedingungen schaffen, damit Experten die besten technologischen Lösungen entwickeln könnten. zeit.de


BUCHTIPP DER WOCHE:

„Musik und Klima“ 

Bernhard Königs neues Buch „Musik und Klima“ erscheint am 6. Juni 2024 und widmet sich einem hochaktuellen Thema: Wie der Klimawandel unser musikalisches Erbe bedroht. Auf 520 Seiten untersucht König die Auswirkungen steigender Temperaturen auf die Musik und fragt, ob Musik Teil des Problems oder der Lösung sein kann. König verknüpft die Perspektive des Musizierens und der musikalischen Ästhetik mit dem Klimaschutz. Er zeigt auf, dass ein klima- und umweltverträgliches Musikleben reicher und lebendiger sein könnte als manches in unserem derzeitigen Musikleben. Zwei zentrale Fragestellungen, die das Buch aufwirft, sind:

  1. Kann Musik zur Bekämpfung des Klimawandels beitragen? König diskutiert umweltfreundliche Konzertpraktiken, nachhaltige Instrumente und die Einbindung von Klimaschutzthemen in die musikalische Bildung.
  2. Welche Auswirkungen hat der Klimawandel auf die musikalische Kultur und Infrastruktur? Er fragt, ob es in Zukunft noch Konzerthäuser und Festivals geben wird und wie diese sich an neue klimatische Bedingungen anpassen können.

„Musik und Klima“ regt zum Nachdenken und Diskutieren an und bietet praktische Lösungsansätze für eine nachhaltige musikalische Zukunft. Bernhard König zeigt, dass Musik und Klimaschutz Hand in Hand gehen können und fordert die Leser auf, diese Verbindungen neu zu denken.

oekom.de


Kurz und Knapp:

Neues Gesetz zur Mülltrennung: Neue Regelungen zum Biomüll betreffen sowohl Mieter als auch Eigentümer. tz.de
Erdgasbohrungen: Sollen für Erdwärme genutzt werden.sueddeutsche.de
CDU:
Will Freileitungen beim Netzausbau wieder zum Standard machen.handelsblatt.com
60 Tage ohne Essen:
Was treibt einen Klimaaktivisten in den Hungerstreik?stern.de
Atomlager Asse:
Könnte unkontrolliert fluten.klimareporter.de
Anti-Tesla Besetzung in Grünheide:
Baumhäuser bleiben. taz.de
Anklage:
Letzte Generation soll eine kriminelle Vereinigung gebildet haben.sueddeutsche.de

„Rhythmus des Wachstums nicht mehr nachhaltig“: Mallorca sucht nach Lösungen für den Massentourismus. mallorcazeitung.es
Weltverkehrsforum beleuchtet aktuelle Herausforderungen der Mobilität: In Leipzig diskutieren Verkehrsminister aus aller Welt über Klimaneutralität, künstliche Intelligenz und Sicherheit im Straßenverkehr. logistik-heute.de
Ein Straßenbauprojekt wider alle Vernunft: Obwohl das Zeitalter der Automobilität seinen Höhepunkt schon lange hinter sich hat, soll es im Berliner Osten mit einer vierspurigen Quasi-Autobahn künstlich wiederbelebt werden. klimareporter.de
Umfrage: 68 Prozent beurteilen Verkehrsinfrastruktur als schlecht: Unpünktliche Züge, Staus und Baustellen auf den Autobahnen, Ärztemangel auf dem Land – die Infrastruktur war lange ein Stiefkind. Entsprechend kritisch fällt das Urteil der Bürger aus. transport-online.de
Europa nimmt Radverkehr ernst: Lange Zeit galt der Radverkehr im transeuropäischen Verkehrsnetz (TEN-V) als irrelevant. Die überarbeitete Verordnung verspricht den Wandel: Zum ersten Mal werden der Radverkehr und die aktive Mobilität in den Zielen des TEN-V-Netzes verankert. Teure nachträgliche Korrekturen können so vermieden werden. tagesspiegel.de
Industrie setzt verstärkt auch auf Wasserstoff-Antriebe: Die Politik macht zunehmend Druck auf Lkw-Hersteller und Speditionen. Die Branche muss klimafreundlicher werden. Die Industrie fordert den schnellen Ausbau der Lade-Infrastruktur auch für Wasserstoff. handelsblatt.com
Wissing löst Wasserstoff-Referat de facto auf: Das Bundesverkehrsministerium (BMDV) hat die Unterabteilung G2 (Klimaschutz in der Mobilität) umstrukturiert und dabei die Referatszuständigkeiten geändert. Das Referat 25, zuständig für Wasserstoff und Brennstoffzellen in der Mobilität, wurde in diesem Zug aufgelöst. electrive.net
China: Deklassiert deutsche Wasserstoffindustrie. dts.de

Das seventeen goals Magazin erzählt in inspirierenden Geschichten, wie Menschen die Welt bewegen und zeigt auf, wie jeder einen Beitrag zum Erreichen der Nachhaltigkeitsziele leisten kann.


PODCAST DER WOCHE:

Kinderwunsch zwischen Endzeitstimmung und Hoffnung

Es gibt viele Gründe, um pessimistisch in die Zukunft zu schauen und anzuzweifeln, dass die Welt ein guter Ort für Kinder ist. Wissenschaftler versuchen herauszufinden, wie junge Menschen in die Zukunft blicken.Angesichts der Klimakrise und verstärkter Ängste entscheiden sich viele Frauen trotz Kinderwunsch gegen eine Geburt – drei Millionen sollen es in Deutschland sein. Wer schon Mutter ist, deren Lebensstil wird von der Umgebung kritisch beobachtet. deutschlandfunkkultur.de


KOMMENTAR DER WOCHE:

„Klimakanzler Olaf Scholz? Von wegen!“

Kathrin Hartmann kritisiert im Freitag die Klimapolitik von Bundeskanzler Olaf Scholz und der Ampelregierung heftig. Nach erneuten Hochwassern im Saarland muss Scholz erneut in Gummistiefeln agieren, was Hartmann als Symbol für die unzureichenden Maßnahmen der Regierung sieht. Das kürzlich verabschiedete Klimaschutzgesetz, das keine verbindlichen Sektorziele mehr vorgibt und die Pflicht zu Sofortprogrammen für einzelne Ministerien abschafft, wird als Rückschritt bezeichnet. Besonders das Verkehrsministerium profitiert von dieser „Lizenz zum Schönrechnen“, obwohl es weiterhin zu viele CO₂-Emissionen produziert.

Hartmann führt weitere Beispiele auf, wie die Regierung Klimaschutzmaßnahmen abschwächt: Das Tempolimit wurde gestrichen, das Heizungsgesetz gelockert, und der Energiestandard EH40 für Neubauten wird nicht eingeführt, obwohl der Gebäudesektor ein Drittel der Emissionen verursacht. Zudem torpediert die Bundesregierung EU-Vorschriften zur klimagerechten Sanierung von Wohngebäuden, die besonders Menschen mit geringem Einkommen zugutekämen. Die Errichtung neuer LNG-Terminals, die mit klimaschädlichem Fracking-Gas aus den USA betrieben werden sollen, wird ebenfalls scharf kritisiert. Diese Infrastrukturprojekte werden trotz Protesten der Bürger und Umweltbedenken vorangetrieben. Hartmann erinnert daran, dass bereits das Klimaschutzgesetz der Großen Koalition von 2019 vom Bundesverfassungsgericht als verfassungswidrig erklärt wurde. Das neue Gesetz der Ampelregierung fällt sogar hinter dieses zurück. Die Deutsche Umwelthilfe hat ebenfalls vor Gericht erfolgreich gegen die unzureichenden Klimaschutzmaßnahmen geklagt.

Die zunehmenden Unwetter und Überschwemmungen, zuletzt in Bayern und Nordrhein-Westfalen, verdeutlichen laut Hartmann die Dringlichkeit ernsthafter Klimaschutzmaßnahmen. Ohne deutliche Verbesserungen wird sich die Lage weiter verschärfen, und Scholz wird symbolisch die Gummistiefel gar nicht mehr ausziehen können. freitag.de

 


LETZTE WOCHE IM BUNDESTAG:

Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensmittelsicherheit: Die Bundesregierung hat am Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ein nationales Referenzlaboratorium (NRL) für Lebensmittelzusatzstoffe und Aromen eingerichtet, um die Lebensmittelsicherheit zu verbessern. Das NRL entwickelt kontinuierlich Analysemethoden zur Bestimmung des Gehalts von Aromen und Zusatzstoffen in Lebensmitteln. Diese Methoden helfen bei der Umsetzung der EU-Empfehlung zur Überwachung der Aufnahme von Lebensmittelzusatzstoffen. Zusätzlich wurde das Portal Lebensmittelwarnung in Zusammenarbeit mit den Ländern überarbeitet und benutzerfreundlicher gestaltet, um den gesundheitlichen Verbraucherschutz zu stärken. bundestag.de

Mittelfehlverwendung in der Entwicklungszusammenarbeit: In der deutschen Entwicklungszusammenarbeit gibt es nur vereinzelt Fälle von Mittelfehlverwendung, wobei Prävention und Kontrolle wirksam sind. Nicht vertragsgemäß verwendete Mittel werden nach rechtlichen Vorgaben zurückgefordert. Die GIZ erfasst auch kleinere Mittelfehlverwendungen unter 5.000 Euro und hat seit Januar 2023 dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung 35 solcher Fälle gemeldet. Missbräuchliche Mittelverwendung wird zurückgefordert, während Fälle ohne strafrechtliche Relevanz, wie Buchungsfehler, intern geklärt werden. bundestag.de

 

WÖRTLICH GENOMMEN:

„Unsere Wertschöpfungskette soll bis 2040 klimaneutral sein“

Arjen van der Woude, Global Director Strategic Supply Chain bei Heineken, erklärte im Gespräch, dass Heineken seit Jahren das Thema Nachhaltigkeit unternehmensübergreifend angeht und im Rahmen der globalen Strategie „Evergreen“ Wege sucht, um nachhaltiges Wachstum zu generieren. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 bei den Emissionen aus dem eigenen Betrieb (Scope 1 und 2) Netto-Null zu erreichen und bis 2040 in der gesamten Lieferkette (Scope 3) ebenfalls klimaneutral zu werden. Zur Erreichung dieser Ziele kooperiert Heineken mit einem Frachttechnologieanbieter  und plant, durch den Einsatz von Elektro-Lkw auf der Route zwischen der Brauerei in Den Bosch und dem Zentrallager in Duisburg jährlich 930 Tonnen CO2 einzusparen. Van der Woude betonte, dass der Technologieanbieter nicht nur Elektro-Lkw zur Verfügung stellt, sondern auch die Ladeinfrastruktur aufbaut und ein KI-gesteuertes Betriebssystem anbietet. logistik-heute.de

AFRIKA:

Ruto bei Biden: Der kenianische Präsident William Ruto wurde von US-Präsident Joe Biden im Weißen Haus empfangen, als erstes afrikanisches Staatsoberhaupt seit 16 Jahren. Der Besuch markiert das 60-jährige Bestehen diplomatischer Beziehungen zwischen den USA und Kenia und stärkt die bilaterale Zusammenarbeit, wobei Kenia den Status eines wichtigen nicht-NATO-Verbündeten erhält. Hauptthemen waren sicherheits- und wirtschaftspolitische Kooperationen, einschließlich US-Hilfen zur Modernisierung der kenianischen Polizei und Investitionen in erneuerbare Energien. Ruto forderte eine Anpassung der internationalen Finanzarchitektur und Schuldenerlasse, während Biden entsprechende Reformen und finanzielle Unterstützung zusagte. reuters.com

Bericht: EU-Partnerländer setzen Asylsuchende in der Wüste aus: Die Regierungen Mauretaniens, Tunesiens und Marokkos bestreiten jegliche Menschenrechtsverletzungen. derstandard.at

Die Zukunft ist remote: Brian Kipchumba aus einem abgelegenen Dorf in Kenia ist trotz fehlender Infrastruktur wie Strom und stabilem Internet durch Remote-Arbeit im Bereich künstliche Intelligenz für europäische und amerikanische Unternehmen erfolgreich. Durch ein von der Regierung eingerichtetes Digital Lab erhält er Zugang zu einem besseren Netzwerk, wodurch er effizienter arbeiten kann. Seine Geschichte inspiriert andere in seiner Gemeinde, ebenfalls Online-Jobs anzunehmen. Trotz Herausforderungen und Ungleichheiten in der Bezahlung sieht Kipchumba in Remote-Arbeit eine wichtige Chance für die Zukunft der Arbeit in Afrika und zur Bekämpfung der Armut. spiegel.de

Entscheidung in Südafrika . Zuma darf nicht kandidieren: Das höchste Gericht Südafrikas hat den früheren Präsidenten Jacob Zuma von einer Kandidatur als Abgeordneter ausgeschlossen. Grund sei eine Vorstrafe.  taz.de

MEHR WISSEN:

Klimawandelfolgen, die sich schon jetzt in Europa zeigen: Im Jahr 2023 zeigte sich der Klimawandel in Europa besonders extrem, wie der neue Copernicus-Bericht verdeutlicht. Hitzewellen, Rekordtemperaturen, Überschwemmungen und weniger Schneefall beeinträchtigten Mensch und Natur erheblich, während die Meeresoberflächentemperaturen ebenfalls Höchstwerte erreichten. Trotz der negativen Auswirkungen gibt es einen Hoffnungsschimmer: Der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung in Europa stieg 2023 auf 43 Prozent, was auf verstärkte Stürme und hohe Niederschläge zurückzuführen ist. rnd.de

Mangrovenwälder in Gefahr: Die Weltnaturschutzunion (IUCN) warnt, dass rund die Hälfte der Mangrovenwälder weltweit gefährdet ist, wobei 20 Prozent stark gefährdet oder vom Aussterben bedroht sind. Diese Wälder, die hauptsächlich an tropischen und subtropischen Küsten wachsen, bieten wichtigen Schutz vor Überschwemmungen, speichern CO2 und dienen als Lebensraum für viele Fischarten. Bedroht werden sie durch Klimawandel, Abholzung, Umweltverschmutzung und Staudämme, was besonders Regionen wie den Nordwestatlantik und den nördlichen Indischen Ozean betrifft. Der Verlust der Mangrovenwälder hätte katastrophale Folgen für die Natur und die Menschen weltweit, weshalb dringende Schutzmaßnahmen notwendig sind. n-tv.de

Tragödie in Südamerika: Der venezolanische Humboldt-Gletscher ist unwiederbringlich verloren, wodurch Venezuela das erste Land Südamerikas ist, das all seine Gletscher verliert. Die IUCN warnt, dass das Abschmelzen der Gletscher, bedingt durch den Klimawandel, katastrophale Folgen für Natur und Mensch hat. Mangels politischer Stabilität konnten Wissenschaftler das Gebiet nicht ausreichend überwachen, doch der Verlust ist nun bestätigt. Das globale Phänomen des Gletscherschwunds zeigt sich auch in anderen Regionen wie den Anden und den Alpen. fr.de

KALENDER:

GLF Moorgebiete 2024: Die Klimalösung, die wir vergessen haben

Wann: 6. Juni 2024
Wo: Bonn, Deutschland, und online
Weitere Informationen: Website
Moore machen nur 3-4 Prozent der Landfläche der Erde aus, aber sie speichern mehr Kohlenstoff als alle Wälder der Welt zusammen. Auf dieser Hybridveranstaltung, die parallel zur Bonner Klimakonferenz stattfindet, erfahren Sie, warum dieses wichtige Ökosystem bedroht ist – und was wir zu seinem Schutz tun können.
Für alle, die online teilnehmen, sind die Tickets kostenlos. Sichern Sie sich Ihre jetzt!

GLF Afrika 2024

Wann: 17. September 2024
Wo: Nairobi, Kenia, und online
Weitere Informationen: Website in Kürze!
Kann Afrika eine globale grüne Renaissance einleiten? Der Kontinent verfügt über enorme natürliche Ressourcen, die seine Nahrungsmittelsysteme, seinen Lebensunterhalt und seine wachsende junge Bevölkerung unterstützen – doch die Klimakrise könnte diese Vorteile zunichte machen. Auf dieser gemischten Konferenz wird untersucht, wie Afrika diese Herausforderungen bewältigen kann, indem es das Potenzial seiner vielfältigen Landschaften und Völker nutzt

IV. Internationale Konferenz über kleine Inselentwicklungsstaaten

Wann: 27-30 Mai 2024
Wo: Noch zu bestätigender Veranstaltungsort, Antigua und Barbuda
Weitere Informationen: Website
Die kleinen Inselstaaten unter den Entwicklungsländern zeigten sich enttäuscht von der auf der COP28 getroffenen Vereinbarung. Im Mai wird die Gruppe erneut zusammenkommen, um ihre Fortschritte bei der nachhaltigen Entwicklung zu überprüfen und ein neues Jahrzehnt von Partnerschaften und Lösungen für die Klimakrise, die zunehmende Verschuldung und die wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie vorzuschlagen.

Bonner Klimakonferenz – Juni 2024

Wann: 3-13 Juni 2024
Wo: Bonn, Deutschland
Weitere Informationen: Website
Das Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (UNFCCC) wird die 60. Tagung seiner Nebenorgane an seinem Sitz in Bonn, Deutschland, abhalten. Bleiben Sie dran für weitere Details.

III. Weltforum für biologische Vielfalt

Wann: 16-21 Juni 2024
Wo: Davos, Schweiz
Weitere Informationen: Website
Unter dem Motto „Von der Wissenschaft zum Handeln“ wird das dritte Weltbiodiversitätsforum Forscher, Praktiker und die Zivilgesellschaft zusammenbringen, um zu erkunden, wie man von der Wissenschaft zum Handeln und zu Lösungen kommt, um die biologische Vielfalt zu erhalten und uns auf den Weg zu einem Wandel zur Nachhaltigkeit zu bringen.

VII. Europäischer Kongress für Naturschutzbiologie (ECCB 2024)

Wann: 17-21 Juni 2024
Wo: Bologna, Italien
Weitere Informationen: Website
Die von der europäischen Sektion der Society for Conservation Biology (SCB) organisierte 7. ECCB wird sich auf das Schlüsselthema „Biodiversität positiv bis 2030“ konzentrieren und einen Aufruf zum Handeln für die Erhaltung der biologischen Vielfalt unseres Planeten formulieren.

ICLEI-Weltkongress 2024

Wann: 18-21 Juni 2024
Wo: São Paulo, Brasilien
Weitere Informationen: Website; Pressemitteilung; Anmeldeformular
Im Juni wird ICLEI – Local Governments for Sustainability seinen alle drei Jahre stattfindenden Weltkongress veranstalten. Gastgeber ist die Stadt São Paulo. Die Veranstaltung wird zeigen, wie lokale und regionale Regierungen aus unserem Netzwerk die nachhaltige Stadtentwicklung weltweit vorantreiben.

IUFRO-Weltkongress

Wann: 23-29 Juni 2024
Wo: Stockholm, Schweden
Weitere Informationen: Website
Der IUFRO-Weltkongress ist eine der größten globalen Forstveranstaltungen, die seit 1893 alle fünf Jahre stattfindet und führende Wissenschaftler und Spitzenkräfte zusammenbringt, um gemeinsam eine nachhaltige Zukunft für Forstwirtschaft, Klima und Gesellschaft zu gestalten. Unter dem Motto „Forests and Society Towards 2050“ wird sich die Veranstaltung 2024 mit den Herausforderungen befassen, die Bevölkerungswachstum, Klimawandel, Globalisierung und eine wachsende Weltwirtschaft für die Wälder und ihre Bewirtschaftung mit sich bringen.
Der GLF und CIFOR-ICRAF werden sich an dieser Veranstaltung beteiligen. Bleiben Sie dran für weitere Details.

Internationaler Torfkongress

Wann: 4-9 August 2024
Wo: Taizhou, Zhejiang, China
Weitere Informationen: Website
Der 17. Internationale Torfkongress, der von der International Peatland Society veranstaltet wird, bietet Wissenschaftlern, Unternehmern und anderen Interessenvertretern eine Plattform für den Austausch von Wissen, bewährten Verfahren und neuen Ideen zur Erhaltung von Torfgebieten und setzt sich für eine verantwortungsvolle Nutzung von Torf und Torflandressourcen ein. Das für dieses Jahr vorgeschlagene Thema lautet „Torfgebiete in einer sich verändernden Welt“.

Gipfel der Zukunft

Wann: 22-24 September 2024
Wo: UN-Hauptquartier, New York, NY, Vereinigte Staaten
Weitere Informationen: Website
Der Zukunftsgipfel ist eine hochrangige Veranstaltung, bei der führende Politiker der Welt zusammenkommen, um einen neuen internationalen Konsens darüber zu erzielen, wie wir eine bessere Gegenwart schaffen und die Zukunft sichern können.
Das Gipfeltreffen verfolgt zwei Hauptziele: die Beschleunigung der Anstrengungen zur Erfüllung unserer bestehenden internationalen Verpflichtungen und die Einleitung konkreter Schritte zur Bewältigung neuer Herausforderungen und Chancen. Erreicht werden soll dies durch ein handlungsorientiertes Ergebnisdokument, den Pakt für die Zukunft, der im Vorfeld und während des Gipfels ausgehandelt und von den Ländern gebilligt werden soll.

Klimawoche NYC 2024

Wann: 22-28 September 2024
Wo: New York, NY, Vereinigte Staaten, und online
Weitere Informationen: Website
In der gleichen Woche wie der Zukunftsgipfel wird die jährliche Klimawoche NYC über 500 persönliche, hybride und Online-Veranstaltungen und Aktivitäten in der ganzen Stadt New York organisieren.

2024 Biodiversitätskonferenz der Vereinten Nationen

Wann: 21. Oktober-1. November 2024
Wo: Cali, Kolumbien
Weitere Informationen: Pressemitteilung
Tagung der Konferenz der Vertragsparteien des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (COP16) sowie die Tagungen der Vertragsparteien des Protokolls von Cartagena über die biologische Sicherheit und des Nagoya-Protokolls.
Auf der COP16 haben die Regierungen die Aufgabe, den Stand der Umsetzung des Globalen Biodiversitätsrahmens von Kunming und Montreal zu überprüfen, der auf der COP15 in Montreal (Kanada) im Dezember 2022 angenommen wurde.

2024 Klimakonferenz der Vereinten Nationen (COP29)

Wann: 11-22 November 2024
Wo: Baku, Aserbaidschan
Weitere Informationen: Pressemitteilung von COP28
Auf der letztjährigen COP28-Konferenz in Dubai (Vereinigte Arabische Emirate) einigten sich die Länder zum ersten Mal auf eine Abkehr von fossilen Brennstoffen und auf die Finanzierung des Fonds für Schäden und Verluste.
Im November treffen sich Staats- und Regierungschefs und Delegierte aus aller Welt erneut in Aserbaidschan zur größten Klimaveranstaltung des Jahres, um ein neues globales Ziel für die Klimafinanzierung festzulegen.

Tagung der UNCCD-Vertragsstaatenkonferenz (COP16)

Wann: 2-13 Dezember
Wo: Riyadh, Saudi-Arabien
Weitere Informationen: Website
Nicht zu verwechseln mit der UN-Biodiversitätskonferenz: Auf der COP16 werden die Staats- und Regierungschefs der Welt zusammenkommen, um im Rahmen des Übereinkommens der Vereinten Nationen zur Bekämpfung der Wüstenbildung (UNCCD) Maßnahmen für Trockengebiete zu ergreifen. Seit der letzten UNCCD-Vertragsstaatenkonferenz im Mai 2022 in Abidjan (Elfenbeinküste) wird dies der weltweit größte Gipfel zum Thema Landprobleme sein.

DAS LETZTE:

Recycling-Royale: Mary von Dänemark rockt den Vintage-Look

Neu ist immer besser? Nicht bei Mary von Dänemark! Während andere Royals in neuen Designerklamotten glänzen, zeigt Mary in Kopenhagen, dass auch Recycling atemberaubend sein kann.Mode kann zeitlos schön sein – besonders wenn man einen Kleiderschrank wie Königin Mary (52) hat. Bei der Eröffnung des „Global Fashion Summit: Copenhagen Edition 2024“ trat die Vierfachmama in einem Look auf, für den sie keinen Cent ausgeben musste. Den blumigen Rock trug sie bereits 2021 im westafrikanischen Burkina Faso und die dunkelrote Bluse von Jesper Høvring hat sie auch schon unzählige Male ausgeführt. Nachhaltigkeit kann so glamourös sein! Während die Modewelt sich den Kopf darüber zerbricht, wie sie ihre Umweltauswirkungen reduzieren kann, hat Mary längst den richtigen Dreh raus. Der „Global Fashion Summit“ bietet die perfekte Bühne für innovative Ideen und Mary glänzt als Repräsentantin für nachhaltige Mode. Sie beweist, dass Recycling nicht nur für Altpapier gilt, sondern auch für Couture. Aber halt, da ist noch mehr! Mary ist nicht nur ein Fan davon, ihre Garderobe mehrfach zu tragen – sie liebt es, ihren Outfits mit ein wenig modischer Fantasie neues Leben einzuhauchen. So geschehen beim Staatsbesuch in Norwegen Mitte Mai. Beim Bankett mit König Harald, Königin Sonja, Kronprinz Haakon und Kronprinzessin Mette-Marit verzauberte Mary in einer fliederfarbenen Robe mit silbernem Schimmer. Dieses Prunkstück, das die Schneiderin Birgit Hallstein aufpolierte, stammt aus dem Jahr 2016, als Mary es bei der Hochzeit von Philip und Sofia von Schweden trug. Acht Jahre später und immer noch ein Hingucker – so macht man Vintage richtig! bunte.de

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Alle Bilder, wenn nicht anders ausgewiesen: pixabay.com

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