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Deutschland ohne Klimadiplomatie? Mit der Abschaffung des Postens der Sonderbeauftragten für internationale Klimapolitik hat die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz (CDU) ein deutliches Signal gesendet – und stößt damit auf Kritik. Umweltverbände warnen vor einem Rückschritt im globalen Klimaschutz und einem Verlust an diplomatischer Schlagkraft. Die bisherige Beauftragte Jennifer Morgan, eine erfahrene Stimme in der internationalen Klimadiplomatie, hatte maßgeblich dazu beigetragen, multilaterale Klimafonds und Ausstiegspläne für fossile Energien auf den Weg zu bringen. Nun wird die Verantwortung für die internationale Klimapolitik vom Auswärtigen Amt ins Umweltministerium verlagert – eine Umstrukturierung, die Skepsis weckt. spektrum.de , diepresse.com 

Das ist der neue Umweltminister: Die Transformation der deutschen Wirtschaft hin zu einer klimaneutralen Industrie erfordert nicht nur technologische Innovationen, sondern auch massive Investitionen in Infrastruktur und erneuerbare Energien. Schneider verfolgt hier einen pragmatischen Ansatz: Einerseits setzt er auf die schnelle Skalierung von Wasserstofftechnologien und den Ausbau der erneuerbaren Energien, andererseits spricht er sich für eine sozial gerechte Gestaltung des Strukturwandels aus, um insbesondere in energieintensiven Regionen Arbeitsplätze zu sichern. Innerhalb der SPD ist Schneider bekannt für seinen realpolitischen Ansatz. Als ehemaliger Sprecher des konservativen Seeheimer Kreises vertritt er eine wirtschaftsfreundliche, zugleich aber sozial ausgewogene Linie. Schneider will den Klimaschutz und den Schutz von Natur und Umwelt künftig stärker miteinander verzahnen. „Nur eine gesunde Natur kann uns helfen, das Klima und uns Menschen wirkungsvoll zu schützen“, erklärte er am Mittwoch in Berlin, nachdem er das Amt von seiner Vorgängerin Steffi Lemke (Grüne) übernommen hatte. Es sei daher „gut und richtig“, dass der nationale und internationale Klimaschutz sowie der Natur- und Umweltschutz im Umweltministerium wieder gebündelt werde. fair-economics.de , evangelisch.de

Die reichsten zehn Prozent verursachten zwei Drittel der Erderwärmung

Besonders stark betroffen sind ärmere Regionen wie der Amazonas-Regenwald, Südostasien und das südliche Afrika – Gebiete, die historisch wenig zu den globalen Emissionen beigetragen haben, nun aber die Hauptlast der Klimaschäden tragen. Wissenschaftler fordern deshalb, dass Klimapolitik nicht nur auf den CO₂-Fußabdruck von Einzelpersonen abzielt, sondern auch die Finanzströme der Wohlhabendsten in den Blick nimmt. derstandard.at

Wärmewende in Europa – Wie die EU ihre Gebäude fit für die Zukunft macht: Die Energiewende ist mehr als nur Windräder und Solaranlagen – sie betrifft auch unsere Gebäude. Rund 40 Prozent des gesamten Energieverbrauchs in der EU entfallen auf Gebäude, die gleichzeitig etwa ein Drittel der energiebedingten Treibhausgasemissionen verursachen. Die Zahlen sind alarmierend: Fast 75 Prozent der europäischen Gebäude gelten als ineffizient, und die durchschnittliche Sanierungsquote liegt bei nur einem Prozent pro Jahr – viel zu wenig, um die Klimaziele zu erreichen. Doch die Strategien der EU-Länder zur Dekarbonisierung ihrer Gebäude könnten unterschiedlicher kaum sein: Während in Skandinavien Wärmepumpen seit Jahrzehnten Standard sind und fossile Brennstoffe konsequent aus den Heizungskellern verbannt wurden, setzen Länder wie Polen noch immer stark auf Kohle. Italien geht einen anderen Weg und belohnt Sanierungsmaßnahmen mit großzügigen Steuererleichterungen. Mit der neuen EU-Gebäuderichtlinie, die im Rahmen des „Fit für 55“-Pakets überarbeitet wurde, sollen alle Mitgliedsstaaten nun ihre Anstrengungen deutlich verstärken. Ziel ist es, den Energieverbrauch von Gebäuden bis 2030 um 16 Prozent und bis 2035 um bis zu 22 Prozent zu senken. Gleichzeitig sollen fossile Heizsysteme Schritt für Schritt aus dem Markt gedrängt werden – bis 2040 sollen fossile Heizkessel vollständig verschwinden. Doch die Herausforderungen sind gewaltig: Viele europäische Gebäude sind alt, schlecht gedämmt und auf fossile Energie angewiesen. Die Energiekrise infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine hat die Dringlichkeit der Wärmewende zusätzlich verstärkt. Europa muss jetzt massiv investieren, um seine Energieabhängigkeit zu reduzieren, die Energiekosten zu senken und gleichzeitig die Klimaziele zu erreichen. energiezukunft.eu

EU will raus aus Putins Gasschatten: Die Europäische Union hat ihren Plan vorgestellt, bis 2027 komplett auf Energieimporte aus Russland zu verzichten. Ziel ist es, Europas Energiesicherheit zu stärken, geopolitische Abhängigkeiten abzubauen und die eigenen Energiequellen zu diversifizieren. Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine im Februar 2022 wurde klar, wie riskant die jahrzehntelange Abhängigkeit von russischem Gas war. Explodierende Preise, leere Speicher und eine drohende Energiekrise im Winter zeigten die Verwundbarkeit Europas. Nun soll ein neues Maßnahmenpaket diesen Abhängigkeiten endgültig ein Ende setzen. Die EU-Kommission plant, kurzfristige Gasverträge mit Russland ab sofort zu unterbinden und bis 2027 auch langfristige Lieferverträge auslaufen zu lassen. Nationale Ausstiegspläne der Mitgliedstaaten sollen sicherstellen, dass die Ziele erreicht werden. Parallel setzt die EU auf den Ausbau alternativer Energiequellen wie LNG aus den USA, Katar und Nordafrika sowie auf den schnellen Ausbau erneuerbarer Energien. Doch der Weg ist steinig: Noch 2024 stammten 19 Prozent des EU-Gases aus Russland, ein Wert, der 2025 nur auf 13 Prozent gesenkt werden soll. „Das gefährdet unsere Energiesicherheit und macht uns anfällig für wirtschaftliche Erpressung und Manipulation“, warnte EU-Energiekommissar Dan Jørgensen. Auch angereichertes Uran und Erdöl aus Russland sollen schrittweise durch alternative Lieferquellen ersetzt werden, um die Abhängigkeit in allen Energiesektoren zu beenden. sueddeutsche.de

Klimadaten auf der Flucht: Während in den USA wissenschaftliche Daten durch politische Eingriffe zunehmend unter Druck geraten, finden sie in Deutschland eine neue Heimat. Deutsche Forschungsinstitute wie das Alfred-Wegener-Institut (AWI) sichern jetzt wertvolle Klima- und Umweltdaten aus den USA, um sie vor möglichen Löschungen oder Einschränkungen zu schützen. Auf der Open-Access-Plattform PANGAEA finden die Daten ein digitales Asyl – und bleiben so auch in Zukunft für Forschende weltweit zugänglich. scinexx.de

Schärfere CO2-Grenzwerte verwässert: EU gibt Autoherstellern mehr Zeit. Das Europäische Parlament hat zugestimmt: Autohersteller erhalten drei Jahre mehr Zeit, um die neuen CO₂-Grenzwerte für Pkw einzuhalten. Statt sofort müssen die strengeren Vorgaben von 93,6 Gramm CO₂ pro Kilometer nun erst ab 2026 oder 2027 erfüllt werden. Damit reagiert die EU auf Forderungen der Branche, die unter Absatzrückgängen und hoher Wettbewerbsbelastung leidet. Gleichzeitig soll der Wandel zur E-Mobilität beschleunigt werden. Die EU-Kommission plant neue Kaufanreize und den Ausbau von Ladeinfrastruktur, um die Nachfrage anzukurbeln. tagesschau.de , zdf.de , focus.de

BUCHTIPP DER WOCHE:

Dicht besiedelt

Die Wildnis beginnt vor unserer Tür

Mit seinem neuen Buch „Dicht besiedelt“ eröffnet Burkhard Friedrich eine ungewöhnliche Perspektive auf die Natur – direkt vor unserer Haustür. Anstatt die Wildnis nur in entlegenen Nationalparks oder unberührten Wäldern zu suchen, lenkt Friedrich unseren Blick auf die unscheinbaren, oft übersehenen Ökosysteme in Städten und Siedlungen. Hier, wo Rehe über Baustellen streifen, Füchse durch Gärten huschen und Krähen uns von Baumwipfeln aus beobachten, entfaltet sich eine unsichtbare, aber allgegenwärtige Natur.

Friedrich versteht es, mit scharfem Blick und erzählerischer Kraft das Spannungsfeld zwischen Natur und Zivilisation zu erkunden. Sein Buch hinterfragt unser Verständnis von Eigentum und Territorium und stellt radikale Fragen: Gehören Städte wirklich nur den Menschen? Haben Tiere Rechte? Und was bedeutet es, Wildnis wirklich anzuerkennen? Diese Fragen machen „Dicht besiedelt“ zu einem ebenso philosophischen wie politischen Werk – ein Aufruf, die Welt um uns herum neu zu sehen und die Rolle des Menschen im Gefüge der Natur kritisch zu überdenken.

Für alle, die ihre eigene Umwelt mit neuen Augen sehen und die Beziehung zwischen Mensch und Natur aus einem ungewohnten Blickwinkel betrachten wollen, ist „Dicht besiedelt“ ein inspirierendes und tiefgründiges Leseerlebnis. oekom.de


Kurz und Knapp:

Mehr Mehrweg: Ein Bündnis aus Umwelt- und Branchenverbänden fordert strengere Vorgaben für Getränkesysteme – die neue Bundesregierung soll Einweg unattraktiver machen und Recycling stärken. fr.de
Fairer Anbau und Handel: Bundesbürger kaufen deutlich mehr Fairtrade-Produkte. saarbrücker-zeitung.de
200 Milliarden Dollar in 20 Jahren: Bill Gates will sein Vermögen schneller spenden. spiegel.de
Einwegwindeln: Komfort mit Folgen. fair-economics.de
Showdown für den Wolf: EU-Parlament stimmt für Abschwächung des Schutzes. rnd.de
Oft teurer als Wärmepumpe: Verbraucherzentralen fordern einen Preisdeckel für Fernwärme. spiegel.de
Industrierabatte: Entzweien Netzagentur und neue Bundesregierung. handelsblatt.com
Weltraumschrott: Kommender Satellitenregen könnte das Klima beeinflussen. mdr.de
Gesundheitliche Folgen der Klimakrise: Mit der Smartwatch gegen die Hitze. taz.de
Klimafaktor Reisen: Tourismus-Agentur Visit Berlin erarbeitet „Klima-Roadmap“. tagesspiegel.de

Datengetriebene Verkehrswende: Ariadne-Monitor als Wegweiser für die Klimapolitik. erneuerbareenergien.de
Neuer Verkehrsminister: Schnieder will realitätsnahe Verkehrspolitik. dvz.de
Schienennetz: Deutsche Bahn installierte 2024 nur rund 20 Kilometer neue Oberleitungen. spiegel.de
Bosse warnen vor E-Mobilität qua Gesetz: Für zwei große europäische Autobosse läuft in Europas Autopolitik sehr viel schief. Ihr gemeinsames Interview klingt mehr wie ein Ultimatum. focus.de
Gericht: Sperren für Autos in Berlin-Mitte doch zulässig. zeit.de

VAE verfolgen bei Wasserstoff ambitionierte Pläne: Die Regierung des Golfstaates sieht Wasserstoff als Zukunftslösung. Bis 2030 will sie das Land zu einem weltweit führenden Anbieter machen. gtai.de
Wasserstoffspeicher: Storag Etzel lagert erstmals 45 Tonnen Wasserstoff ein. ndr.de
Startup für grünen Wasserstoff: „EU-Projekte sollen europäische Technologie nutzen“ n-tv.de
Infrastruktur: Rotterdam treibt Wasserstoff-Projekte voran. thb.de
Westaustralien könnte Europas Energielieferant werden: Perfekte Bedingungen, viel Platz und geringe Kosten könnten die H2-Produktion in Australien befeuern. Bereits ein Bruchteil würde Europa genügen. golem.de

PODCAST DER WOCHE:

Hanf – Die klimafreundliche Kulturpflanze

Hanf ist weit mehr als ein Rauschmittel. Cannabis-Arzneien lindern Schmerzen. Aus Wurzeln und Blättern, Samen und Blüten werden Zusätze für Tee, Kosmetika, vegane Nahrungsmittel gewonnen.

Hanffasern eignen sich als Rohstoff für das klimaschonende Bauen, für schadstoffarme Textilien und vergleichbar nachhaltig erzeugte Formpressteile in der Autoindustrie. Forschende trauen dem drogenfreien Nutzhanf eine Schlüsselrolle im Kampf gegen Artensterben und Erderwärmung zu.

Bringt die Cannabis-Legalisierung die Zeitenwende für die altgediente Kulturpflanze? swrkultur.de


KOMMENTAR DER WOCHE:

Ein Minister allein wird’s nicht retten

In ihrer Kolumne kritisiert Petra Pinzler die Klimapolitik der neuen Bundesregierung unter Kanzler Friedrich Merz. Sie argumentiert, dass ein einzelner Umweltminister wie Carsten Schneider nicht ausreicht, um die Klimakrise effektiv zu bekämpfen. Zwar bekennt sich die Koalition in ihrem Vertrag zu den Klimazielen, doch viele Maßnahmen wie die Abschaffung des Heizungsgesetzes oder die geplante Abschwächung des EU-Emissionshandels schwächen den Klimaschutz erheblich. Auch die personelle Besetzung des Umweltministeriums mit einem Finanzpolitiker ohne große Klimaerfahrung sieht sie kritisch. Zudem fehlt es der Regierung an starken institutionellen Strukturen für die Klimapolitik, etwa durch die Abschaffung der Klimaaußenpolitikbeauftragten. Pinzler warnt, dass sich die Regierung nicht darauf verlassen könne, Umweltprobleme einfach wegzuverwalten. Stattdessen fordert sie eine breitere Verankerung des Themas in der Regierungspolitik. zeit.de


LETZTE WOCHE IM BUNDESTAG:

Steuereinnahmen aus Kernkraftanlagen: Die Bundesregierung hat Daten zur Kernbrennstoffsteuer in den Jahren 2011 bis 2019 in einer Antwort (21/102) auf eine Kleine Anfrage (21/54) veröffentlicht. Zuletzt mussten den Angaben zufolge im Jahr 2019 0,5 Millionen Euro an Rückzahlungen aufgrund des Beschlusses des Bundesverfassungsgerichts vom 13. April 2017 zur Unvereinbarkeit des Kernbrennstoffsteuergesetzes mit dem Grundgesetz geleistet werden, wie aus der Antwort hervorgeht. Angaben zu den Steuereinnahmen aus dem Betrieb von Kernkraftwerken kann die Regierung nicht machen. „Die vom Bundesministerium der Finanzen monatlich erstellte Statistik der kassenmäßigen Steuereinnahmen enthält keine Unterteilung nach der wirtschaftlichen Betätigung der Steuerpflichtigen“, erklärt sie dazu.

 

WÖRTLICH GENOMMEN:

Die anhaltenden und zunehmenden Trockenperioden führen allerorts zu Wassermangel. Der schwächt massiv die Vitalität der Bäume und führt dann zu Blattvergilbung, vorzeitigem Laubabwurf und abgestorbenen Ästen und Rindenrissen. Langfristig können diese Trockenheitsschäden zu einer erhöhten Anfälligkeit für Schädlinge und Krankheiten führen, wie beispielsweise dem Borkenkäfer bei Nadelbäumen. Die durch Überschwemmungen verursachte Staunässe lässt die Wurzeln absterben, da es infolgedessen einen Sauerstoffmangel im Wurzelbereich gibt. Das beeinträchtigt dann die Wasser- und Nährstoffaufnahme. Außerdem können bei starken Regenfällen Bodenerosionen, Wurzelfreilegungen und Sturmschäden auftreten.

Frank Bechstein, einer der ersten deutschen Baumkletterer und ein Pionier der Baumpflege in Deutschland. Der Baumpflegeexperte äußerte sich wie sich die Pflege von Bäumen durch die zunehmenden Wetterextreme verändert hat. In Trockenperioden wird nun tiefgründig statt flach gewässert, um die Wurzeln direkt zu erreichen. Dazu kommen Bewässerungssäcke zum Einsatz, die Wasser langsam und kontinuierlich abgeben. Mulchschichten schützen den Boden vor Überhitzung und Verdunstung. Gleichzeitig werden trockenheitsresistente Baumarten wie Eichen und Gleditschien gepflanzt, um die Anpassungsfähigkeit der Stadtbäume zu erhöhen. Mischkulturen werden bevorzugt, um Monokulturen und deren Anfälligkeit für Schädlinge zu vermeiden.

Zur Kontrolle der Baumgesundheit setzen die Experten auf moderne Techniken wie Schalltomographie und Resistographen, um versteckte Schäden frühzeitig zu erkennen. Dies ist besonders wichtig, da instabile Bäume bei Stürmen und Starkregen erhebliche Risiken für Passanten und Baumpfleger*innen darstellen können. Auch Privatpersonen können viel für den Baumschutz tun: Regelmäßiges, durchdringendes Wässern, Mulchen und ein angemessener Standort für Neupflanzungen helfen, die Lebensdauer und Vitalität von Bäumen zu verlängern. Für junge Bäume sind Stützpfähle und Schattierungen in den ersten Jahren besonders wichtig. Langfristig, so der Experte, wird die Baumpflege intensiver und komplexer werden. Angesichts der zunehmenden Wetterextreme sind neue Strategien und klimaresiliente Arten notwendig, um die urbanen Ökosysteme zu stabilisieren und die Lebensqualität in Städten zu sichern. gabot.de

AFRIKA:

Internationale Justiz: Gericht weist Sudans Klage wegen Völkermords ab. sueddeutsche.de
Mali: In Mali will die Militärjunta ihre Herrschaft – ohne demokratische Wahlen – bis 2030 verlängern und zudem die Existenz politischer Parteien einschränken. dw.com
Volkswagen Kariega: Das Volkswagen-Werk in Kariega ein globaler Spezialist für Kleinwagen. Und hat deshalb in diesem Jahr groß zu feiern. automobil-produktion.de
Das Geschäft mit den afrikanischen Ernteameisen: Wilderer haben es längst nicht nur auf Nashörner oder Elefanten abgesehen – auch für Ernteameisen zahlen Sammler hohe Preise. In Kenia wurden belgische Schmuggler verurteilt. derstandard.at
Ruanda: In Gesprächen mit den USA über die Aufnahme abgeschobener Migranten. allafrica.com
Elektroautos in Afrika auf der Überholspur: Während die E-Mobilität in Europa nur langsam Marktanteile gewinnt, ist die Dynamik in anderen Teilen der Welt viel größer, so zum Beispiel in Afrika. ingenieur.de

Wie hart treffen die Kürzungen von Trump bei USAID Afrika? Die USA waren der größte Geber von Hilfsgeldern für Afrika, aber das ist nun vorbei. Einige Länder in Afrika passen ihre Politik und Finanzpläne an. dw.com

WFP stellt Lebensmittelhilfen für eine Million Menschen in Uganda ein: Nicht nur die USA, auch andere westliche Regierungen kürzen ihre Entwicklungshilfe. Die Uno warnt vor dramatischen Auswirkungen auf Menschen in Krisengebieten. In ugandischen Flüchtlingslagern geht bereits das Essen aus. spiegel.de

MEHR WISSEN:

Chemikalien mit Risiko – EDCs im Alltag: Von Kosmetika bis hin zu Lebensmittelverpackungen – endokrin wirksame Chemikalien (EDCs) sind überall um uns herum und können unbemerkt unsere Gesundheit beeinträchtigen. Besonders betroffen sind Frauen, wie eine EU-geförderte Studie zeigt. Forscher arbeiten daran, diese versteckten Gefahren besser zu verstehen und neue Testmethoden zu entwickeln, um die Exposition gegenüber diesen schädlichen Stoffen zu verringern. fair-economics.de

Wasserresourcen im Klimawandel: Wasser ist Leben – das wird oft gesagt und ebenso oft vergessen. Dabei ist es die Ressource, die den Klimawandel am unmittelbarsten spüren lässt. Steigende Temperaturen, veränderte Niederschlagsmuster und extreme Wetterereignisse verändern die Verfügbarkeit von Wasser weltweit. Doch während wir über brennende Wälder und schmelzende Gletscher sprechen, bleibt die Frage nach den Folgen für unsere Wasserressourcen oft unbeantwortet. Ein neues Online-Tool soll das ändern. fair-economics.de

Das unbekannte Universum der Tiefsee: Nur 0,001 Prozent des Meeresbodens sind bislang visuell dokumentiert – das entspricht etwa der Fläche von Rhode Island. Laut einer Studie der Ocean Discovery League wurden seit 1958 rund 44.000 Tiefseeexpeditionen durchgeführt, die meisten jedoch in den Küstengewässern weniger Länder wie Japan, Neuseeland und den USA. Dabei ist die Tiefsee von zentraler Bedeutung für das globale Klima und könnte potenzielle Quellen für neue Medikamente und Lebensmittel beherbergen. Um diese wertvollen Ökosysteme besser zu schützen, fordern Forschende eine deutlich intensivere Erforschung. „So vieles in unseren Ozeanen bleibt ein Geheimnis“, sagt Ian Miller von der National Geographic Society. heise.de

 

KALENDER:

12. – 14. Mai: Global Water Summit in Paris

Wasser gewinnt als Thema immer stärker an Bedeutung angesichts des Klimawandels. Auch Deutschland ist von Wasserstress betroffen. Auf dem Global Water Summit in Paris kommen die Entscheidungsträger der Wasserindustrie zusammen, die diesjährige Veranstaltung steht unter dem Motto „Accelerating Investment“.
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21. Mai: Fashion Law – 2. Deutscher Moderechtstag in Berlin

Für die Textilwirtschaft spielen rechtliche Fragen der Nachhaltigkeitstransformation eine wichtige Rolle. Das genaue Programm für die Veranstaltung wird noch bekanntgegeben.
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20. – 22. Mai: Greentech Festival und Greentech Konferenz in Berlin

Das Greentech Festival ist eine der größten Nachhaltigkeitskonferenzen in Deutschland. Im Rahmen der Messe findet die Greentech Konferenz statt, auf der Stakeholder aus Politik und Wirtschaft über nachhaltige Unternehmenslösungen diskutieren. 2025 wird die Konferenz in die Bereiche Mobilität & Transport, Energie & Infrastruktur und Industrie & Materialien gegliedert sein.  Zur Website

22. – 23. Mai: Circular Republic Festival in München

Mehrere tausend Teilnehmende waren auf dem ersten Circular Republic Festival in München. Für den 22. und 23. Mai 2025 lädt das Kreislaufwirtschaftsevent zur zweiten Ausgabe. Es bezeichnet sich selbst als „Europas führende Veranstaltung für Innovationen in der Kreislaufwirtschaft“. Unternehmen, Start-ups und Visionäre sind eingeladen, Themen wie Ressourcenknappheit, Klimwandel und Lieferkettenresilienz zu diskutieren. | GREEN.WORKS ist Medienpartner.
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26. – 28. Mai: Re:publica in Berlin

Die Digitalkonferenz Re:publica diskutiert den Einfluss der Digitalisierung auf Wirtschaft und Gesellschaft. 2025 steht das Festival unter dem Motto „Generation XYZ“. Dabei geht es auch darum, nachhaltige Lösungen für die Wirtschaft von morgen zu finden.
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2. – 3. Juni: Hamburg Sustainability Conference

Das Motto der Hamburg Sustainability Conference lautet „Together We Co-Create Sustainable Development“. Die Konferenz in Hamburg fokussiert sich auf das Erreichen der UN-Nachhaltigkeitsziele. Ziel der Veranstaltung ist es, Verantwortliche aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft aus aller Welt zusammenzuführen, um Möglichkeiten und praktische Wege zum Erreichen der 17 Nachhaltigkeitsziel auszuloten.
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2. – 3. Juni: ZNU Zukunftskonferenz in Ludwigsburg

Die Veranstaltung diskutiert Lösungen und Wege zu mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit in Unternehmen. Sie zählt zu den etablierten und renommierten Events der Nachhaltigkeitsszene und wird vom Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung der Universität Witten/Herdecke ausgerichtet.
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3. – 4. Juni: Scope 3 Innovation Forum in Amsterdam

Das Scope 3 Innovation Forum konzentriert sich auf die Herausforderung der Scope-3-Emissionen. Auf der Konferenz in Amsterdam, Niederlande, werden Möglichkeiten und Innovationen diskutiert, die zum Senken der Treibhausgasemissionen in der Wertschöpfungskette dienen können.
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10. – 12. Juni: European Sustainable Energy Week 2025 in Brüssel und online

Die European Sustainable Energy Week (EUSEW) ist die nach eigenen Angaben größte jährlich stattfindende Veranstaltung zum Thema erneuerbare Energien und effiziente Energienutzung in Europa. Sie wird von der Europäischen Kommission organisiert und findet in der belgischen Hauptstadt statt.
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16. – 18. Juni: European Climate Change Adaptation Conference 2025 in Rimini

Die ECCAC dreht sich um das Thema Klimaanpassung. Im italienischen Rimini kommen Experten zusammen, um über eine intelligentere, schnellere und systematischere Klimaanpassung in Europa zu diskutieren.
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25. – 26. Juni: Sustainability Summit in Hamburg

Der Sustainability Summit in Hamburg ist eine Fachmesse und Konferenz für Nachhaltigkeit in der Wirtschaft, die 2025 zum zweiten Mal stattfindet. Der Summit richtet sich an Unternehmen und Start-ups. Im Ausstellungsbereich präsentieren Teilnehmer ihre IT-Lösungen für Nachhaltigkeit und ESG.
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1. – 2. Juli: LZ Summit Verpackung & Nachhaltigkeit in Frankfurt

Die Konferenz richtet sich an Führungskräfte und Verantwortliche im Bereich Nachhaltigkeitsmanagement und -Strategie und fokussiert sich auf die Optimierung der nachhaltigen Unternehmensführung in der Konsumgüter-Branche.
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21. – 22. Juli: Sustainability Standards Conference 2025 in Frankfurt

Das Deutsche Rechnungslegungs Standards Commitee (DRSC), das IFRS Stiftung, die Goethe-Universität Frankfurt am Main und das Leibniz-Institut für Finanzmarktforschung SAFE veranstalten gemeinsam die Sustainability Standards Conference. Der Schwerpunkt der Konferenz liegt auf der Umsetzung und Weiterentwicklung der IFRS-Nachhaltigkeitsstandards
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2. – 3. September: Carbon Capture Global Summit in London

Der Carbon Capture Global Summit 2025 will das Einfangen und Einspeichern von CO2 voranbringen. Die Konferenz in London bringt Branchenvertreter, politische Entscheidungsträger, Investoren, Finanziers und Käufer zusammen.
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9. – 10. September: BME Sustainable Procurement Summit 2025 in Darmstadt

Der BME Sustainability Summit ist eine Konferenz des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik, die sich um das Thema nachhaltige Beschaffung dreht.
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17. – 18. September: Impact Festival in Frankfurt

Das Impact Festival soll ein Treffpunkt für Greentech-Start-ups und KMU, Nachhaltigkeitsmanagern von Unternehmen und Investoren sein. 2025 findet die Konferenz zum fünften Mal statt – und zum zweiten Mal auf dem Gelände der Messe Frankfurt.
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21. – 28. September: Climate Week NYC in New York

Die Climate Week ist eine jährlich in New York stattfindende Veranstaltung, die über 900 Events und Aktivitäten in der Stadt bietet. Zu der Konferenz reisen jedes Jahr Entscheider aus der Wirtschaft, der Politik und der Zivilgesellschaft an, um über die Transformation und den Klimawandel zu debattieren.
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24. September: TW Sustainability Summit in Hamburg
Der Sustainability Summit der Textilwirtschaft (TW) ist ein Branchentreffpunkt für alle, die sich auf den Weg gemacht haben für mehr Nachhaltigkeit in der Modebranche – von Big Playern ebenso wie von First Movern.

25. – 26. September: Deutsche Klimamanagementtagung in Hamburg
Im Fokus der Tagung steht das Thema Klimastress, das vor allem aus Perspektive von Gemeinden und Kommunen betrachtet wird.
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25. – 26. September: ESG-Reporting und -Steuerung 2025 in Düsseldorf

Die Konferenz, veranstaltet durch das Handelsblatt, konzentriert sich auf die Themen Nachhaltigkeitsberichterstattung und ESG-Management. In Präsenz und digital.
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3. – 4. November: Dena Energiewende-Kongress in Berlin

Auf dem Energiewendekongress der Deutschen Energie-Agentur (Dena) treffen sich mehr als 1200 hochkarätige Teilnehmende aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft, um über Klimaschutz und die integrierte Energiewende zu diskutieren. Im Rahmen des Kongresses wird auch der Dena Energy Efficency Award an Unternehmen mit innovativen Konzepten verliehen.
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10. – 21. November: Weltklimakonferenz (COP30) in Belém (Brasilien)
Vor dem Hintergrund vermehrter Wetterextreme und Naturkatastrophen werden sich die Vertragsstaaten des Pariser Klimaabkommens 2025 in der brasilianischen Stadt Belém treffen, um die nächsten Schritte zur Erreichung der globalen Klimaziele zu besprechen.
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13. – 14. November: EcoCompute in Berlin

Nachdem sie im vergangenen Jahr in München stattfand, findet die EcoCompute in 2025 in Berlin statt. Sie widmet sich der digitalen Nachhaltigkeit in Hardware und Software und will laut Veranstalter Fachleuten eine Plattform bieten, um aktuelle Trends, Forschungen und Praktiken im Bereich der grünen Technologie zu diskutieren.
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17. – 21. November: Euro Finance Week mit Green Finance Forum in Frankfurt

Im Rahmen der von der dfv Mediengruppe veranstalteten Euro Finance Week wird auch 2025 wieder das Green Finance Forum stattfinden, das sich um die Themen ESG und grüne Investments dreht. Es findet am zweiten Konferenztag (18.11) statt und versammelt hochkarätige Speakerinnen und Speaker.
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02. – 05. Dezember: Global Carbon Markets Conference in Barcelona

Die Global Carbon Markets Conference 2024 des Finanzspezialisten S&P beschäftigt sich mit der Entwicklung der globalen Kohlenstoffmärkte. Marktteilnehmer erhalten Einblicke und Hintergründe, worauf Sie sich für die Zukunft einstellen müssen.
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04. – 05. Dezember: 18. Deutscher Nachhaltigkeitstag und 18. Deutscher Nachhaltigkeitspreis in Düsseldorf

Der Deutsche Nachhaltigkeitstag ist hat einen festen Platz im jährlichen Eventkalender. Im Rahmen der Konferenz wird auch der Deutsche Nachhaltigkeitspreis verliehen. In dem umfangreichsten nationalen Nachhaltigkeitswettbewerb werden jedes Jahr Unternehmen in verschiedenen Kategorien ausgezeichnet. Zudem wird der „Next Economy Award“ an besonders innovative Start-ups verliehen.
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Voraussichtlich September: Preisverleihung Blauer Kompass des UBA und BMUV in Berlin

Das Umweltbundesamt und das Bundesumweltministerium verleihen jedes Jahr den Preis „Blauen Kompass“ an fünf Unternehmen, Kommunen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen sowie an Verbände, die innovative, wirksame und nachhaltige Lösungen für den Umgang mit den Auswirkungen des Klimawandels präsentieren können.

Voraussichtlich November: Circulaze Summit 2025 in München

Auch 2025 dürfte wieder im Spätherbst der Circulaze Summit in München stattfinden. Die Konferenz dreht sich um das Thema Kreislaufwirtschaft und richtet sich an Circular Economy Start-ups als auch an in dem Bereich tätige Unternehmen und deren Führungskräfte.
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Voraussichtlich November: 10. Jahreskonferenz Stiftung Klimawirtschaft in Berlin

Im November dürfte wieder die Jahreskonferenz der Stiftung Klimawirtschaft stattfinden. Die Veranstaltung, die 2025 wohl ihr zehnte Ausgabe ausrichten wird, richtet sich an Expertinnen und Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft.
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DAS LETZTE:

Ein Haus aus Zucker?

Man könnte meinen, das süßeste Schulgebäude der Welt steht jetzt in Indien. Statt aus Ziegeln oder Beton besteht es aus „Sugarcrete“ – einem innovativen Baustoff aus Zuckerrohrabfällen. Diese sogenannten Bagasse-Fasern sind leicht, lokal verfügbar und sechsmal klimafreundlicher als herkömmliche Ziegel. Praktisch, wenn man bedenkt, dass in Indien jährlich 400 Millionen Tonnen Zuckerrohr geerntet werden.

Und das Beste: Beim Mauern mit Bagasse kann man sich den Proteinshake sparen – die Blöcke wiegen nur ein Viertel so viel wie herkömmliche Steine. Da wird das Bauhandwerk fast schon zur Leichtathletik. t3n.de

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Alle Bilder, wenn nicht anders ausgewiesen: pixabay.com

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