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Wenig Ideen beim Klimaschutz: Die Koalitionsverhandlungen zwischen CDU/CSU und SPD zeigen in Klima-, Umwelt- und Energiefragen wenig Ehrgeiz. Zwar bekennen sich beide Parteien zum Pariser Abkommen und zur Klimaneutralität bis 2045, doch viele Maßnahmen bleiben vage. Die Union will das Heizungsgesetz abschaffen, die SPD überarbeiten. Beim Ausbau der Windkraft gibt es Streit über Flächenvorgaben, ein Tempolimit bleibt ausgeschlossen. Umweltschutzrechte sollen eingeschränkt, Ausgleichspflichten bei Bauprojekten gelockert werden. Die CO₂-Speicherung (CCS) soll forciert werden. In der Landwirtschaft fällt das 30 Prozent-Ziel für Ökolandbau, konkrete Pestizid-Reduktionen entfallen. Der Wolf soll ins Jagdrecht, beim Thema Gentechnik fehlt Einigkeit. Der Bahnverkehr soll ausgebaut, das Deutschlandticket fortgeführt – aber teurer werden. Naturschutz droht insgesamt auf der Strecke zu bleiben. Kritik kommt von der Grünen Opposition. spektrum.de , tagesspiegel.de , rp-online.de (Grüne Kritik)
Petersberger Klimadialog der Willigen: Beim Petersberger Klimadialog in Berlin berieten in der vergangenen Woche Minister und Diplomaten aus rund 40 Ländern über die Zukunft der internationalen Klimapolitik – erstmals ohne die USA, die unter Präsident Trump aus dem Pariser Abkommen ausgestiegen sind. Außenministerin Baerbock sieht darin auch eine Chance für neue Allianzen. Trotz der globalen Krisen herrschte laut Beobachtern eine positive Grundstimmung und der Wille zum gemeinsamen Handeln. Wissenschaftler wie Johan Rockström warnten jedoch eindringlich vor der beschleunigten Erderwärmung – 2023 wurde erstmals die 1,5-Grad-Grenze überschritten. Die Erde könnte an Widerstandsfähigkeit verlieren, was schnelleres Handeln nötig macht. Eine OECD-UNDP-Studie zeigt, dass mehr Klimaschutz wirtschaftlich sogar vorteilhaft ist. Dennoch bleiben politische Herausforderungen: Bis September sollen neue Klimaziele vorgelegt werden. Olaf Scholz kritisierte die USA scharf für deren klimapolitische Blockadehaltung. sueddeutsche.de , taz.de , klimareporter.de
In den nächsten tausend Jahren
könnte die Erderhitzung stärker ausfallen als bislang angenommen. Das zeigt eine neue Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). Selbst bei als „sicher“ geltenden Emissionsszenarien könnten Rückkopplungseffekte – etwa durch tauenden Permafrost – zu einem Überschreiten der 2-Grad-Grenze führen. Die Studie berücksichtigt erstmals alle bekannten Rückkopplungen im Kohlenstoffkreislauf über einen so langen Zeitraum. Sie warnt, dass selbst geringe Emissionsänderungen erhebliche langfristige Auswirkungen haben können. Das Pariser Klimaziel sei laut den Forschenden nur unter sehr niedrigen Emissionen und einer geringen Klimasensitivität erreichbar. Die Ergebnisse verdeutlichen die Dringlichkeit, Emissionen rascher zu senken und aktiv CO₂ aus der Atmosphäre zu entfernen. sonnenseite.com
Trumps Klimapolitik -Rückschritt mit globalem Preis: Mit Donald Trumps Rückkehr ins Weiße Haus beginnt in den USA ein drastischer Kurswechsel in der Klimapolitik. Der neue Chef der US-Umweltbehörde EPA, Lee Zeldin, streicht Dutzende Klimaschutzmaßnahmen und blockiert Fördermittel in Milliardenhöhe für erneuerbare Energien. Auch neue Offshore-Windprojekte werden gestoppt – im Namen billiger Energie und wirtschaftlicher Freiheit. Dabei hatten unter Präsident Biden grüne Technologien geboomt: Der Inflation Reduction Act kurbelte Investitionen und Beschäftigung im Nachhaltigkeitssektor massiv an – insbesondere in republikanisch regierten Bundesstaaten. Über 400.000 Jobs entstanden, allein in Georgia mehr als 30 Milliarden Dollar Investitionen. Experten warnen: Der klimapolitische Rückschritt gefährdet nicht nur US-Arbeitsplätze, sondern auch den globalen Klimaschutz. Der Ausstieg aus dem Pariser Abkommen schwächt die weltweiten Anstrengungen zur Emissionsminderung – mit hohen wirtschaftlichen Kosten. Studien zeigen: Untätigkeit beim Klimaschutz könnte bis zu 27 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung kosten. Widerstand kommt von Klimaorganisationen und der Justiz. Erste Kürzungen wurden bereits von US-Gerichten gestoppt. Doch solange Trumps Regierung auf fossile Energie setzt, drohen international Klimaschäden – mit enormer Rechnung für Mensch, Natur und Wirtschaft. dw.com
Effizienter Klimaschutz – Marktbasierte Lösungen und europäische Kooperation nötig: Der Klimawandel verursacht bereits heute höhere Kosten als seine Bekämpfung. Ein einheitlicher, marktbasiert festgelegter CO₂-Preis gilt als effizientestes Instrument zur Reduktion von Emissionen. Ab 2027 soll ein erweiterter EU-Emissionshandel rund 86 Prozent der Emissionen abdecken – Ziel ist ein einheitlicher CO₂-Preis in der EU, um Verzerrungen zu vermeiden. Deutschland sollte ambitionierte EU-Klimaziele unterstützen und auch die Landwirtschaft mit einem eigenen Emissionshandelssystem einbeziehen. Für die Energiewende sind grenzüberschreitender Stromhandel, smarter Netzausbau und der Umbau der Gasinfrastruktur für grünen Wasserstoff zentral. Die Dekarbonisierung erfordert sektorübergreifende, europäisch koordinierte Planung. tagesspiegel.de
Umweltverbände drängen auf schnellere Maßnahmen zum Schutz der Ostsee: Ein Jahr nach dem Aus für den geplanten Nationalpark Ostsee fordern Umweltverbände von der schleswig-holsteinischen Landesregierung deutlich mehr Tempo beim Ostseeschutz. Der Aktionsplan, der stattdessen greifen soll, müsse zügig umgesetzt werden, betonen Vertreter von NABU, BUND und dem Landesnaturschutzverband. Besonders die Einrichtung streng geschützter Gebiete ohne Fischerei und Wassersport müsse bis Jahresende erfolgen, fordern sie. Auch die Reduzierung von Nährstoffeinträgen in die Ostsee müsse deutlich ambitionierter ausfallen, so BUND-Landeschef Dietmar Ulbrich. Derzeit geplante Reduktionen seien unzureichend, um die Vorgaben der EU-Wasserrahmenrichtlinie zu erfüllen. Umweltminister Tobias Goldschmidt (Grüne) verwies auf erste Fortschritte wie die neue Meeresschutzstation und vorbereitete Schutzgebiets-Ausweisungen. Der Ostseeschutz sei eine Generationenaufgabe, betonte er. Kritik kam von der SPD, die mangelnde Umsetzung und politische Verantwortung anmahnte. Zustimmung zum Aktionsplan kam von der CDU, die auf Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität und Bergung von Munitionsaltlasten pocht. sueddeutsche.de
Klimainvestitionen kurbeln Wohlstand an: Ein neues Gutachten von OECD und UNDP zeigt, dass ehrgeizige Klimapolitik nicht das Wirtschaftswachstum hemmt, sondern im Gegenteil fördert. Demnach kann eine CO₂-arme Wirtschaft durch mehr Effizienz, Innovation und geringere Klimaschäden zu höherem Wohlstand führen. Bis 2040 könnte die Weltwirtschaftsleistung durch klimafreundliche Maßnahmen um 0,2 Prozent höher liegen als bei bisherigem Kurs – das entspricht dem aktuellen BIP von Schweden. Bis 2050 seien sogar drei Prozent mehr Wachstum möglich.Die Studie widerspricht dem Trend rückläufiger Klima-Investitionen, etwa in den USA, und betont, dass Investitionen in saubere Technologien auch kurzfristig ökonomisch sinnvoll sind. Saubere Luft senke die Sterblichkeit, stärke Entwicklungsländer und könne Millionen Menschen aus extremer Armut befreien. Besonders wichtig sei daher, Klimaziele mit konkreten Investitionsplänen zu verknüpfen – auch für Schwellen- und Entwicklungsländer. focus.de
BUCHTIPP DER WOCHE:
Ökonomie der Fürsorge
Warum wir Wohlstand, Gesundheit und Arbeit neu denken müssen. Degrowth statt Wirtschaftswachstum, Wohlfahrtsstaat vor Profit, Care und soziale Gerechtigkeit statt Patriarchat
Mit Ökonomie der Fürsorge legt der renommierte Ökonom Tim Jackson ein eindringliches und zugleich zutiefst menschliches Buch vor, das nicht weniger als ein radikales Umdenken fordert: weg vom Wachstumsdogma, hin zu einer Wirtschaft, die Fürsorge, Gesundheit und soziale Gerechtigkeit ins Zentrum stellt.
Jackson zeigt auf beeindruckende Weise, wie unser aktuelles Wirtschaftssystem Fürsorgearbeit – sei es Pflege, Gesundheit oder Erziehung – systematisch entwertet. Obwohl diese Tätigkeiten essenziell für das Funktionieren unserer Gesellschaft sind, gelten sie im globalen Wettbewerb um Produktivität und Profit als zweitrangig. Mit analytischer Schärfe und persönlicher Tiefe fragt Jackson: Wie konnte es so weit kommen – und wie können wir es ändern?
Sein Antwortversuch ist ein leidenschaftliches Manifest für eine andere Ökonomie: eine, die nicht länger Wachstum um jeden Preis anstrebt, sondern das menschliche Wohlergehen und den Erhalt unserer Lebensgrundlagen in den Mittelpunkt rückt. Dabei schlägt Jackson konkrete Alternativen vor, etwa eine stärkere Rolle des Wohlfahrtsstaats, eine faire Umverteilung von Arbeit und Einkommen, sowie eine tiefgreifende gesellschaftliche Aufwertung von „Care“-Arbeit – nicht zuletzt als Gegenmodell zum patriarchalen Wirtschaftsdenken.
Die deutsche Übersetzung durch Hans-Peter Remmler und Moritz Langer bringt Jacksons poetisch-klare Sprache gut zur Geltung. Trotz seiner Komplexität bleibt das Buch zugänglich und inspirierend – ein seltenes Kunststück im Feld der Wirtschaftsliteratur. Ökonomie der Fürsorge ist keine leichte Lektüre – aber eine notwendige. Wer wissen will, wie eine gerechtere und gesündere Zukunft aussehen könnte, kommt an diesem Buch nicht vorbei. Eine Pflichtlektüre für alle, die Gesellschaft neu denken wollen. Ein kluges, mutiges und berührendes Buch, das die Ökonomie vom Kopf auf die Füße stellt – nicht mit lauten Parolen, sondern mit Fürsorge als politischem Prinzip. oekom.de
Kurz und Knapp:
„Letzte Generation“ als kriminelle Vereinigung? Fünf weitere Klimaaktivisten in München angeklagt. lto.de
Frankreich: Nationalversammlung schafft gegen den Willen der Regierung Umweltzonen ab. auto-motor.sport.de
Kindergesundheit im Fokus: Eine mögliche neue Regierungskoalition will die Kindergesundheit und Ernährung offenbar verstärkt in den Blick nehmen. aerzteblatt.de
Ranking: Das sind Deutschlands innovativsten Mittelständler für Luft-, Klima- und Wärmetechnik. stern.de
Klage der Deutschen Umwelthilfe: Gericht untersagt Adidas Werbung mit Klimazielen. spiegel.de
Pipeline: Polen warnt vor Nord-Stream-Inbetriebnahme. n-tv.de
Klimaneutral bis 2045: Wie Hamburg auf das Geschäft mit dem Klimaschutz setzt.welt.de
Japan: Umweltschützer kritisieren CO₂-Speicherung. sueddeutsche.de
Koalitionsgespräche: Union und SPD wollen wieder E-Autos mit Verbrenner an Bord fördern. spiegel.de
Verkehrspolitik: Bündnis fordert Investitionen in nachhaltigen Verkehr und grüne Mobilitätsprämie. vision-mobility.de
Ein Tempolimit ist wieder in der politischen Debatte: Wie hoch aber wären die Klimaeffekte? Das Bundesverkehrsministerium veröffentlicht eine neue Studie. verkehrsrundschau.de
Verkehrsberuhigung: Kein Hindernis, sondern Chance für den Einzelhandel.fair-economics.de
Deloitte: Deutschland bei E-Mobilität unzureichend aufgestellt. autogazette.de
Wasserstoffkernnetz: Milliarden-Schaden für Steuerzahler? KfW-Darlehen für Ausbau des Wasserstoff-Kernnetz birgt Risiko. merkur.de
Fliegen: Beyond Aero entwickelt Wasserstoff-betriebenes Regionalflugzeug. heise.de
Kostenübersicht: Bundesnetzagentur bereitet Entgeltsystem für landesweites Wasserstoff-Kernnetz vor. windkraft-journal.de
Verbändeallianz: 13 Verbände der Energie-, Gas-, Wasser-, Wasserstoffwirtschaft, der Stahl-, Chemie- und Automobilindustrie sowie dem Maschinen- und Anlagenbau appellieren in einem Brief an Friedrich Merz, in einer künftigen Regierung eine strategische Wasserstoff-Allianz auf europäischer Ebene ins Leben zu rufen. energie.de
Studie: Wasserstoffversorgung Baden-Württembergs. ise.fraunhofer.de
PODCAST DER WOCHE:
Wie die Filmbranche nachhaltiger werden will
Die Film- und Fernsehindustrie verursacht erhebliche CO₂-Emissionen – etwa durch Transporte, Stromverbrauch und Requisiten. Um dem entgegenzuwirken, wurden ökologische Standards für nachhaltige Produktionen entwickelt. Seit 2023 sind sie Voraussetzung für öffentliche Fördermittel.
Ein zentrales Instrument sind sogenannte Green Consultants. Sie analysieren die Klimabilanz von Produktionen und beraten, wie Emissionen reduziert werden können. In zertifizierten Weiterbildungen werden dafür Fachkräfte aus der Branche geschult.
Nachhaltigkeit betrifft nicht nur die Produktion selbst, sondern auch Inhalte und Vorbilder im Film. Trotz wachsendem Interesse gibt es noch viele Herausforderungen – etwa knappe Budgets, fehlende Infrastruktur und begrenzte Umsetzungsgeschwindigkeit. Expertin Katja Schwarz betont, dass es dafür spezialisierte Rollen braucht, die sich ausschließlich mit Nachhaltigkeit befassen.
Der Wandel hat begonnen – doch bis zur klimafreundlichen Filmproduktion ist es noch ein weiter Weg. detector.fm
KOMMENTAR DER WOCHE:
30 Milliarden für billigeren Strom – doch das wichtigste fehlt
In seinem Kommentar kritisiert Klaus Stratmann die Energiepläne von Union und SPD im Rahmen der Koalitionsverhandlungen. Zwar sei die geplante Entlastung des Strompreises um mindestens fünf Cent pro Kilowattstunde grundsätzlich sinnvoll, doch werde sie fast ausschließlich über milliardenschwere staatliche Subventionen erreicht – ohne strukturelle Reformen.
Geplant ist eine Senkung von Stromsteuer, Netzentgelten und Umlagen, wofür insgesamt mehr als 30 Milliarden Euro jährlich aus öffentlichen Mitteln bereitgestellt werden sollen. Damit soll Strom als klimafreundlicher Energieträger attraktiver gemacht werden. Jedoch bleibt laut Stratmann unklar, wie die Koalition langfristig Effizienz im Energiesystem schaffen oder Kosten senken will.
Der Kommentar kommt zu dem Schluss, dass statt eines echten Neustarts der Energiewende lediglich bekannte Muster fortgesetzt werden – mit viel Geld, aber wenig Reformwillen. Den ganzen Kommentar gibt es beim handelsblatt.de
LETZTE WOCHE IM BUNDESTAG:
Handlungsempfehlungen des Antiziganismusbeauftragten: Als Unterrichtung (20/15140) liegen „Tätigkeitsbericht und Handlungsempfehlungen des Beauftragten der Bundesregierung gegen Antiziganismus und für das Leben der Sinti und Roma in Deutschland“, Mehmet Gürcan Daimagüler, vor. Darin empfiehlt der Beauftragte der Bundesregierung, den 2. August „als Gedenktag für die ermordeten Sinti* und Roma* nicht nur auf europäischer Ebene, sondern auch weltweit anzuerkennen“ und hierzu eine Initiative im Rahmen der Vereinten Nationen einzubringen. Auch plädiert er dafür, sich für eine stärkere Verankerung des 2. August als Gedenktag in Deutschland und Europa einzusetzen. Zugleich legt er der Bundesregierung nahe, die nationale Strategie „Antiziganismus bekämpfen, Teilhabe sichern!“ weiterzuentwickeln, „mit einem Budget zu hinterlegen und überprüfbare Kriterien zur Erfolgskontrolle zu entwickeln“. Zudem soll die Bundesregierung nach seinem Willen eine „Kommission zur Aufarbeitung des an Sinti* und Roma* nach 1945 begangenen Unrechts“ einsetzen und mit den nötigen Mitteln ausstatten. Daneben spricht sich der Beauftragte dafür aus, „den Schutzstatus der Roma*, die vor dem russischen Angriffskrieg aus der Ukraine nach Deutschland geflüchtet sind, dauerhaft abzusichern und ihnen gleichberechtigten Zugang zu allen relevanten Unterstützungsmaßnahmen zu gewähren“. Des Weiteren rät er, „geflüchteten Roma* aus dem ehemaligen Jugoslawien und ihren Angehörigen, die bis heute vielfach im Status der Duldung leben“, aus humanitären und historischen Gründen eine sichere Bleibeperspektive zu eröffnen. Ferner dringt er darauf, Lücken in der Entschädigungspraxis zu prüfen und die „Gleichstellung der von NS-Verfolgung betroffenen Sinti* und Roma* mit jüdischen Opfern der NS-Verfolgung in der Verwaltungspraxis sicherzustellen“. Darüber hinaus setzt sich der Beauftragte in seinen Handlungsempfehlungen unter anderem dafür ein, das gesellschaftliche Bewusstsein für die Geschichte von Sinti und Roma zu schärfen und Maßnahmen zur Anerkennung und Förderung ihrer kulturellen Leistungen und Sprache und ihrer Zugehörigkeit zur deutschen Gesellschaft zu stärken.
WÖRTLICH GENOMMEN:
Also die Klimabewegung hatte ja vor Corona so einen Hype und so einen Höhenflug. Und alle dachten, jetzt schaffen wir das. Und dann kam Corona und wir haben festgestellt, dass diese Krisen immer mehr werden. Und wir haben nie Zeit dafür. Und die Menschen gehen immer wieder immer mehr in so eine Häuslichkeit und so eine Frustration, so ein „was bringt das überhaupt noch“ zurück. Und das ist gefährlich, das bringt Menschen in eine Tatenlosigkeit, in eine Depression im schlimmsten Falle. Und Menschen können sich nur dann eine Zukunft vorstellen, für die es lohnt, auf die Straße zu gehen, wenn diese Zukunft positiv besetzt ist. Wenn da wieder Hoffnung ist, dass sich die lohnt für mich.
Almut Petschauer vom ehrenamtlichen Team der Klimabuchmesse Leipzig; statt sich auf alarmierende Sachbücher zur Klimakrise zu konzentrieren, setze sie bewusst auf positive Geschichten, die Hoffnung machen und Handlungsspielräume aufzeigen. Sie erklart, dass man anfangs vor allem faktenbasierte Bücher präsentierte, dies aber oft demotivierend auf das Publikum wirkte. Daher habe man sich entschieden, stärker auf erzählerische Formate zu setzen – Sachbücher wie Romane –, die Zukunftsszenarien entwerfen und zum Nachdenken anregen.
Besonders wichtig sei dabei die Rolle der Fantasie: Geschichten könnten Menschen emotional berühren, innerlich bewegen und so dazu beitragen, dass sie selbst aktiv werden. So solle Literatur dazu beitragen, neue Vorstellungen von einem guten, nachhaltigen Leben zu entwickeln – etwa wie eine klimagerechte Arztpraxis aussehen könnte oder welche Formen des Zusammenlebens denkbar seien. Almut Petschauer betonte, dass sie mit der Messe Mut machen und Lust auf Zukunft wecken möchten – und dass Geschichten dafür ein besonders wirkungsvolles Mittel seien.
mdr.de
AFRIKA:
Sicherheitspolitik: Afrika will den Einfluss russischer Söldner begrenzen. dw.com
Kenia strebt neues Kreditabkommen mit dem IWF an: Laut Regierung keine Meinungsverschiedenheiten mit dem Fonds. reuters.com
Grüner Tee, grüne Energie: Ein Klimaprojekt für Kenias Teesektor. fair-economics.de
Lesotho: Prinz Harry gibt Schirmherrschaft von Herzensprojekt in Lesotho ab. diepresse.com
Namibia: Vereidigt erste Präsidentin. bbc.com
Nigeria: 12 Tote bei Zusammenstößen zwischen Militär und schiitischen Demonstranten. scmp.com
Südafrika: Verkehrsministerium startet Beteiligung des Privatsektors an Schienen- und Hafengüterlogistikprojekten. lok-report.de
Krieg im Sudan: Fakten und Hintergründe zum Konflikt. dw.com
MEHR WISSEN:
Windkraftanlagen – Herausforderung Recycling: Windkraft gilt als eine tragende Säule der Energiewende und als Hoffnungsträger für Deutschlands nachhaltige Energiezukunft bis 2045. Doch viele der Windkraftanlagen, die einst als Symbol für saubere Energie errichtet wurden, haben mittlerweile ihre technische Lebensdauer überschritten. Laut der Fachagentur Wind und Energie stehen rund ein Drittel der Anlagen in Deutschland kurz vor dem Abbau. Doch was passiert mit den ausrangierten Windrädern? Und welche Herausforderungen bringt ihr Recycling mit sich? fair-economics.de
Starker Solarausbau könnte Erde bis 2050 unter 1,5 Grad halten: Eine internationale Studie mit Beteiligung der TU Berlin und TU München zeigt: Wenn alle Dächer weltweit (286.393 km²) mit Solarmodulen ausgestattet würden, könnte der globale Temperaturanstieg bis 2050 um bis zu 0,13 °C gesenkt werden. Das würde den Klimawandel messbar verlangsamen – ohne zusätzliche Landflächen zu beanspruchen. Die geschätzten Kosten lägen bei etwa 224 Euro pro Person und Jahr über zehn Jahre hinweg. Ein solcher Ausbau könnte helfen, das 1,5-Grad-Ziel doch noch zu erreichen. golem.de
KALENDER:
31. März – 1. April: Green Business Disruption Summit in Wien
Der Green Business Disruption Summit in Wien dreht sich um das Thema nachhaltige Digitalisierung. Die Konferenz dreht sich um Themen wie nachhaltige digitale Geschäftsmodelle, Data and AI for Sustainability und Risk Management & Regulation.
Zur Website19. – 20. März: The 3rd European Automotive Decarbonization and Sustainability Summit 2025 in Düsseldorf
Der Automotive Decarbonization and Sustainability Summit findet im Rahmen des European Green Vehicle Congress statt und dreht sich um die Dekarbonisierung im Automotive-Sektor. Die Veranstaltung, die sich an Führungskräfte aus der Automobilbranche richtet, findet sowohl in Präsenz als auch online statt.
Zur Website5. – 7. Mai (digital) und 26.- 28. Mai: Berliner Energietage in Berlin
Die Berliner Energietage finden 2025 als Digitalveranstaltung und im Anschluss in Präsenz in Berlin statt. Die Konferenz bezeichnet sich selbst als „Die Leitveranstaltung der Energiewende in Deutschland“ und ist nach eigener Aussage der größte Kongress im Energie- und Klimaschutzbereich im deutschsprachigen Raum.
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22. – 26. April: Hannover Messe in Hannover
Auf der weltweit wichtigsten Industriemesse steht lautet das diesjährige Motto „Shaping the Future with Technology“. Unternehmen aus Maschinenbau, Elektro- und Digitalindustrie sowie Energiewirtschaft zeigen, wie Klimaneutralität durch Elektrifizierung, Digitalisierung und Automation erreicht werden kann.
Zur Website24. – 26. April: ChangeNow! in Paris
Als “ Veranstaltung mit dem größten Impact für den Planeten“ bezeichnet sich die ChangeNow! in Paris. Drei Tage lang bietet sie eine Mischung aus Messe, Konferenz und Meetings. Insgesamt sollen so mehr als 35.000 Menschen zusammengebracht werden. Die Speaker-Liste umfasst namenhafte Vertreter aus Politik, Unternehmen und NGOs.
Zur Website29. April: Sustainable Investment Forum Europe 2024 in Paris
Der Kongress richtet sich vorrangig an Investoren und Asset Manager. Veranstaltet wird die Messe von der Organisation Climate Action in Kooperation mit dem UN-Umweltprogramm.
Zur Website29. April: Digisustain in Frankfurt
Der Name, eine Wortschöpfung aus „Digitalization“ und „Sustainability“, soll bei der Digisustain Programm sein. Die Messe ist als B2B-Konferenz konzipiert und dreht sich um Digitalisierung und Zukunftstechnologien in Verbindung mit Nachhaltigkeit.
Zur Website11. März: Circular Design Summit 2025 in Stuttgart
Der Circular Design Summit bringt führende Köpfe aus Wirtschaft, Industrie und Design zusammen, die eine gemeinsame Vision verfolgen: wirtschaftlichen Erfolg im Einklang mit ökologischer Nachhaltigkeit. Erfahren Sie, wie Circular Design – das Design für die Kreislaufwirtschaft – die Transformation der Wirtschaft vorantreibt und wie Sie Teil dieser Entwicklung werden können. zur Website
5. – 6. Mai: Global Solutions Summit in Berlin
Der Global Solutions Summit ist eine internationale Konferenz, die sich mit den wichtigsten politischen Herausforderungen für die G20, die G7 und andere Global-Governance-Gremien befasst. Die Veranstaltung bringt hochkarätige Vertreter von Politik, Wissenschaft, Think Tanks, internationalen Organisationen und Unternehmen zusammen. Eine Online-Teilnahme ist möglich. zur Website6. – 7. Mai: OMR Festival 2024 in Hamburg
Das OMR Festival in der Messe Hamburg gilt als Mekka der deutschen Marketingszene und bezeichnet sich selbst als „Das Festival für das Digitale Universum“. Aber auch für das Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz hat die Veranstaltung Relevanz, ein Teil des Programms wird sich voraussichtlich wie im vergangenen Jahr um Nachhaltigkeitsthemen drehen.
Zur Website21. Mai: Fashion Law – 2. Deutscher Moderechtstag in Berlin
Für die Textilwirtschaft spielen rechtliche Fragen der Nachhaltigkeitstransformation eine wichtige Rolle. Das genaue Programm für die Veranstaltung wird noch bekanntgegeben.
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12. – 14. Mai: Global Water Summit in Paris
Wasser gewinnt als Thema immer stärker an Bedeutung angesichts des Klimawandels. Auch Deutschland ist von Wasserstress betroffen. Auf dem Global Water Summit in Paris kommen die Entscheidungsträger der Wasserindustrie zusammen, die diesjährige Veranstaltung steht unter dem Motto „Accelerating Investment“.
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20. – 22. Mai: Greentech Festival und Greentech Konferenz in BerlinDas Greentech Festival ist eine der größten Nachhaltigkeitskonferenzen in Deutschland. Im Rahmen der Messe findet die Greentech Konferenz statt, auf der Stakeholder aus Politik und Wirtschaft über nachhaltige Unternehmenslösungen diskutieren. 2025 wird die Konferenz in die Bereiche Mobilität & Transport, Energie & Infrastruktur und Industrie & Materialien gegliedert sein.
22. – 23. Mai: Circular Republic Festival in München
Mehrere tausend Teilnehmende waren auf dem ersten Circular Republic Festival in München. Für den 22. und 23. Mai 2025 lädt das Kreislaufwirtschaftsevent zur zweiten Ausgabe. Es bezeichnet sich selbst als „Europas führende Veranstaltung für Innovationen in der Kreislaufwirtschaft“. Unternehmen, Start-ups und Visionäre sind eingeladen, Themen wie Ressourcenknappheit, Klimwandel und Lieferkettenresilienz zu diskutieren. | GREEN.WORKS ist Medienpartner.
Zur Website26. – 28. Mai: Re:publica in Berlin
Die Digitalkonferenz Re:publica diskutiert den Einfluss der Digitalisierung auf Wirtschaft und Gesellschaft. 2025 steht das Festival unter dem Motto „Generation XYZ“. Dabei geht es auch darum, nachhaltige Lösungen für die Wirtschaft von morgen zu finden.
Zur Website2. – 3. Juni: Hamburg Sustainability Conference
Das Motto der Hamburg Sustainability Conference lautet „Together We Co-Create Sustainable Development“. Die Konferenz in Hamburg fokussiert sich auf das Erreichen der UN-Nachhaltigkeitsziele. Ziel der Veranstaltung ist es, Verantwortliche aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft aus aller Welt zusammenzuführen, um Möglichkeiten und praktische Wege zum Erreichen der 17 Nachhaltigkeitsziel auszuloten.
Zur Website2. – 3. Juni: ZNU Zukunftskonferenz in Ludwigsburg
Die Veranstaltung diskutiert Lösungen und Wege zu mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit in Unternehmen. Sie zählt zu den etablierten und renommierten Events der Nachhaltigkeitsszene und wird vom Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung der Universität Witten/Herdecke ausgerichtet.
Zur Website3. – 4. Juni: Scope 3 Innovation Forum in Amsterdam
Das Scope 3 Innovation Forum konzentriert sich auf die Herausforderung der Scope-3-Emissionen. Auf der Konferenz in Amsterdam, Niederlande, werden Möglichkeiten und Innovationen diskutiert, die zum Senken der Treibhausgasemissionen in der Wertschöpfungskette dienen können.
Zur Website10. – 12. Juni: European Sustainable Energy Week 2025 in Brüssel und online
Die European Sustainable Energy Week (EUSEW) ist die nach eigenen Angaben größte jährlich stattfindende Veranstaltung zum Thema erneuerbare Energien und effiziente Energienutzung in Europa. Sie wird von der Europäischen Kommission organisiert und findet in der belgischen Hauptstadt statt.
Zur Website16. – 18. Juni: European Climate Change Adaptation Conference 2025 in Rimini
Die ECCAC dreht sich um das Thema Klimaanpassung. Im italienischen Rimini kommen Experten zusammen, um über eine intelligentere, schnellere und systematischere Klimaanpassung in Europa zu diskutieren.
Zur Website25. – 26. Juni: Sustainability Summit in Hamburg
Der Sustainability Summit in Hamburg ist eine Fachmesse und Konferenz für Nachhaltigkeit in der Wirtschaft, die 2025 zum zweiten Mal stattfindet. Der Summit richtet sich an Unternehmen und Start-ups. Im Ausstellungsbereich präsentieren Teilnehmer ihre IT-Lösungen für Nachhaltigkeit und ESG.
Zur Website1. – 2. Juli: LZ Summit Verpackung & Nachhaltigkeit in Frankfurt
Die Konferenz richtet sich an Führungskräfte und Verantwortliche im Bereich Nachhaltigkeitsmanagement und -Strategie und fokussiert sich auf die Optimierung der nachhaltigen Unternehmensführung in der Konsumgüter-Branche.
Zur Website21. – 22. Juli: Sustainability Standards Conference 2025 in Frankfurt
Das Deutsche Rechnungslegungs Standards Commitee (DRSC), das IFRS Stiftung, die Goethe-Universität Frankfurt am Main und das Leibniz-Institut für Finanzmarktforschung SAFE veranstalten gemeinsam die Sustainability Standards Conference. Der Schwerpunkt der Konferenz liegt auf der Umsetzung und Weiterentwicklung der IFRS-Nachhaltigkeitsstandards
Zur Website2. – 3. September: Carbon Capture Global Summit in London
Der Carbon Capture Global Summit 2025 will das Einfangen und Einspeichern von CO2 voranbringen. Die Konferenz in London bringt Branchenvertreter, politische Entscheidungsträger, Investoren, Finanziers und Käufer zusammen.
Zur Website9. – 10. September: BME Sustainable Procurement Summit 2025 in Darmstadt
Der BME Sustainability Summit ist eine Konferenz des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik, die sich um das Thema nachhaltige Beschaffung dreht.
Zur Website17. – 18. September: Impact Festival in Frankfurt
Das Impact Festival soll ein Treffpunkt für Greentech-Start-ups und KMU, Nachhaltigkeitsmanagern von Unternehmen und Investoren sein. 2025 findet die Konferenz zum fünften Mal statt – und zum zweiten Mal auf dem Gelände der Messe Frankfurt.
Zur Website21. – 28. September: Climate Week NYC in New York
Die Climate Week ist eine jährlich in New York stattfindende Veranstaltung, die über 900 Events und Aktivitäten in der Stadt bietet. Zu der Konferenz reisen jedes Jahr Entscheider aus der Wirtschaft, der Politik und der Zivilgesellschaft an, um über die Transformation und den Klimawandel zu debattieren.
Zur Website24. September: TW Sustainability Summit in Hamburg
Der Sustainability Summit der Textilwirtschaft (TW) ist ein Branchentreffpunkt für alle, die sich auf den Weg gemacht haben für mehr Nachhaltigkeit in der Modebranche – von Big Playern ebenso wie von First Movern.25. – 26. September: Deutsche Klimamanagementtagung in Hamburg
Im Fokus der Tagung steht das Thema Klimastress, das vor allem aus Perspektive von Gemeinden und Kommunen betrachtet wird.
Zur Website25. – 26. September: ESG-Reporting und -Steuerung 2025 in Düsseldorf
Die Konferenz, veranstaltet durch das Handelsblatt, konzentriert sich auf die Themen Nachhaltigkeitsberichterstattung und ESG-Management. In Präsenz und digital.
Zur Website
3. – 4. November: Dena Energiewende-Kongress in BerlinAuf dem Energiewendekongress der Deutschen Energie-Agentur (Dena) treffen sich mehr als 1200 hochkarätige Teilnehmende aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft, um über Klimaschutz und die integrierte Energiewende zu diskutieren. Im Rahmen des Kongresses wird auch der Dena Energy Efficency Award an Unternehmen mit innovativen Konzepten verliehen.
Zur Website10. – 21. November: Weltklimakonferenz (COP30) in Belém (Brasilien)
Vor dem Hintergrund vermehrter Wetterextreme und Naturkatastrophen werden sich die Vertragsstaaten des Pariser Klimaabkommens 2025 in der brasilianischen Stadt Belém treffen, um die nächsten Schritte zur Erreichung der globalen Klimaziele zu besprechen.
Mehr Informationen13. – 14. November: EcoCompute in Berlin
Nachdem sie im vergangenen Jahr in München stattfand, findet die EcoCompute in 2025 in Berlin statt. Sie widmet sich der digitalen Nachhaltigkeit in Hardware und Software und will laut Veranstalter Fachleuten eine Plattform bieten, um aktuelle Trends, Forschungen und Praktiken im Bereich der grünen Technologie zu diskutieren.
Zur Website17. – 21. November: Euro Finance Week mit Green Finance Forum in Frankfurt
Im Rahmen der von der dfv Mediengruppe veranstalteten Euro Finance Week wird auch 2025 wieder das Green Finance Forum stattfinden, das sich um die Themen ESG und grüne Investments dreht. Es findet am zweiten Konferenztag (18.11) statt und versammelt hochkarätige Speakerinnen und Speaker.
Zur Website02. – 05. Dezember: Global Carbon Markets Conference in Barcelona
Die Global Carbon Markets Conference 2024 des Finanzspezialisten S&P beschäftigt sich mit der Entwicklung der globalen Kohlenstoffmärkte. Marktteilnehmer erhalten Einblicke und Hintergründe, worauf Sie sich für die Zukunft einstellen müssen.
Zur Website04. – 05. Dezember: 18. Deutscher Nachhaltigkeitstag und 18. Deutscher Nachhaltigkeitspreis in Düsseldorf
Der Deutsche Nachhaltigkeitstag ist hat einen festen Platz im jährlichen Eventkalender. Im Rahmen der Konferenz wird auch der Deutsche Nachhaltigkeitspreis verliehen. In dem umfangreichsten nationalen Nachhaltigkeitswettbewerb werden jedes Jahr Unternehmen in verschiedenen Kategorien ausgezeichnet. Zudem wird der „Next Economy Award“ an besonders innovative Start-ups verliehen.
Zur WebsiteVoraussichtlich September: Preisverleihung Blauer Kompass des UBA und BMUV in Berlin
Das Umweltbundesamt und das Bundesumweltministerium verleihen jedes Jahr den Preis „Blauen Kompass“ an fünf Unternehmen, Kommunen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen sowie an Verbände, die innovative, wirksame und nachhaltige Lösungen für den Umgang mit den Auswirkungen des Klimawandels präsentieren können.
Voraussichtlich November: Circulaze Summit 2025 in München
Auch 2025 dürfte wieder im Spätherbst der Circulaze Summit in München stattfinden. Die Konferenz dreht sich um das Thema Kreislaufwirtschaft und richtet sich an Circular Economy Start-ups als auch an in dem Bereich tätige Unternehmen und deren Führungskräfte.
Zur WebsiteVoraussichtlich November: 10. Jahreskonferenz Stiftung Klimawirtschaft in Berlin
Im November dürfte wieder die Jahreskonferenz der Stiftung Klimawirtschaft stattfinden. Die Veranstaltung, die 2025 wohl ihr zehnte Ausgabe ausrichten wird, richtet sich an Expertinnen und Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft.
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DAS LETZTE:
Zeitumstellung – Der ewige EU-Dauerlauf mit der Uhr
Gestern, am 30. März war es wieder so weit: Die Uhr wird vorgestellt, der Schlaf gestohlen und das kollektive Augenrollen beginnt. Denn obwohl die EU bereits 2018 tapfer beschlossen hat, die Zeitumstellung abzuschaffen, drehen wir 2025 immer noch munter an den Zeigern – halbjährlich, versteht sich. Warum? Weil die Mitgliedstaaten den Ball, den ihnen das Europäische Parlament bereits vor sechs Jahren sauber in den Strafraum gelegt hat, seither einfach nicht ins Tor schießen wollen. Vielleicht warten sie noch auf die Nachspielzeit.
Zwei Forscher der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe – ja, die Region mit dem wohl längsten Namen – haben nun eine simple, radikale Idee: Wenn schon die Uhr nicht bleibt, wo sie ist, dann müssen eben die Zeitzonen dran glauben. Denn das eigentliche Problem sei nicht die Umstellung selbst, sondern die völlig überdehnte Mitteleuropäische Zeitzone (MEZ), die sich großzügig von Westspanien bis Ostpolen erstreckt. Wer hätte gedacht, dass die MEZ eigentlich ein geografischer Stretch-Yoga-Kurs ist?
Die Lösung: Spanien zurück in die portugiesische Zeitzone, der Osten ab nach Osteuropa (zeitlich gesehen natürlich). Und ja, dann muss man auf Reisen vielleicht mal wieder die Uhr umstellen – was in einer Welt voller Smartphones, Smartwatches und smarter Menschen doch eigentlich kein echtes Problem mehr sein sollte. Nebenbei zeigen Studien, dass die halbjährliche Uhrenakrobatik kaum Vorteile bringt, dafür aber Gesundheit, Schlaf und Stimmung nachhaltig schädigt. Aber was ist schon ein bisschen chronobiologischer Schaden, wenn man dafür zwei Mal im Jahr das Gefühl hat, irgendwas an seinem Leben geändert zu haben? Die Zeitumstellung bleibt uns erhalten – vorerst. Weil es offenbar einfacher ist, ganze Kontinente mit Koalitionsverträgen zu quälen, als einmal eine Uhr stehen zu lassen. heise.de
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Alle Bilder, wenn nicht anders ausgewiesen: pixabay.com
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