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Neuer Sachstandsbericht des Weltklimarats erscheint heute: Am 4. April veröffentlicht der Weltklimarat IPCC den dritten und letzten Teil seines neuen Sachstandsberichts zum Klimawandel. Dieser befasst sich mit politischen und technologischen Maßnahmen, mit denen der Klimawandel begrenzt werden könnte. Der dritte Teil soll sich nun abschließend mit Maßnahmen befassen, mit denen sich der Klimawandel und seine Folgen abmildern lassen. dlf.de ,ipcc.ch (Bericht verfügbar ab Montag 10 Uhr MEZ)

Gemeinsamer zentraler Gaseinkauf für Europa gefordert: Sollte es zu einem plötzlichen Lieferstopp bei russischem Gas kommen, ist die Europäische Union vorbereitet. Diesen Eindruck versucht zumindest die EU-Kommission in Brüssel zu vermitteln und verweist auf das EU-Gesetz zur Versorgungssicherheit bei Gas. Im Ernstfall würden in allen EU-Staaten Notfallpläne greifen und die Versorgung sogenannter „nicht geschützter“ Verbraucher wie Industrieunternehmen würde heruntergefahren. Krankenhäuser und private Haushalte würden als letztes vom Netz getrennt. Gleichzeitig müssten die Speicher aufgefüllt werden, um die Heizperiode des nächsten Winters zu überstehen. In diesem Punkt fordert Georg Zachmann, Energieexperte bei der Denkfabrik Bruegel, einen gemeinsamen zentralen Gaseinkauf der Europäer. „Wir sehen, dass die Mitgliedsstaaten bei den Lieferanten als Konkurrenten auftreten und sich gegenseitig überbieten“, so Zachmann. Er kritisiert, dass die EU noch nicht im Krisenmodus operiert. Die EU habe ein Szenario für einen schnellen, geordneten Ausstieg entwickelt, aber „dieses Szenario wird der immanenten Krise nicht gerecht“.  dw.com

Um 80 Prozent

sind die globalen Emissionen von NH3 – Ammoniak zwischen 1980 und 2010 gestiegen. Stickstoffemissionen aus der Landwirtschaft schädigen die Umwelt, treiben den Klimawandel und gefährden auch die Gesundheit des Menschen. Die Emissionen dieser gasförmigen Stickstoffverbindung, gehen fast ausschließlich auf den Agrarsektor zurück. Hauptverantwortlich dafür ist der Einsatz beim Anbau von drei Feldfrüchten und die Haltung von vier Tierarten rnd.de

Vier Milliarden für Natursanierung: Die Bundesregierung will mit insgesamt vier Milliarden Euro die Natur sanieren. Ein Fünftel der Fläche der Bundesrepublik ist für den natürlichen Klimaschutz geeignet, rund 50 Prozent bestehen aus Wäldern. Da diese Flächen bewirtschaftet werden, brauchen diejenigen eine wirtschaftliche Perspektive. Bernhard Krüsken, der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbands, fordert ein „Geschäftsmodell“ für seine Klientel. Es werde unter anderem um „die Entwicklung neuer Wertschöpfungsketten für die nasse Landwirtschaft und der dort erzeugten Produkte“ gehen, heißt es in den Eckpunkten. Fotovoltaik-Anlagen zur Energieerzeugung, Schilf fürs Dachdecken, Torfmoose für Blumenerde, Gräser als Fasern für Verpackungen, Rohrkolben für Dämmstoffe – denkbar ist manches, ausreichend erprobt oder bewährt ist es allerdings noch nicht.  taz.de

Der letzte Bauer von Lützerath verliert: Verkehrte Welt – Die Beschwerde von Eckardt Heukampf gegen die vorzeitige Besitzeinweisung seines Grundstückes an RWE ist vom Oberverwaltungsgerichts (OVG) in Münster abgewiesen worden. Heukamp gilt als „letzter Landwirt von Lützerath” und wehr sich gegen seine Enteignung. Obwohl das Hauptverfahren noch nicht abgeschlossen ist, darf RWE mit der Entscheidung des OVG ab sofort mit Vorbereitungen für Abrissarbeiten auf Heukamps Grundstück beginnen. Jederzeit könnte der Konzern polizeilich die Räumung des Dorfes, in dem neben Heukamp eine wachsende Zahl Aktivisten lebt, durchsetzen.  Lützerath hat eine besondere Bedeutung für die Klimabewegung. Das Deutschem Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat errechnet, dass das Ende des Dorfes auch das Ende des deutschen Beitrags zur Einhaltung der 1,5 Grad-Grenze bedeuten würde. Weitet sich der Tagebau auf Lützerath aus und die darunter liegende Kohle wird verstromt, wäre das CO2-Budget mehr als aufgebraucht. freitag.de

Rekordinvestitionen in die Energiewende notwendig: Jährlich müssten 5,7 Billionen Dollar investiert werden, um bis 2030 global die Energiewende zu erreichen. Zu dieser Berechnung kommt die Internationale Agentur für Erneuerbare Energien (Irena). Der Betrag wäre laut einer aktuellen Analyse der Regierungsorganisation nötig, um das bei der Pariser Klimakonferenz 2015 vereinbarte Ziel zu erreichen, die Erderwärmung möglichst auf 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. spiegel.de

McDonalds gewinnt in Tübingen: Die seit Jahresbeginn dort geltende Steuer auf Einwegverpackungen ist „unwirksam“. Das entschied der Verwaltungsgerichtshof (VGH) Mannheim nach einer Klage der Tübinger McDonald’s-Filiale. Das ist eine Niederlage für den bundesweit bekannten Oberbürgermeister von Tübingen, Boris Palmer. Dabei steht Palmer nicht allein, schon 1998 hatte das Bundesverfassungsgericht eine lokale Verpackungsabgabe der Stadt Kassel gekippt. Diese verstoße gegen die auf freiwillige Maßnahmen zielende Konzeption des Kreislaufwirtschaftsgesetzes des Bundes, hieß es damals. Palmers Verwaltung versuchte deshalb mit einem Gutachten zu belegen, dass das Bundesrecht heute einer lokalen Verpackungssteuer nicht mehr entgegenstehe. Beim VGH hatte die Stadt damit aber keinen Erfolg. Der VGH ließ Revision zum Bundesverwaltungsgericht zu. Darüber werde jetzt der Tübinger Gemeinderat entscheiden, hieß es bei der Stadt, denn eine Revision hätte aufschiebende Wirkung – und die Verpackungssteuer bliebe vorerst in Kraft. taz.de

BUCHTIPP DER WOCHE:

Letzte Generation – Das Klimamanifest

Die Klimakrise ist die größte Bedrohung der Menschheit. Unsere Gesellschaft hat sich jedoch zu einer trägen, faulen Masse entwickelt. Die Eigenverantwortung, auf die die Politik so gerne pocht, müssen wir vom Supermarkt auf die Straße tragen. Die Biogurke alleine wird unser Leben aber nicht retten. Rebellion schon. Dieses Manifest ist eine Aufforderung an die Bürger*innen, sich ihrer Macht bewusst zu werden und die Regierungen an ihre Aufgabe zu erinnern: das Auf- und nicht Verbauen von Perspektiven. Es ist der einfache, lautstarke Wunsch nach einer Zukunft. Aktivistin Paula Dorten erzählt von ihren Ängsten und Träumen. Meteorologe Marcus Wadsak erklärt anhand von wissenschaftlichen Fakten, warum wir keine Zeit mehr haben und die Klimakrise unser Leben für immer verändern wird. Noch haben wir die Möglichkeit, diese Veränderung zu gestalten. Es ist die letzte Chance der Menschheit, diese Generation nicht die letzte sein zu lassen. braumueller.at


 

Bundeswehr: Nutzt ihr Potenzial bei der Klimawende nicht. klimareporter.de
LNG TerminalsVersorger sichern sich schon Plätze – auch EnBW wettet jetzt auf LNG. wiwo.de
Digitale Zwillinge: Die EU lässt zwei digitale Abbilder der Erde entwickeln, um Naturkatastrophen und den Klimawandel simulieren zu können. heise.de
Not in my backyard: Mit großer Regelmäßigkeit treffen Planungen für neue Bahntrassen, Landebahnen, Kernkraftwerke oder Mülldeponien auf den Widerspruch von Anwohnern. faz.net
Energiekrise: Belebt die Diskussion über ein Tempolimit. tagesspiegel.de
Nachhaltige Produkte: Sollen in der EU zur Norm werden reyclingmagazin.de
Entlastung gefordert: 8.000 Betriebsräte wollen mehr Entlastungen für Arbeitnehmer. igmetall.de
Rohstoffabhängigkeit: Eine neue Studie zeigt das ganze Ausmaß des Dilemmas: Die Abhängigkeit der deutschen Wirtschaft von Russland ist weit größer als lediglich in Energiefragen. handelsblatt.com
Stechmücken: Anfang März erteilte die US-Umweltschutzbehörde EPA dem britischen Biotech-Unternehmen Oxitec die Genehmigung, bis 2024 weitere 2,4 Milliarden seiner gentechnisch veränderten Stechmücken freizusetzen. derstandard.at
LNG-Terminal Brunsbüttel: Operation Tesla-Speed, ein Beschluss des Bundestages könnte den Bau beschleunigen. ndr.de

Das seventeeen goals Magazin erzählt in inspirierenden Geschichten, wie Menschen die Welt bewegen und zeigt auf, wie jeder einen Beitrag zum Erreichen der Nachhaltigkeitsziele leisten kann.


PODCAST DER WOCHE:

Trocken, trockener, deutscher Frühling

Zu Jahresbeginn regnet es wegen der Klimakrise oft immer weniger. Wo Dürre herrscht, wo der Grundwasserspiegel sinkt, und mehr zu Berlins Wasserproblem. Der März 2022 war einer der trockensten überhaupt und so sonnenreich wie kein anderer März zuvor, zumindest seit diese Daten erhoben werden. Warum aufgrund der Klimakrise das Jahr immer trockener beginnt, was das für Böden und Pflanzen bedeutet, wenn der Regen ausbleibt, wie sich der sinkende Grundwasserspiegel auswirkt und wie angesichts der Dürre in Deutschland gegengesteuert werden kann, darüber spricht Fred Hattermann vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung im Podcast. tagesspiegel.de


MOBILITÄT:

Wie elektronische Komponenten Innovationen vorantreiben: Nachhaltige Mobilitätskonzepte sind aktuell so wichtig wie noch nie – zum Schutz des Klimas und um unabhängiger von fossilen Rohstoffen zu werden. Innovationstreibende Unternehmen sind nun am Zug, um die Zukunft für alle grüner zu gestalten. businessinsider.de

Wie die ostfriesische Insel Baltrum ohne Autoverkehr auskommt: Auf der Insel gibt es keine Autos. Das ist ein großer Anreiz für Touristen, sorgt hie und da für Unsicherheit bei Einheimischen und könnte für manch eine Gemeinde Vorbild sein. derstandard.de

Greenpeace-Kostenvergleich: Trotz befristeter Steuersenkungen auf Spritpreise sind neue Verbrenner Kostenfallen.Die Zuneigung der Deutschen zum eigenen Auto scheint krisenfest: Trotz stark schwankender Rohöl- und steigender CO2-Preise klammern sich Autofahrende an ihre Diesel und Benziner oder tauschen sie gegen neue Ölverbrenner ein. 2,6 Millionen Neuwagen wurden im vergangenen Jahr zugelassen, 85 Prozent Verbrenner, jeder vierte davon ein besonders klimaschädlicher SUV. So verzehnfachte sich zwischen 1960 und 2022 die Zahl der Autos auf Straßen in Deutschland, inzwischen sind es rund 67 Millionen. Kommt nun die Zeitenwende? Liefern das umstrittene russische Öl und der auch damit finanzierte Krieg in der Ukraine nun die entscheidenden Argumente, das eigene Auto abzuschaffen? Allein in Berlin und Brandenburg fahren neun von zehn Autos mit Diesel und Benzin aus russischem Öl. Darüber hinaus lohnt ein Blick auf kostengünstige Alternativen: Greenpeace hat mit der Kostenkalkulation „Umsteigen lohnt sich“ ausgerechnet, wie sehr Singles, Paare und Familien gerade jetzt vom Verzicht auf den teuren klimaschädlichen Verbrenner profitieren. greenpeace.de

Flugtaxi-Startup Lilium verschiebt Marktstart: Die Corona-Pandemie und Probleme mit den Zulassungsbehörden zwingen das Flugtaxi-Startup Lilium, von seinem Zeitplan abzurücken. Anders als vorgesehen, wird das Unternehmen den Betrieb nicht 2024 aufnehmen können. Man wolle bei der Sicherheit keine Abstriche machen. n-tv.de

Umsetzung des Neun-Euro Tickets kurzfristig möglich: Das von der Bundesregierung geplante 9-Euro-Monatsticket für den öffentlichen Nahverkehr könnte schon in wenigen Wochen angeboten werden. „Wir setzen alles daran, dass es im Mai kommt, möglicherweise wird es aber Juni“, sagte Lars Wagner, Sprecher des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV). An den Details arbeite die Branche mit Hochdruck. Das Ticket soll möglichst bundesweit einheitlich angeboten werden. Dazu müssen sich 450 Unternehmen und 60 Verkehrsverbünde verständigen. Als Teil des Entlastungspakets der Bundesregierung haben SPD, Grüne und FDP in der vergangenen Woche angekündigt, dass für den öffentlichen Nahverkehr vorübergehend ein Monatsticket für den Preis von 9 Euro eingeführt werden soll. Weil es über drei Monate erhältlich sein soll, haben sich die Parteien die irreführende Bezeichnung „9 für 90“-Ticket ausgedacht – 90 Tage kosten aber 27 und nicht 9 Euro.  taz.de

Eine Milliarde für Lärmschutz: Von 2011 bis 2021 wurden laut Bundesregierung 61,06 Millionen Euro für passive Lärmschutzmaßnahmen und 939,84 Millionen Euro für aktive Lärmschutzmaßnahmen zur Lärmsanierung im Bestandsnetz der Deutschen Bahn AG (DB AG) investiert. Das geht aus der Antwort der Regierung (20/1169) auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion (20/919) hervor. Von 1999 bis 2015 seien 1.529 Streckenkilometer lärmsaniert worden – von 2015 bis 2021 seien es 11.050 Streckenkilometer gewesen. Bei der Lärmsanierung finanziere der Bund entsprechend der „Richtlinie zur Förderung von Maßnahmen zur Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen der Eisenbahnen des Bundes“ die zuwendungsfähigen Kosten der aktiven Maßnahmen, wie etwa den Bau von Schallschutzwänden, zu 100 Prozent, die der passiven Maßnahmen, beispielsweise Schallschutzfenster, zu 75 Prozent, heißt es in der Antwort. Für die Planungs- und Verwaltungskosten werde ein Zuschlag von 18 Prozent auf die zuwendungsfähigen Baukosten gewährt.

WASSERSTOFF:

Kosten von Wasserstoff: Viele Studien gingen bisher davon aus, dass die Produktionskosten für grünen Wasserstoff auf bis zu 2 Euro/kg sinken könnten. Dieser Richtwert ist von Bedeutung, da er unter den Kosten für sogenannten blauen Wasserstoff liegt, der durch Methanreformierung von Erdgas hergestellt wird und bei dem der freigesetzte Kohlenstoff gebunden wird – beispielsweise per Carbon Capture and Storage (CCS). Sollten die Kosten unter 2 Euro fallen, würde grüner Wasserstoff sogar mit fossilem Wasserstoff konkurrieren können – bei diesem sogenannten grauen Wasserstoff wird das bei der Methanreformierung entstehende CO2 nicht abgeschieden. chemietechnik.de

Eon setzt auf grünen Wasserstoff aus Australien: Das Unternehmen teilte am Dienstag mit, grünen Wasserstoff aus Australien in großem Stil vermarkten zu wollen. Zusammen mit dem australischen Unternehmen Fortescue Future Industries (FFI) will der Essener Energiekonzern bis 2030 bis zu 5 Mio. t jährlich an grünem Wasserstoff nach Europa bringen. Das ist ein Drittel des gesamten Wasserstoffportfolios, das FFI nach eigenen Angaben bis 2030 aufbauen will. Der erste Wasserstoff aus Down Under soll in Europa demnach 2024 eintreffen. Eon und FFI unterzeichneten zunächst eine entsprechende Absichtserklärung. Als weiter Schritt sollen Machbarkeitsstudien folgen. FFI ist Teil des australischen Bergbaukonzerns Fortescue Metals Group. vdi-nachrichten.de

Oman: Hydrogen Rise und und Jindal Shadeed Iron&Steel   planen wegweisendes Projekt mit grünem Wasserstoff für die Herstellung von umweltfreundlichem Stahl im omanischen Sohar. fairewirtschaft.de

Marokko: Marokkos jüngste Ambitionen: zu einem Weltmarktführer bei der Produktion von grünem Wasserstoff zu werden – und der soll auch Deutschland bei der Energiewende helfen. So die Idee des deutsch-marokkanischen Wasserstoff-Abkommens. Im Königreich ist man mehr als willig – vor allem nachdem die diplomatische Krise zwischen Berlin und Rabat Anfang des Jahres offiziell beigelegt wurde. Das gemeinsame Projekt liege auch im Interesse marokkanischer Energiepolitik, sagt Badr Ikken vom staatlichen Forschungsinstitut für Solarenergie und neue Energien (IRESEN). swr.de

Biowasserstoff: Im Schwarzwald wird die energetische Verwertung von Holzabfällen zu Wasserstoff erprobt. fair-economics.de

Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur: H2 Mobility Deutschland hat 110 Millionen Euro an Finanzmitteln sichern können. Die Investition wird für den Ausbau des bestehenden Tankstellennetzes und den Bau neuer Wasserstoffstationen verwendet. springerprofessional.de

Nach e-Fuels gefragt: Welche Maßnahmen die Bundesregierung unternimmt, um auf nationaler und europäischer Ebene, den Markthochlauf der Produktion von synthetisch erzeugten Kraftstoffen (E-Fuels) gezielt zu fördern, möchte die CDU/CSU-Fraktion wissen. In einer Kleinen Anfrage (20/1203) erkundigen sich die Abgeordneten auch nach Erzeugungsmethoden und Quellen, die nach Ansicht der Bundesregierung Grundlage für E-Fuels sein könnten. Gefragt wird außerdem, wie viele Standorte und Anlagen zur Erzeugung von synthetischen Kraftstoffen es gegenwärtig in Deutschland gibt und an welchen Standorten und Anlagen schon in den vergangenen fünf Jahren E-Fuels erzeugt wurden.

LETZTE WOCHE IM BUNDESTAG

Steuerung des Klimaschutzes ist mangelhaft – so der Bundesrechnungshof: Der Bundesrechnungshof übt scharfe Kritik an der Steuerung des Klimaschutzes in Deutschland. Diese sei „mangelhaft“, schreiben die Rechnungsprüfer in einem als Unterrichtung vorliegenden Bericht nach Paragraf 99 der Bundeshaushaltsordnung (20/1150). Die mangelhafte Steuerung führt zu ernsten Konsequenzen, wie die Rechnungsprüfer ausführen: Die schon beschlossenen Klimaschutzprogramme drohten ins Leere zu laufen, da die gesteckten Ziele deutlich verfehlt würden. Aus Sicht der Rechnungsprüfer müssen nun alle Klimaschutzmaßnahmen auf den Prüfstand. Zudem fordert der Hof ein Maßnahmen-Monitoring, eine bessere, ressortübergreifende Klimagovernance und ein Klima-Tracking im Haushalt. Die neue Bundesregierung soll nach Auffassung des Hofs sicherstellen, dass künftige Klimaschutzprogramme nur noch Maßnahmen enthalten, die „nachweislich und wirtschaftlich“ zu einer Minderung von Treibhausgasen beitragen. Mit Blick auf die bereits bestehenden Programme bemängeln die Rechnungsprüfer unter anderem, dass zum einen für annähernd alle beschlossenen Klimaschutzmaßnahmen seit 2015 Vorgaben fehlten, wie viel Treibhausgase damit eingespart werden sollen. Zum anderen kritisiert der Hof, dass nur wenige der in den bisherigen Klimaschutzprogrammen enthaltenen Vorhaben tatsächlich zu einer Einsparung führten. mehr auf Bundestag.de 

Tabellarische Auflistung der Programme deutscher Entwicklungszusammenarbeit: Berlin: (hib/JOH) Die Programme der deutschen Entwicklungszusammenarbeit legt die Bundesregierung tabellarisch in einer Antwort (20/1036) auf eine Kleine Anfrage (20/615) der AfD-Fraktion dar. Für den von den Abgeordneten auch erfragten Zeitraum vor dem Inkrafttreten der Gemeinsamen Verfahrensreform 2017 (GVR 2017) erklärt die Bundesregierung, eine differenzierte Darlegung der Programmvorschläge sei nur mit einem erheblichen Arbeitsaufwand zu leisten, „der das Maß der Zumutbarkeit deutlich überschreiten würde“.

Kohleausstieg 100 Millionen für Strukturwandel: Im Rahmen des Kohleausstiegs und des damit eingeleiteten Strukturwandels in den betroffenen Revieren sind Förderprogramme und Modellvorhaben eingerichtet worden. Nach einem ersten Förderaufruf des Programms „Kommunale Modellvorhaben zur Umsetzung der ökologischen Nachhaltigkeitsziele in Strukturwandelregionen“ (KoMoNa) wird mit der Bewilligung von 56 Projekten (47 Einzelprojekte und neun Verbundprojekte, davon acht mit zwei Verbundpartnern und eines mit drei Verbundpartnern, somit insgesamt 66 Anträgen) mit einer Fördersumme von rund 42 Millionen. Euro gerechnet. Das geht aus einer Antwort (20/1171) der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage (20/800) „Fördermittelvorzug und Verwendung im Rahmen des Strukturwandels“ der Linksfraktion hervor. Von den 56 Projekten entfallen elf Projekte mit rund 10,5 Millionen Euro auf Brandenburg, 23 Projekte mit rund 16 Millionen. Euro auf Nordrhein Westfalen, 17 Projekte mit rund 12 Millionen Euro auf Sachsen und fünf Projekte mit rund 3,5 Millionen Euro auf Sachsen-Anhalt. Insgesamt stünden für KoMoNa gemäß Strukturstärkungsgesetz bis zum Jahr 2038 Mittel in Höhe von rund 100 Millionen. Euro zur Verfügung Die Abgeordneten der Linksfraktion hatten wissen wollen, inwieweit die Modellvorhaben und Programme bislang genutzt wurden, und wenn ja, in welchem Umfang. Zudem fragten die Abgeordneten nach Konsequenzen eines auf 2030 vorgezogenen Kohleausstiegs für den Strukturwandel und ob die Regierung plane, dafür Fördermittel vorzuziehen. Darauf antwortete das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimawandel, die Regierung prüfe derzeit, wie die Strukturstärkungsmaßnahmen in den Kohleregionen angesichts des „idealerweise“ auf 2030 vorgezogenen Kohleausstiegs vorgezogen beziehungsweise beschleunigt werden können. Zum jetzigen Zeitpunkt könne noch keine Aussage zu konkreten Maßnahmen getroffen werden.

Würgassen unverzichtbar als Atomlager: Der Bau des Atommüll-Zwischenlagers in Würgassen ist laut einer Antwort der Bundesregierung (20/1163) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion (20/858) notwendig. Es brauche das Bereitstellungslager, um den für die Endlagerung im Schacht Konrad bei Salzgitter vorgesehenen schwach und mittelradioaktiven Abfall aus ganz Deutschland in „passgenaue Chargen“ zu verpacken. Für den Betrieb des Endlagers sei es erforderlich, „genau zueinander passende Abfallgebinde in jeweiligen Chargen einzulagern“, schreibt die Bundesregierung Die Notwendigkeit eines Bereitstellungslagers für das Endlager Konrad sehe die Bundesregierung daher als „fachlich erwiesen“ an; im Koalitionsvertrag zwischen CDU/CSU und SPD aus dem Jahr 2018 sei die Errichtung des Lagers als „unverzichtbar“ für den zügigen Einlagerungsbetrieb bezeichnet worden. Es ermögliche eine „effiziente just-in-time-Anlieferung“ und die Einlagerung im Mehrschichtbetrieb. So könne der Einlagerungszeitraum voraussichtlich um zehn Jahre verkürzt werden, führt die Bundesregierung weiter an.

Windkraft reduziert Treibhausgase erheblich: Durch Onshore- und Offshore-Windkraftanlagen sind in Deutschland im Jahr 2020 rund hundert Millionen Tonnen CO2-Äquivalente vermieden worden. Das geht aus einer Antwort (20/1227) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (20/985) der AfD-Fraktion zu Onshore- und Offshore-Windkraftanlagen in Deutschland hervor. So erklärt die Bundesregierung, dass infolge der Errichtung, Wartung, Instandsetzung und Reparatur von Windkraftanlagen an Land im Jahr 2020 zwar rund 1,9 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente emittiert worden seien. Durch Verdrängung fossiler Stromerzeugung hätten andererseits aber Treibhausgase in Höhe von circa 81 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten eingespart werden können. Bei der Errichtung, Wartung, Instandsetzung und Reparatur von Windenergieanlagen auf See seien im Jahr 2020 rund 270 Tausend Tonnen CO2-Äquivalenten emittiert worden, heißt es in der Antwort weiter. Durch Verdrängung fossiler Stromerzeugung seien im selben Zeitraum Treibhausgase in Höhe von circa 21,3 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente vermieden worden. Die Gesamtzahl an Windkraftanlagen am Land (Stand 31. Dezember 2021) beziffert die Bundesregierung auf 28.860 an Land. Davon stünden die meisten in Niedersachsen (6254), Brandenburg (3967) und Nordrhein-Westfalen (3571). Auf See gibt es ihr zufolge in Deutschland 1.499 Anlagen. Davon befänden sich 1.268 in der Nordsee und 231 in der Ostsee.

WÖRTLICH GENOMMEN

Wenn ein Produkt knapp ist, muss der Verbrauch gedrosselt werden. Getreide gehört zuallererst auf den Tisch – und zwar ohne den Umweg über den Futtertrog. Damit ein geschlachtetes Schwein eine Kalorie liefert, muss es zu Lebzeiten drei Kalorien pflanzliche Nahrung vertilgen. 60 Prozent des weltweit produzierten Maises wird an Tiere verfüttert, in der EU ist es bei Weizen ähnlich.

Svenja Schulze, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit, sie wolle niemandem Vorschriften beim Essen machen, aber schon auf einen wichtigen Zusammenhang hinweisen: Es würde der Getreideversorgung in Entwicklungs- und Schwellenländern mittel- und langfristig sehr helfen, wenn wir in den reichen Ländern weniger tierische Produkte essen würden. Wenn wir in Deutschland die Schweinefleischproduktion um 30 Prozent reduzieren würden, wäre eine Ackerfläche von einer Million Hektar frei – etwa einem Zehntel der Ackerfläche in Deutschland. Darauf könnte man fünf Millionen Tonnen Getreide anbauen. Das geht nicht über Nacht. Aber längerfristig würde das die Versorgungslage verbessern. Wir müssen verhindern, dass wegen stark steigender Getreidepreise noch mehr Menschen Hunger leiden. Eine schlechte Versorgungslage mit Grundnahrungsmitteln kann Staaten destabilisieren. Das haben wir mit den steigenden Brotpreisen im arabischen Raum im vergangenen Jahrzehnt gesehen. rnd.de

 

AFRIKA

Erweiterung der Ostafrikanischen Gemeinschaft: Am vergangenen Dienstag wurde auf dem 19. Außerordentlichen Gipfeltreffen der Ostafrikanischen Gemeinschaft (East African Community, EAC) die Demokratische Republik Kongo als siebtes Mitglied offiziell bestätigt. Der EAC gehören außerdem Burundi, Kenia, Ruanda, Südsudan, Tansania und Uganda an. Der kenianische Präsident Uhuru Kenyatta, dessen Land aktuell den Vorsitz der Staatengemeinschaft innehat, sprach von einem „historischen Tag in der Geschichte der EAC“. Die Aufnahme des zweitgrößten Landes des afrikanischen Kontinents und einer Erweiterung des Marktes der Ostafrikanischen Gemeinschaft auf damit fast 300 Millionen Menschen könnte das Exportvolumen nach Expertenschätzung um fast 240 Millionen US-Dollar jährlich erhöhen, von dem vor allem die Mitgliedstaaten Ruanda und Uganda profitieren würden. Die EAC erreicht mit diesem Schritt eine geographische Ausdehnung vom Indischen Ozean bis zum Atlantik und hofft auf eine Stärkung ihrer internationalen Verhandlungsmacht.

Nordafrikareise des amerikanischen Außenministers: Nach seiner Reise nach Israel und in das Westjordanland fliegt US-Außenminister Anthony Blinken am Montag nach Marokko und Algerien.
In Marokko wird Blinken mit seinem Amtskollegen, Außenminister Nasser Bourita, zusammentreffen. Bei den Gesprächen wird es auch um die umstrittene Westsahara gehen, die ehemalige spanische Kolonie, die die Trump-Administration im Rahmen des grundlegend neuen Abraham-Abkommens offiziell als Teil Marokkos anerkannt hat, wenn Rabat im Dezember 2020 die Beziehungen zu Israel normalisiert. Marokko hat sich auch bislang gescheut, die russische Invasion in der Ukraine zu verurteilen. In Algerien wird Blinken den Präsidenten Abdelmadjid Tebboune und den Außenminister Ramtane Lamamra treffen. Algerien ist ein führender Erdgaslieferant für Europa und spielt eine entscheidende Rolle, nachdem der Einmarsch Russlands in der Ukraine im vergangenen Monat die Eröffnung einer neuen großen Erdgaspipeline von Russland nach Deutschland verhindert hat. africanews.com

Ukraine-Krieg: Der neutrale Kontinent: Weshalb sich Afrika schwer damit tut, den Angriff auf die Ukraine zu verurteilen. Russland hat sich in Afrika stark engagiert in den letzten Jahren. Zahlt sich das Engagement von Moskau nun aus? nzz.ch

Hoffnungsschimmer nach Corona-Lockerungen: Die Omikron-Welle in Afrika ebbt ab, Infektionszahlen sinken. Afrika macht sich bereit für die Rückkehr von Touristen. Doch viele Herausforderungen bleiben – etwa in Südafrika. dw.com

Kenia: Die 16-jährige Rahmina Paulette aus Kenia ist eine Klimaaktivistin. Zusammen mit anderen jungen Aktivisten setzt sie sich gegen Umweltverschmutzung im Viktoriasee ein. Paulette nahm im November letzten Jahres an den COP26-Klimagesprächen der Vereinten Nationen in Glasgow, Schottland, teil. Jetzt richtet sich ihre Aufmerksamkeit auf die COP27, die noch in diesem Jahr in Ägypten stattfinden wird. „Heute führen wir den globalen Klimastreik durch, bei dem wir hier in Kenia Kisumu eine Kampagne mit dem Titel ‚Let Lake Victoria Breathe Again‘ (Lasst den Viktoriasee wieder atmen) und eine weitere Kampagne mit dem Titel ‚Food at COP‘ (Essen bei der COP) durchführen werden, die darauf abzielt, einheimisches Gemüse zu fördern, das bei der COP 27 serviert werden soll. Unser Motto lautet Menschen, nicht Profit, d.h. wir kümmern uns um die Gesundheit der Menschen und bieten gleichzeitig Umweltlösungen an, ohne dabei auf wirtschaftliche Vorteile zu achten“, sagt sie. africanews.com

Ägypten: Der Traum von der Begrünung der Wüste lebt fort. Um die wachsende Bevölkerung zu ernähren und die Getreideimporte zu reduzieren, will Ägypten neue Flächen in der Wüste erschliessen. Viele staatliche Grossprojekte sind jedoch gescheitert. Die Wasserknappheit ist dabei nur ein Problem. nzz.ch

Angola: Fünf Monate vor den Wahlen häufen sich in Angola die Verhaftungen Oppositioneller. Die drohende Wahlniederlage mache die Regierung nervös, heißt es seitens der Opposition. Und die ist geeinter denn je. dw.com

Zwangsheirat: Wenn Mädchen vor der eigenen Familie fliehen müssen. Jedes Jahr werden Tausende Mädchen in Burkina Faso zwangsverheiratet. Viele leiden im Stillen. Einige können sich in ein Frauenhaus retten und bekommen dort eine Perspektive. spiegel.de
Simbabwe: Nachwahlen haben einen Erfolg für neue Oppositionskraft gebracht. Die „Citizens Coalition for Change“ schneidet erfolgreich ab. Das Land könnte erneut vor unruhigen Zeiten stehen. taz.de
Südafrika: Arbeitslosenquote erreicht mit 35,3 % im 4. Quartal 2021 einen historischen Höchststand. africanews.com
Tunesien: Präsident kündigt Auflösung des Parlaments an. Der Machtkampf in Tunesien spitzt sich damit zu. Das suspendierte Parlament trat erstmals seit seiner Entmachtung zusammen und widerrief die Neuordnung des Staates durch Präsident Kais Saied. Dieser reagierte sofort. dw.com

Zentralafrikanische Republik: Neurussland in den Tropen. Die Zentralafrikanische Republik ist Russlands wichtigster Partner in Afrika. Der russische Einfluss geht weit über die Söldnertruppe Wagner hinaus. taz.de

MEHR WISSEN

ESA beobachtet Plastikmüll im Meer: Jedes Jahr gelangen zehn bis 14 Millionen Tonnen Plastik in die Meere. Nicht immer sammelt sich der Müll gut sichtbar an der Wasseroberfläche oder wird an Land gespült. Forschende, die Lösungsansätze für die Plastikproblematik entwickeln wollen, stehen damit vor einem Grunddilemma. „Die zur Verfügung stehenden Daten sind sehr rudimentär. Wir wissen vielleicht von einem Prozent des im Meer landenden Plastiks, was mit ihm geschieht“, sagt Strömungsexperte Anton de Fockert. Die Europäische Weltraumorganisation ESA will dies zusammen mit zahlreichen Projektpartnern ändern. Aus einem Aufruf im Jahr 2020 sind mehr als zwei Dutzend Projekte entstanden, die im Rahmen der Open Space Innovation Platform (OSIP) gezielt an der Erkennung von schwimmendem Müll von oben arbeiten. Um diesen aufzuspüren und auf seiner Reise rund um den Globus zu beobachten, sollen neben Flugzeugen und Drohnen künftig auch Satelliten zum Einsatz kommen. derstandard.at

Urban Evolution – wie sind Flächen in der Stadt besser nutzbar?  Während auf der einen Seite nachhaltige Lösungen in Städten gefragt sind, steigt der Flächenverbrauch in urbanen Räumen. Können Potenziale für den Anbau von Lebens- und Genussmitteln sowie deren Verarbeitung in Städten finden und dies bei beengten Flächen.  Die „Urban Gardening“-Bewegung  hat in den vergangenen Jahren Möglichkeiten aufgezeigt. Der Immobiliendienstleister Jones Lang LaSalle (JLL) hat nun zusammen mit der schweizerischen Strategie-Boutique Arthesia ein Konzeptpapier „Urban Evolution“ erstellt. Im Fokus der Überlegungen: Vertical Farming und Neomanufacturing. Ersteres erlaubt durch den vertikalen Anbau von Lebensmitteln, dass die Grundfläche um ein Vielfaches effizienter genutzt wird. Neomanufacturing weicht derweil die strikte Trennung der Nutzungssektoren der Stadt auf. Es bietet so die Möglichkeit, kleine Betriebe wieder in Wohngebieten anzusiedeln und wertet dieses Quartier durch breiteren Mix auf. Eine wichtige Voraussetzung für beides sei die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft. tagesspiegel.de Originalpapier

Wie kann man Offshorewindanlagen auf hoher See entsorgen? In spätestens zehn Jahren wird der Rückbau von Windenergieanlagen in der deutschen Nord- und Ostsee vor große Herausforderungen stellen. Wissenschaftler haben nun  ein Handbuch erstellt, das verschiedene Verfahren in Bezug auf Kosten, Umweltverträglichkeit und Arbeitssicherheit bewertet. „Jeder Windpark ist anders, deshalb kann es auch nicht die eine optimale Lösung zum Rückbau geben“, sagt Projektleiterin Silke Eckardt. 2010 war mit „Alpha Ventus“ nördlich von Borkum der erste deutsche Offshore-Windpark ans Netz gegangen. In der deutschen Nord- und Ostsee werden 1.500 Windenergieanlagen betrieben. Die Lebensdauer ist wegen der schwierigen Wetter-Bedingungen auf See  auf 20 bis 25 Jahre begrenzt. Spätestens dann müssen sie teilweise oder komplett zurückgebaut und entsorgt werden – möglicherweise aber auch schon früher, um am selben Standort modernere Anlagen mit mehr Leistung zu installieren. spiegel.de

Textil: Mit Fast Fashion, also extrem billiger Kleidung, soll schon 2030 Schluss sein. faz.net
Weinbau: Klimawandel bedroht den Riesling, doch Winzerinnen haben ein Rezept. stern.de
Mangrovenwälder: Sind Hotspot der Biodiversität und Verbündete in der Klimakrise. faz.net
Alpen: Mit steigenden Temperaturen dehnen sich Wälder immer höher aus – und das rasant schnell. rnd.de

DAS LETZTE:

Wie KI das perfekte Bier kreiert: Wie braut man das perfekte Bier? Das Unternehmen One Logic hat eine ganze Menge Daten analysiert und daraus ein Bier kreiert. Der Name stammt von einer KI. Die One-Logic-Mitarbeiter analysierten die Daten und suchten nach Bieren, die einer angenommenen Zielgruppe von etwa 30-jährigen Menschen in der Umgebung der Unternehmensstandorte Frankfurt, München und Passau gut schmecken. In Zusammenarbeit mit der Hallertauer Lohnbrauerei Urban Chestnut suchten die Macher nun nach dem passenden Bier. Als Grundlage nahm der Brauer das hauseigene Zwickel, ergänzte es jedoch mit etwas mehr Stammwürze und Grünhopfen – das mag die anvisierte Zielgruppe laut Analyse lieber. Bei der Namenssuche kam eine NLP-Analyse (Natural Language Processing) ins Spiel. Diese ergab, dass der Name möglichst aus zwei Wörtern mit vier Silben bestehen sollte, auch Angaben zu Tonalität und Anzahl der Vokale lieferte die Analyse. heise.de

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Alle Bilder, wenn nicht anders ausgewiesen: pixabay.com

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