zur englischen Ausgabe

EarthHour-2021-Berlin-Brandenburger-Tor-Foto: WWF

Earth Hour am Sonnabend: Am vergangenen Sonnabend gingen wieder in weltweit in unzähligen Städten um 20:30 Uhr für eine Stunde die Lichter aus. Allein in Deutschland nahmen 544 Kommunen teil. Vier große Bildschirme zeigten am Pariser Platz in Berlin zeigten, vor 20:30 Uhr die Zerstörungen, die der Klimawandel angerichtet hat. Die Earth Hour ist die größte weltweite Klima- und Umweltschutzaktion. Seit 2007 machen dabei Millionen von Menschen überall auf der Erde immer an einem bestimmten Tag im März um 20.30 Uhr Ortszeit das Licht aus und setzen so ein Zeichen für den Schutz des Planeten. Auch zahlreiche öffentliche Gebäude werden dabei verdunkelt. 2007 begann die Earth Hour als lokale Aktion mit dem Abschalten der Beleuchtung der Hafenbrücke in Sydney.  pnp.de,  deutschlandfunkkultur.de , wwf.de

Biden lädt Putin und Xi zu virtuellem Klimagipfel ein: Die USA wollen beim Klimaschutz Flagge zeigen. US-Präsident Joe Biden will zeigen, dass sein Land in Umweltfragen international wieder präsent ist. Und er vergisst dabei seine Amtskollegen aus Peking und Moskau nicht. Mit dem Gipfel soll nach Angaben des Weißen Hauses die Dringlichkeit stärkerer Maßnahmen für den Klimaschutz und deren wirtschaftlicher Nutzen unterstrichen werden. Der virtuelle Gipfel soll am 23. und 24. April stattfinden. 40 Staats- und Regierungschefs, darunter auch Bundeskanzlerin Angela Merkel,  sind eingeladen. zeit.de,   tagesanzeiger.ch

Zwei Drittel der Flussauen stehen bei Hochwasser nicht als Überschwemmungsflächen zur Verfügung. 

Das ist das Ergebnis des Auenzustandsberichts 2021, den Bundesumweltministerin Svenja Schulze und Prof. Dr. Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz, heute vorgestellt haben. Dieser zweite Auenzustandsbericht seit 2009 dokumentiert den Zustand der Auen an Deutschlands Flüssen, den Verlust von Überschwemmungsflächen und den Stand der Auenrenaturierung. Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Der Auenzustandsbericht zeigt, wie dringend es ist, Auen zu renaturieren und den Flüssen wieder mehr Raum zu geben.

bmu.de

Größte schwimmende Solarfarm geht in Betrieb: Auf der Straße von Johor, einer Meerenge zwischen Singapur und Malaysia, schwimmt neuerdings eine riesige Solarfarm. Die Konstruktion hat eine Kapazität von fünf MW und ist eine der größten weltweit. Da der Inselstaat Singapur stark bebaut ist, musste man auf das Meer ausweichen. futurezone.at

Unzulässige Klimaklage gegen die EU: Letzte Woche entschied der Europäische Gerichtshof (EuGH) , dass eine  Klimaklage gegen die EU unzulässig ist.  Vor etwa zwei Jahren hatten elf Familien hatten die Klage in Luxemburg eingereicht. Sie wollten damit ein EU-Gesetzespaket aus dem Jahr 2018 verhindern, das eine Verringerung des CO2-Ausstoßes bis 2030 um 40 Prozent (gegenüber 1990) erreichen wollte, da die 36 Personen ihre Grundrechte verletzt sahen. Erforderlich sei eine Reduzierung der Klimagase um mindestens 50 bis 60 Prozent. Die Klage wurde nicht einmal inhaltlich geprüft. taz.de

Kritik an Dena wegen Klimastudie: Die bundeseigene Deutsche Energieagentur (DENA) beteiligt Unternehmen an der Erstellung einer Klimastudie – gegen Geld. Lobbycontrol sieht darin eine Grenze überschritten und verweist auf mehr als 80 Unternehmen und Verbände, die als Sponsoren der Studie aufträten. Darunter seien Firmen wie RWE, Thyssengas, Open Grid Europe oder Daimler, deren Geschäftsmodelle auf fossilen Brennstoffen beruhen. Eine DENA-Sprecherin erklärte, es sei der Leitgedanke der Studie, Partner einzubinden – um von „deren Expertise, Marktkenntnissen und Einschätzungen der gegenwärtigen und möglichen, zukünftigen Entwicklungen“ zu profitieren. sueddeutsche.de, lobbycontrol.de

Landwirtschaftsminister der Länder: Die Landwirtschaftsministerinnen und Minister von Bund und Ländern haben ich auf die EU Agrarreform geeinigt. Unter anderem sollen Direkthilfen für die Landwirte künftig zu 25 Prozent an Umweltauflagen geknüpft werden. Bislang werden die Gelder rein nach der Flächengröße zugeteilt. Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner sprach von einem realistischen Kompromiss. Auch von den Grünen kam Lob. deutschlandfunk.de  

USA steigern Ölimporte aus Russland – kämpfen aber weiter gegen Nord Stream 2: US-Außenminister Blinken hat den Widerstand gegen die Gaspipeline zwischen Russland und Deutschland bekräftigt. Bei den eigenen Rohstoffimporten sind die USA weniger streng. handelsblatt.com

BUCHTIPP DER WOCHE:

Wider das System Auto – Warum wir eine nachhaltige Mobilität brauchen

Unser Alltag im öffentlichen Raum, unser Verständnis von Raum und Zeit und letztlich ein Großteil unserer gesellschaftlichen Abläufe sind ohne die permanente Präsenz unzähliger Automobile undenkbar. Das Thema Auto ist oft ein emotionales, weshalb eine sachliche Debatte oft nicht leicht möglich ist. Daneben ist die Automobilwirtschaft sehr einflussreich, viele Arbeitsplätze hängen direkt und indirekt von der Branche ab. Klar ist auch: Der Autoverkehr hat enorme Nachteile für Mensch, Tier und Natur. Der Autor Tobias Tannenhauer durchleuchtet das Themenfeld Automobil, dessenBegleiterscheinungen sowie den starken Einfluss auf die gesamte Gesellschaft. Er hinterfragt die vermeintliche Wirtschaftskraft der Branche und stellt Ansätze für ein Leben ohne Auto vor. oekom.de


Frankreich und östliche Länder: Halten an Atomenergie fest. deutschlandfunk.de
Bundesrat: Länder drängen auf eine Reform der Energieabgaben. energate-messenger.de
EU-Bürgerbeauftragte Emily O’Reilly: Rüge für EU-Kommission wegen fehlender Nachhaltigkeit beim Mercosur-Handelspakt. oe24.at
Coronavirus: Masken verhüllen die Umwelt.  deutschlandfunknova.de
Blockheizkraftwerke: Müssen wasserstoffready sein. stadt-und-werk.de

Das seventeeen goals Magazin erzählt in inspirierenden Geschichten, wie Menschen die Welt bewegen und zeigt auf, wie jeder einen Beitrag zum Erreichen der Nachhaltigkeitsziele leisten kann.

MOBILITÄT:

Autoindustrie will Klimaziele hochschrauben: Doch ohne Gegenleistung der Politik wird das nicht zu haben sein. Über die gesamte Flotte soll dieser Wert bis zum Ende der Dekade demnach um die Hälfte gesenkt werden. Das bisherige Ziel von 37,5 Prozent sei zwar erst zwei Jahre alt, sagte BMW-Chef Oliver Zipse, der gleichzeitig  Präsident des europäischen Herstellerverbands ACEA ist. „Der Verband hat aber realisiert, dass es ambitionierte Ziele geben muss, um den Klimawandel zu stoppen.“ Als Gegenleistung erwarten die Autobauer Hilfe und Unterstützung beim Aufbau der Ladeinfrastruktur.  handelsblatt.com

Zug schlägt Auto und Flugzeug beim klimafreundlichen Reisen: Die Fahrt mit der Bahn bleibt in Europa weiter die umwelt- und klimafreundlichste Art zu reisen. Gemessen an den entstehenden Treibhausgasen ist der Zug dem Flugzeug oder Auto bei den motorisierten Verkehrsmitteln vorzuziehen, teilte die EU-Umweltagentur EEA mit. pnn.de

Gutachten: Jobs und Umsatz mit Power-to-X, Mehr strombasierte, synthetische Energieträger großindustriell herstellen: Das fordern Vertreter der Energiewirtschaft in einem Gutachten. Es hätte positive Auswirkungen auf Umwelt und Wirtschaft.  Automobil-industrie

Umfrage: Autonome Autos bedeuten Vorteile für Klima und Verkehrsfluss. it-daily.net

Mindestqoute zur Beschaffung von umweltfreundlichen Nutzfahrzeugen: Zur Umsetzung einer EU-Richtlinie „zur Unterstützung einer emissionsarmen Mobilität“ hat die Bundesregierung einen Gesetzentwurf vorgelegt (19/27657). Im Fokus der Richtlinie stehe das Bestreben, einen Nachfrageimpuls von „sauberen“, also emissionsarmen und emissionsfreien, Straßenfahrzeugen zu fördern und somit die Emissionen im Verkehrsbereich zu reduzieren, heißt es in dem Entwurf. Durch den Beitrag zur Verringerung der CO2- und Luftschadstoffemissionen würden die politischen Ziele in den Bereichen Umwelt- und Klimaschutz gestärkt. Gleichzeitig werde die öffentliche Verwaltung ihrer Vorbildfunktion gerecht. Daneben soll die Begünstigung einer breiteren Nachfrage von sauberen Straßenfahrzeugen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und zum Wachstum im Verkehrssektor beitragen.

Mehr Investitionen in Radwege und Schiene: Die Bundesregierung hat einen Gesetzentwurf „zur Änderung des Bundesfernstraßengesetzes und des Gesetzes über Kreuzungen von Eisenbahnen und Straßen“ (19/27660) vorgelegt. Demnach sollen durch die Entlastung der Kommunen von Finanzierungsbeiträgen nach dem Bundesfernstraßengesetz und dem Eisenbahnkreuzungsgesetz Investitionen in die Infrastruktur für den Radverkehr sowie in das Schienennetz beschleunigt werden. Zu diesem Zweck enthält der Gesetzentwurf laut Bundesregierung weitere Regelungen zur Vereinfachung der Verwaltungsabläufe bei der Abwicklung von Baumaßnahmen an Eisenbahnkreuzungen.

LETZTE WOCHE IM BUNDESTAG

FDP Vorschlag zum Hochlauf von Wasserstoff: Die FDP-Fraktion fordert die Bundesregierung auf, Wasserstoff in die allgemeine Definition von Gasen im Energiewirtschaftsrecht aufzunehmen. Beim Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft müsse eine strikte Trennung von Gas- und Wasserstoffinfrastruktur vermieden werden, erklären die Abgeordneten in einem Antrag (19/27819) weiter. Alle Betreiber von Wasserstoffnetzen müssten einer Regulierung unterworfen werden. Zur Begründung heißt es, Wasserstoff müsse ganzheitlich gedacht werden. Es gebe die einmalige Chance, Klimaschutz und Wohlstand zu verbinden und dabei die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands als Technologie- und Industriestandort auszubauen. „Ein derart grundlegender Wandel kann nicht mit dem Ziel beginnen, sondern muss Schritt für Schritt angegangen werden.“

Bildung als Schlüssel für nachhaltige Entwicklung:  Im Rahmen eines virtuellen Symposiums haben sich die Mitglieder des Parlamentarischen Beirats für nachhaltige Entwicklung mit Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Jugendorganisationen am Mittwochabend zum Thema „Nachhaltigkeit aus Jugendperspektive“ ausgetauscht. In zwei Arbeitsgruppen hatten die neun Jugendlichen im Vorfeld der Sitzung die Problematik „Technische Innovationen von und für morgen“ unter Moderation von Kai Whittaker (CDU/CSU) und Christoph Hoffmann (FDP), sowie das Thema „Ressourcenschonung, Klima- und Umweltschutz“ unter Moderation von Michael Thews (SPD) und Bettina Hoffmann (Bündnis 90/Die Grünen) diskutiert. bundestag.de

Zukunft der Freiland- und Wildtierhaltung:  Die Fraktion Die Linke fordert in einem Antrag (19/27834) einen „runden Tisch zur Sicherung der Zukunft von Freiland- und Weidetierhaltungen“. Als Teilnehmer dieses runden Tisches sollen nach Ansicht der Linksfraktion Tierhalter, Wissenschaftler, Tierärzte, Vertreter von Naturschutzverbänden sowie weitere Akteure zusammenkommen.

Ende des Kükentötens: Die FDP will das „Kükentöten europaweit beenden“ und stellt sich gegen einen „nationalen Alleingang“ in dieser Frage. Die Liberalen fordern in einem Antrag (19/27816) die Bundesregierung auf, die Schaffung eines Rechtsrahmens für den Europäischen Wirtschaftsraum auf EU-Ebene voranzutreiben, der unter anderem „ein Verbot des Kükentötens sowie des Tötens von Embryonen im Ei möglichst zeitnah am Brutbeginn verbindlich festschreibt“.

Steuerliche Anreize zur Gebäudesanierung beschlossen: Der Finanzausschuss hat in seiner Sitzung am Mittwoch die Verordnung zur Änderung der Energetischen Sanierungsmaßnahmen-Verordnung (19/26559) beschlossen. Damit werden Änderungen bei der direkten Förderung auch für die steuerliche Förderung nachvollzogen. Die Verordnung sieht eine steuerliche Förderung von energetischen Maßnahmen bis zu 40.000 Euro, verteilt auf drei Jahre, vor. Sie führt das im November 2020 in Kraft getretene Gebäudeenergiegesetz aus.

Sammelquote von Elektrogeräten soll erhöht werden: Die Sammelquote für Elektro- und Elektronikgeräte muss erhöht werden, und der illegale Export solcher Altgeräte ins Ausland sollte unterbunden werden. In diesen beiden Punkten hat in einer öffentlichen Anhörung im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit am vergangenen Mittwoch weitgehende Einigkeit unter den Sachverständigen bestanden. Uneins waren sich die Experten in der vom stellvertretenden Ausschussvorsitzenden Michael Thews (SPD) geleiteten Sitzung jedoch über den Weg, der zu diesen Zielen führt. Gegenstand der Anhörung war der Entwurf eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Elektro- und Elektronikgerätegesetzes (19/26971). Dieses verfolgt das Ziel, die von der EU vorgegebene Sammelquote von mindestens 65 Prozent der durchschnittlich in den drei Vorjahren in Verkehr gebrachten Elektro- und Elektronikgeräte zu erreichen. 2018 lag diese Quote in Deutschland bei lediglich 43,1 Prozent. Als eine Maßnahme, um die Quote zu erhöhen, sieht der Gesetzentwurf vor, dass zukünftig alle Lebensmitteleinzelhändler mit einer Verkaufsfläche von mindestens 800 Quadratmeter, die mehrmals im Jahr Elektro- oder Elektronikgeräte verkaufen, verpflichtet sind, solche Geräte zurückzunehmen.

Frage nach Umsetzung des Lieferkettengesetzes: Die FDP-Fraktion hat eine Kleine Anfrage (19/27707) zur Begriffsklärung und zur praktischen Umsetzung des von der Bundesregierung geplanten Lieferkettengesetzes gestellt. Sie möchte von der Bundesregierung unter anderem erfahren, nach welchen Kriterien sich der Begriff der Angemessenheit im Abschnitt „angemessenen Weise eines Handelns, das den Sorgfaltspflichten genügt“ (Paragraf 3 Absatz 2) in Bezug auf den genannten Faktor „Art und Umfang der Geschäftstätigkeit des Unternehmens“ definiert. Außerdem soll die Bundesregierung beantworten, mit welchen Maßnahmen sie vor dem Hintergrund unklarer Rechtsbegriffe und Anforderungen für die Unternehmen Voraussetzungen für eine rechtssichere Planung und Ausgestaltung von Sorgfaltsprozessen sicherstellt.

WÖRTLICH GENOMMEN

„Unsere Studien belegen, dass, wenn die Klimaschutzziele umgesetzt werden, der Gasbedarf abnehmen wird. Die Pipeline ist energiewirtschaftlich unnötig, teuer und widerspricht den Zielen der Energiewende, des Klimaschutzes sowie der Diversifikation der Erdgasbezüge. Man hätte das Projekt nie beginnen sollen.“

Professor Claudia Kemfert, Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr und Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung sowie Professorin an der Leuphana Universität Lüneburg, ….wenn wir die Klimaziele ernsthaft erreichen wollten, bräuchten wir einen Erdgasausstieg bis spätestens 2038, also parallel zum Kohleausstieg. Gas sei keine Brücke ins Nichts. Statt Brückentechnologien bräuchten wir Zukunftstechnologien, nämlich erneuerbare Energien. Gaskraftwerke verursachten zwar weniger CO2-Emissionen als Kohlekraftwerke. Das sei aber nur die halbe Geschichte. Beim Erdgas seien es auch Förderung und Transport, die die Klimabilanz verschlechterten. Das Problem heiße hier nicht Kohlendioxid, sondern Methan. Bei der Förderung entweiche ein Teil davon einfach in die Atmosphäre. Aber auch beim Transport gebe es Methanaustritte, an den Pipeline-Ventilen und durch Lecks. Dieser Effekt sei lange unterschätzt worden, auch weil er schwer zu messen sei. dw.com

AFRIKA

Suez-Kanal: Schlepper bekommen Containerschiff im Suezkanal nicht frei. Die Ever Given blockiert eine der wichtigsten Handelsstraßen der Welt. Die Blockade könnte noch Wochen dauern. Auf die Eigner und Versicherer kommen Forderungen in Millionenhöhe zu. derstandard.at
Elfenbeinküste: Zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit ist in der Elfenbeinküste der Regierungschef gestorben. Das lässt viele um den inneren Frieden in dem westafrikanischen Land bangen. faz.net
Eritrea: EU verhängt Sanktionen. spiegel.de
Corona-Impfstart in Afrika: Impfquote im Promillebereich. In den meisten Ländern Afrikas südlich der Sahara wird mittlerweile gegen Covid-19 geimpft. Doch die breite Masse der Bevölkerung hat nichts davon. taz.de
Namibia: „Fridays for Future“ in Afrika läuft Sturm gegen Ölsuche in Naturparadies am Okavango. deutschlandfunk.de

Private Unternehmen für Reformpartnerschaft in Afrika: Laut Bundesregierung sind seit April 2020 keine weiteren Länder in die „G20 Compact with Africa“- Initiative (CwA) aufgenommen und keine weiteren Reformpartnerschaften im Rahmen des Marshallplans mit Afrika geschlossen worden. Jedoch seien in Ergänzung der zwischenstaatlichen Reformpartnerschaften zusätzliche entwicklungspolitische Initiativen und Instrumente zur noch engeren Einbindung privater Unternehmen geschaffen worden, schreibt sie in einer Antwort (19/27540) auf eine Kleine Anfrage (19/26672) der FDP-Fraktion. Die Reformpartnerschaften bilden der Bundesregierung zufolge den bilateralen Beitrag zur Umsetzung der Compact with Africa-Initiative (CwA). Dabei würden reformbereite Partnerländer mit Mitteln der zwischenstaatlichen Entwicklungszusammenarbeit (EZ) dabei unterstützt, die Rahmenbedingungen für beschäftigungswirksame Investitionen privater Unternehmen vor Ort zu verbessern. „Eine direkte finanzielle Beteiligung privater Unternehmen an Vorhaben der zwischenstaatlichen Zusammenarbeit, welche aus dem Haushaltstitel für bilaterale finanzielle und technische Zusammenarbeit finanziert werden, ist grundsätzlich nicht vorgesehen“, betont die Bundesregierung. Gleichwohl trügen Unternehmen im Rahmen der üblichen Ausschreibung von Lieferungen und Leistungen unmittelbar zur jeweiligen Projektimplementierung bei.

Kenia: Will große Flüchtlingslager schließen. Fast eine halbe Million Menschen leben in den beiden Lagern Dadaab und Kakuma, teils seit vielen Jahren. Nun will die kenianische Regierung die Lager kurzfristig auflösen. dw.com
Kongo: Wahl mit vorbestimmtem Ausgang? In der Republik Kongo finden an diesem Sonntag Präsidentenwahlen statt. Die meisten Bürger kennen nur ein Staatsoberhaupt: Denis Sassou-Nguesso. Und eine Änderung der Verhältnisse ist nicht in Sicht. dw.com
Niger: In Niger herrscht derzeit ein staatliches Machtvakuum. Die Menschen im Land sind dem islamistischen Terror ausgeliefert. taz.de


Das neue Magazin April / Mai 2021 ist erschienen.

Die Welt rückt näher zusammen: Wenn Inder oder Chinesen mehr Fleisch essen und Erdöl verbrauchen, werden bei uns Nahrungsmittel und Benzin teurer. Umgekehrt beeinflussen wir mit unserem Konsum, unseren Exporten und unserer Politik die Lebensverhältnisse in Afrika, Asien und Lateinamerika. Für den Kampf gegen die Armut, für Umwelt- und Klimaschutz und für die Sicherung des Friedens sind solche Wechselwirkungen entscheidend.

welt-sichten hilft, die Zusammenhänge besser zu verstehen – ob gedruckt als Zeitschrift oder online mit der Internetseite www.welt-sichten.org. Das Themenspektrum reicht von Weltwirtschaft und Entwicklungspolitik über Klimawandel und Umweltschutz bis zu Friedensfragen und der Rolle von Religionen.

Die Zeitschrift bietet jeden Monat Analysen, Reportagen, Interviews und Kurzberichte, Buch- und Filmtipps. Jedes Heft hat einen Themenschwerpunkt. Autorinnen und Autoren aus aller Welt kommen zu Wort, in Streitgesprächen und Kommentaren greifen wir kontroverse Debatten auf. welt-sichten.org


MEHR WISSEN

Wie wir in Zukunft arbeiten werden: Flexibilität und Individualität werden die Zukunft der Arbeit bestimmen. Die Corona-Pandemie hat diese Entwicklung beschleunigt. Düsseldorfer Arbeitswissenschaftler haben jetzt konkrete Thesen zur Gestaltung der Arbeitszeit entwickelt. Ein Fazit: Immer mehr Beschäftigte wollen ihren Ort, Zeit und Aufgaben ihres Jobs selbstständig organisieren und damit Arbeits- und Privatleben besser in Einklang miteinander bringen. businessinsider.de

Reisen können mit gutem Gewissen: Die können und wollen wir nach dem Lockdown wieder reisen. Eines wird klar: Immer mehr Menschen möchten bei der Planung ihrer Urlaubsreisen auf Nachhaltigkeitsaspekte achten. Neben ökologischen Belangen wie beispielsweise der Kompensation des CO2-Ausstoßes einer Flugreise, sind es vor allem auch soziale Belange, die Reisenden am Herzen liegen. Kaum jemand möchte in einer Unterkunft übernachten, bei der die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schlecht behandelt werden oder das Geld dort ausgeben, wo es die Menschen vor Ort nicht erreicht. gexsi.com

Alte Obstsorten gehen verloren: Tausenden Obstsorten drohen verloren zu gehen. Ein Verein in Österreich kümmert sich um deren Rettung. Denn die  biologische Vielfalt bei den in Supermärkten angebotenen Äpfeln geht zurück. Sie lassen sich auf sechs ursprüngliche Sorten zurückführen. Allein von Äpfeln gibt es aber schätzungsweise 5000 Sorten im deutschsprachigen Raum. spektrum.de


Werbewirtschaft: Koalition von Anbietern will klimaneutral werben. horizont.net
20 Jahre Deutsches Institut für Menschenrechte: Reformen angemahnt.  bundestag.de
Serielles Bauen in Deutschland: Bauwirtschaft soll grüner, digitaler, nachhaltiger werden. allgemeinebauzeitung.de
Zukunft der Stadt: Nach der Pandemie müssen Metropolen mit Lebensqualität punkten, um Menschen anzuziehen.  handelsblatt.com
Polen: Keine Zukunft für die Kohle. deutschlandfunkkultur.de
Konflikte: Zahl der Kriege steigt auf 21 weltweit. welt-sichten.org


Die Energiewende stellt einen zentralen Baustein für eine sichere, umweltverträgliche und wirtschaftliche Zukunft dar. Doch sie ist nicht nur eine Aufgabe der Politik und Wirtschaft. Du selbst kannst als Einzelperson in deinem persönlichen Leben effektiv zur Energiewende beitragen. Die Aufgabe des Kreativwettbewerbs besteht für Teilnehmende darin, Lösungen zur persönlichen Energiewende zu entwickeln. Für ein eigenes Konzept wird gewählt zwischen einem der folgenden fünf Bereiche. Dein Ziel sollte es sein, einen diese Bereiche zu optimieren:

  • Smart Living
  • Mobilität
  • Energie
  • Nachhaltigkeit
  • Autarkie

Mit der Einsendung soll beantwortet werden, wie die Energiewende in dem ausgewählten Bereich verbessert werden kann und auch wie deine Idee die persönliche Energiewende des Einzelnen beeinflusst. Die Teilnahme ist vom 15.03 bis zum 30.05 möglich. Auf die Gewinner wartet ein Preisgeld. net4energy.com


DAS LETZTE:

E-Stehrollerfahrer verunfallen am ehesten besoffen: Umstritten sind sie seit ihrer Einführung. Die E-Roller, die durch viele deutsche Metropolen fahren, die Fußwege zuparken und auch ansonsten unbeliebte Hindernisse sind. Nun ist es auch amtlich. Einen E-Stehroller-Unfall baut typischerweise ein jüngerer betrunkener Mensch, der von sich aus schnell fahrend die Kontrolle verliert. Im vergangenen Jahr gab es in Deutschland 2155 Unfälle mit Elektro-Stehrollern, bei denen Personen zu Schaden kamen. Fünf Menschen kamen dabei ums Leben, 386 wurden schwer verletzt und 1907 leicht. Mehr als 80 Prozent dieser Verunglückten waren selbst mit dem E-Scooter unterwegs gewesen, berichtet das Statistische Bundesamt. Sie legte erstmals Unfallzahlen zu dieser Gattung Verkehrsmittel vor, die seit 15. Juni für den öffentlichen Straßenverkehr in Deutschland zugelassen ist. Häufigste Unfallursache war mit 18,3 Prozent das Fahren unter Alkoholeinfluss. Im selben Zeitraum wurde dies zum Vergleich 7,1 Prozent der verunfallten Radfahrer von der Polizei vorgeworfen und 7,8 Prozent derjenigen, die mit einem zulassungsfreien Kraftrad einen Unfall gebaut haben. heise.de

zur englischen Ausgabe

Alle Bilder, wenn nicht anders ausgewiesen: pixabay.com

Sie erhalten diesen Newsletter, weil Sie sich für Umwelt- und nachhaltige Themen interessieren.