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Vom Green Deal zum Clean Deal: Die EU-Kommission plant, mit einem neuen „Omnibus-Paket“ die Bürokratie signifikant zu reduzieren, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Das Paket, das Mitte letzter Woche vorgestellt wurde, zielt darauf ab, die Berichtspflichten zu verringern, die im Rahmen des Green Deals und anderer arbeitsrechtlicher Bestimmungen stark angestiegen sind. Zentraler Punkt ist die Lockerung der Sorgfaltspflichten in den Lieferketten, wodurch Unternehmen nur noch direkte Geschäftspartner berücksichtigen müssen. Dies soll besonders die kleineren Unternehmen entlasten, die derzeit unter den hohen administrativen Lasten leiden. Über 85 Prozent der Unternehmen könnten von der Neuregelung profitieren, vor allem durch höhere Schwellenwerte für die Berichtspflicht, die dann erst ab 1000 Mitarbeitern und mehr als 450 Millionen Euro Jahresumsatz greifen soll. Diese Maßnahmen stoßen in der Wirtschaft auf positive Resonanz, allerdings gibt es auch Kritik, die vor einer Verwässerung der Gesetzgebung warnt. wiwo.de , euractiv.de , rnd.de
Biodiversitätskonferenz COP 16 – Finanzierungsplan steht: Mitten in der Nacht fiel in Rom der Durchbruch: Nach zähen Verhandlungen einigten sich über 190 Staaten auf einen Finanzierungsplan, um das im „Weltnaturvertrag“ vereinbarte Artenrettungsprogramm bis 2030 umzusetzen. Vier Monate zuvor war die 16. UN-Biodiversitätskonferenz im kolumbianischen Cali gescheitert – zu viele Delegierte aus ärmeren Ländern hatten vorzeitig die Heimreise angetreten, sodass die Beschlussfähigkeit verloren ging. Nun applaudierten die Diplomaten erleichtert. Erstmals liegt ein konkreter „globaler Plan“ vor, wie der Erhalt der Lebensvielfalt auf der Erde finanziert werden soll. Doch schon zeichnen sich Herausforderungen ab, die an frühere Streitpunkte erinnern. fair-economics.de , tagesschau.de , mdr.de
Mindestens 1.677 von 15.060 bewerteten europäischen Arten sind laut IUCN vom Aussterben bedroht.
In Europa sind viele Arten vom Aussterben bedroht. Unter den 1.677 gefährdeten Arten sind besonders Schnecken, Muscheln und Fische stark betroffen. Über die Hälfte der endemischen Baumarten, wie die Rosskastanie und die Mehlbeere, sowie rund ein Fünftel der Amphibien und Reptilien sind ebenfalls gefährdet. Zu den bedrohtesten Säugetieren zählen der Polarfuchs, der Europäische Nerz, die Mittelmeer-Mönchsrobbe, der Atlantische Nordkaper und der Eisbär. Ebenfalls alarmierend ist der Rückgang der Bestäuberpopulationen, wobei eine von zehn Bienen- und Schmetterlingsarten vom Aussterben bedroht ist. Seit 2015 sind laut IUCN 36 Arten in Europa ausgestorben, darunter zahlreiche Süßwasserfische und das Viola cryana-Veilchen. Wichtige Tierarten wie der Auerochse und der Sardische Pfeifhase sind bereits früher ausgestorben. Weitere Untersuchungen zur Lage der Bienen, Meeressäugetiere und Fische sind dringend erforderlich. europarl.europa.eu
Die klimapolitischen Baustellen der neuen Bundesregierung: Die neue deutsche Bundesregierung steht vor erheblichen Herausforderungen in der Klimapolitik, insbesondere in Bezug auf die Energiepolitik und die Reduzierung von CO2-Emissionen. Die Strompreise in Deutschland gehören zu den höchsten in Europa, und es gibt Druck, diese durch Änderungen im Steuer- und Abgabesystem zu senken. Weiterhin wird der Ausbau erneuerbarer Energien gefordert, was jedoch erhebliche staatliche Subventionen erfordert. Zusätzlich zu den finanziellen Herausforderungen muss die Regierung ein neues Klimaschutzprogramm vorlegen, um die nationalen und europäischen Klimaziele zu erreichen, einschließlich des Ausstiegs aus der Kohleverwendung und der Reduzierung der Gebäudeemissionen. Es gibt auch Bedenken hinsichtlich der Stabilität des Stromnetzes und der Notwendigkeit, neue Kraftwerke zu bauen, um potenzielle Energieengpässe zu vermeiden. All diese Themen müssen in einem Kontext angegangen werden, in dem 2027 der neue europäische Emissionshandel beginnt. fr.de
Erschwerte Bedingungen für den IPCC – Trump-Regierung behindert Arbeit am neuen Klimabericht: Die Trump-Regierung hat die personelle Unterstützung für die IPCC-Arbeitsgruppe Klimaschutz gestrichen, was die Arbeit am neuen Klimabericht erheblich beeinträchtigt. Dies geschah durch die Entlassung der US-Geschäftsstelle des Weltklimarats und das Streichen der Reisekosten für US-Delegierte. Diese Maßnahmen wurden als Teil einer Politik zur „Abschaffung nicht notwendiger Beraterverträge“ deklariert. Der derzeitige IPCC-Vorsitzende, Jim Skea, und andere Beteiligte sehen sich nun bei der wichtigen Sitzung in Hangzhou, China, mit erschwerten Bedingungen konfrontiert. Die Entwicklungen könnten die Teilnahme und den Einfluss der USA auf die kommende Weltklimakonferenz und die globalen Bemühungen, die Klimaziele von Paris zu erreichen, weiter unterminieren. tagesspiegel.de
Autobauer fürchten um Millionen Arbeitsplätze, EU-Kommission präsentiert in dieser Woche neue Strategie: Europas Automobilindustrie steht unter Druck durch strenge EU-Flottengrenzwerte, die massive Arbeitsplatzverluste und wirtschaftliche Einbußen befürchten lassen. Vertreter aus bedeutenden Automobilregionen, darunter Tschechien, Deutschland, Spanien und Italien, trafen sich in Brüssel, um auf eine Anpassung der aktuellen CO₂-Grenzwerte und eine Verschiebung der Strafzahlungen zu drängen. Diese Sanktionen könnten die Branche bis zu 16 Milliarden Euro kosten. Die EU-Kommission plant, am 5. März eine neue Autostrategie vorzulegen, die eine Anpassung der Ziele an die geänderte globale Lage berücksichtigen soll, ohne jedoch eine komplette Umkehr der bisherigen Maßnahmen zur Reduzierung der CO₂-Emissionen zu riskieren. Der EU-Kommissar Tzitzikostas betont die Notwendigkeit einer flexibleren Politik, die den Übergang zur Elektromobilität unterstützt, ohne die Industrie zu überfordern. derstandard.at
Neue Generation statt Letzte Generation: Die Klimaaktivistengruppe „Letzte Generation“ hat sich in „Neue Generation“ umbenannt und plant eine strategische Neuausrichtung, um breitere Unterstützung zu gewinnen. Laut Sprecher Raphael Thelen zielt die Gruppe darauf ab, durch die Schaffung eines „Parlaments der Menschen“ – ein Netz lokaler Räte quer durch Deutschland – eine demokratischere Basis für Klimaaktionen zu etablieren. Dieses Netzwerk soll im September zu einer nationalen Versammlung in Berlin zusammenkommen. Die Initiative ist offen für alle, die an tiefgreifenden gesellschaftlichen Veränderungen interessiert sind, und soll nicht nur Klimafragen, sondern auch den Widerstand gegen Lobbyismus adressieren. Dies markiert einen Wandel von den bisherigen, oft kontroversen Protestaktionen der Gruppe, die sich durch Straßenblockaden und direkten Widerstand hervorgetan hatte. zeit.de
BUCHTIPP DER WOCHE:
zukunftsfähig arbeiten
Wege zu einer umweltbewussten und menschengerechten Arbeitswelt
In dem Buch, das die Themen Arbeit und Nachhaltigkeit zusammenführt, wird eindrücklich argumentiert, dass die Arbeitsgestaltung nicht nur für die Gesundheit und Persönlichkeitsentwicklung des Einzelnen von zentraler Bedeutung ist, sondern auch eine wesentliche Rolle für umweltbewusstes Verhalten spielt. Das Werk beleuchtet tiefgreifend, wie eine humane und nachhaltige Arbeitsgestaltung aussehen kann und bietet praxisnahe Beispiele, die sowohl inspirieren als auch praktische Wege aufzeigen, um Arbeitsplätze und -prozesse umweltfreundlicher und menschengerechter zu gestalten.
Besonders innovativ ist der vorgestellte Ansatz, der es ermöglicht, gute Arbeit ökonomisch zu bewerten. Dieser ökonomische Rahmen könnte für Unternehmen und Organisationen ein Anreiz sein, nachhaltige Praktiken nicht nur als ethische, sondern auch als wirtschaftlich vorteilhafte Entscheidungen zu betrachten.
Einen weiteren bedeutenden Beitrag des Buches stellt die Integration arbeitspsychologischer Kriterien in das Modell der Donut-Ökonomie dar. Diese Verbindung schafft eine Brücke zwischen der psychologischen Forschung und der nachhaltigen Ökonomie, die zeigt, wie wichtig die Rolle der Arbeitsgestaltung in der Erreichung einer nachhaltigen Gesellschaft ist.
Zusammenfassend ist dieses Buch eine fundierte und praxisorientierte Ressource, die zeigt, dass nachhaltige Arbeitsgestaltung nicht nur möglich, sondern auch notwendig ist, um die großen Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen. Es ist eine empfehlenswerte Lektüre für alle, die sich für Arbeitspsychologie, nachhaltige Entwicklung und innovative Wirtschaftsmodelle interessieren. oekom.de
Kurz und Knapp:
Unionsanfrage in der Kritik: Eine parlamentarische Anfrage der Unionsfraktion zur Finanzierung von Nichtregierungsorganisationen (NGOs) sorgt für Aufregung. Scharfe Kritik kommt von der SPD: Der Antrag sei „ein Foulspiel“ und stelle Organisationen, die sich für Demokratie einsetzten, „an den Pranger“, sagte Parteichef Lars Klingbeil Empörung auch bei Linken und Grünen, die einen „Angriff auf die Zivilgesellschaft“ sehen. zdf.de , bundestag.de (Originaldokument)
Klimapolitik nach der Bundestagswahl: Klimaschützerinnen besorgt über Koalition aus CDU und SPD. taz.de
Elon Musk: US-Regierung kürzte laut Musk versehentlich Gelder zur Ebolaprävention. zeit.de
Klimaschaden Krieg: Russlands Krieg gegen die Ukraine treibt Emissionen hoch. energiezukunft.eu
Geothermie: Grundlast aus der Tiefe und die Zukunft der Erdwärme. golem.de
Dunkelflauten: Zwischen Energiekrise und Wetterlaune. fair-economics.de
Ärmere Haushalte: Bezahlen fast die Hälfte ihres Einkommens für Miete. spiegel.de
Trumps Zölle auf Chips: Der Fluch der globalen Lieferkette. handelsblatt.com
Ungeschützte Umweltschützer: Wer in Kolumbien für den Erhalt der Natur kämpft, lebt gefährlich. internationalepolitik.de
Verbrenner-Aus: Ärztinnen und Ärzte fordern Festhalten am Ausstieg. mdr.de
Smart City Index: Großstädte setzen bei Mobilität voll auf Digitalisierung. bitkom.de
Ländliches Wohnen für wenig Geld? Wer auf dem Land wohnt, pendelt unter Umständen lange und muss viel Geld für Mobilität ausgeben. Niedrigere Kosten für Mietwohnungen oder Bauland standen bisher dagegen. Doch das hat sich geändert. br.de
Bidirektionales Laden: Was Elektroautos auch noch können, außer fahren. fair-economics.de
E-Mobilität, Strompreisdeckel, Infrastruktur„Schnell klare Perspektiven“: IG Metall-Chefin nimmt Merz in die Pflicht. focus.de
Deutsche Bahn: Will Kunden mit Schnäppchen in die Züge locken. wiwo.de
Speicher: Erfolgreiche Erprobung der großflächigen Speicherung von fossilfreiem Wasserstoff. marktsteel.de
Nach Affäre: Bernd Pitschak ist neuer DWV-Chef. electrive.net
Verschätzt: Bosch stutzt Wasserstoffstrategie – 550 Beschäftigte betroffen. handelsblatt.com
„Wir sind fest überzeugt, dass Wasserstoff kommt“: Wasserstoff gilt als Schlüsselelement der Energiewende. Sefe-Manager Hermes erklärt, wo die Herausforderungen beim Aufbau der Infrastruktur liegen. edison.de
Wasserstoff wird doch superfluid: Experiment bestätigt gut 50 Jahre alte Theorie zu exotischem Wasserstoffzustand. scinexx.de
PODCAST DER WOCHE:
Ein Monat Trump: Was sind die Folgen für Umwelt und Klima?
Nahezu täglich sendet der US-Präsident politische Schockwellen ab. Besonders im Fokus: die Klimapolitik. Was bedeutet das für den Rest der Welt? Dass Donald Trump nach seiner erfolgreichen Wahl zum US-Präsidenten aus dem Pariser Klimaabkommen aussteigen würde, war abzusehen. Doch die zahlreichen Dekrete, die der Republikaner seit seinem Amtsantritt im Januar erlassen hat, machen es selbst erfahrenen Beobachtern schwer, Schritt zu halten mit den klimapolitischen Neuerungen in den USA. Was bedeutet der Kurs für Europa? Und wie passt der erneuerte Fokus der USA auf Öl und Gas zu der dortigen Wirtschaft, die sich unter Trumps demokratischen Vorgänger Joe Biden längst auf die grüne Transformation eingestellt hatte? Darüber spricht in dieser Folge Handelsblatt Green & Energy der Kampagnenstratege Julius van de Laar. handelsblatt.com
KOMMENTAR DER WOCHE:
Es war eine Klimawahl
von Joachim Wille
Die Union hat die Bundestagswahl gewonnen. Die SPD wird absehbar mitregieren und hat nun den Job, die Energiewende sozial zu machen. Die jüngste Bundestagswahl in Deutschland, die die Union gewonnen hat, stellt sich als entscheidende Klimawahl heraus. Obwohl Klimaschutz im Wahlkampf eine geringe Rolle spielte, unterstützen rund 70 Prozent der Wähler Parteien, die das Ziel der Klimaneutralität bis 2045 verfolgen. Die SPD wird voraussichtlich in der Regierung unter Friedrich Merz mitwirken und steht vor der Herausforderung, die Energiewende sozialverträglich zu gestalten. Trotz der Unterstützung der Union für Klimaziele unter Merz bestehen Bedenken hinsichtlich der konkreten Umsetzung und der bevorzugten traditionelleren Energiequellen. Die neue Regierung muss dringend wirksame Klimaschutzstrategien entwickeln, um die ambitionierten CO2-Reduktionsziele in den nächsten 20 Jahren zu erreichen, während sie sozialen Ausgleich gewährleistet.
Den ganzen Kommentar gibt es bei klimareporter.de
LETZTE WOCHE IM BUNDESTAG:
Tierversuche in Deutschland: Im vergangenen Jahr genehmigte das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) insgesamt 2126 sogenannte Projektzusammenfassungen für Tierversuchsvorhaben. Im laufenden Jahr wurden bislang 177 solcher Vorhaben veröffentlicht. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (20/15018) auf eine Kleine Anfrage (20/14881) der Gruppe Die Linke. Jedem Antrag auf Genehmigung eines Tierversuchsvorhabens sei eine Zusammenfassung des Vorhabens beizufügen, die innerhalb von drei Monaten nach Genehmigung des Vorhabens von der Genehmigungsbehörde an das BfR übermittelt werde. Diese Projektzusammenfassungen werden vom BfR innerhalb von zwölf Monaten nach Übermittlung in der Datenbank Animaltestinfo (www.animaltestinfo.de) veröffentlicht. Mit Hilfe der Suchmaske kann diese Datenbank nach verschiedenen Stichworten bzw. Kriterien (z. B. Jahr der Veröffentlichung) durchsucht werden. Die Laufzeit, die für jedes Versuchsvorhaben individuell beantragt bzw. genehmigt werde, könne den jeweiligen Projektzusammenfassungen in der genannten Datenbank entnommen werden, heißt es in der Antwort. Eine Darstellung der Fördermittel des Bundes, die für die Forschung unter Verwendung von Tieren sowie für Versuchsvorhaben im Bereich der sogenannten 3R – Vermeidung von Tierversuchen (Replace), Reduzierung von Tierversuchen (Reduce), Verbesserung des Wohlergehens der betroffenen Tiere (Refine) – zur Verfügung gestellt werden, sei nicht möglich. Es werde nicht gesondert erhoben, welcher Anteil der Ausgaben für Tierversuchsvorhaben bzw. Versuchsvorhaben ohne Tiere zur Verfügung gestellt werde.
WÖRTLICH GENOMMEN:
Es ist eine historisch einmalige Situation, die wir haben. Jetzt kommt ein anderer Akteur ins Spiel, der bei diesem historischen Prozess eine Rolle spielt. Dieser Akteur ist der Planet selbst. Bisher haben wir die Geschichte der Menschheit immer erzählt aus einer rein menschlichen Perspektive. Menschen machen ihre Geschichte selbst. Und die Menschheit oder einzelne Gesellschaften formieren ihren historischen Prozess. Die Klimakrise führt uns jetzt in der Form erstmalig vor Augen, dass es nicht nur Menschen sind, die ihre Geschichte selbst machen, sondern jetzt kommt der Planet mit dazu. Jetzt werden Fragen wie Klimakrise, Verlust von Biodiversität, Verlust von Lebensgrundlagen, die Erschöpfung von Ressourcen zu einem massiven historischen Faktor, den wir selbst als Menschheit nicht mehr im Griff haben. Die Probleme sind zwar menschengemacht, aber die Auswirkungen und die Rückkopplungen haben wir nicht mehr im Griff. Insofern gibt es schon Gründe, sich mehr als nur ein paar Sorgen zu machen.
Achim Landwehr, Professor für die Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Konstanz, erläutert die komplexen Wechselwirkungen zwischen Klimawandel, Wohlstand und wirtschaftlichen Interessen. Er argumentiert, dass diese Themen in der öffentlichen Diskussion oft fälschlicherweise als unabhängige Faktoren behandelt werden, obwohl sie eng miteinander verbunden sind. Insbesondere hebt er hervor, dass viele Migrationsbewegungen direkt durch die Auswirkungen der Klimakrise verursacht werden. Diese Tatsache wird jedoch in der politischen Debatte häufig übersehen oder absichtlich separiert, was eine ehrliche Auseinandersetzung mit den Ursachen und Lösungen von Migrationskrisen erschwert. Landwehr kritisiert zudem die verbreitete Neigung in europäischen und westlichen Gesellschaften, unangenehme Wahrheiten zu ignorieren, anstatt sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Diese „Vogel-Strauß-Politik“ erstreckt sich nicht nur auf offensichtliche Klimaleugner und Verschwörungstheoretiker, sondern manifestiert sich auch in subtileren Formen des Ignorierens kritischer Probleme. Besonders die Klimakrise wird oft ausgeblendet oder bagatellisiert, was zu einer Art gesellschaftlicher Schizophrenie führt, in der die dringende Notwendigkeit für Handeln von einem kollektiven Wunsch nach Normalität und Bequemlichkeit untergraben wird.
Er spricht auch über die historische Einzigartigkeit der aktuellen Situation, in der der Planet selbst als Akteur in Erscheinung tritt und auf die menschlichen Aktivitäten reagiert. Er stellt heraus, dass die Menschheit zum ersten Mal mit den unmittelbaren und unausweichlichen Folgen ihres eigenen Handelns konfrontiert wird, die sie nicht mehr kontrollieren kann. Diese Konsequenzen sind tiefgreifend und werden langfristig bestehen bleiben, was zu anhaltenden Unsicherheiten und Herausforderungen führt. Er betont die Dringlichkeit, diese Realität anzuerkennen und entsprechend zu handeln, um die zukünftigen Auswirkungen so gering wie möglich zu halten.
das ganze Interview auf ndr.de
AFRIKA:
Botswana: Schließt mit De Beers einen verbesserten 10-Jahres-Diamantenvertrag ab. ippmedia.com
Ghana: Mahamas zweiter Versuch – besseres Kabinett oder Business as usual? theafricareport.com
Kürzungen bei Entwicklungshilfe für Afrika: „Diese Art von Schocks, wie wir sie nun durch Trump erleben, beschleunigen den Wandel“. spiegel.de
Initiative gegen Auslandsschulden: Acht ehemalige afrikanische Staatschefs haben sich zusammengetan, um für einen Erlass von Auslandsschulden afrikanischer Länder zu werben. vaticannews.va
Kenia: Startet Rückkaufangebot für Anleihen im Wert von 900 Millionen US-Dollar mit Fälligkeit 2027. investing.com
Kunst: Nigerias nationale Museumskommission übernimmt Zuständigkeit für Benin-Bronzen. deutschlandfunkkultur.de
Südafrika: Die ländlichen Provinzen Südafrikas profitieren von Programmen zur Ankurbelung der ländlichen Wirtschaft und zur Schaffung von Arbeitsplätzen, indem in eines der wertvollsten Güter des Landes investiert wird – seine Natur. worldbank.org
ANALYSE:
Überraschend aufgetauchter Weichmacher stammt aus Sonnencreme: Ein in Sonnencremes enthaltener Weichmacher, der bereits 2019 EU-weit in Kosmetika verboten wurde, wurde in Urinproben von Kindern nachgewiesen. Forschungen ergaben, dass dieser Stoff, Di-n-hexylphthalat (DnHexP), aus dem UV-Filter Diethylamino-hydroxybenzoyl-hexyl-benzoat (DHHB) stammen könnte, der während der Herstellung als Verunreinigung entsteht. Behörden, wie das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) und das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), bestätigten zwar geringfügige Spuren in den Proben, sehen jedoch keine unmittelbare Gesundheitsgefahr. Trotzdem fordern sie Hersteller auf, ihre Produktionsverfahren so anzupassen, dass keine schädlichen Weichmacher mehr entstehen. Die Entdeckung hat eine Überprüfung der Sonnenschutzmittel und deren Inhaltsstoffe angestoßen, um sicherzustellen, dass diese sicher für den Verbraucher sind. spektrum.de
Nicht nur KI und Rechenzentren sind Treiber des weltweit steigenden Strombedarfs: Der globale Strombedarf steigt stark an, getrieben nicht nur durch KI und Rechenzentren, sondern auch durch die steigende Nachfrage in Entwicklungs- und Schwellenländern, besonders in China, Indien und Südostasien. Laut einem Bericht der Internationalen Energieagentur ist für die kommenden Jahre ein jährliches Wachstum von fast 4% zu erwarten. Bedeutende Treiber dieses Anstiegs sind neben technologischen Entwicklungen auch der zunehmende Einsatz von Klimaanlagen und Elektrofahrzeugen sowie die wachsende industrielle Produktion. Der Klimawandel und die Energiewende stellen zusätzliche Herausforderungen dar, da der steigende Bedarf nachhaltig gedeckt werden muss, um die globalen Klimaziele nicht zu gefährden. Die EU plant den Ausbau erneuerbarer Energien, um die wachsende Nachfrage zu bewältigen und gleichzeitig die Emissionen zu reduzieren. t3n.de
Atlantisches Strömungssystem –Kippt der Golfstrom doch nicht? Eine neue Studie entkräftet die Befürchtungen, dass der Golfstrom, ein kritischer Teil des atlantischen Strömungssystems, aufgrund von Klimaerwärmung kippen könnte. Forscher, darunter der britische Klimaforscher Jonathan A. Baker, fanden heraus, dass selbst eine extreme Erwärmung – eine Vervierfachung des CO2-Gehalts – nicht zum kompletten Kollaps der Atlantischen meridionalen Umwälzzirkulation (AMOC) führen würde. Diese Erkenntnisse wurden im Fachjournal Nature veröffentlicht. Trotzdem zeigt die Studie, dass eine signifikante Abschwächung des Strömungssystems bis zum Ende des Jahrhunderts möglich ist, vor allem durch das zusätzliche Schmelzwasser aus Grönland, das die Dichte und der Salzwassergehalt des Nordatlantikwassers verändert. Diese Entwicklung könnte ernsthafte klimatische und ökonomische Auswirkungen haben, die jedoch nicht als unumkehrbar gelten. Wissenschaftler betonen die Wichtigkeit, die globale Erwärmung zu begrenzen, um die schwersten Konsequenzen abzuwenden. tagesschau.de
KALENDER:
12. – 13. März: Circular Valley Convention in Düsseldorf
Zum ersten Mal findet in Düsseldorf die Circular Valley Convention statt. Das Messeformat will dem Thema Kreislaufwirtschaft eine große Bühne bieten. Alle Akteure sollen an einem Ort vernetzt werden. Veranstaltet wird das Event von der Messe Düsseldorf in Kooperation mit der Circular Valley Stiftung. | GREEN.WORKS ist Medienpartner.
Zur Website13. und 14. März: Cradle to Cradle Congress in Berlin
Im März findet an der Technischen Universität Berlin die 9. Ausgabe des Cradle to Cradle Congress in Berlin statt. Die international ausgerichtete Veranstaltung richtet sich an alle Akteure des Crade-to-Cradle-Ökosysteme und der Kreislaufwirtschaft.
Zur Website26.- 27. März: SZ-Nachhaltigkeitsforum Sustainable Finance und Impact Investing 2025 in München
Die Veranstaltung der Süddeutschen Zeitung dreht sich um das Thema Sustainable Finance. Am 26. März dreht sich die Konferenz um das Thema „Impact-Investing in Immobilien“, am 27. März wird der Schwerpunkt auf der deutschen und europäischen Nachhaltigkeitspolitik liegen.
Zur Website
31. März – 1. April: Green Business Disruption Summit in WienDer Green Business Disruption Summit in Wien dreht sich um das Thema nachhaltige Digitalisierung. Die Konferenz dreht sich um Themen wie nachhaltige digitale Geschäftsmodelle, Data and AI for Sustainability und Risk Management & Regulation.
Zur Website19. – 20. März: The 3rd European Automotive Decarbonization and Sustainability Summit 2025 in Düsseldorf
Der Automotive Decarbonization and Sustainability Summit findet im Rahmen des European Green Vehicle Congress statt und dreht sich um die Dekarbonisierung im Automotive-Sektor. Die Veranstaltung, die sich an Führungskräfte aus der Automobilbranche richtet, findet sowohl in Präsenz als auch online statt.
Zur Website20. März: Deutscher Verpackungskongress 2025 in Berlin
Am 20. März feiert der Deutsche Verpackungskongress 20-jähriges Jubiläum. Unter dem Motto „Challenge accepted! Krisen meistern und Chancen nutzen“ soll die Konferenz Themen entlang der Wertschöpfungskette der Verpackung adressieren.
Zur Website20. März: Urban Innovation Forum 2025 in Berlin
Das diesjährige Urban Innovation Forum richtet sich an Vertreter aus dem Climatech-Sektor. Die Veranstaltung will Start-ups, Investoren, Politiker und Entscheider aus der Wirtschaft zusammenbringen. Zur Website
5. – 7. Mai (digital) und 26.- 28. Mai: Berliner Energietage in Berlin
Die Berliner Energietage finden 2025 als Digitalveranstaltung und im Anschluss in Präsenz in Berlin statt. Die Konferenz bezeichnet sich selbst als „Die Leitveranstaltung der Energiewende in Deutschland“ und ist nach eigener Aussage der größte Kongress im Energie- und Klimaschutzbereich im deutschsprachigen Raum.
Zur Website
22. – 26. April: Hannover Messe in Hannover
Auf der weltweit wichtigsten Industriemesse steht lautet das diesjährige Motto „Shaping the Future with Technology“. Unternehmen aus Maschinenbau, Elektro- und Digitalindustrie sowie Energiewirtschaft zeigen, wie Klimaneutralität durch Elektrifizierung, Digitalisierung und Automation erreicht werden kann.
Zur Website24. – 26. April: ChangeNow! in Paris
Als “ Veranstaltung mit dem größten Impact für den Planeten“ bezeichnet sich die ChangeNow! in Paris. Drei Tage lang bietet sie eine Mischung aus Messe, Konferenz und Meetings. Insgesamt sollen so mehr als 35.000 Menschen zusammengebracht werden. Die Speaker-Liste umfasst namenhafte Vertreter aus Politik, Unternehmen und NGOs.
Zur Website29. April: Sustainable Investment Forum Europe 2024 in Paris
Der Kongress richtet sich vorrangig an Investoren und Asset Manager. Veranstaltet wird die Messe von der Organisation Climate Action in Kooperation mit dem UN-Umweltprogramm.
Zur Website29. April: Digisustain in Frankfurt
Der Name, eine Wortschöpfung aus „Digitalization“ und „Sustainability“, soll bei der Digisustain Programm sein. Die Messe ist als B2B-Konferenz konzipiert und dreht sich um Digitalisierung und Zukunftstechnologien in Verbindung mit Nachhaltigkeit.
Zur Website11. März: Circular Design Summit 2025 in Stuttgart
Der Circular Design Summit bringt führende Köpfe aus Wirtschaft, Industrie und Design zusammen, die eine gemeinsame Vision verfolgen: wirtschaftlichen Erfolg im Einklang mit ökologischer Nachhaltigkeit. Erfahren Sie, wie Circular Design – das Design für die Kreislaufwirtschaft – die Transformation der Wirtschaft vorantreibt und wie Sie Teil dieser Entwicklung werden können. zur Website
5. – 6. Mai: Global Solutions Summit in Berlin
Der Global Solutions Summit ist eine internationale Konferenz, die sich mit den wichtigsten politischen Herausforderungen für die G20, die G7 und andere Global-Governance-Gremien befasst. Die Veranstaltung bringt hochkarätige Vertreter von Politik, Wissenschaft, Think Tanks, internationalen Organisationen und Unternehmen zusammen. Eine Online-Teilnahme ist möglich. zur Website6. – 7. Mai: OMR Festival 2024 in Hamburg
Das OMR Festival in der Messe Hamburg gilt als Mekka der deutschen Marketingszene und bezeichnet sich selbst als „Das Festival für das Digitale Universum“. Aber auch für das Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz hat die Veranstaltung Relevanz, ein Teil des Programms wird sich voraussichtlich wie im vergangenen Jahr um Nachhaltigkeitsthemen drehen.
Zur Website21. Mai: Fashion Law – 2. Deutscher Moderechtstag in Berlin
Für die Textilwirtschaft spielen rechtliche Fragen der Nachhaltigkeitstransformation eine wichtige Rolle. Das genaue Programm für die Veranstaltung wird noch bekanntgegeben.
Zur Website
12. – 14. Mai: Global Water Summit in Paris
Wasser gewinnt als Thema immer stärker an Bedeutung angesichts des Klimawandels. Auch Deutschland ist von Wasserstress betroffen. Auf dem Global Water Summit in Paris kommen die Entscheidungsträger der Wasserindustrie zusammen, die diesjährige Veranstaltung steht unter dem Motto „Accelerating Investment“.
Zur Website
20. – 22. Mai: Greentech Festival und Greentech Konferenz in BerlinDas Greentech Festival ist eine der größten Nachhaltigkeitskonferenzen in Deutschland. Im Rahmen der Messe findet die Greentech Konferenz statt, auf der Stakeholder aus Politik und Wirtschaft über nachhaltige Unternehmenslösungen diskutieren. 2025 wird die Konferenz in die Bereiche Mobilität & Transport, Energie & Infrastruktur und Industrie & Materialien gegliedert sein.
22. – 23. Mai: Circular Republic Festival in München
Mehrere tausend Teilnehmende waren auf dem ersten Circular Republic Festival in München. Für den 22. und 23. Mai 2025 lädt das Kreislaufwirtschaftsevent zur zweiten Ausgabe. Es bezeichnet sich selbst als „Europas führende Veranstaltung für Innovationen in der Kreislaufwirtschaft“. Unternehmen, Start-ups und Visionäre sind eingeladen, Themen wie Ressourcenknappheit, Klimwandel und Lieferkettenresilienz zu diskutieren. | GREEN.WORKS ist Medienpartner.
Zur Website26. – 28. Mai: Re:publica in Berlin
Die Digitalkonferenz Re:publica diskutiert den Einfluss der Digitalisierung auf Wirtschaft und Gesellschaft. 2025 steht das Festival unter dem Motto „Generation XYZ“. Dabei geht es auch darum, nachhaltige Lösungen für die Wirtschaft von morgen zu finden.
Zur Website2. – 3. Juni: Hamburg Sustainability Conference
Das Motto der Hamburg Sustainability Conference lautet „Together We Co-Create Sustainable Development“. Die Konferenz in Hamburg fokussiert sich auf das Erreichen der UN-Nachhaltigkeitsziele. Ziel der Veranstaltung ist es, Verantwortliche aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft aus aller Welt zusammenzuführen, um Möglichkeiten und praktische Wege zum Erreichen der 17 Nachhaltigkeitsziel auszuloten.
Zur Website2. – 3. Juni: ZNU Zukunftskonferenz in Ludwigsburg
Die Veranstaltung diskutiert Lösungen und Wege zu mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit in Unternehmen. Sie zählt zu den etablierten und renommierten Events der Nachhaltigkeitsszene und wird vom Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung der Universität Witten/Herdecke ausgerichtet.
Zur Website3. – 4. Juni: Scope 3 Innovation Forum in Amsterdam
Das Scope 3 Innovation Forum konzentriert sich auf die Herausforderung der Scope-3-Emissionen. Auf der Konferenz in Amsterdam, Niederlande, werden Möglichkeiten und Innovationen diskutiert, die zum Senken der Treibhausgasemissionen in der Wertschöpfungskette dienen können.
Zur Website10. – 12. Juni: European Sustainable Energy Week 2025 in Brüssel und online
Die European Sustainable Energy Week (EUSEW) ist die nach eigenen Angaben größte jährlich stattfindende Veranstaltung zum Thema erneuerbare Energien und effiziente Energienutzung in Europa. Sie wird von der Europäischen Kommission organisiert und findet in der belgischen Hauptstadt statt.
Zur Website16. – 18. Juni: European Climate Change Adaptation Conference 2025 in Rimini
Die ECCAC dreht sich um das Thema Klimaanpassung. Im italienischen Rimini kommen Experten zusammen, um über eine intelligentere, schnellere und systematischere Klimaanpassung in Europa zu diskutieren.
Zur Website25. – 26. Juni: Sustainability Summit in Hamburg
Der Sustainability Summit in Hamburg ist eine Fachmesse und Konferenz für Nachhaltigkeit in der Wirtschaft, die 2025 zum zweiten Mal stattfindet. Der Summit richtet sich an Unternehmen und Start-ups. Im Ausstellungsbereich präsentieren Teilnehmer ihre IT-Lösungen für Nachhaltigkeit und ESG.
Zur Website1. – 2. Juli: LZ Summit Verpackung & Nachhaltigkeit in Frankfurt
Die Konferenz richtet sich an Führungskräfte und Verantwortliche im Bereich Nachhaltigkeitsmanagement und -Strategie und fokussiert sich auf die Optimierung der nachhaltigen Unternehmensführung in der Konsumgüter-Branche.
Zur Website21. – 22. Juli: Sustainability Standards Conference 2025 in Frankfurt
Das Deutsche Rechnungslegungs Standards Commitee (DRSC), das IFRS Stiftung, die Goethe-Universität Frankfurt am Main und das Leibniz-Institut für Finanzmarktforschung SAFE veranstalten gemeinsam die Sustainability Standards Conference. Der Schwerpunkt der Konferenz liegt auf der Umsetzung und Weiterentwicklung der IFRS-Nachhaltigkeitsstandards
Zur Website2. – 3. September: Carbon Capture Global Summit in London
Der Carbon Capture Global Summit 2025 will das Einfangen und Einspeichern von CO2 voranbringen. Die Konferenz in London bringt Branchenvertreter, politische Entscheidungsträger, Investoren, Finanziers und Käufer zusammen.
Zur Website9. – 10. September: BME Sustainable Procurement Summit 2025 in Darmstadt
Der BME Sustainability Summit ist eine Konferenz des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik, die sich um das Thema nachhaltige Beschaffung dreht.
Zur Website17. – 18. September: Impact Festival in Frankfurt
Das Impact Festival soll ein Treffpunkt für Greentech-Start-ups und KMU, Nachhaltigkeitsmanagern von Unternehmen und Investoren sein. 2025 findet die Konferenz zum fünften Mal statt – und zum zweiten Mal auf dem Gelände der Messe Frankfurt.
Zur Website21. – 28. September: Climate Week NYC in New York
Die Climate Week ist eine jährlich in New York stattfindende Veranstaltung, die über 900 Events und Aktivitäten in der Stadt bietet. Zu der Konferenz reisen jedes Jahr Entscheider aus der Wirtschaft, der Politik und der Zivilgesellschaft an, um über die Transformation und den Klimawandel zu debattieren.
Zur Website24. September: TW Sustainability Summit in Hamburg
Der Sustainability Summit der Textilwirtschaft (TW) ist ein Branchentreffpunkt für alle, die sich auf den Weg gemacht haben für mehr Nachhaltigkeit in der Modebranche – von Big Playern ebenso wie von First Movern.25. – 26. September: Deutsche Klimamanagementtagung in Hamburg
Im Fokus der Tagung steht das Thema Klimastress, das vor allem aus Perspektive von Gemeinden und Kommunen betrachtet wird.
Zur Website25. – 26. September: ESG-Reporting und -Steuerung 2025 in Düsseldorf
Die Konferenz, veranstaltet durch das Handelsblatt, konzentriert sich auf die Themen Nachhaltigkeitsberichterstattung und ESG-Management. In Präsenz und digital.
Zur Website
3. – 4. November: Dena Energiewende-Kongress in BerlinAuf dem Energiewendekongress der Deutschen Energie-Agentur (Dena) treffen sich mehr als 1200 hochkarätige Teilnehmende aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft, um über Klimaschutz und die integrierte Energiewende zu diskutieren. Im Rahmen des Kongresses wird auch der Dena Energy Efficency Award an Unternehmen mit innovativen Konzepten verliehen.
Zur Website10. – 21. November: Weltklimakonferenz (COP30) in Belém (Brasilien)
Vor dem Hintergrund vermehrter Wetterextreme und Naturkatastrophen werden sich die Vertragsstaaten des Pariser Klimaabkommens 2025 in der brasilianischen Stadt Belém treffen, um die nächsten Schritte zur Erreichung der globalen Klimaziele zu besprechen.
Mehr Informationen13. – 14. November: EcoCompute in Berlin
Nachdem sie im vergangenen Jahr in München stattfand, findet die EcoCompute in 2025 in Berlin statt. Sie widmet sich der digitalen Nachhaltigkeit in Hardware und Software und will laut Veranstalter Fachleuten eine Plattform bieten, um aktuelle Trends, Forschungen und Praktiken im Bereich der grünen Technologie zu diskutieren.
Zur Website17. – 21. November: Euro Finance Week mit Green Finance Forum in Frankfurt
Im Rahmen der von der dfv Mediengruppe veranstalteten Euro Finance Week wird auch 2025 wieder das Green Finance Forum stattfinden, das sich um die Themen ESG und grüne Investments dreht. Es findet am zweiten Konferenztag (18.11) statt und versammelt hochkarätige Speakerinnen und Speaker.
Zur Website02. – 05. Dezember: Global Carbon Markets Conference in Barcelona
Die Global Carbon Markets Conference 2024 des Finanzspezialisten S&P beschäftigt sich mit der Entwicklung der globalen Kohlenstoffmärkte. Marktteilnehmer erhalten Einblicke und Hintergründe, worauf Sie sich für die Zukunft einstellen müssen.
Zur Website04. – 05. Dezember: 18. Deutscher Nachhaltigkeitstag und 18. Deutscher Nachhaltigkeitspreis in Düsseldorf
Der Deutsche Nachhaltigkeitstag ist hat einen festen Platz im jährlichen Eventkalender. Im Rahmen der Konferenz wird auch der Deutsche Nachhaltigkeitspreis verliehen. In dem umfangreichsten nationalen Nachhaltigkeitswettbewerb werden jedes Jahr Unternehmen in verschiedenen Kategorien ausgezeichnet. Zudem wird der „Next Economy Award“ an besonders innovative Start-ups verliehen.
Zur WebsiteVoraussichtlich September: Preisverleihung Blauer Kompass des UBA und BMUV in Berlin
Das Umweltbundesamt und das Bundesumweltministerium verleihen jedes Jahr den Preis „Blauen Kompass“ an fünf Unternehmen, Kommunen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen sowie an Verbände, die innovative, wirksame und nachhaltige Lösungen für den Umgang mit den Auswirkungen des Klimawandels präsentieren können.
Voraussichtlich November: Circulaze Summit 2025 in München
Auch 2025 dürfte wieder im Spätherbst der Circulaze Summit in München stattfinden. Die Konferenz dreht sich um das Thema Kreislaufwirtschaft und richtet sich an Circular Economy Start-ups als auch an in dem Bereich tätige Unternehmen und deren Führungskräfte.
Zur WebsiteVoraussichtlich November: 10. Jahreskonferenz Stiftung Klimawirtschaft in Berlin
Im November dürfte wieder die Jahreskonferenz der Stiftung Klimawirtschaft stattfinden. Die Veranstaltung, die 2025 wohl ihr zehnte Ausgabe ausrichten wird, richtet sich an Expertinnen und Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft.
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DAS LETZTE:
Nächste Eiszeit verspätet sich: Wegen Klimawandel
Es hört sich an, wie die Verspätungsdurchsage der Deutschen Bahn. Das nächste große Kälteevent war in etwa 10.000 Jahren geplant. Nun scheint die Menschheit etwas übermotiviert gewesen zu sein, die Heizung schon jetzt hochzudrehen. Ein Forscherteam hat in einer Studie enthüllt, dass die Erdumlaufbahn eigentlich alle Vorbereitungen für eine eiskalte Party getroffen hatte. Doch unser kollektiver CO₂-Fußabdruck hat die Einladungen wohl im Keim erstickt. Laut den klugen Köpfen der Universität Cardiff waren wir auf dem besten Weg, eine neue Eiszeit zu begrüßen, wie ein verlorener Freund, der alle 100.000 Jahre vorbeischaut. Doch die Wissenschaftler fanden heraus, dass unsere Neigung, das Thermostat auf „Tropen“ zu stellen, diesen zyklischen Gästen wohl die Tür weisen wird. Die Forscher, die tiefer in die Vergangenheit blicken als jeder Stammbaumforscher, haben es durch innovative Analysemethoden von antiken Eisschilden und ozeanischen Temperaturen geschafft, die geheimen Rhythmen der Erdbahn zu entschlüsseln. Und obwohl die nächste Eiszeit ohne menschlichen Einfluss eine sichere Sache gewesen wäre, deutet alles darauf hin, dass unsere industriellen Aktivitäten bereits eine unumkehrbare Plus-Einladung verschickt haben. Das bedeutet: Die Pläne der Natur für eine frostige Zukunft könnten durch unseren Einfluss aufs Klima bereits gründlich umgeschrieben worden sein. Wer also gehofft hatte, in zehntausend Jahren eine arktische Landschaft zu erkunden, sollte vielleicht seine Erwartungen anpassen.
mehr weiss: heise.de
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Alle Bilder, wenn nicht anders ausgewiesen: pixabay.com
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