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Versäumnis bei Klimaschutzplänen – Die meisten Länder verfehlen wichtige Frist: Fast alle Vertragsstaaten des Pariser Klimaabkommens haben die Frist vom 10. Februar zur Einreichung ihrer nationalen Klimaschutzpläne (Nationally Determined Contributions, NDCs) verpasst. Bislang haben nur einige wenige Länder, darunter die USA, Brasilien, Uruguay und die Vereinigten Arabischen Emirate, ihre Pläne vorgelegt. Die Mehrheit, einschließlich großer Emittenten wie Indien und China sowie EU-Mitgliedsstaaten, hat angekündigt, ihre Pläne später im Jahr einzureichen. Die Einhaltung dieser Fristen ist entscheidend für die Bewertung der globalen Fortschritte zur Begrenzung der Erderwärmung. Nachdem die globale Durchschnittstemperatur bereits die kritische Marke von 1,5 Grad überschritten hat, warnt der UN-Klimachef vor einer potenziellen Erwärmung von etwa drei Grad. Die Europäische Union wird aufgefordert, ihre Anstrengungen zur Reduzierung von Treibhausgasen zu intensivieren, insbesondere nach dem Rückzug der USA aus dem Abkommen unter Präsident Donald Trump. spiegel.de , n-tv.de , orf.at
Klimawandel gehört zu den fünf wichtigsten Bedrohungen dieses Landes: Der Klimawandel stellt eine Bedrohung für die nationale Sicherheit Deutschlands dar, könnte zu erhöhter Migration führen und die europäische Stabilität untergraben. Eine umfassende Studie, durchgeführt von der Universität der Bundeswehr, dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), Adelphi Research und dem Bundesnachrichtendienst (BND), unterstreicht diese Risiken. BND-Präsident Bruno Kahl hebt hervor, dass die Gefahren durch den Klimawandel in einer Reihe mit anderen schwerwiegenden Bedrohungen stehen, darunter das expansive Verhalten Russlands, Chinas geopolitische Ziele, zunehmende Cybergefahren und globaler Terrorismus, und somit eine der fünf großen externen Herausforderungen für Deutschland darstellen. metisunibw.de , deutschlandfunk.de , zdf.de
2, 5 Milliarden Euro
Die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) hat im Jahr 2024 eine rekordverdächtige Fördersumme von 2,5 Milliarden Euro für internationale private Investitionen bereitgestellt. Fast die Hälfte dieser Mittel, etwa 1,2 Milliarden Euro, wurde für Projekte im Bereich Klima- und Umweltschutz verwendet. Dies stellt eine erhebliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr dar, als die Zusagen um 600 Millionen Euro niedriger waren. Besonders hohe Zusagen gingen an Projekte in Lateinamerika mit 795 Millionen Euro und in Afrika sowie dem Mittleren Osten mit 609 Millionen Euro. Die DEG unterstützt auch deutsche Mittelständler bei ihren Auslandsinvestitionen, indem sie ihnen 620 Millionen Euro zur Verfügung stellte. Angesichts des Rückgangs staatlicher Entwicklungshilfe, besonders durch den Wegfall der US-Hilfen, hebt die DEG die zunehmende Bedeutung der Stärkung europäischer Kooperationen hervor. fr.de
Klimarisiko Index 2025 – Der Süden zahlt den höchsten Preis: Der aktuelle Klima-Risiko-Index von Germanwatch zeigt, dass die kleine Karibikinsel Dominica am stärksten von Extremwetterereignissen wie Stürmen und Fluten betroffen ist. Das Beispiel des Hurrikans „Maria“ verdeutlicht die dramatischen wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen solcher Ereignisse auf das Land. Der Index, der auf Daten aus der internationalen Katastrophendatenbank EM-Dat basiert, bewertet die Auswirkungen von Extremwetter weltweit und zeigt, dass neben Dominica auch Länder wie China, Honduras, Myanmar, Indien und europäische Staaten wie Italien, Griechenland und Spanien signifikant betroffen sind. Deutschland rangiert auf Platz 48 von 171. Die Studie betont die Notwendigkeit einer globalen finanziellen Unterstützung für besonders betroffene Länder und fordert eine intensivere internationale Zusammenarbeit im Klimaschutz, um die Risiken und Kosten von Extremwetterereignissen zu minimieren. tagesschau.de
Umweltbundesamt warnte vor schlechter Luftqualität in Deutschland: Das Umweltbundesamt warnte vor schlechter Luftqualität in Deutschland aufgrund erhöhter Feinstaubbelastung, die durch Verkehr, Heizung, Industrie und aktuelle Wetterbedingungen verursacht wird. Die Situation verschärfte sich insbesondere im Osten und Norden sowie in Ballungsräumen, wo die Feinstaubwerte, gemessen an Ozon, Stickstoffdioxid und Feinstaub bis zu 10 Mikrometern, seit Tagen erhöht waren. Dies ist auf Emissionen aus dem Straßenverkehr, Industrieabgase und im Winter zusätzlich durch Holz- und Kohleöfen bedingt. Eine Wetterlage mit schwachem Wind und Inversionsbedingungen, bei der kältere Luft in den Niederungen verbleibt, begünstigt das Anreichern von Schadstoffen in der Luft. Des Weiteren trägt Ostwind dazu bei, dass belastete Luft aus östlichem Mitteleuropa nach Deutschland transportiert wird. Empfindliche Personen, wie Asthmatiker und Kleinkinder, könnten Reizungen der Atemwege erfahren, und es wird empfohlen, bei hohen Feinstaubwerten starke körperliche Aktivitäten im Freien zu meiden. Ende der Woche trat dann eine Verbesserung der Lage ein, da Wetteränderungen zu Regen- und Schneefällen dazu führten, die den Feinstaub auswuschen, und die Windrichtung sich auf nördliche Richtungen drehte, wodurch die Luftqualität sich verbessert hat. merkur.de , dnn.de
Das ist die neue Klimapolitik der USA: Donald Trumps Klimapolitik zeichnet sich durch eine starke Förderung der fossilen Brennstoffindustrie aus, was deutliche Rückschritte im Umwelt- und Klimaschutz der USA darstellt. Er hat Dekrete unterzeichnet, die Umweltregulierungen abbauen und den Ausstieg aus dem Pariser Klimaabkommen sowie die Einstellung von Zahlungen für internationale Klimadiplomatie beinhalten. Besonders betroffen von der Deregulierung ist das Arctic National Wildlife Refuge und Bundesgewässer, die für Öl- und Gasbohrungen geöffnet wurden. Zudem wurden Förderungen für erneuerbare Energien, insbesondere Windkraft, gestoppt und Energieeffizienzstandards für Haushaltsgeräte abgeschafft. Diese Maßnahmen werden voraussichtlich die US-Emissionen erhöhen und könnten globalen Einfluss auf die Klimapolitik anderer Länder haben, insbesondere in Bezug auf die Verlangsamung von Investitionen in erneuerbare Energien. zeit.de
Trump löscht Regierungs-Websites zu Klima und Gesundheit – Aktivisten wollen die Daten retten: Die US-Regierung unter Donald Trump hat zahlreiche Regierungswebsites zu Themen wie Klima und Gesundheit gelöscht, wodurch wertvolle Daten verloren zu gehen drohen. Verschiedene Organisationen und Aktivisten bemühen sich nun, diese Informationen zu sichern und zu archivieren, bevor sie unwiederbringlich zerstört werden. Die Maßnahmen umfassen das Speichern von Daten zu Klimawissenschaften und Environmental Justice sowie das Archivieren wesentlicher öffentlicher Datenbanken. Dieser Schritt wurde als Angriff auf den wissenschaftlichen Betrieb und als erheblicher Verlust unersetzlicher Klimainformationen kritisiert. Verschiedene Initiativen arbeiten intensiv daran, so viele Daten wie möglich zu erfassen und für zukünftige Generationen zugänglich zu machen, trotz der Herausforderungen, die die Archivierung mit sich bringt. t3n.de
Bundestagswahl Heizungsgesetz: Grünen-Chef Felix Banaszak hat öffentlich schwere Vorwürfe gegen das SPD-geführte Bundeskanzleramt erhoben. Er beschuldigte das Kanzleramt, den Entwurf des „Gebäudeenergiegesetzes“ vorsätzlich an die „Bild“-Zeitung durchgestochen zu haben. Diese Aktion sei Teil einer Taktik gewesen, um das öffentliche Ansehen des Grünen-Politikers und damaligen Kanzlerkandidaten Robert Habeck zu untergraben. Laut Banaszak erfolgte der Leak in einer Phase, in der noch keine Einigung innerhalb der Regierung über eine sozial gestaffelte Förderung erreicht worden war. Der „Bild“-Bericht über den Gesetzentwurf, der im Februar 2023 veröffentlicht wurde, löste damals einen beispiellosen Streit innerhalb der Ampelkoalition aus und brachte die Koalition an den Rand des Scheiterns. Die Publikation des Entwurfs in einem frühen Stadium seiner Entwicklung führte zu erheblichen öffentlichen und politischen Reaktionen, insbesondere da das zugehörige Förderprogramm noch nicht ausgearbeitet war. Banaszak’s Anschuldigungen bringen eine neue Dimension in die Spekulationen über die Quelle des Leaks. Zuvor gab es Vermutungen, dass der damalige Finanzminister Christian Lindner (FDP) hinter dem Durchstechen des Dokuments stecken könnte. Neben dem Wirtschaftsministerium von Habeck und dem Finanzministerium von Lindner hatte auch das Bauministerium Zugriff auf den Entwurf, ebenso wie das Kanzleramt. Die Grünen hatten intern schon länger die Vermutung geäußert, dass die SPD für den Leak verantwortlich sein könnte, doch mit Banaszaks öffentlicher Äußerung wird dieser Verdacht nun erstmals von einer hochrangigen Parteifigur bestätigt. Eine Regierungssprecherin wies diese Vorwürfe jedoch zurück und bezeichnete sie als „Unsinn“. Banaszak hingegen betonte, dass die Absicht hinter dem Leak nicht unterstützend gewesen sei und zielte darauf ab, die politische Position Habecks zu schwächen. Diese Anschuldigungen werfen ein Licht auf die angespannten Beziehungen innerhalb der Koalition und deuten auf weiterreichende politische und persönliche Konflikte innerhalb der Regierung hin. handelsblatt.com
BUCHTIPP DER WOCHE:
Das große Boden-Handbuch
Regeneratives Gärtnern und ökologischer Gemüseanbau – auch ohne Umgraben. Mit der No-Till-Methode zu gesunden Böden und mehr Gemüse
„Das große Boden-Handbuch“ von Jesse Frost, übersetzt von Frauke Bahle und Martina Wiese, ist ein umfassendes Werk über regeneratives Gärtnern und ökologischen Gemüseanbau mittels der No-Till-Methode. Das Buch, welches 256 Seiten umfasst und im Hardcover erschienen ist, setzt sich mit der Frage auseinander, wie Gartenarbeit effizient und umweltfreundlich gestaltet werden kann, ohne den Boden umzugraben. Der Autor, der selbst eine Market Gardening Farm betreibt, teilt seine Erfahrungen mit Bodengesundheit und zeigt auf, wie ein gesunder Boden als Schutz gegen Schädlinge und Krankheiten dienen kann. Frost beschreibt drei zentrale Prinzipien des No-Till-Gärtnerns: den Boden minimal stören, ihn stets bedeckt halten und intensiv bepflanzen. Diese Prinzipien sind darauf ausgelegt, den Boden zu beleben und gleichzeitig den Arbeitsaufwand im Garten zu reduzieren.
Das Buch bietet praktische Anleitungen zur Umsetzung dieser Methode, darunter die Auswahl geeigneter Mulchmaterialien, die Verwendung von Kompost und die Integration von Deck- und Zwischenfrüchten. Zudem werden Techniken wie Mischkultur und Direktsaat behandelt, und Frost liefert eine nützliche Übersicht über Pflanzenkompatibilitäten. Durch persönliche Einblicke und Geschichten ermutigt der Autor die Leser, eigene Versuche im Garten zu starten, wobei er stets betont, dass Perfektionismus dabei nicht erforderlich ist. Illustriert von Hannah Crabtree, bietet das Buch zudem ansprechende visuelle Elemente. „Das große Boden-Handbuch“ richtet sich an Hobbygärtner sowie Fachleute im Bereich der regenerativen Landwirtschaft und bietet sowohl fundierte Informationen als auch praktische Tipps für die Anwendung der No-Till-Methode. Das Werk ist eine nützliche Ressource für alle, die sich für nachhaltige Gartenpraktiken interessieren und die Gesundheit ihres Bodens langfristig verbessern möchten. oekom.de
Kurz und Knapp:
Energiepolitik: Die Vorstellungen von der künftigen Energieversorgung gehen unter den Parteien weit auseinander – aber alle wollen bezahlbare Preise für Industrie und Haushalte. das-parlament.de
Habeck kämpft um Zukunft: Klimapolitik soll wieder in den Fokus. merkur.de , sueddeutsche.de
Neuer Zusammenschluss: Europäische Atomlobby durch neues Industriebündnis gestärkt. euractiv.de
Studie zur Wärmewende: Die reine Marktlösung macht Heizen zum Luxus. fair-economics.de
Tausende demonstrieren für Klimaschutz: Gut eine Woche vor der Bundestagswahl haben am vergangenen Freitag und am Wochenende viele Menschen für den Klimaschutz protestiert. tagesschau.de
Nachhaltigkeit: Bundesumweltministerin Lemke spricht sich für Verpackungssteuer aus. logistik-heute.de
Nachhaltigkeitsrichtlinie: Führende Wirtschaftswissenschaftler für Entlastung von Unternehmen. faz.net
ESG-Kriterien bei Banken und Finanzdienstleistern: Warum Verbraucher Nachhaltigkeit einfordern. it-finanzmagazin.de
Wenn das politische Klima zur Gesundheitsgefahr wird: Die unsichtbaren Folgen für migrantische Azubis. fair-economics.de
Verkehrspolitik: Verbände sehen ÖPNV an kritischem Wendepunkt. omnibusrevue.de
Parteienstandpunkte: Was planen die Parteien zu Verbrenner-Verbot, Kaufprämie, Ladeinfrastruktur-Ausbau und EU-Flottengrenzwerten? springerprofessional.de
Vor allem Kosten rund ums Auto: Mobilität kostet mehr Geld. zdf.de
Wissing: Aus des Deutschlandtickets wäre fatal. busplaner.de
Gemeinsame Planung: Wie Plätze vielen Nutzungen zugeführt werden können und Autos eine Nebenrolle spielen. fair-economics.de
Lufttaxis: Vereinigte Arabische Emirate beginnen mit der Kartierung von Luftkorridoren für Lufttaxis und Frachtdrohnen, um den städtischen Verkehr zu transformieren. afp.com
H2 Tankstellen: Die Zahl der weltweit in Betrieb befindlichen Wasserstofftankstellen ist noch gering. Doch ihre Zahl steigt. Im vergangenen Jahr sogar erstmals in den vierstelligen Bereich. automobil-produktion.de
Innovation aus Sachsen: Wasserstoff mit rostigen Eisen-Nuggets transportieren. pv-magazine.de
Pipelines: Fernleitungsbetreiber bereitet sich auf baldigen Wasserstoff-Transport vor. erneuerbareenergien.de
Energieintensive Industrie: Um die Dekarbonisierung der energieintensiven Industrie wie Eisen, Stahl und Chemie ist eine Debatte entbrannt. Für diese Zweige halten Fachleute ein „Weiter so“ in Grün in Deutschland für nicht realistisch. klimareporter.de
PODCAST DER WOCHE:
Die Wasserstoff-Wende – Teuer, verspätet, kompliziert
Die Wasserstoffwirtschaft soll eine Hauptrolle in der Energiewende spielen und Deutschland zur „Nummer 1 in der Welt“ machen. Das hatte der damalige Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier im Juni 2020 versprochen und Milliarden Euro dazu. Jetzt hat die Ampelkoalition die Ausbauziele verdoppelt. Zügig sollen Großelektrolyseure zur Erzeugung von Wasserstoff aus Ökostrom entstehen, Importterminals und Pipelinenetze gebaut und die Metall-, Chemie- und Zementproduktion auf Wasserstoff umgestellt werden. Doch die Industrie wartet auf klare Regularien. Andere Länder sind weiter. swr.de
KOMMENTAR DER WOCHE:
„Wer 15-mal mehr emittiert, ist auch 15-mal stärker beim Klimaschutz in der Pflicht“
Uwe Nestle argumentiert in seinem Gastbeitrag, dass gängige Klimanarrative wie die Notwendigkeit eines individuellen Beitrags jedes Einzelnen und die Vorstellung, dass nur Reiche sich Klimaschutz leisten können, irreführend sind und sogar die gesellschaftliche Akzeptanz von Klimapolitik untergraben. Diese Narrative, so Nestle, führen zu Verwirrung und Angst in der Bevölkerung, besonders unter denen, die sich sozioökonomisch in prekären Verhältnissen befinden. Er zeigt auf, dass die weniger wohlhabenden Bevölkerungsschichten in Deutschland bereits Emissionen auf einem Niveau haben, das nahe den Zielen für 2030 liegt, während die reichsten Prozente der Gesellschaft weit darüber liegen.
Nestle schlägt vor, dass Klimapolitik umgestaltet werden sollte, um fair und sozial gerecht zu sein. Dies beinhaltet die Einführung neuer Narrative, die die wahren Hauptverursacher der Klimakrise – die reichsten Schichten der Gesellschaft – identifizieren und betonen, dass diese Gruppen die Hauptlast der Anpassung tragen sollten. Durch solche Anpassungen könnten die Emissionen signifikant reduziert werden, ohne dass die sozial schwächeren Schichten unverhältnismäßig belastet werden. Darüber hinaus müsste eine effektive Klimapolitik unterstützende Maßnahmen für einkommensschwache Gruppen beinhalten, um ihnen zu helfen, die Kosten und Belastungen durch den Klimawandel zu bewältigen.
Den ganzen Text gibt es bei Klimafakten
LETZTE WOCHE IM BUNDESTAG:
Schärfere Kontrollen beim Impoprt von Biokraftstoffen: Die Bundesregierung widerspricht der Darstellung der Opposition, sie unternehme nichts, um die „Kontrolllücke“ bei der Einfuhr von Biokraftstoffen zu schließen. In einer Antwort (20/14921) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion (20/14496) schreibt das zuständige Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV), erneuerbare Kraftstoffe könnten nur dann auf die Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) angerechnet und gefördert werden, wenn staatliche Kontrolleure für Vor-Ort-Kontrollen Zugang zu den Produktionsstätten hätten. Mitte Dezember 2024 habe das BMU dazu den Fraktionen eine „Formulierungshilfe für eine entsprechende Änderung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes und weiterer Verordnungen übermittelt, heißt es in der Antwort. Damit komme sie dem Auftrag des Deutschen Bundestages nach, weitergehende Regelungsmöglichkeiten innerhalb des bestehenden EU-Rechtsrahmens zu prüfen, schreibt die Bundesregierung außerdem in einer Antwort auf eine Frage des CDU-Abgeordneten Christian Hirte (20/14338, Frage 129), auf die die Bundesregierung verweist. Zu den Regelungsvorschlägen gehörten neben der erschwerten Anrechnung bei Zugangsverweigerung auch konkretisierte Aberkennungsvoraussetzungen: So sollte gesetzlich geregelt werden, unter welchen Umständen die Behörden davon ausgehen können, dass die Kraftstofflieferanten Kenntnis von der Ungültigkeit der Nachweise hatten, sodass diese aberkannt werden können. Zur Verbesserung der Betrugsprävention habe die Bundesregierung auf europäischer Ebene beim Energierat im Mai 2024 Vorschläge unterbreitet und die EU-Kommission aufgefordert, “Schwachstellen im bestehenden Governance-System zu identifizieren und zu beseitigen“. Die Vorschläge beinhalteten etwa die Einführung einer Akkreditierung der Zertifizierungsstellen durch nationale Akkreditierungsstellen wie in Deutschland die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS). Damit sollen die Auditbedingungen verbessert werden.
Erweiterung des Tierhaltungskennzeichens: Die seitens der betroffenen Stakeholder vorgetragenen Anmerkungen und Kritikpunkte würden geprüft und in die weiteren Überlegungen zur Ausdehnung der Tierhaltungskennzeichnung auf Rindfleisch einbezogen. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (20/14896) auf eine Kleine Anfrage (20/14618) der FDP-Fraktion. Da die Arbeiten am Eckpunktepapier gegenwärtig noch andauerten, könne noch nicht vorausgesagt werden, wann eine angepasste Fassung veröffentlicht werde. Hintergrund sind die Pläne der früheren Ampelkoalition von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP, die eine Erweiterung der Tierhaltungskennzeichnung auf Rindfleisch vorsahen. Im Koalitionsvertrag wurde die Einführung einer verbindlichen Tierhaltungskennzeichnung vereinbart. Diese Kennzeichnung wurde bereits für frisches Schweinefleisch eingeführt und soll insbesondere auf andere Tierarten und Vermarktungswege ausgeweitet werden. Mit einem Eckpunktepapier zur Erweiterung der Tierhaltungskennzeichnung auf Rindfleisch sollten „im Sinne guter Regierungspraxis und guter Zusammenarbeit frühzeitig betroffene Stakeholder in den Prozess eingebunden werden“, heißt es in der Antwort. Anregungen, Kritikpunkte und praxisrelevante Hinweise könnten so bereits in dieser frühen Projektphase in die weiteren Überlegungen zur Erweiterung der Tierhaltungskennzeichnung miteinbezogen werden.
Expertenrat mahnt schnellere CO2 Minderung an: Die sektorenübergreifenden Treibhausgas (THG)-Emissionen sind seit dem Jahr 2021 deutlich gesunken, wobei alle Sektoren bis auf den Verkehr Rückgänge verzeichneten. Die Geschwindigkeit der THG-Emissionsminderung variiert erheblich zwischen den Sektoren. Das geht aus einer Unterrichtung der Bundesregierung zum Gutachten des Expertenrats für Klimafragen zur Entwicklung der Treibhausgasemissionen, Trends der Jahresemissionsmengen und zur Wirksamkeit von Maßnahmen hervor (20/14900). Darin kommt der Rat unter anderem zu dem Ergebnis, dass die THG-Emissionsrückgänge zwar ausreichend, waren, um die im Bundes-Klimaschutzgesetz (KSG) festgelegten Jahresemissionsgesamtmengen in den Jahren 2021 bis 2023 einzuhalten – dass aber .die in den vergangenen Jahren beobachtete Geschwindigkeit der THG-Emissionsminderung nicht ausreichen würde, um das gesetzlich festgelegte Klimaziel für das Jahr 2030 zu erreichen. Zwar habe sich der Trend des Rückgangs der Emissionen von 2014 bis 2023 im Vergleich zur Dekade 2010 bis 2019 beschleunigt. Wenn das im Bundes-Klimaschutzgesetz vorgegebene Ziel erreicht werden solle, die THG-Emissionen im Jahr 2030 um 65 Prozent gegenüber dem Referenzwert des Jahres 1990 abzusenken, müsste die mittlere jährliche Reduktionsrate ab dem Jahr 2024 jedoch um mehr als die Hälfte zunehmen.
Klimaschutzwirkung des Kohleausstiegs: Der gesetzliche Kohleausstieg unterstützt unabhängig von den Löschungsmengen durch die planmäßige schrittweise Reduzierung der emissionsintensiven Braunkohleverstromung erheblich die Transformation und die Dekarbonisierung des Stromsystems. Das geht aus der Antwort (20/14929) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage ( 20/14641) der FDP-Fraktion zur Klimaschutzwirkung und den Kosten des Kohleausstiegs hervor. Weiter heißt es darin, die Kohleverstromung in Deutschland sinke infolgedessen kontinuierlich und sei auch im abgelaufenen Jahr 2024 trotz Abschaltung der letzten Kernkraftwerke im Jahr 2023 weiter gesunken. Auf die Frage, welche Klimaschutzwirkung die Bundesregierung aus dem gesetzlichen Kohleausstieg unter Berücksichtigung der aktuellen Entwicklung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energieträgern und dem 2022 im Erneuerbare-Energien-Gesetze (EEG) angehobenen Strommengenpfad bis zum Jahr 2030 und darüber hinaus ableite, erklärt die Bundesregierung, der gesetzliche Kohleausstieg könne der Absicherung des Emissionsminderungsziels für die Energiewirtschaft und Deutschland als Ganzes für 2030 und darüber hinaus dienen. Die konkrete CO2-Einsparung durch den gesetzlichen Kohleausstieg hänge davon ab, wie sich das energiewirtschaftliche Umfeld entwickle und in welchem Umfang ansonsten Kohle noch wirtschaftlich verstromt worden wäre.
WÖRTLICH GENOMMEN:
Wir müssen den Kampf gegen den Klimawandel mehr mit der Wettbewerbsfähigkeit verknüpfen. Und für einen sozial gerechteren Übergang sorgen. Außerdem müssen wir andere außerhalb Europas auffordern, mehr zu tun. Als Europäer sind wir für sechs Prozent der weltweiten Emissionen verantwortlich. Das bedeutet, dass der Rest der Welt für 94 Prozent verantwortlich ist – und die Chinesen allein für mehr als 30 Prozent. Das verdient eine gründliche Diskussion
Wopke Hoekstra, EU-Klimakommissar, er betont, dass der Green Deal nicht in Gefahr sei, da es keine Alternative zu Klimaschutzmaßnahmen gibt, vor allem angesichts der hohen Kosten von Klimaauswirkungen auf Wirtschaft, Gesellschaft und Geopolitik. Er räumt ein, dass Ansätze in der Vergangenheit oft zu eindimensional waren und betont die Notwendigkeit, Dekarbonisierungsstrategien mit Wachstums- und Wettbewerbsstrategien zu verknüpfen. Hoekstra ist entschlossen, die europäische Autoindustrie zu schützen und gleichzeitig zu dekarbonisieren, und hebt hervor, dass er auf einen ganzheitlichen Dialog setzt, um gemeinsam die Zukunft zu gestalten. Er sieht den Green Deal nicht als Wettbewerbsnachteil, sondern als Chance, um sicherzustellen, dass europäische Unternehmen und Bürger, besonders die Mittelschicht, zu den Gewinnern der dekarbonisierten Zukunft gehören. Hoekstra, der früher für die Ölindustrie arbeitete, distanziert sich von der „Drill, baby, drill“-Politik und betont die Bedeutung geeigneter Rahmenbedingungen für Investitionen, weniger Bürokratie und bessere Finanzierungsmöglichkeiten, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.
Das ganze Interview gibt es bei der augsburger-allgemeine.de
AFRIKA:
Afrikanische Union: Mahmoud Ali Youssouf wird neuer Vorsitzender der Afrikanischen Union. zeit.de
Wegen Enteignungsgesetz: US-Regierung sanktioniert Südafrika. tagesschau.de
Südafrika II: Mushin Hendricks erschossen – er galt als erster offen homosexuell lebender Imam der Welt. deutschlandfunk.de
Kenia am digitalen Scheideweg: KI, Aktivismus und Verbote. Kenias Regierung verstärkt ihre Bemühungen, künstliche Intelligenz und soziale Medien zu regulieren. KI-generierte Inhalte sorgen für Unruhe und haben eine hitzige Debatte über die Meinungsfreiheit ausgelöst. dw.com
Kenia II: „Intelligente und sichere Lösungen für Nairobis Verkehrsprobleme von WYRSAKe“. fair-economics.de
Klimafinanzierung läuft an Menschen in Afrika vorbei: Wegen bürokratischer Hürden, der Auszahlung nur als Darlehen oder an große internationale Organisationen erreicht die globale Klimafinanzierung die Betroffenen in Afrika häufig nicht, kritisieren Aktivist:innen und lokale Initiativen. klimareporter.de
Afrika: Im Fokus der Münchner Sicherheitskonferenz 2025. fokus-afrika.de
MEHR WISSEN:
Reparieren statt Wegwerfen: Das „Recht auf Reparatur“ in der EU soll es erleichtern, defekte Geräte wie Kühlschränke oder Smartphones zu reparieren anstatt sie zu ersetzen, was nicht nur Kosten spart, sondern auch klimafreundlich ist. In Deutschland enden jährlich fünf Millionen Tonnen Elektroschrott auf dem Müll, wovon 80 Prozent recycelt werden. Dies verursacht jedoch einen erheblichen CO2-Ausstoß und Ressourcenverlust. Ein französisches Modell mit einem Reparaturindex könnte die Reparaturfähigkeit von Geräten verbessern, was von der Verbraucherzentrale unterstützt wird. Zusätzlich haben finanzielle Anreize wie der Reparaturbonus in einigen deutschen Bundesländern gezeigt, dass sich Reparaturen lohnen. Im Zeitraum von 2021 bis 2023 wurden in Thüringen durch Reparaturen fast 3000 Tonnen CO2 und 390 Tonnen Elektroschrott eingespart. spektrum.de
Umstrittene CO₂-Speicherung – Plantagen für den Klimaschutz können der Umwelt schaden: Eine Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung zeigt, dass der Einsatz von großflächigen Plantagen mit schnell wachsenden Pflanzen wie Elefantengras zur CO₂-Abscheidung durch die Bioenergie mit CO₂-Abscheidung und -Speicherung (BECCS) Methode erheblich eingeschränkt ist, wenn planetare Belastungsgrenzen berücksichtigt werden. Obwohl theoretisch bis zu 42,1 Milliarden Tonnen CO₂ jährlich durch solche Plantagen aus der Atmosphäre entnommen werden könnten, reduziert sich diese Menge auf weniger als 0,2 Milliarden Tonnen unter Berücksichtigung von Faktoren wie Biodiversität, Wasserverbrauch und Landnutzung. Die Studie hebt hervor, dass über 90% der potenziellen Anbauflächen für Energiepflanzen aufgrund ökologischer und regionaler Beschränkungen nicht genutzt werden können. Somit bleibt die schnellstmögliche Reduzierung von Emissionen als wichtigste Klimaschutzstrategie bestehen. spiegel.de
Was haben Gummibärchen und Klimawandel gemeinsam? In seiner neuesten Kolumne für Terra X beleuchtet Gregor Steinbrenner die psychologische Reaktion der Reaktanz im Kontext der Klimapolitik. Reaktanz tritt auf, wenn Menschen sich in ihrer Freiheit eingeschränkt fühlen, ähnlich wie Kinder, die auf verbotene Süßigkeiten mit heimlichem Konsum reagieren. Steinbrenner argumentiert, dass die Darstellung des Klimawandels als Chance statt als Zwang die Akzeptanz und Motivation für Klimaschutzmaßnahmen erhöhen könnte. Er schlägt vor, positive Visionen einer nachhaltigen Zukunft zu fördern, um die öffentliche Unterstützung für Umweltinitiativen zu stärken. zdf.de
KALENDER:
25. – 26. Februar: E-World in Essen
Die Messe E-World Energy & Water in Essen bezeichnet sich als europäische Leitmesse der Energiewirtschaft. Unternehmen zeigen unter anderem Lösungen rund um Energieerzeugung, Energieeffizienz sowie Energiespeicherung.
Zur Website25. – 26. Februar: DGNB Jahreskongress (digital)
Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) ist die maßgebliche Institution, wenn es darum geht, den Gebäudebestand nachhaltiger und klimafreundlicher zu machen. Auf Ihrem digitalen Jahreskongress werden Ideen, Ansätze und aktuelle Entwicklungen diskutiert.
Zur Website12. – 13. März: Circular Valley Convention in Düsseldorf
Zum ersten Mal findet in Düsseldorf die Circular Valley Convention statt. Das Messeformat will dem Thema Kreislaufwirtschaft eine große Bühne bieten. Alle Akteure sollen an einem Ort vernetzt werden. Veranstaltet wird das Event von der Messe Düsseldorf in Kooperation mit der Circular Valley Stiftung. | GREEN.WORKS ist Medienpartner.
Zur Website13. und 14. März: Cardle to Cradle Congress in Berlin
Im März findet an der Technischen Universität Berlin die 9. Ausgabe des Cradle to Cradle Congress in Berlin statt. Die international ausgerichtete Veranstaltung richtet sich an alle Akteure des Crade-to-Cradle-Ökosysteme und der Kreislaufwirtschaft.
Zur Website26.- 27. März: SZ-Nachhaltigkeitsforum Sustainable Finance und Impact Investing 2025 in München
Die Veranstaltung der Süddeutschen Zeitung dreht sich um das Thema Sustainable Finance. Am 26. März dreht sich die Konferenz um das Thema „Impact-Investing in Immobilien“, am 27. März wird der Schwerpunkt auf der deutschen und europäischen Nachhaltigkeitspolitik liegen.
Zur Website
31. März – 1. April: Green Business Disruption Summit in WienDer Green Business Disruption Summit in Wien dreht sich um das Thema nachhaltige Digitalisierung. Die Konferenz dreht sich um Themen wie nachhaltige digitale Geschäftsmodelle, Data and AI for Sustainability und Risk Management & Regulation.
Zur Website19. – 20. März: The 3rd European Automotive Decarbonization and Sustainability Summit 2025 in Düsseldorf
Der Automotive Decarbonization and Sustainability Summit findet im Rahmen des European Green Vehicle Congress statt und dreht sich um die Dekarbonisierung im Automotive-Sektor. Die Veranstaltung, die sich an Führungskräfte aus der Automobilbranche richtet, findet sowohl in Präsenz als auch online statt.
Zur Website20. März: Deutscher Verpackungskongress 2025 in Berlin
Am 20. März feiert der Deutsche Verpackungskongress 20-jähriges Jubiläum. Unter dem Motto „Challenge accepted! Krisen meistern und Chancen nutzen“ soll die Konferenz Themen entlang der Wertschöpfungskette der Verpackung adressieren.
Zur Website20. März: Urban Innovation Forum 2025 in Berlin
Das diesjährige Urban Innovation Forum richtet sich an Vertreter aus dem Climatech-Sektor. Die Veranstaltung will Start-ups, Investoren, Politiker und Entscheider aus der Wirtschaft zusammenbringen. Zur Website
5. – 7. Mai (digital) und 26.- 28. Mai: Berliner Energietage in Berlin
Die Berliner Energietage finden 2025 als Digitalveranstaltung und im Anschluss in Präsenz in Berlin statt. Die Konferenz bezeichnet sich selbst als „Die Leitveranstaltung der Energiewende in Deutschland“ und ist nach eigener Aussage der größte Kongress im Energie- und Klimaschutzbereich im deutschsprachigen Raum.
Zur Website
22. – 26. April: Hannover Messe in Hannover
Auf der weltweit wichtigsten Industriemesse steht lautet das diesjährige Motto „Shaping the Future with Technology“. Unternehmen aus Maschinenbau, Elektro- und Digitalindustrie sowie Energiewirtschaft zeigen, wie Klimaneutralität durch Elektrifizierung, Digitalisierung und Automation erreicht werden kann.
Zur Website24. – 26. April: ChangeNow! in Paris
Als “ Veranstaltung mit dem größten Impact für den Planeten“ bezeichnet sich die ChangeNow! in Paris. Drei Tage lang bietet sie eine Mischung aus Messe, Konferenz und Meetings. Insgesamt sollen so mehr als 35.000 Menschen zusammengebracht werden. Die Speaker-Liste umfasst namenhafte Vertreter aus Politik, Unternehmen und NGOs.
Zur Website29. April: Sustainable Investment Forum Europe 2024 in Paris
Der Kongress richtet sich vorrangig an Investoren und Asset Manager. Veranstaltet wird die Messe von der Organisation Climate Action in Kooperation mit dem UN-Umweltprogramm.
Zur Website29. April: Digisustain in Frankfurt
Der Name, eine Wortschöpfung aus „Digitalization“ und „Sustainability“, soll bei der Digisustain Programm sein. Die Messe ist als B2B-Konferenz konzipiert und dreht sich um Digitalisierung und Zukunftstechnologien in Verbindung mit Nachhaltigkeit.
Zur Website11. März: Circular Design Summit 2025 in Stuttgart
Der Circular Design Summit bringt führende Köpfe aus Wirtschaft, Industrie und Design zusammen, die eine gemeinsame Vision verfolgen: wirtschaftlichen Erfolg im Einklang mit ökologischer Nachhaltigkeit. Erfahren Sie, wie Circular Design – das Design für die Kreislaufwirtschaft – die Transformation der Wirtschaft vorantreibt und wie Sie Teil dieser Entwicklung werden können. zur Website
5. – 6. Mai: Global Solutions Summit in Berlin
Der Global Solutions Summit ist eine internationale Konferenz, die sich mit den wichtigsten politischen Herausforderungen für die G20, die G7 und andere Global-Governance-Gremien befasst. Die Veranstaltung bringt hochkarätige Vertreter von Politik, Wissenschaft, Think Tanks, internationalen Organisationen und Unternehmen zusammen. Eine Online-Teilnahme ist möglich. zur Website6. – 7. Mai: OMR Festival 2024 in Hamburg
Das OMR Festival in der Messe Hamburg gilt als Mekka der deutschen Marketingszene und bezeichnet sich selbst als „Das Festival für das Digitale Universum“. Aber auch für das Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz hat die Veranstaltung Relevanz, ein Teil des Programms wird sich voraussichtlich wie im vergangenen Jahr um Nachhaltigkeitsthemen drehen.
Zur Website21. Mai: Fashion Law – 2. Deutscher Moderechtstag in Berlin
Für die Textilwirtschaft spielen rechtliche Fragen der Nachhaltigkeitstransformation eine wichtige Rolle. Das genaue Programm für die Veranstaltung wird noch bekanntgegeben.
Zur Website
12. – 14. Mai: Global Water Summit in Paris
Wasser gewinnt als Thema immer stärker an Bedeutung angesichts des Klimawandels. Auch Deutschland ist von Wasserstress betroffen. Auf dem Global Water Summit in Paris kommen die Entscheidungsträger der Wasserindustrie zusammen, die diesjährige Veranstaltung steht unter dem Motto „Accelerating Investment“.
Zur Website
20. – 22. Mai: Greentech Festival und Greentech Konferenz in BerlinDas Greentech Festival ist eine der größten Nachhaltigkeitskonferenzen in Deutschland. Im Rahmen der Messe findet die Greentech Konferenz statt, auf der Stakeholder aus Politik und Wirtschaft über nachhaltige Unternehmenslösungen diskutieren. 2025 wird die Konferenz in die Bereiche Mobilität & Transport, Energie & Infrastruktur und Industrie & Materialien gegliedert sein.
22. – 23. Mai: Circular Republic Festival in München
Mehrere tausend Teilnehmende waren auf dem ersten Circular Republic Festival in München. Für den 22. und 23. Mai 2025 lädt das Kreislaufwirtschaftsevent zur zweiten Ausgabe. Es bezeichnet sich selbst als „Europas führende Veranstaltung für Innovationen in der Kreislaufwirtschaft“. Unternehmen, Start-ups und Visionäre sind eingeladen, Themen wie Ressourcenknappheit, Klimwandel und Lieferkettenresilienz zu diskutieren. | GREEN.WORKS ist Medienpartner.
Zur Website26. – 28. Mai: Re:publica in Berlin
Die Digitalkonferenz Re:publica diskutiert den Einfluss der Digitalisierung auf Wirtschaft und Gesellschaft. 2025 steht das Festival unter dem Motto „Generation XYZ“. Dabei geht es auch darum, nachhaltige Lösungen für die Wirtschaft von morgen zu finden.
Zur Website2. – 3. Juni: Hamburg Sustainability Conference
Das Motto der Hamburg Sustainability Conference lautet „Together We Co-Create Sustainable Development“. Die Konferenz in Hamburg fokussiert sich auf das Erreichen der UN-Nachhaltigkeitsziele. Ziel der Veranstaltung ist es, Verantwortliche aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft aus aller Welt zusammenzuführen, um Möglichkeiten und praktische Wege zum Erreichen der 17 Nachhaltigkeitsziel auszuloten.
Zur Website2. – 3. Juni: ZNU Zukunftskonferenz in Ludwigsburg
Die Veranstaltung diskutiert Lösungen und Wege zu mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit in Unternehmen. Sie zählt zu den etablierten und renommierten Events der Nachhaltigkeitsszene und wird vom Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung der Universität Witten/Herdecke ausgerichtet.
Zur Website3. – 4. Juni: Scope 3 Innovation Forum in Amsterdam
Das Scope 3 Innovation Forum konzentriert sich auf die Herausforderung der Scope-3-Emissionen. Auf der Konferenz in Amsterdam, Niederlande, werden Möglichkeiten und Innovationen diskutiert, die zum Senken der Treibhausgasemissionen in der Wertschöpfungskette dienen können.
Zur Website10. – 12. Juni: European Sustainable Energy Week 2025 in Brüssel und online
Die European Sustainable Energy Week (EUSEW) ist die nach eigenen Angaben größte jährlich stattfindende Veranstaltung zum Thema erneuerbare Energien und effiziente Energienutzung in Europa. Sie wird von der Europäischen Kommission organisiert und findet in der belgischen Hauptstadt statt.
Zur Website16. – 18. Juni: European Climate Change Adaptation Conference 2025 in Rimini
Die ECCAC dreht sich um das Thema Klimaanpassung. Im italienischen Rimini kommen Experten zusammen, um über eine intelligentere, schnellere und systematischere Klimaanpassung in Europa zu diskutieren.
Zur Website25. – 26. Juni: Sustainability Summit in Hamburg
Der Sustainability Summit in Hamburg ist eine Fachmesse und Konferenz für Nachhaltigkeit in der Wirtschaft, die 2025 zum zweiten Mal stattfindet. Der Summit richtet sich an Unternehmen und Start-ups. Im Ausstellungsbereich präsentieren Teilnehmer ihre IT-Lösungen für Nachhaltigkeit und ESG.
Zur Website1. – 2. Juli: LZ Summit Verpackung & Nachhaltigkeit in Frankfurt
Die Konferenz richtet sich an Führungskräfte und Verantwortliche im Bereich Nachhaltigkeitsmanagement und -Strategie und fokussiert sich auf die Optimierung der nachhaltigen Unternehmensführung in der Konsumgüter-Branche.
Zur Website21. – 22. Juli: Sustainability Standards Conference 2025 in Frankfurt
Das Deutsche Rechnungslegungs Standards Commitee (DRSC), das IFRS Stiftung, die Goethe-Universität Frankfurt am Main und das Leibniz-Institut für Finanzmarktforschung SAFE veranstalten gemeinsam die Sustainability Standards Conference. Der Schwerpunkt der Konferenz liegt auf der Umsetzung und Weiterentwicklung der IFRS-Nachhaltigkeitsstandards
Zur Website2. – 3. September: Carbon Capture Global Summit in London
Der Carbon Capture Global Summit 2025 will das Einfangen und Einspeichern von CO2 voranbringen. Die Konferenz in London bringt Branchenvertreter, politische Entscheidungsträger, Investoren, Finanziers und Käufer zusammen.
Zur Website9. – 10. September: BME Sustainable Procurement Summit 2025 in Darmstadt
Der BME Sustainability Summit ist eine Konferenz des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik, die sich um das Thema nachhaltige Beschaffung dreht.
Zur Website17. – 18. September: Impact Festival in Frankfurt
Das Impact Festival soll ein Treffpunkt für Greentech-Start-ups und KMU, Nachhaltigkeitsmanagern von Unternehmen und Investoren sein. 2025 findet die Konferenz zum fünften Mal statt – und zum zweiten Mal auf dem Gelände der Messe Frankfurt.
Zur Website21. – 28. September: Climate Week NYC in New York
Die Climate Week ist eine jährlich in New York stattfindende Veranstaltung, die über 900 Events und Aktivitäten in der Stadt bietet. Zu der Konferenz reisen jedes Jahr Entscheider aus der Wirtschaft, der Politik und der Zivilgesellschaft an, um über die Transformation und den Klimawandel zu debattieren.
Zur Website24. September: TW Sustainability Summit in Hamburg
Der Sustainability Summit der Textilwirtschaft (TW) ist ein Branchentreffpunkt für alle, die sich auf den Weg gemacht haben für mehr Nachhaltigkeit in der Modebranche – von Big Playern ebenso wie von First Movern.25. – 26. September: Deutsche Klimamanagementtagung in Hamburg
Im Fokus der Tagung steht das Thema Klimastress, das vor allem aus Perspektive von Gemeinden und Kommunen betrachtet wird.
Zur Website25. – 26. September: ESG-Reporting und -Steuerung 2025 in Düsseldorf
Die Konferenz, veranstaltet durch das Handelsblatt, konzentriert sich auf die Themen Nachhaltigkeitsberichterstattung und ESG-Management. In Präsenz und digital.
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3. – 4. November: Dena Energiewende-Kongress in BerlinAuf dem Energiewendekongress der Deutschen Energie-Agentur (Dena) treffen sich mehr als 1200 hochkarätige Teilnehmende aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft, um über Klimaschutz und die integrierte Energiewende zu diskutieren. Im Rahmen des Kongresses wird auch der Dena Energy Efficency Award an Unternehmen mit innovativen Konzepten verliehen.
Zur Website10. – 21. November: Weltklimakonferenz (COP30) in Belém (Brasilien)
Vor dem Hintergrund vermehrter Wetterextreme und Naturkatastrophen werden sich die Vertragsstaaten des Pariser Klimaabkommens 2025 in der brasilianischen Stadt Belém treffen, um die nächsten Schritte zur Erreichung der globalen Klimaziele zu besprechen.
Mehr Informationen13. – 14. November: EcoCompute in Berlin
Nachdem sie im vergangenen Jahr in München stattfand, findet die EcoCompute in 2025 in Berlin statt. Sie widmet sich der digitalen Nachhaltigkeit in Hardware und Software und will laut Veranstalter Fachleuten eine Plattform bieten, um aktuelle Trends, Forschungen und Praktiken im Bereich der grünen Technologie zu diskutieren.
Zur Website17. – 21. November: Euro Finance Week mit Green Finance Forum in Frankfurt
Im Rahmen der von der dfv Mediengruppe veranstalteten Euro Finance Week wird auch 2025 wieder das Green Finance Forum stattfinden, das sich um die Themen ESG und grüne Investments dreht. Es findet am zweiten Konferenztag (18.11) statt und versammelt hochkarätige Speakerinnen und Speaker.
Zur Website02. – 05. Dezember: Global Carbon Markets Conference in Barcelona
Die Global Carbon Markets Conference 2024 des Finanzspezialisten S&P beschäftigt sich mit der Entwicklung der globalen Kohlenstoffmärkte. Marktteilnehmer erhalten Einblicke und Hintergründe, worauf Sie sich für die Zukunft einstellen müssen.
Zur Website04. – 05. Dezember: 18. Deutscher Nachhaltigkeitstag und 18. Deutscher Nachhaltigkeitspreis in Düsseldorf
Der Deutsche Nachhaltigkeitstag ist hat einen festen Platz im jährlichen Eventkalender. Im Rahmen der Konferenz wird auch der Deutsche Nachhaltigkeitspreis verliehen. In dem umfangreichsten nationalen Nachhaltigkeitswettbewerb werden jedes Jahr Unternehmen in verschiedenen Kategorien ausgezeichnet. Zudem wird der „Next Economy Award“ an besonders innovative Start-ups verliehen.
Zur WebsiteVoraussichtlich September: Preisverleihung Blauer Kompass des UBA und BMUV in Berlin
Das Umweltbundesamt und das Bundesumweltministerium verleihen jedes Jahr den Preis „Blauen Kompass“ an fünf Unternehmen, Kommunen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen sowie an Verbände, die innovative, wirksame und nachhaltige Lösungen für den Umgang mit den Auswirkungen des Klimawandels präsentieren können.
Voraussichtlich November: Circulaze Summit 2025 in München
Auch 2025 dürfte wieder im Spätherbst der Circulaze Summit in München stattfinden. Die Konferenz dreht sich um das Thema Kreislaufwirtschaft und richtet sich an Circular Economy Start-ups als auch an in dem Bereich tätige Unternehmen und deren Führungskräfte.
Zur WebsiteVoraussichtlich November: 10. Jahreskonferenz Stiftung Klimawirtschaft in Berlin
Im November dürfte wieder die Jahreskonferenz der Stiftung Klimawirtschaft stattfinden. Die Veranstaltung, die 2025 wohl ihr zehnte Ausgabe ausrichten wird, richtet sich an Expertinnen und Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft.
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DAS LETZTE:
US-Atomwaffenbehörde will gefeuerte Beamte zurückholen
In Washington hat das von Elon Musk geleitete „Department of Government Efficiency“ (Doge) für einiges an Wirbel gesorgt. Im Zuge der von Ex-Präsident Donald Trump angeordneten Sparmaßnahmen wurden in einer nächtlichen Aktion rund 300 Mitarbeiter der Nationalen Behörde für Nukleare Sicherheit (NNSA) entlassen. Diese Behörde, die nichts Wichtigeres zu tun hat, als den Bestand von Tausenden von US-Atomwaffen zu überwachen, erlebte einen abrupten Personalabbau, dessen Tragweite anscheinend niemand so recht verstanden hatte – nicht einmal diejenigen, die die Kündigungen veranlasst hatten.
Das große Aufräumen führte zu einer komischen Situation: Die NNSA wusste zunächst nicht, wie sie die entlassenen Mitarbeiter erreichen sollte, um die Kündigungen rückgängig zu machen, da die offiziellen E-Mail-Adressen bereits abgeschaltet worden waren. Die Ironie der Situation entging wohl niemandem, schließlich sorgt man sich hier um die Sicherheit von Nuklearwaffen, kann aber seine eigenen Mitarbeiter nicht einmal kontaktieren.
Das Team von Musk, das eine US-Behörde nach der anderen durchkämmt, um vermeintliche Geldverschwendung aufzudecken, hatte wohl nicht bedacht, dass Listen mit essenziellen Mitarbeitern existierten, die einfach ignoriert wurden. Das Ergebnis: Ein administratives Chaos, in dem keiner so recht wusste, ob er nun noch beschäftigt war oder nicht. Angesichts des Durcheinanders wurden die Entlassungen schließlich pausiert. Ein klassisches Beispiel dafür, wie man mit der Effizienz einer Abrissbirne durchaus auch die falschen Wände einreißen kann. handelsblatt.com
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Alle Bilder, wenn nicht anders ausgewiesen: pixabay.com
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