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Wind-an-Land Gesetz – bleibt es beim Ausbautempo? Letzte Woche trat das Wind-an-Land-Gesetz in Kraft. Bundesweit  müssen nun zwei Prozent der Flächen für Windräder ausgewiesen werden. Das Gesetz wurde im vergangenen Sommer unter hohem Druck beschlossen. Am 8. Juni stellte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) zwei Gesetze für die Beschleunigung vor. Umweltverbände bekamen kaum Zeit für Stellungnahmen; Beamte mussten Nachtschichten machen. In der Woche darauf billigte das Kabinett die Entwürfe. Noch vor der Sommerpause wurden sie beschlossen. Das Jahr 2023 wird zeigen, ob das von Bundeskanzler Olaf Scholz ausgerufene „Deutschland-Tempo“ nicht nur für LNG-Terminals, sondern auch für den Ausbau der Windkraft gilt. Bis 2030 müssten im Schnitt vier bis fünf Windräder pro Tag gebaut werden, um die Klimaziele zu erreichen, sagte Bundeskanzler Scholz. Jeden Monat würden künftig Gespräche mit den Ländern darüber geführt, wie weit sie vorangekommen seien. Was nicht pünktlich geschafft werde, müsse aufgeholt werden, führte der SPD-Politiker aus. deutschlandfunk.detaz.de

Abschied vom 1,5 Grad Ziel: Laut Hamburg Climate Futures Outlook müssen wir uns wohl vom 1,5-Grad-Ziel verabschieden. Eine Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius ist derzeit nicht realistisch, wie eine neue, zentrale Studie des Exzellenzclusters „Climate, Climatic Change, and Society“ (CLICCS) der Universität Hamburg zeigt. Klimapolitik, Proteste und Ukraine-Krise: Die beteiligten Forscher haben systematisch untersucht, inwieweit gesellschaftliche Veränderungen bereits im Gange sind – und dabei auch bestimmte physikalische Prozesse analysiert, die häufig als Kipppunkte diskutiert werden. Ihr Fazit: Gesellschaftlicher Wandel ist unabdingbar, um die in Paris gesetzten Temperaturziele zu erreichen. Das bisher Erreichte ist jedoch unzureichend. Dementsprechend muss auch die Klimaanpassung aus einem neuen Blickwinkel betrachtet werden.Für den dazugehörigen Report untersuchten 63 Fachleute aus unterschiedlichen Disziplinen zehn wichtige soziale Treiber – denn während die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels rein physikalisch durchaus machbar wäre, bräuchte es dafür tiefergreifende gesellschaftliche Veränderungen. Unterm Strich seien internationale Zusammenarbeit, Medien oder Klimaproteste zwar auf dem richtigen Weg, aber einfach nicht potent genug, heißt es dazu in dem Bericht. Individueller Konsum und das Verhalten von Unternehmen wirkten dem Klimaschutz außerdem entgegen. cliccs.uni-hamburg.de

15 Millionen Geräte 

hat die Bundesnetzagentur im vergangenen Jahr aus dem Verkehr gezogen. Die Bundesnetzagentur hat im vergangenen Jahr über 15 Millionen Produkte vom Markt genommen, die entweder keine CE-Kennzeichnung haben, den Funkverkehr stören, Verbraucher gefährden können oder in unzulässigen Laserklassen arbeiten. Das teilte die Bundesnetzagentur mit. Die Online-Marktüberwachung der Bundesnetzagentur identifizierte 2022 nach Angaben der Behörde über 2.600 verdächtige Angebote und ließ sie von den entsprechenden Verkaufsplattformen entfernen. Darunter befanden sich mehr als 13 Millionen Geräte. bundesnetzagentur.de

Klimawechselwirkungen über Kontinente hinweg:  Das Amazonasgebiet, das Meereis oder auch die Nordatlantikströmung sind Kippelemente im irdischen Klimasystem. Sie können bei Erreichen einer bestimmten Schwelle abrupt in einen neuen Gleichgewichtszustand umkippen. Schon jetzt könnten Teile des Grönlandeises und der Westantarktis sich einem solchen Kipppunkt nähern, der Nordatlantikstrom hat einen historisch beispiellosen Schwächezustand erreicht und auch der Amazonas-Regenwald liegt nahe an seinem Umkippen vom Regenwald zur Savanne. Noch gravierender jedoch: Diese Kippelemente sind nicht isoliert, sondern über Rückkopplungen eng miteinander verbunden. Kippt einer dieser Schalter um, könnte dies daher eine ganze Kaskade von Kipppunkten anstoßen, die in einem Dominoeffekt das gesamte Klimasystem aus dem Gleichgewicht bringen können. Das ergab eine Studie von Forschenden der Normaluniversität Peking und vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) enthüllt.  „Um es klar zu sagen: Es ist unwahrscheinlich, dass das Klimasystem als Ganzes kippt“, beruhigt Co-Autor Hans Joachim Schellnhuber vom PIK. „Aber subkontinentale Kippereignisse können im Laufe der Zeit ganze Gesellschaften schwer treffen und wichtige Teile der Biosphäre bedrohen.“  scinexx.de

Streit über Beimischung: Mineralölkonzerne dürfen ihrem Benzin momentan sogenannte Biokraftstoffe aus Nahrungs- und Futtermittelpflanzen beimischen, um ihre Treibausgasemissionen zu mindern. Zu diesen gehören beispielsweise Öl aus Raps oder Bioethanol aus Getreide. 4,4 Prozent ihrer Minderungsverpflichtung für Treibhausgase dürfen die Treibstoffhersteller so erfüllen. Die grüne Umweltministerin Steffi Lemke will diese Variante bis 2030 abschaffen. Das Umweltministerium begründet die Initiative unter anderem mit dem Preisanstieg für Nahrungsmittel nach dem russischen Angriff auf die Ukraine. Doch die FDP ist gegen den Gesetzesentwurf. „Der Vorschlag von Umweltministerin Lemke läuft dem Klimaschutz zuwider“, sagt FDP-Fraktionsvize Lukas Köhler. Die vorgeschlagenen Kompensationen seien „Augenwischerei“. taz.de

Warum ein Kohleausstieg 2030 möglich wäre: Auch bei einem vollständigen vorgezogenen Kohleausstieg bis 2030 wäre eine sichere Stromversorgung gewährleistet. Zu diesem Ergebnis kommt ein Bericht der Bundesnetzagentur. Politisch beschlossen ist er für den Osten nicht – und auch rechtlich könnte es dort schwierig sein, den Kohleausstieg von 2038 auf 2030 vorzuziehen. Bleibt vorerst also nur der Weg, den Ausstieg über den Strommarkt zu erreichen. Im Bericht der Bundesnetzagentur, der letzte Woche veröffentlicht wurde, heißt es mehrfach auf den mehr als 100 Seiten, in den Szenarien werde ein Kohleausstieg bis 2030 angenommen, auch wenn im geltenden Koalitionsvertrag der Ausstiegszeitpunkt nur mit dem Beiwort „idealerweise“ versehen ist. Der Bericht macht zugleich klar: Klappen kann das nur, wenn eine ganze Reihe von Rahmenbedingungen erfüllt ist.  klimareporter.de , spiegel.de , Originalbericht

Die Letzte Generation fordert einen Gesellschaftsrat: Aktivisten der Letzten Generation wollen, dass nicht mehr nur der Bundestag Klimapolitik macht, sondern auch ein ausgelostes Gremium mit Bürgerinnen und Bürgern. Für manche ist das eine antidemokratische Forderung. Dabei hat die Bundesregierung ganz ähnliche Ideen im Koalitionsvertrag festgehalten. Allerdings landen die Ergebnisse der bisher in Deutschland organisierten Bürgerräte nach Ansicht der Letzten Generation aber zu oft in den Schubladen von Parteien und Ministerien, statt Eingang in Gesetze zu finden. Deshalb ist ihre Forderung, dass Regierungen sich schon im Vorfeld der Bürgerräte dazu bekennen, die Ergebnisse unabhängig von ihrem Inhalt umzusetzen. rnd.de

BUCHTIPP DER WOCHE:

Die Wunderwelt der Pfützen

Eine Hommage an das kleinste Gewässer der Erde

Einmalig, einzigartig und schnell vergänglich – jede Pfütze ist ein eigenes kleines Ökosystem voller Leben. Diese unscheinbaren, aber bedeutsamen Wasserstellen sind manchmal lästig und bergen Gefahren – andererseits sind sie für viele Lebewesen nützlich und spiegeln unsere Welt in wundersamen Formen und Farben wider. So ziehen sie nicht nur Kinder, sondern auch Naturforschende, Kunstschaffende oder Literat:innen in ihren Bann.

Die Journalistinnen Ursula Kosser und Susanne Bergius schildern die Relevanz temporärer Gewässer für Natur und zunehmend überhitzte Städte, für uns Menschen, für Geschichte und Gegenwart. Ihre Recherche bringt zudem ans Licht: Pfützen sind bedroht – vom Menschen und von seiner Beanspruchung der Natur. Mit herrlichen Fotos zeigen die Autorinnen die Faszination dieser nassen Wunderwelt, die es zu erhalten und zu stärken gilt – eine Hommage an das kleinste Gewässer der Erde. oekom.de


Riesige Gewinne: Shell verdient 38 Mrd. Euro aufgrund des Krieges.  n-tv.de
EU: Die USA wollen 370 Milliarden Dollar in grüne Technologien stecken. EU-Kommissionspräsidentin reagiert mit Gegenmaßnahmen.  tagesschau.de
Eon-Chef: Fordert private Verbraucher zum Sparen auf. welt.de
Norwegen: Wie das skandinavische Land auf  ungewöhnliche Windkraftanlagen setzt. t3n.de
Fracking in Deutschland: Warum sich Niedersachsen gegen seinen „eigenen Schatz“ sperrt. wiwo.de
Windkraftanlagen: Warum sie immer größer werden. klimareporter.de
Mercosur Abkommen: EU Grüne kritisieren Klimaunfreundlichkeit. web.de
Energiewende-Investitionen: 2022 erstmals mehr als eine Billion Dollar. cleanthinking.de

Das seventeeen goals Magazin erzählt in inspirierenden Geschichten, wie Menschen die Welt bewegen und zeigt auf, wie jeder einen Beitrag zum Erreichen der Nachhaltigkeitsziele leisten kann.


PODCAST DER WOCHE:

Kinderkriegen trotz Klimakrise?

Johanna hat »Klimaangst« und kann sich nicht vorstellen, Kinder in diese Welt zu setzen. Marit hat einen kleinen Sohn und klebt sich als Klimaaktivistin auch mal fest. Hier sprechen sie über Familienplanung in der Krise. Marit Schatzmann hat einen bald dreijährigen Sohn. Und sie kann sich weitere Kinder vorstellen, obwohl sie die Klimakrise ebenso ernst nimmt wie Johanna. Warum ziehen sie unterschiedliche Schlüsse? Wie verbreitet ist die Befürchtung, dass den eigenen Kindern keine lebenswerte Zukunft bevorsteht?  Auch Klimaschutzminister Robert Habeck treibt diese Frage um, er sagte im SPIEGEL-Gespräch : »Verständlich, die Klimakrise ist Realität.«Sind diese Ängste so stark, dass sie den demografischen Wandel noch vorantreiben? Oder wäre es sogar besser fürs Klima, keine Kinder zu bekommen?Darüber sprechen wir im Klimabericht-Podcast, gemeinsam mit Johanna, Marit und dem Bevölkerungsforscher Martin Bujard. spiegel.de

KOMMENTAR DER WOCHE:

Alarmismus, Klima und Markus Lanz

von David Zauner

…Die Realität des Klimawandels ist furchteinflößend. Ist es also kontraproduktiv, die Faktenlage so darzustellen, wie sie ist? Wirkt das lähmend und überfordernd und hemmt den überfälligen gesellschaftlichen Wandel? Nein, sagt Sozialpsychologe Fritsche. Früher sei man zwar davon ausgegangen, aber jüngere Studien zeigten, dass die Handlungsreaktion eher zunimmt, wenn mehr Furcht kommuniziert wird. Allerdings nur dann, wenn auch parallel Lösungen aufgezeigt werden. Eine erfolgreiche Klima-Kommunikation muss deshalb die wissenschaftlichen Fakten vermitteln und zeigen, was man gegen den Klimawandel tun kann. Die Lösungen dürfen allerdings nicht bloß auf individuelles Handeln setzen. Der Klimawandel ist ein globales Phänomen. Und wie bei jedem globalen Phänomen ist es ziemlich schwierig, eine Person davon zu überzeugen, dass die eigenen alltäglichen Handlungen wirksam sind. Anstatt Einzelpersonen zum Recyceln oder zum Radfahren zu animieren, sollte eine gute Klimakommunikation also lieber zeigen, welche politischen Initiativen zu einer nachhaltigen Transformation führen und wie sich diese unterstützen lassen. Für Fritsche ist klar: „Ohne Einschränkung wird diese Transformation nicht gelingen.“ Darüber werde im Grunde nicht gesprochen. „Einschränkungen“ – um keinen anderen Punkt wird ein so weiter Bogen gemacht in der Klimakommunikation. klimareporter.de


MOBILITÄT:

Was das Deutschlandticket für das Klima bringt: Das Deutschlandticket soll am 1. Mai 2023 an den Start gehen. Die deutschen Verkehrsverbünde schätzen in ihrer Bilanzstudie, das Neun-Euro-Ticket habe pro Monat etwa 600.000 Tonnen CO2-Emissionen verhindert; hochgerechnet aufs Jahr wären das rund sieben Millionen Tonnen. „Das wäre schon ein deutlich spürbarer Effekt“, allerdings „noch nicht das, was wir brauchen, um die Klimaziele zu erreichen“, stellt Thorsten Koska vom Think Tank Wuppertal Institut fest. Insgesamt verursache der Verkehrsbereich in Deutschland jährlich CO2-Emissionen von mehr als 160 Millionen Tonnen. Die Klimabilanz des 49-Euro-Tickets dürfte allerdings schlechter ausfallen als beim Neun-Euro-Ticket, da es wahrscheinlich deutlicher weniger Menschen dazu bewegen wird, auf den ÖPNV umzusteigen. deutschlandfunk.de 

Wie der Flugverkehr dekarbonisiert werden kann:  Elektroantriebe für die Luftfahrt für die Luftfahrt stecken noch in den Kinderschuhen. Aufgrund hohen Energiedichte flüssiger Treibstoffe werden Flugzeuge noch lange darauf angewiesen sein, Sprit zu verbrennen. Wie könnte es dennoch gelingen, die Luftfahrtbranche bis 2050 klimaneutral zu machen? Eine Studie in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins „Nature Sustainability“ liefert Antworten. So braucht es für die Dekarbonisierung des Luftverkehrs erstens die Entwicklung effizienterer und leichterer Flugzeuge und zweitens die Herstellung alternativer Kraftstoffe. Außerdem müsste im Durchschnitt jeder Mensch im Jahr 2050 statistisch gesehen 12 Prozent weniger Flugkilometer zurücklegen als Menschen im Schnitt in 2019.  deutschlandfunk.de

Ein neues Kapitel in der Luftfahrt:  Wenige Wochen vor dem großen Abschied von der 747 kündigten Boeing und die Nasa eine große Partnerschaft an, das „Sustainable Flight Demonstrator Project“, um ein abenteuerlich aussehendes einmotoriges Flugzeug zu bauen, das verspricht, den Treibstoffverbrauch von Verkehrsflugzeugen zu reduzieren. Das neue Flugzeug sieht aus wie ein riesiges Segelflugzeug mit langen, schlanken Flügeln, die von diagonalen Stützen getragen werden, um den Luftwiderstand zu verringern. focus.de

EU Rekord bei Zulassungen von e-Fahrzeugen: Batteriebetriebene Fahrzeuge haben bei den Neuzulassungen in der EU im vergangenen Jahr einen Marktanteil von zwölf Prozent erreicht. Der Anteil der reinen Elektroautos stieg um drei Prozentpunkte auf den bislang höchsten Stand. Plug-in-Hybride kamen auf fast 23 Prozent, wie der europäische Branchenverband Acea heute bekanntgab. Noch immer machen Verbrennungsmotoren den größten Anteil bei den Autoantrieben aus. tagesschau.de

München: In Teilen der bayrischen Landeshauptstadt gilt seit Februar ein Fahrverbot für alte Diesel. Eine erste Klage dagegen läuft schon. heise.de
Nachtzüge: Mehr Zugverbindungen sollen Berlin mit Skandinavien verbinden. rbb24.de

WASSERSTOFF:

Grüner Wasserstoff aus Meerwasser hergestellt: Einem internationalen Team aus Wissenschaftler:innen ist es gelungen, aus Salzwasser effizient Wasserstoff zu gewinnen. Durch den neuartigen Elektrolyseur könnte es in Zukunft möglich sein, das in gigantischen Mengen vorhandenen Meerwasser zu Treibstoff umzuwandeln, der bei der Verbrennung kein CO₂ bildet. Bisher war die Spaltung von Salzwasser sehr aufwendig und kostenintensiv. Es musste gereinigt und alkalisiert werden. Diese Arbeitsschritte macht die neue Methode jetzt aber überflüssig, und dadurch könnte die Energiegewinnung aus den Ozeanen rentabel werden. Immerhin ist den Forschenden ein Wirkungsgrad von 100 Prozent bei der Umwandlung geglückt. Die neue umweltfreundliche Form der Wasserstoffherstellung dürfte einen bedeutenden Schritt für den Klimaschutz darstellen. t3n.de

Grüner Wasserstoff aus Australien:Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger und Australiens Energieminister Chris Bowen haben heute in Berlin die vier Projekte verkündet, die im Rahmen der gemeinsamen Förderinitiative „German-Australian Hydrogen Innovation and Technology Incubator“ (HyGATE) ausgewählt wurden. Ziel ist der Aufbau einer kompletten Lieferkette für Grünen Wasserstoff. w3windmesse.de

Wasserstoff-Roadmaps im Vergleich: Bundesländer verfolgen unterschiedliche Strategien. sonnenseite.com

Kostenvergleich: So soll der Wasserstoff günstig nach Deutschland kommen. Deutschland will viele Industrien auf Wasserstoff umstellen. Unternehmen zahlen dafür hohe Transportkosten – denn der günstigste Transportweg ist belegt. handelsblatt.com

Gigantischer grüner Energiepark in Dänemark liefert Wasserstoff, Wärme und Strom: Im Westen Dänemarks entsteht bis 2030 einer der größten grünen Energieparks der Welt. Unter anderem soll der Park pro Jahr eine Million Tonnen Wasserstoff liefern, zudem Wärme und Strom. Die Kosten: 8 Milliarden Euro. ingenieur.de

Wie Kunstdünger klimafreundlich werden kann: Ammoniak wird als Rohstoff für Dünger und als Transportform von Wasserstoff gebraucht. Aber die Herstellung verschlingt viel Energie. Ein waldgrünes Molekülkettenknäuel könnte das Problem lösen. sueddeutsche.de

LETZTE WOCHE IM BUNDESTAG:

Bundesregierung gegen Trophäenjagd: Die Bundesregierung hat die Mitgliedschaft im Council for Game and Wildlife Conservation (CIC) zum 31. Dezember 2022 gekündigt, weil „das von der CIC entwickelte Trophäen-Bewertungssystem einen nach wie vor wichtigen Schwerpunkt seiner Arbeit darstellt“. Das widerspreche der politischen Ausrichtung, schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (20/5319) auf eine Kleine Anfrage (20/5050) der CDU/CSU-Fraktion. An der Trophäenjagd werde breite gesellschaftliche Kritik geübt. Zudem habe sich der CIC in jüngster Zeit wiederholt öffentlich gegen ein von verschiedenen europäischen Ländern angestrebtes Importverbot von Trophäen gewandt. Darüber hinaus habe der CIC Kritik an der Entscheidung der britischen Regierung geübt, den Import von Jagdtrophäen bedrohter Wildarten zu verbieten. Diese Kritik an europäischen Partnern könne durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) „in keiner Weise mitgetragen werden“. Schließlich hätten auch haushälterische Gründe für die Entscheidung, aus dem CIC auszutreten, eine Rolle gespielt. Für das BMEL gelte der grundsätzliche Vorrang projektbezogener, zielgerichteter Förderungen gegenüber institutionellen Förderungen. Dem gegenüber sollten institutionelle Förderungen durch die Zahlung von Mitgliedschaftsbeiträgen nur nachrangig zum Tragen kommen.

Regelmäßiges Ausbau-Monitoring der Ladeinfrastruktur: Zum Ausbau der Ladeinfrastruktur in Deutschland findet laut Bundesregierung ein regelmäßiges Monitoring statt. Das geht aus der Antwort der Regierung (20/5322) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion (20/5053) hervor. Mit dem Masterplan Ladeinfrastruktur II verfolge die Bundesregierung eine Gesamtstrategie für den Aufbau eines flächendeckenden, bedarfsgerechten und nutzerfreundlichen Ladeinfrastrukturnetzes, heißt es in der Antwort. Zur Bedarfsermittlung würden Zielkorridore basierend unter anderem auf dem Fahrzeug-Hochlauf und den erwarteten Entwicklungen im Technikbereich, wie etwa der Ladegeschwindigkeit oder der Batteriegröße, ermittelt und regelmäßig aktualisiert. Als einen weiteren Faktor benennt die Regierung die installierte Ladeleistung. Der Bedarf an öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur hängt der Antwort zufolge ferner davon ab, wie viel nicht-öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur vorhanden ist. „Entsprechend erfolgt ein regelmäßiges Ausbau-Monitoring der Ladeinfrastruktur in Deutschland“, heißt es in der Vorlage.

Szenario für Gaskraftwerke bis 2030: Die Bundesregierung erwartet für die kommenden Jahre zwar einen Rückgang des Gesamtgasverbrauchs, da immer mehr Haushalte auf Wärmepumpen umsteigen. Allerdings werde für die Stromerzeugung mehr Gas nötig sein, um die steigende Nachfrage von E-Mobilität zu decken. Prognosen zu Auslastungen in den Jahren 2025 und 2030 soll das Versorgungssicherheitsmonitoring der Bundesnetzagentur liefern, das „zeitnah veröffentlicht“ werde, heißt es in der Antwort (20/5400) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (20/5007) der CDU/CSU-Fraktion.

Union will Einsatz von Recycling Baustoffen stärken: Die CDU/CSU-Fraktion fordert, den Einsatz von Recycling-Baustoffen zu stärken. Solche Baustoffe sollten Primärbaustoffen rechtlich gleichgestellt werden, heißt es in einem Antrag (20/5220) , über den der Bundestag in der kommenden Sitzungswoche erstmalig debattiert. Die Bundesregierung solle zeitnah bundeseinheitliche und europarechtskonforme Regelungen „zum Ende der Abfalleigenschaft“ für alle mineralischen Abfälle schaffen, so dass qualitätsgesicherte Recycling-Baustoffe den rechtlichen Status des Abfalls verlieren, schreiben die Abgeordneten. Zudem müsse die Ersatzbaustoffverordnung mit Blick auf Stoffstromverschiebung, Recyclingquote sowie Praktikabilität und Kostensteigerung im Bausektor überprüft und optimiert werden. Von der „Null-Faser-Politik“ solle die Bundesregierung ferner Abstand nehmen, um die Potenziale von recyceltem Gips und Beton durch rechtssichere Grenzwerte zu heben, heißt es im Antrag weiter.

WÖRTLICH GENOMMEN:

Wohnen ist die soziale Frage unserer Zeit. Ich kenne viele junge Leute, die gerade eine Familie gegründet haben, und die finden nichts. Hinzu kommt, dass vor einigen Tagen die SPD-Bauministerin Geywitz angekündigt hat, dass das Ziel der geplanten Neubauten nicht eingehalten werden kann. Darum müssen wir nun umso dringender beim Mieterschutz vorankommen.

Ricarda Lang, Parteivorsitzende der Grünen50 Prozent der Wohnungen sollten in einem Bereich sein , wo sie bezahlbar seien. Damit Länder und Kommunen aktiv werden könnten, müsse der Bund vorangehen: Die Mietpreisbremse müsse nachgeschärft werden, es gebe immer noch viel zu viele Ausnahmen. Die Kommunen bräuchten mehr Handlungsspielraum und Rechtssicherheit, wenn es um das Vorkaufsrecht gehe. Und es gelte, eine neue Wohnungsgemeinnützigkeit zu schaffen, damit wieder mehr dauerhaft bezahlbarer Wohnraum in Deutschland entstehe. Wohnungstausch sollte wesentlich einfacher werden, wenn er denn gewünscht werde. Es gebe zum Beispiel ältere Menschen in großen Wohnungen, die gern umziehen würden wollen, weil sie nicht mehr alle Zimmer nutzen und heizen wollten, und auf der anderen Seite junge Familien, die dringend ein Zimmer mehr bräuchten. Es würde doch gut sein, wenn die untereinander unkompliziert tauschen und so beide zu fairen Mieten im gewohnten Kiez bleiben könnten. Das müsse ohne größeren Aufwand rechtlich möglich sein, auch hier könne der Bund für ein Recht auf Wohnungstausch sorgen. berliner-zeitung.de

AFRIKA:

Papst Franziskus im Kongo: Mehr als eine Million Menschen bei Messe. Papst Franziskus ist zum fünften Mal nach Afrika gereist. In Kongos Hauptstadt Kinshasa wurde er begeistert empfangen, mehr als eine Million Menschen kamen zu einer Messe. Der Papst rief zum Ende der Gewalt auf dem afrikanischen Kontinent auf. tagesschau.de

Ernährungskrise in Angola: Über die Ernährungssituation der Bevölkerung in Angola berichtet die Bundesregierung in ihrer Antwort (20/5399) auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion (20/5064). Danach ist die Ernährungslage im Südwesten von Angola, vor allem in den drei südlichen Prinzen Cunene, Namibe und Huila, aufgrund einer langanhaltenden Trockenheit, die weit über den normalen Niederschlagszyklus hinausreicht, „kritisch“. Eine Studie im Rahmen des EU-Programms Fresan zeigt laut Bundesregierung, dass im Jahr 2021 in den genannten drei Provinzen insgesamt 3,8 Millionen Menschen betroffen waren, von denen 1,3 Millionen Menschen hochgradig unter Ernährungsunsicherheit litten. „Besonders besorgniserregend sei demnach die Situation von 114.000 Kindern im Alter bis fünf Jahren mit akuter Unterernährung gewesen“, heißt es in der Antwort weiter. Insgesamt habe es im Jahr 2021 in der Bevölkerung einen Anteil von 37,6 Prozent chronisch Unterernährter gegeben.

Wasserstoff aus Namibia: Neben Australien drängt sich ein neuer Partner in den Vordergrund: Namibia. Das afrikanische Land ist nach Ansicht von Experten prädestiniert für die Produktion erneuerbarer Energien. Mit rund 3. 500 Sonnenstunden pro Jahr bedeuten das dreifache dessen, was an den besten Deutschen Standorten möglich ist. Und der Wind in dem Küstenland ist kräftig und beständig. Dazu kommt eine weite, spärlich besiedelte Fläche, geprägt durch die Wüsten Namib und Kalahari. Ab 2025, so plant die namibische Regierung, soll deshalb das Land grünen Wasserstoff produzieren und in alle Welt verkaufen – auch an Abnehmer in Deutschland. Denn die Bundesrepublik, nicht mit der Sonne, Weite und Wind der afrikanischen Atlantikküste gesegnet braucht dringend grünes Gas. Auch das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat sich bei der namibischen Regierung ins Gespräch gebracht und als (übrigens erster) Regierungspartner Namibias eine staatliche Kooperationsvereinbarung zu Grünem Wasserstoff getroffen. process.vogel.de

Südafrika – Internationale Partnerschaften für eine gerechte Energiewende: Gerechte Energiewenden im globalen Süden werden seit kurzem mittels eines Partnerschaftsansatzes verfolgt. Rahmenvereinbarung für erste Partnerschaft (JETP) 2021 zwischen der G7 und Südafrika geschlossen. Partnerschaft auf Augenhöhe und auf Gegenseitigkeit ist dabei Alternative zum üblichen Knüpfen der Finanzierung an Bedingungen. Einigkeit über politische Ziele, Normen und legitimierte Teilnahme internationaler Partner an nationalen Politikprozessen erleichtern Zusammenarbeit und klimapolitische Wende. In jedem Fall erfordert Zusammenwirken internationaler Akteure Schaffung eines institutionellen Rahmens. Die JETP-Finanzierung für Südafrika, die zunächst über einen Zeitraum von drei bis fünf Jahren zugesagt wurde, beläuft sich auf 8,5 Milliarden US-Dollar. Der größte Teil davon soll über Kredite, ein kleinerer Teil über Zuschüsse bereitgestellt werden. Es wurde eine Gruppe der internationalen Partner (International Partners Group, IPG) gebildet, die sich aus den beteiligten Gebern (Frankreich, Deutschland, Großbritannien, den Vereinigten Staaten von Amerika und der Europäischen Union) zusammensetzt. Auf südafrikanischer Seite wurde eine Ansprechperson benannt mit dem Mandat, die Verhandlungen mit Gebern zu führen, Regierungsstellen zu koordinieren und Regierungsinstitutionen zur Machbarkeit des JETP-Angebots zu beraten. diw.de

Entwicklungspartner wollen 30 Milliarden Dollar zur Steigerung der Nahrungsmittelproduktion in Afrika bereitstellen: Am Freitag der vorletzten Woche Freitag haben die Entwicklungspartner auf dem Dakar-2-Gipfel im Senegal Investitionen in Höhe von 30 Mrd. USD zugesagt, um die Nahrungsmittelproduktion in Afrika zu steigern und den Wandel des Kontinents zur Kornkammer der Welt zu unterstützen.Das Gipfeltreffen, das vom 25. bis 27. Januar unter dem Motto „Feed Africa: food sovereignty and resilience“ (Afrika ernähren: Ernährungssouveränität und Widerstandsfähigkeit) stattfand, wurde von der senegalesischen Regierung und der Afrikanischen Entwicklungsbank organisiert und von zahlreichen Persönlichkeiten besucht, darunter 34 Staats- und Regierungschefs, 70 Ministerinnen und Minister und Entwicklungspartner, die sich für die Verbesserung und Umgestaltung der Landwirtschaft in Afrika einsetzen. reuters.com

MEHR WISSEN:

Wie alte Bergwerke Energie speichern können: Alte Bergwerke könnten dabei helfen, Stromüberschüsse auszugleichen und Energie zu speichern – mithilfe von Sand und der Schwerkraft, wie Forscher vorschlagen. Wird Sand über ein Aufzugsystem im Minenschacht hinuntergelassen, erzeugt ein angeschlossener Generator Strom, der ins Stromnetz eingespeist werden kann. Herrscht dagegen Stromüberschuss, kann dieser genutzt werden, um den im Bergwerk deponierten Sand wieder an die Oberfläche zu bringen. Weltweit hätten solche Bergwerksspeicher eine Kapazität von bis zu 70 Terawattstunden. scinexx.de

Wie sich Klimawandel und Naturkatastrophen auf die menschliche Psyche auswirken: Hochwasser am anderen Ende der Welt. Insgesamt haben Extremwetterereignisse in den letzten Jahren große Schäden in Australien angerichtet – und deutliche Spuren bei der mentalen Gesundheit der Bevölkerung hinterlassen. Down Under gilt als Testlabor des Klimawandels: Allein im Jahr 2022 wurde der Kontinent von fast 50 Naturkatastrophen heimgesucht, darunter Überschwemmungen, Stürme und Buschfeuer. Laut einer Umfrage des Klimarats, die von Beyond Blue, einer Organisation für mentale Gesundheit, unterstützt wurde, ist der Großteil der Menschen in Australien bereits Zeuge einer Naturkatastrophe geworden. Alarmierend war dabei, dass die Hälfte der Befragten angab, dass ihre psychische Gesundheit durch das jeweilige extreme Wetterereignis, das sie erlebten, beeinträchtigt wurde. Die häufigsten psychischen Folgen waren Angstzustände, gefolgt von Symptomen, die auf Depressionen oder sogar PTBS hindeuten. Insgesamt waren Menschen in ländlichen Regionen deutlich stärker betroffen als Menschen in der Stadt. rnd.de 

Wie die Klimakrise die Migration bremst: Zu arm um zu gehen – in vielen Regionen der Erde trägt der Klimawandel zu einer Verschlechterung der Lebensbedingungen der Menschen bei. Gängigen Prognosen zufolge könnte dies zu wachsenden Migrationsströmen führen. Doch eine neue Studie konstatiert, dass auch das Umgekehrte gelten kann: Gerade in den ärmsten Ländern verringert die Klimakrise die Einkommen so stark, dass den Menschen dort die Mittel für das Auswandern fehlen. Sie bleiben daher trotz Not meist in ihrem Land. „Bemerkenswerterweise gibt es kaum verstärkte Migration zwischen Afrika und Europa oder zwischen Süd- und Südostasien und Europa, Nordamerika und Ozeanien“, berichten Albano Rikani und seine Kollegen vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK).  natur.de

Kunstdünger: Wie er klimafreundlicher werden kann. sueddeutsche.de
Viessmann: Wie sich ein klassisches Heizungsunternehmen neu erfinden will.  wiwo.de
Verkehrte Welt: In den USA setzen vor allem republikanische Staaten auf Renewables. handelsblatt.com 
Grüne Technologien: Wie die Industrie klimaneutral werden will. deutschlandfunk.de

KALENDER:

Energiedialog 2023 | Die BEE-Plattform zur Umsetzung der Energiewende

Der Winter 2023/2024 ist die eigentliche Herausforderung für die Energiewirtschaft. Doch wie sieht die politische Agenda 2023 aus? Wie können wir die Energiewende schneller vorantreiben, damit die Erneuerbaren Energien mehr Verantwortung übernehmen für eine sichere Versorgung? Um schnell voranzukommen ist der Dialog zwischen Energiewirtschaft und Politik unerlässlich. Hierfür hat der BEE jetzt seinen ENERGIEDIALOG ins Leben gerufen.

Datum: 9. Februar 2023
Zeit: 16:00 bis 18:00 Uhr
Ort: online

Am 9. Februar 2023 geht es um die Umsetzung der Energiewende und die Sicherheit der Energieversorgung. BEE-Präsidentin Dr. Simone Peter wird die Veranstaltung mit einem Impuls eröffnen und die Erwartungen der EE-Branchen für eine forcierte Energiewende skizzieren. Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Dr. Robert Habeck wird auf dem ENERGIEDIALOG die energiepolitische Grundsatzrede 2023 halten und auch die anschließende Paneldiskussion mit Vertreter*innen aus der Industrie aktiv begleiten.

(Grüner) Wasserstoff zwischen Klimaschutz und geopolitischer Zeitenwende

Die Friedrich Ebert Stiftung lädt herzlich zur Vorstellung und Diskussion der Studienergebnisse „Building partnerships for an international hydrogen economy” im Rahmen einer Online-Veranstaltung einladen. Diskutiert werden mit Gästen die Ansatzpunkte für die Politik in Europa und Deutschland.

Datum: 14. Februar 2023
Zeit: 13:00 bis 14:30 Uhr
Ort: online via zoom

Für die Transformation zu einer klimaneutralen Wirtschaft kommt der Wasserstofftechnologie eine Schlüsselrolle zu – vor allem in Anwendungsfeldern, die nicht elektrifiziert werden können. Mit dem Entstehen einer grünen Wasserstoffwirtschaft sind auch Perspektiven für neue industrielle Wertschöpfung verbunden.

Die meisten Schätzungen gehen davon aus, dass selbst bei einem ambitionierten Zubau erneuerbarer Energien große Mengen des deutschen & europäischen Wasserstoffbedarfs importiert werden müssen. Die internationale Energiepolitik bewegt sich dabei zunehmend im Spannungsfeld geopolitischer Konflikte. Internationale Kooperationen zwischen Deutschland, der EU und potenziellen Partnerländern sind daher unabdingbar, um den Aufbau einer der internationalen Wasserstoffwirtschaft zu ermöglichen.

Im neuen FES diskurs „Building partnerships for an international hydrogen Economy: Entry-points for European policy action formulieren die Autor*innen des Forschungsinstituts für Nachhaltigkeit – Helmholtz-Zentrum Potsdam (RIFS) zunächst sechs politische Zieldimensionen, die europäische Entscheidungsträger*innen beim Aufbau dieser internationaler Partnerschaften besonders beachten sollten: Klimaschutz, die Entwicklung grüner Industrien in Europa, gerechte Übergänge in Partnerländern, Geopolitik, Versorgungssicherheit und wirtschaftliche Machbarkeit. Darauf aufbauend formulieren sie neun Botschaften, wie sich eine internationale Wasserstoffwirtschaft als Bestandteil umfassenderer EU-Bemühungen zur Dekarbonisierung entwickeln lässt.

Weitere Informationen zur Studie finden Sie hier.

DAS LETZTE:

Statt Solarstrom – Rolls-Royce baut Mini-Atomkraftwerk für den Mond:

Die Rolls-Royce Holdings GmbH veröffentlichte einen Entwurf für einen Mini-Atomreaktor. Dieser soll in Zukunft zur Stromversorgung im Weltraum beitragen. Geplant wird die Anlage in Zusammenarbeit mit der UK Space Agency.Die Nutzung von Atomkraft im Weltraum ist keine Neuheit. In diversen vergangenen Projekten erzeugte die US-Weltraumbehörde NASA Strom aus Atomenergie. Meist handelte es sich dabei um Radioisotopen-Thermoelektrische Generatoren (RTG), die aus der Wärme von nuklearem Zerfall Strom gewinnen. Echte Kernreaktoren, wie wir sie von Atomkraftwerken kennen, schafften es bisher nur als Experimente ins All. Das soll sich bald ändern. Die Rolls-Royce Holdings GmbH veröffentlichte Ende Januar einen Entwurf für einen Mini-Kernreaktor. Dieser befindet sich noch im Entwurfsstadium und wurde gemeinsam mit der britischen Weltraumbehörde (UK Space Agency) entwickelt. efahrer.chip.de

Alle Bilder, wenn nicht anders ausgewiesen: pixabay.com

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