NACHRICHTEN
Airlines setzen zunehmend auf Biokraftstoffe: In der Zukunft soll es strengere Vorgaben für Emissionen von Flugzeugtreibstoffen von der US-Umweltbehörde EPA und internationalen Institutionen geben. Nach derzeitigen Plänen der IATA soll der Anstieg der Emissionen bis 2020 gestoppt werden, bei zunehmender Zahl der Flüge. Bis 2050 will man die CO2-Emissionen auf der Hälfte des Standes von 2005 gedrückt haben. Die Fluggesellschaften drängen deshalb in den Biokraftstoffmarkt.
handelsblatt.com
Mehr Geld für Energieforschung: Der Etatentwurf zum Haushalt des Bundeswirtschaftsministeriums für 2016 sieht die Erhöhung der Mittel für die angewandte Energieforschung vor. Damit soll die Forschungsförderung in den Bereichen erneuerbare Energien und Energieeffizienz weiter gestärkt werden.
euwid-energie.de

Rund 200 Millionen Plastiktüten mehr als im vergangenen Jahr haben die Briten im vergangenen Jahr verbraucht. Insgesamt sind es rund 8,5 Milliarden, also auf jeden britischen Staatsbürger 132 jährlich oder elf Tüten im Monat.
klimaretter.info

Energiewende wird teurer: Der deutsche Steuerzahler wird bei der Energiewende noch tiefer in die Taschen greifen müssen. Im Koalitionskompromiss hat sich eine breite Lobby aus Industrie, Gewerkschaften, Ländern, CDU/CSU und Teilen der SPD gegen Vize-Kanzler Gabriel durchgesetzt. Sowohl die Opposition als auch Umwelt-NGOs laufen gegen den Kompromiss Sturm. Dagegen sind die Bundesländer, die Braunkohleindustrie vorweisen können und die IG BCE erleichtert. Nach wie vor hängen am Kohleabbau immer noch viele Arbeitsplätze.
wirtschaftsblatt.at
Gesundheitsbeeinflussung durch Klimawandel: Nach einem Bericht des Umweltbundesamtes beeinflusst die Erderwärmung nicht nur Flora und Fauna, sondern auch ganz direkt die Gesundheit des Menschen. So werden beispielsweise Allergien zunehmen. Durch den Temperaturanstieg würden zunehmen auch Tiere  Allergien auslösen, so etwa der Eichenprozessionsspinner. Der heimsiche Nachtfalter vermehrt sich bei zunehmender Wärme ungewöhnlich stark.
energiezukunft.eu, bundesumweltamt.de (Monitoringbericht)
Schuh-Recycling: Ein Unternehmen in Sachsen-Anhalt recycelt alte Schuhe und will mit einer neuen Maschine den Markt revolutionieren
spiegel.de
TV-Tipp der Woche: Sie standen mal in jeder Stadt, in jedem Land: Fabriken, die den Menschen zwar Arbeit und Wohlstand brachten, in denen aber mit giftigen Stoffen hantiert wurde. Viele dieser Fabriken gibt es längst nicht mehr. Geblieben sind die Spuren eines unachtsamen Umgangs mit unserer Umwelt. „X:enius“ untersucht die Möglichkeiten, diese giftigen Spuren zu beseitigen. Ausstrahlung am 3.8.2015 um 8:30 Uhr und um 17.55 auf Arte.
arte.tv
Frankreich will aussteigen: Der Anteil am Atomstrom soll von 75 auf 50 Prozent sinken faz.net
Hamburg:  BUND unzufrieden mit rot-grüner Klimapolitik zeit.de
Unternehmen als Vorbild: Ressourceneffizienz entscheidender Wettbewerbsvorteil fr-online.de
Omnibus: Umweltfreundliches Verkehrsmittel rda.de
Umweltfreundliches Bauen: Ökologische Baumaterialien helfen bei der Energieeinsparung, der Steigerung des Wohnkomforts und dem Senken von Betriebskosten immobilo.de

WÖRTLICH GENOMMEN:
„Es ist schockierend zu erfahren, dass eine Pipeline über Wochen auslaufen kann, bevor das Leck entdeckt wird – und dann auch noch bloß zufällig“
Mike Hudema, Greenpeace Kanada, zur Leckage einer Ölpipeline in Kanada, aus der inzwischen etwa 1,6 Millionen Liter Bitumen und 3,4 Millionen Liter Abwasser geflossen sind.
globalnews.ca
„Wenn Staaten Zusagen nicht einhalten, müssen Investoren die Möglichkeit haben, dagegen vorzugehen“
Hermann Klughardt, Geschäftsführer des Fondsanbieters Voigt & Collegen aus Düsseldorf bereitet derzeit eine Schadensersatzklage gegen den spanischen Staat vor, da die  verschuldete spanische Regierung die Einspeisevergütungen für Solarstrom seit Ende 2010 schrittweise drastisch gekürzt hat. Die Anleger seiner Fonds haben damit keine Renditen erwirtschaften können.
handelsblatt.com

MEHR WISSEN:
Hohe Verluste durch Klimawandel: Die Autoren einer Studie haben in verschiedenen Szenarien errechnet, wie hoch die Verluste privater Anleger durch den Klimawandel sein könnten. Je nach der Verständigung auf der im Herbst stattfindenden Pariser Klimaschutzkonferenz liegen die Verluste zwischen 4 Billionen und 14 Billionen Dollar bis zum Jahr 2100.
economistinsight.com (Dokument)
Energieeffizienz: Markt der Zukunft.Durch die Investition in energieeffiziente Produkte und Dienstleistungen ist es möglich, dass sich mittelständische Unternehmen Vorteile verschaffen und ihre Energiekosten langfristig senken. Wie eine Studie der Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz ergab, wollen deutsche Unternehmen das Geschäftsfeld Energieeffizienz weiter ausbauen.
marktundmittelstand.de, deneff.org (Branchenmonitor)
Deutschland exportiert soviel Braunkohlestrom wie nie zuvor: In diesem Jahr werden rund 50 Terrawattstunden Braunkohlestrom ins Ausland exportiert werden. Vor vier Jahren waren es lediglich sechs Terawattstunden (TWh). Preiswerter Braunkohlestrom macht Energie beispielsweise aus sauberen Gaskraftwerken überflüssig und ist deshalb schlecht für das Klima.
greenpeace.de
e-Mobilität: Elektrische Zweiräder in Berlin im Vormarsch faz.net
Dienstwagen der Chefs: Tchibo, Frosta, Dräger, Salus und Tengelmann fahren am saubersten duh.de
Schweizer Gewässer: Immer mehr exotische Fische nzz.ch

KALENDER
1.5. bis 31.10 Weltausstellung Mailand
Es soll Technologie, Innovation, Kultur, Tradition und Kreativität mit den Themen Ernährung und Essen verbinden und knüpft damit an Themen an, die bereits in früheren Weltausstellungen eine Rolle gespielt haben (z. B. bei der Expo 2008 in Saragossa mit dem Thema Wasser und nachhaltige Entwicklung). Angesichts neuer globaler Szenarien und aktueller Probleme liegt der Schwerpunkt auf dem Recht aller Menschen auf gesunde und ausreichende Ernährung. Bis 2050 gilt es eine Weltbevölkerung von rund 9,7 Milliarden Menschen zu ernähren. Anders als bei bisherigen Weltausstellungen soll diesmal keine Leistungsschau veranstaltet, sondern ein Diskussionsforum geboten werden.
expo2015.org
9.-10. Oktober 2015,  World Forum for a Sustainable Society, Universität Sofia
infraneu.de

DAS LETZTE:
Alles schon mal da gewesen:  Herrn K. kommt vieles in der derzeitigen Diskussion um Nachhaltigkeit bekannt vor. Die Chief Sustainability Officer, kurz CSO, waren früher Umweltbeauftragte und Nachhaltigkeit wurde „Öko“ genannt.
handelsblatt.com