NACHRICHTEN
Merkel warnt Japan vor Atomkraft: Auf ihrem Japanbesuch hat Bundeskanzlerin Angela Merkel vor den Gefahren der Atomkraft gewarnt. Am Mittwoch jährt sich der Jahrestag der Atomkatastrophe von Fukushima.  „Es können die unwahrscheinlichsten Risiken auftreten“, warnte die Kanzlerin. „Für mich war Fukushima ein einschneidendes Ereignis, weil Fukushima ja in einem Land passiert ist, das eine sehr hohe technische Qualität hat.“ Unterdessen kritisierte Grünen-Fraktionsvorsitzender Anton Hofreiter, dass der Verzicht der Kanzlerin auf einen Besuch in Fukushima „ein falsches Signal“ sei.
focus.de, t-online.de (Hofreiter)
Rücknahmepflicht für Elektrogeräte: Händlerniederlassungen mit einer Ladenfläche von mehr als 400 Quadratmetern sollen künftig kleine Elektrogeräte jederzeit und ohne den Kauf eines entsprechenden neuen Gerätes zurücknehmen müssen. Große Geräte, wie Fernseher, Wasch- oder Spülmaschinen, soll der Händler dann zurücknehmen müssen, wenn der Kunde ein gleichwertiges neues Gerät kauft. Das sieht ein neuer Gesetzetwurf des Bundesumweltministeriums vor, der eine entsprechende EU-Richtlinie aus dem vergangenen Jahr umsetzen soll. Am Mittwoch soll das Gesetz im Bundeskabinett verabschiedet werden.
rp-online.de

8.116 Stunden wurde im vergangenen Jahr ins deutsche Stromnetz eingegriffen, um Überlastungen zu verhindern. Redispatch-Maßnahmen werden diese Eingriffe genannt. In den letzten vier Jahren hat sich ihre Dauer verfünffacht. Die Eingriffe entsprechen dem ddem jährlichen Stromverbrauch weit über einer Million Vier-Personen-Haushalte. Etwa die Hälfte der Redispatch Maßnahmen betrafen zwei Nord-Süd-Leitungen nach Bayern.
nordbayern.de

Bayerische Politik „verantwortungslos“: BDI-Präsident Ulrich Grillo kritisiert die CSU. Das was die Partei mache, sei verantwortungslos. Die Versorgungssicherheit sei eines der höchsten Güter, dafür brauche man Netze. Da könne kein Bundesland einen Alleingang unternehmen und autark sein.
faz.net
Greenpeace Energy klagt gegen EU-Kommission: Der Stromanbieter wehrt sich gegen die Milliardenschweren Subventionen, die die alte EU Kommission kurz vor Ende ihrer Amtszeit verabschiedet hatte. Es  drohen Verzerrungen im gesamten europäischen Strommarkt, unter denen dann auch deutsche Ökostrom-Firmen zu leiden hätten, begründet das Unternehmen die Klage
mz-web.de
Klima verantwortlich für Auslösung des syrischen Bürgerkrieges: Experten erwarten weitere bewaffnete Konflikte in der Region. Durch die Austrocknung des Mittelmeerraumes, die durch den Klimawandel hevorgerufen wird, wird es zu Missernten und Nahrungsmittelknappheit kommen. Beides ssind unter anderem auch Ursachen des Syrienkonfliktes.
Abendblatt.de
EU Verhandlungsposition bei Klimaverhandlungen steht: Die EU will den CO2-Ausstoß bis zum Jahr 2030 um mindestens 40 Prozent reduzieren, im Vergleich zu 1990. Diese Position wurde jetzt von den EU-Umweltministern als Verhandlungsposition für das Klimaabkommen in Paris festgelegt.
rp-online.de
Energiesteuer scheitert: In der Schweiz ist eine Initiative zur Einführung einer ökologischen Energiesteuer durchgefallen. 91, 96 Prozent aller Stimmbürger stimmten dagegen. derbund.ch
600 Millionen Euro soll die Berliner landeseigene „Berlin Energie“ erhalten, um sie im laufenden Vergabeverfahren um die Stromnetze zu stärken. morgenpost.de
Investition in Energiewende: Die deutschen Versicherungunternehmen beabsichtigen stärker in Renewable Energies zu investieren tagesspiegel.de
Agrarwende im Bundestag: Die Grünen wollen den Strukturwandel mit einer Deckelung der Direktzahlungen auf 150 000 Euro je Betrieb begegnen topagrar.com

ZITATE
„Noch ist Deutschland ein Vorzeigestandort für intelligente Mobilität. Aber was die Datenverfügbarkeit betrifft, haben andere Länder wie Großbritannien ihre Hausaufgaben bisher besser gemacht.““
Thomas Hailer, Geschäftsführer des Deutschen Verkehrsforums, bei der Übergabe des gemeinsam mit dem Verband BITKOM entwickelten  Aktionsplans „Intelligente Mobilität“. In dem Papier werden die Herausforderungen, die die digitale Zukunft mit sich bringt, skizziert.
verkehrsrundschau.de
„Durch den Tourismus haben die Menschen vor Ort ein kleines Fenster zur Welt“
Peter-Mario Kubsch, Geschäftsführer von Studiosus, auf einer Podiumsdiskussion anlässlich der ITB über das Thema, ob man in Länder mit autoritären Regierungen reisen dürfe. Austausch, Begegnung, Information und Öffentlichkeit: All dies könne langfristig zu einer positiven Veränderung der Menschenrechtssituation beitragen.
ksta.de

HINTERGRUND
Viktoriasee in Afrika droht Kollaps: Überfischung und ein starker Bevölkerungszuwachs an den Ufern des Sees, setzen dem Ökosystem zu. Mehr als eine Million Ugander leben in der Region für die Anzahl der schwindenden Fische zuviel.
handelsblatt.com
Stickstoff ist eine der wichtigsten Umweltbedrohungen: Stickstoff bedroht unsere Böden. Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung hat errechnet, dass die Schäden, die Stickstoff allein in Europa anrichtet, hunderte Milliarden Euro pro Jahr betragen, sie entsprechen etwa vier Prozent der Wirtschaftsleistung.
süddeutsche.de
Vor der Zerstörung: Der Yasuní-Nationalpark in Ecuador gehört zu einer der artenreichsten Regionen der Erde. Nun hat der Präsident des mittelamerikanischen Landes, Rafael Correa, es zugelassen, das in diesem artenreichsten Urwaldgebiet der Erde Öl gefördert werden kann. Kaum einer glaubt an eine umweltgerechte Förderung in der Region.
faz.net
Diktatur der Begrüner: Kritiker warnen davor durch Begrünung die Kompaktheit der Städte aufs Spiel zu setzen welt.de
Mila in Genf vorgestellt: Der Automobilzulieferer Magna präsentiert eine Plug-In- Hybrid Studie  springerprofessional.com
Aruba gewinnt: Die Karibikinsel wurde mit dem World Legacy Award für besondere Nachhaltigkeit ausgezeichnet greenmag.de
Solarimpulse 2 startet: Zu einer Erdumrundung ist ein Solarflugzeug in Abu Dhabi gestartet spiegel.de

JOBS
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KALENDER
27. 03. 2015, 14:00 Uhr, „Auf dem Weg in die Gigabit-Gesellschaft“
Eine leistungsfähige digitale Infrastruktur ist eine wichtige Voraussetzung für eine nachhaltige Zukunft von Wirtschaft und Gesellschaft. Die verlässliche Versorgung mit erneuerbaren Energien, die Entwicklung von smarten energieeffizienten Lösungen für die Haushalte und die optimale Steuerung des zukünftigen privaten und öffentlichen Personenverkehrs sind ohne leistungsfähige digitale Netze nicht möglich.
Deshalb soll bis zum Jahr 2018 nach Vorstellung der Bundesregierung die flächendeckende Grundversorgung mit mindestens 50 Mbit/s erreicht werden. Nachdem Frequenzen in der Größenordnung von 700 MHZ für den Internetausbau freigemacht worden sind, soll das Frequenzvergabeverfahren noch in diesem Halbjahr abgeschlossen werden. Was heißt das für den Verbraucher in Industrie, Handel und im privaten Bereich? Wird es WLAN für alle und überall geben? Welche Entwicklungen im Haushalt, Verkehr, Gesundheitswesen etc. sind möglich und sinnvoll? Welche Vorteile ergeben sich für den Umwelt- und Klimaschutz?
infraneu.de

IN EIGENER SACHE
Ressourceneffizienz in KMU: Die Steigerung der Ressourceneffizienz wird in der nationalen und internationalen Politik immer mehr zu einem wichtigen Thema. Auf EU-Ebene gibt es eine Reihe von Vorschlägen, z.B. mit der Leitinitiative „Ressourcenschonendes Europa“, wie Europa den Übergang zu einer grünen, energie- und ressourceneffizienten Wirtschaft schaffen kann. Neben höheren Recyclingzielen und dem Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft gehört insbesondere die Förderung des grünen Unternehmertums für kleine und mittlere Unternehmen in der EU dazu. 50 Prozent der Kosten eines KMU entfallen auf Rohstoffe sowie Energie und Wasser, während Personalkosten nur 20% ausmachen. Dies zeigt die Potentiale, die gerade KMU haben, Umweltprobleme in Geschäftschancen umzuwandeln. Diese werden aber noch zu wenig wahrgenommen. Für eine Serie über Ressourceneffizienz in KMU suchen wir Unternehmen aus ganz Europa, die in beispielgebende Maßnahmen zur Einsparung von Rohstoffen oder dem Recycling investiert haben. Wir rufen unsere Leser dazu auf, uns solche Unternehmen zu nennen. Bitte schicken Sie uns den Namen des Unternehmens mit einigen Hinweisen über die durchgeführten Maßnahmen an: redaktion@greenmag.de
NICHT MEHR GRÜN
Unter der Glocke: Auf chinesisch heisst der Film „Qiong Ding Zhi Xia“ und beschreibt die Umweltvertschmutzung in China. Innerhalb von nur 36 Stunden klickten mehr als hundert Millionen Menschen das Video an. Das war den chinesischen Behörden offensichtlich zu viel. Der Film ist aus dem Netz verschwunden.
spiegel.de