NACHRICHTEN
Gabriel will an Kohle festhalten: Wirtschaftsminister Gabriel sucht nach Wegen, um ein allzu schnelles Abkoppeln der Kraftwerke vom Netz zu vermeiden.  Es sei “eine Illusion zu glauben, Deutschland könne gleichzeitig aus der Kernkraft und der Kohle aussteigen”. Gabriel könne sich auch eine Verschiebung des Aktionsprogramms Klimaschutz vorstellen, das am 3. Dezember im Kabinett eingebracht werden soll. In einer Veranstaltung am Freitag sagte der Minister, dass ohne die deutschen Kraftwerke  nur noch mehr Zertifikate im europäischen Emissionshandel für andere Länder freiwerden würden. „Das sei schlicht Volksverdummung“.
greenmag.de
Osteuropäer wollen keine europäisch Klimazielfestschreibung: Polen und andere osteuropäische Länder lehnen es „kategorisch“ ab, dass die EU das Ziel des Weltklimarats offiziell festschreibt, bis zum Ende des Jahrhunderts aus der Kohle als Energieträger auszusteigen. Das belegen auch jetzt bekannt gewordene Dokumente.
the guardian.com

8,1 Milli­onen Li­ter Jauche und Gülle sind nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im vergangenen Jahr bei Un­fällen mit Wasser­schads­toffen freige­setzt worden. Es gab elf Prozent mehr Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen, jedoch sank die Höhe der freigesetzten Menge gegenüber dem Vorjahr um 23 Prozent.
destatis.de

Monsterschiffe zerstören Fischgründe: Fabrikschiffe in der Hochseefischerei fördern das Aussterben von Tieren und die Umweltzerstörung, das stellt die Umweltorganisation Greenpeace in einer soeben veröffentlichten Studie fest.
süddeutsche.de (Bericht), greenpeace.de (Studie)
Grüne wollen Wirtschaftspartei der Zukunft werden: Zumindest in Baden-Württemberg folgten auf dem Landesparteitag der Grünen die Delegierten ihrem Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann. Er sprach sich für eine Grüne kreative Mitgestaltung der nächsten industriellen Revolution mit dem Schlagwort 4.0 aus.
stuttgarter-nachrichten.de
Windpark Meerwind Süd/Ost eingeweiht : Das Offshore-Projekt umfasst 80 Windräder und liegt 23 Kilometer nördlich von Helgoland.  Im Vollbetrieb sollen hier 288 Megawatt Strom erzeugt werden. Gestern wurde er offiziell in Bremerhaven eingeweiht.
greenmag.de
atmosfair Airline Index: Die Luftfahrt kämpft um ein umweltfreundliches Image, vor allem mit weniger CO2 Ausstoß und spritsparenden Flugzeugen. Das Wachstum im Weltluftverkehr lässt jedoch die Bemühungen der Hersteller und Airlines Problematisch ins Leere laufen.
airliners.de (Bericht), atmosfair.de (Ergebnisse)
ADAC/Postbus am Ende: Gemunkelt wurde seit längerem, der ADAC zieht sich jetzt aus dem gemeinsamen Fernbusprojekt mit der Post zurück. greenmag.de
Demografischer Wandel nicht zu stoppen; auch Zuwanderung kann das Problem des demografischen Wandels in Deutschland nicht mehr lösen faz.net
Tank gegen Teller, der Energiehunger der Industrieländer lässt immer mehr Ackerfläche für energiehaltige Pflanzen entstehen, oft zu Lasten der Bevölkerung in Entwicklungsländern wiwo.green.de
Öko Apps sollen nachhaltiges Leben auf das Smartphone holen und im Konsumdschungel oder beim Energiesparen die Übersicht behalten welt.de
Schrittmacher der Energiewende: Vor allem kleine Kommunen auf dem Land treiben in Deutschland die Energiewende voran.  dw.de

ZITATE
„Wir hinken der ganzen Welt hinterher“, Tim Flannery, der Vorsitzende des australischen Klimarates,  über die Abschaffung der Kohlendioxidsteuer auf seinem Kontinent. Die Investitionen in saubere Energien und Techniken sind „Down Under“ seit der Streichung der CO2 Abgabe um 70 Prozent gesunken.
der standard.at
„Man investiert in ein Klimaschutzprojekt, um dort CO2-Emissionen zu mindern. Und diese geminderten Emissionen kann man sich mit seinen eigenen Emissionen gegenrechnen, sodass man im Endeffekt seine Emissionen kompensiert.“ Frank Wolke vom Umweltbundesamt erklärt die Idee der sogenannten Klimakompensation. Nach einer Studie der Uni Kassel haben mittlerweile schon über acht Prozent der Deutschen mindestens einmal ihre Emissionen durch Klimaschutzprojekte abgegolten.
deutschlandfunk.de

HINTERGRUND
Lösungsmodelle für öffentliche Ladeinfrastruktur: Das Berliner Unternehmen Ubricity hat ein neues Ladesystem für Elektroautos entwickelt. Dabei setzt das Berliner Startup vor allem auf intelligente Kabelverbindungen.
tagesspiegel.de
Grüne e-Mobilität? Der ehemalige Präsident des Wuppertal-Instituts Friedrich Schmidt-Bleek ist ein vehementer Kritiker der Elektromobilität, da der Aufwand ein Elektroauto herzustellen, unökologisch ist. Auch die Stromeinspeisung in Elektrofahrzeuge senkt nicht unbedingt die CO2 Emmissionen, da viel Strom aus Kohlekraftwerken stamme. In Zukunft aber kann die Elektromobilität die günstigere Klimabilanz für sich in Anspruch nehmen: Wenn der deutsche Strommix grüner wird,  die Batterienreichweite gestärkt und sie vor allem flächendeckend recycelt werden können.
spiegel.de
Zukunft der Architektur: Die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich ist auch in Singapur vertreten. Hier erprobt die ETH die Architektur der Zukunft. Ohne Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein geht es hier auch nicht. Während Europa „durchurbansiert“ ist, gibt es in Asien noch große Herausforderungen. Nicht jedes Gebäude mit Glasfassade und eine grünen Palme auf dem Dach gilt als nachhaltig.
nzz.ch
Bestprinzip verankern: In Österreich soll nicht das Billigsbieterpronzip, sondern das Bestprinzip in den gesamteuropäischen Vergaberichtlinien umgesetzt werden. topagrar.at
Über 40 Prozent Beschädigung verzeichnen die chniesischen Behörden auf Ackerflächen im Reich der Mitte german.china.org.cn
Konzerne befürchten Wassermangel: Eine schlechte Wasserqualität kann die Geschäfte vieler Unternehmen beeinträchtigen klimaretter.info

JOBS
Wirtschaftsrat der CDU sucht Referent/in für Industrie und Energiepolitik *** Fachagentur Windenergie an Land sucht Referenten (m/w) *** DEPV sucht Volontär/in PR und Marketing sowie Kampagnen- und Verbandsarbeit *** Pro Wildlife sucht Mitarbeiter Fundraising und Öffentlichkeitsarbeit (m/w) *** FÖS sucht Praktikant (m/w) Presse- und Lobbyarbeit *** WWF sucht Referenten (m/w) für Klima- und Energiepolitik
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KALENDER
Das Online-Voting für Europas größten Umwelt- und Wirtschaftspreis hat begonnen. Bis zum 11. Januar 2015 hat jeder die Möglichkeit, aktiv auf den Auswahlprozess der GreenTec Awards Einfluss zu nehmen. Das Voting in deutscher und englischer Sprache macht es Teilnehmern auf der ganzen Welt einfach, unter den TOP 10-Projekten ihre persönlichen Favoriten zu wählen.
greentec-awards.com
Mittwoch, 12. November 2014, 17:00 Uhr: Innovationen im städtischen Wirtschaftsverkehr: Von der Elektromobilität zum Lastenrad-Boom, Deutsches Institut für Urbanistik, Zimmerstraße 13-15, 10969 Berlin difu.de
Donnerstag, 13.November 2014, 18:00 Uhr : „Die europäische Energiewende – Bürgerinnen und Bürger zwischen Akzeptanz und Unverständnis“, Marzahn-Hellersdorfer Rathaus (2.OG), Alice-Salomon-Platz 3, 12627 Berlin europa-union-berlin.de

Donnerstag, 13. November 2014, 15.00-18.30 Uhr, Bürgerbeteiligung bei öffentlichen Großprojekten: Mehr Schein als sein?, Konrad-Adenauer-Stiftung, Sitzungssaal Kreistag Trier-Saarburg, Willy-Brandt-Platz 1, 54290 Trier kas.de

Mittwoch, 19.11. 2014, 19:00 – 21:00 Uhr, Welche Rolle spielt eine funktionierende (Verkehrs-) Infrastruktur für die Entwicklung unseres Landes und wie sollte diese in Zeiten von Haushaltskonsolidierungen finanziert werden?, Friedrich-Ebert-Stiftung, Kassel Kulturbahnhof Tagungszentrum, Südflügel, fes.de

NICHT MEHR GRÜN
Wenn sie ein Elektroauto fahren, sind Spritpreise für Sie  nur noch täglich wechselnde, lustige Zahlen ohne Bedeutung.
die-klimaschutz-baustelle.de