Bloomberg Philanthropies übernimmt die US-Zahlungen an das UN-Klimagremium, nachdem Trump die Finanzierung gekürzt hat. Michael Bloomberg, ein Medienmilliardär und UN-Sondergesandter, ruft zu einer weltweiten Kampagne für klimabedingte Naturkatastrophen auf.

Widerstandskraft und Verantwortung

Bloomberg betont, dass Städte, Staaten, Unternehmen und die Öffentlichkeit während des Stillstands des Bundes auf Herausforderungen reagierten und bereiten sich nun erneut darauf vor. Die USA tragen 21 Prozent des UNFCCC-Kernbudgets.

Zusätzliche Beiträge und Budgetlücken

Bloomberg’s Großzügigkeit zeigt den US-Staatenmut, internationale Klimakooperationen fortzusetzen. Das UNFCCC kämpft mit einer erheblichen Budgetlücke, was internationale Klimaversammlungen beeinträchtigt.

Michael Bloomberg unterstützt UN-Klimaausschuss finanziell – als Reaktion auf Trumps Rückzug

Der ehemalige Bürgermeister von New York, Michael Bloomberg, und seine Stiftung „Bloomberg Philanthropies“ haben angekündigt, den finanziellen Beitrag der USA zum Haushalt des UN-Klimaausschusses zu übernehmen. Diese Maßnahme greift in eine Lücke, die durch Präsident Donald Trumps Entscheidung entstanden ist, sich aus dem Pariser Klimaabkommen zurückzuziehen und die internationale Klimafinanzierung zu beenden.

Ein Zeichen der Verantwortung

Michael Bloomberg, Medien-Milliardär und Sondergesandter der Vereinten Nationen für den Klimawandel, betont:
„Bloomberg Philanthropies und andere US-Klimaförderer werden sicherstellen, dass die USA ihre globalen Klimaverpflichtungen einhalten.“ Damit soll insbesondere der jährliche Beitrag der USA zur Finanzierung des UN-Klimaausschusses, der unter dem Dach der UN-Rahmenkonvention zu Klimaänderungen (UNFCCC) organisiert wird, gedeckt werden. Details zu den konkreten Beträgen oder den weiteren beteiligten Förderern wurden bislang noch nicht veröffentlicht.

Die Rolle des UN-Klimaausschusses

Der UN-Klimaausschuss ist die führende Einrichtung der Vereinten Nationen im Bereich Klimapolitik. Er organisiert jährliche Klimaverhandlungen, an denen fast 200 Länder teilnehmen, und setzt die in diesen Gesprächen erzielten Vereinbarungen um – allen voran das wegweisende Pariser Klimaabkommen von 2015. Die USA tragen dabei rund 21 % zum Kernhaushalt des Ausschusses bei. Im vergangenen Jahr zahlte die USA beispielsweise einen Beitrag von 7,2 Millionen Euro für das Jahr 2024 sowie 3,4 Millionen Euro für Rückstände aus den Jahren 2010 bis 2023.

Globale Partnerschaft und lokales Engagement

Neben der finanziellen Unterstützung hat Bloomberg auch versprochen, mit US-Bundesstaaten, Städten und Unternehmen zusammenzuarbeiten, um die nationalen Klimaverpflichtungen zu erfüllen. „Zwischen 2017 und 2020, in einer Phase der föderalen Untätigkeit, haben Städte, Bundesstaaten, Unternehmen und die Öffentlichkeit die Herausforderung angenommen – und jetzt sind wir bereit, es erneut zu tun“, sagte Bloomberg in einer Stellungnahme.

Diese Initiative kommt zu einem Zeitpunkt, an dem der UN-Klimaausschuss mit erheblichen Haushaltslücken zu kämpfen hat – ein Umstand, der laut Diplomaten bereits Teile des globalen Klimadialogs beeinträchtigt. Der Klimachef der UN, Simon Stiell, äußerte sich dankbar:
„Wir schätzen die großzügige Unterstützung von Bloomberg Philanthropies und die Führungsrolle, die Michael Bloomberg hier zeigt.“

Linda Kalcher, Geschäftsführerin des Thinktanks Strategic Perspectives und ehemalige Klimaberaterin des UN-Generalsekretärs, sieht in diesem Schritt ein klares Signal an andere Akteure in den USA.
„Dies ist der Moment, in dem andere US-Akteure – insbesondere Unternehmen und Bundesstaaten – einspringen und die Lücke füllen, die durch den Rückzug der Bundesregierung entstanden ist“, so Kalcher.

Der Kernhaushalt des UN-Klimaausschusses beläuft sich für die Jahre 2024–2025 auf insgesamt 240 Millionen Euro, wovon etwa die Hälfte bereits für das laufende Jahr vorgesehen ist. Bloomberg Philanthropies hatte bereits im letzten Jahr 4,5 Millionen US-Dollar zur Unterstützung beigesteuert. Mit dieser erneuten Initiative wird deutlich, dass sowohl private als auch regionale Akteure bereit sind, Verantwortung zu übernehmen, um den Klimawandel aktiv zu bekämpfen – auch wenn die Bundesregierung sich derzeit aus internationalen Klimaverpflichtungen zurückzieht.