Die mutmaßlichen Betrugsfälle mit Bioschweinefleisch in Mecklenburg-Vorpommern ziehen größere Kreise als bisher bekannt. Jetzt ist auch Edeka betroffen, wie der Spiegel morgen in seiner neuen Ausgabe berichten wird.
Ein Sprecher von Edeka bestätigte, dass auch Deutschlands größter Lebensmittelhändler von der Affäre betroffen sei.
Eine Tochterfirma habe Schweine eines vermeintlichen Biobetriebes aus dem Kreis Ludwigslust bezogen. Gegen den Betrieb ermittelt die Staatsanwaltschaft Schwerin inzwischen wegen Betrugs. Der verantwortliche Landwirt steht im Verdacht, Tausende konventionell gefütterte Schweine als Bioschweine an Schlachthöfe verkauft zu haben. Wie groß der Schaden ist, wird durch einen ähnlichen Biobetrugsfall in Leopoldshagen bei Greifswald deutlich: Hier gehen die Ermittler von einem erschlichenen Mehrerlös von über einer Million Euro aus. Von der Schummelei sollen insgesamt weit über 10.000 Tiere betroffen sein. Gegen den Landwirt bei Ludwigslust prüft Edeka nun rechtliche Schritte.
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